DE184178C - - Google Patents

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DE184178C
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piston
valve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L9/00Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 184178 KLASSE 46 b. GRUPPE
EMILIO BORZINI in TURIN.
Die Erfindung bezieht sich auf einen rasch laufenden Explosionsmotor, der, da er keine von der Welle angetriebene Ventilsteuerung besitzt, vorwärts und rückwärts und außer-5 ordentlich rasch laufen kann. Das Öffnen des Auspuffventils geschieht in der an und für sich bekannten Weise durch die Explosionsgase selbst, die am Ende der Explosionsperiode durch einen Kanal unter einen
ίο das Auspuffventil steuernden Kolben treten. Wesentlich ist nach vorliegender Erfindung nun einmal, daß dieser Steuerzylinder für das Auspuffventil unmittelbar mit dem Motor verbunden ist, so daß eine Abkühlung der Gase nicht eintritt, und daß ferner, da das Auslaßventil unter einer auf Schluß wirkenden Feder stehen muß, sofern es überhaupt prompt und rasch arbeitet, Vorkehrungen getroffen sind, die das Ventil dem Widerstand dieser Feder entgegen bis zur Beendigung der Auspuffperiode offenhalten. Dieses Offenhalten wird vorliegender Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß der Arbeitskolben der Maschine die Einlaßöffnung der Gase für den Ventilsteuerkolben bis zur Beendigung der Auspuffperiode geschlossen hält, so daß das Offenhalten durch die in dem Steuerzylinder eingeschlossenen Explosionsgase bewirkt wird. Auch diese Wirkung ist nur dadurch möglich geworden, daß der Steuerzylinder für das Auspuffventil unmittelbar an dem Zylinder liegt und mit diesem lediglich durch die durch den Arbeitskolben gesteuerte Öffnung verbunden ist.
Bei der hohen Tourenzahl, die die Maschine machen soll, wäre es nicht angängig, den Steuerkolben für das Auspuffventil direkt mit diesem bezw. mit der Spindel zu verbinden; die Verbindung geschieht vielmehr unter Vermittlung einer Feder, so daß das Ventil durch eine auf Schluß wirkende Feder, der Steuerkolben aber durch eine besondere, mit der Spindel verbundene Feder in die Normalstellung zurückgebracht wird.
Ein Motor der neuen Art ist auf beiliegender Zeichnung im Längsschnitt dargestellt.
Der Kolben 1 bewegt sich in dem Motorzylinder und überträgt seine Bewegung mittels der Schubstange 2 und der Kurbel 3 auf die Motorwelle. Das von dem Karburator durch die Leitung 14 kommende brennbare Gasgemisch geht zunächst durch einen Geschwindigkeitsregulator 4 und wird während der ersten Arbeitsperiode (Ansaugen) durch das Ventil 5 angesaugt, während des Rückganges des Kolbens (zweite Periode) wird es zurückgetrieben und in der Kompressionskammer 6 komprimiert, wo im gewünschten Augenblick seine Explosion durch die Zünd-Vorrichtung 7 bewirkt wird; am Ende der dritten Periode (Explosion) gibt der Kolben 1 die Öffnung 8 frei, und ein Teil der Verbrennungsprodukte, welche im Innern des Motorzylinders stets einen den Atmosphärendruck übersteigenden Druck besitzen, gelangt unter den kleinen Kolben 9, welcher sich in einem Hilfszylinder bewegt, der unter Einwirkung einer Feder 41 steht; die Kolbenstange dieses Kolbens ist an ihrem anderen Ende an dem Auspuffventil 11 befestigt, das unter dem Einfluß einer auf Schluß wirken-
den Feder ίο steht. Der Durchmesser des Kolbens 9 ist im Verhältnis größer als der des Ventiles 11, so daß die durch die öffnung 8 eintretenden Gase das Ventil 11 hochheben.
Am Anfang der folgenden Periode (Rückgang) schließt der Kolben 1 die öffnung 8 ab und die Verbrennungsprodukte bleiben unter dem Kolben 9; das Auspuffventil 11 bleibt infolgedessen . während der vierten Periode gehoben, an deren Ende die an dem Kolben ι angebrachte öffnung 12 über die öffnung 8 des Zylinders gelangt. In diesem Augenblick gelangen die Verbrennungspro-
dukte durch die öffnungen 13 des Maschinengehäuses in die Atmosphäre; gleichzeitig führt die Feder 10 das Ventil 11 auf seinen Sitz zurück.
Ein neuer Kreislauf beginnt alsdann, und die Arbeitsperioden folgen einander regelmäßig und stets in derselben Weise während des Ganges des Motors. Wie man sieht, ist das Ventil so nahe wie möglich und parallel dem Motorzylinder angeordnet. Die Öffnung 8 ist möglichst groß gehalten, damit das verbrannte Gas unmittelbar und ohne Druckverlust unter den Kolben 9 treten kann. Der kleine Kolben 9 ist nicht fest mit dem Auspuffventil bezw. dessen Spindel verbunden, sondern er stützt sich oben gegen den Ansatz der Ventilstange und wird gegen diesen durch die Feder 41 gedrückt.
Beim Anlassen des Motors hat man aber die Kompression zu umgehen; zu diesem Zweck ist der Explosionsraum mit einer Kammer 19 in Verbindung, deren senkrechte Wand die Öffnungen 20 trägt, welche mit den Löchern 21 eines die Kammer 19 außen konzentrisch umgebenden Ringes, der von Hand gedreht werden kann, übereinstimmen. Wenn die öffnungen 20 und 21 sich decken, so steht das Innere der Kammer 19 in Verbindung mit der Atmosphäre. Unterhalb der Kammer 19 befindet sich das Doppelventil 22, 23, bei welchem der Durchmesser des Ventiltellers 22 kleiner ist als derjenige des Tellers 23.
Für gewöhnlich, d. h. wenn der Motor sich in Ruhe befindet und auch bei seinem Gange während des Ansaugens, schließt die Scheibe 22 die Öffnung 24 ab, während 23 sie offen läßt.
Während des zweiten Kolbenhubes (Kompression) werden, sobald die Kompression des Gasgemisches im Zylinder beginnt, die beiden Ventile etwas angehoben und ein Teil des Gases strömt nach außen durch 24 hindurch; sobald sich jedoch die Geschwindigkeit des Kolbens vergrößert, ist die öffnung nicht genügend, um eine Vergrößerung des Druckes im Innern des Motorzylinders zu verhindern, das Ventil 23 setzt sich auf seinen Sitz und die Kompression im Zylinder kann alsdann vor sich gehen.
Nach der Kompression und wenn die Explosion stattgefunden hat, treibt der nach unten gedrückte Kolben den Motor in gewöhnlicher Weise an. Man dreht alsdann den Ring 21, um die öffnung 20 zu verschließen; das Doppelventil 22, 23 fällt auf seinen Sitz zurück und der Motor arbeitet unter normalen Bedingungen.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Explosionsmotor mit durch den Druck der Auspuffgase gesteuertem Auspuffventil, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Auspuffventil als auch der Steuerzylinder desselben unmittelbar mit dem Motor verbunden sind und das Auspuffventil dem Widerstand . einer auf Schluß wirkenden Feder entgegen bis zur Beendigung der Auspuffperiode durch den Gasdruck offen gehalten wird.
2. Ein Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des Steuerzylinders gegen einen Anschlag der Ventilspindel durch eine Feder gepreßt wird. . go
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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