AT109694B - Verfahren zum Erleichtern des Anlassens von ein- und mehrzylindrigen Zwei- und Viertakt-Verbrennungskraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung. - Google Patents

Verfahren zum Erleichtern des Anlassens von ein- und mehrzylindrigen Zwei- und Viertakt-Verbrennungskraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung.

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AT109694B
AT109694B AT109694DA AT109694B AT 109694 B AT109694 B AT 109694B AT 109694D A AT109694D A AT 109694DA AT 109694 B AT109694 B AT 109694B
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  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description


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  Verfahren   zum   Erleichtern des Anlassens von   ein-und mehrzylinrigen Zwei-nd  
Viertakt-Verbrennangsk'aftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung. 
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 dass der Brennstoff, wenn er in die verdichtete Luft eingespritzt wird, sich von selbst entzündet. Zum Anlassen solcher Maschinen werden, wenn keine besonderen Vorkehrungen getroffen sind, infolge der hohen   Verdichtungsdrücke   recht grosse Drehmomente benötigt. 



   Um nun das Anlassen zu   erleichtem,     werden beim Andrehen vielfach die   hohen Betriebsver- 
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 Steuern des Zylinderauslasses. Das Andrehmoment wird infolgedessen geringer und die Maschine kommt ohne allzuviel Kraft schnell auf eine bestimmte Drehzahl, bei der, nachdem wieder auf volle Verdichtung übergegangen ist, die in der Maschine, insbesondere in ihrem Schwungrad angesammelte lebendige Kraft mit der Anlasskraft die höheren   Verdichtungsdrücke   bis zum Anspringen der Maschine   überwinden   kann. 



   Es hat sich aber gezeigt, dass immer noch eine   verhältnismässig grosse Andrehleistung   gebraucht wird, weil das Andrehmoment wohl im ersten Teil des Anlassens herabgesetzt ist, im zweiten Teil aber, sobald der Zylinder wieder mit voller Verdichtung arbeitet, erheblich anwächst. 



   Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung wird während des Anlassens der Maschine die Frischluft vor dem Verdichtungshub derart in den Zylinder eingeführt, dass ein geringerer Verdichtungsdruck erreicht wird, und trotzdem der Brennstoff sich beim Einspritzen entzündet, damit das erforderliche Andrehmoment gering bleibt. 



   Bei dem oben beschriebenen, bekannten Verfahren wird sowohl in der ersten als auch in der zweiten   Anlassstufe   der Zylinder mit Luft gefüllt, deren Spannung dem Druck der   Auss3nluft   entspricht. Beim Verfahren nach der Erfindung kann sich der Zylinder nur so mit Luft füllen, dass der Druck vor dem Verdichtungshub erheblich kleiner als der Druck der   Auss@nluft   ist. Weil aber für die Temperatur am Ende der Verdichtung nicht der absolute Wert sondern das Verhältnis der Drücke am Anfang und am Ende der Verdichtung in Betracht kommt, kann die zum Zünden notwendige Temperatur trotz dem niederen   Endverdichtungsdruck   erreicht werden, z. B. indem die Luft beim Eintritt in den Zylinder gedrosselt wird. 



   Die   Zeichnung zeigt drei Ausführungsbeispiele   der Einspritzverbrennungskraftmaschine, die 
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  An Hand der Ausführungsbeispiele wird das neue Verfahren nachstehend beispielsweise beschrieben. 



   In Fig. 1 und 2 ist eine vierzylindrige Viertaktmaschine in Seitenansicht und Draufsicht skizziert. 
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 durch Zylinder und Kolben einer Zweitaktmaschine. Fig. 6 zeigt einen Querschnitt nach der Linie   A-B   in Fig. 4 durch einen Drehschieber im Lufteinlasskanal, und zw. in einem etwas   grösseren Mass-tab.   Fig. 7 zeigt die Abwicklung desselben, getrennt nach der   Linie 1-11 in Fig.   6. 



   Beim   Ausführungsbeispiel   nach den Fig. 1-3, 6 und 7 ist am Kurbelgehäuse a ein Anlassmotor c angeordnet, der mittels eines Ritzels das Schwungrad b drehen kann und von einer Batterie d gespeist 

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 ein Einlassventil o mit einem   Lnfteinlassstutzen   k und ein Auslassventil p mit einem Auspuffstutzen n untergebracht. Die   Auspuffstutzen   münden in die Auspuffleitung g. 



   Den   Einlassstutzen   k sind Drosselorgane D mit einem Drehschieber t vorgeschaltet, die mit Schlitzen r und Stegen s Schlitze q im Gehäuse beherrschen. Die Stenerkanten w der Schlitze r haben einen sägezahnartigen Einschnitt x. Die Achsen v der Schieber t sind durch Hebel u mit einer Stange f verbunden. 



   Zum Anlassen der Kraftmaschine nach dem Verfahren gemäss der Erfindung werden die Dreh- 
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 ergibt sich also auch nur ein Teil des bei ungedrosselter   Füllung   auftretenden   Verdichtungsdruckes.   Der   Anlassmotor zusammen   mit der dem Schwungrad jetzt innewohnenden lebendigen Kraft können diesen   verringerten Verdichtungsdruck überwinden, ohne dass   die Drehzahl allzusehr abfällt. Nach einigen Verdichtungshüben lässt man den Brennstoff von der nicht   gezeichneten Brennstoffpumpe durch   die 
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 und entzündet.

   Es ist vorteilhafter, mit dem Einspritzen erst nach einigen Verdichtungshüben zu beginnen, als den Brennstoff gleich nach dem ersten Verdichtungshub einzuspritzen, weil die Wärme der ersten Luftladungen begierig von den noch ganz kalten Wänden des Zylinders und Kolbens aufgesogen 
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 der Druck im Zylinder dem Druck der Aussenluft möglichst gleichkommt. 



   Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich vom ersten nach Fig. 3 nur in dem Kolben. Während beim ersten der Kolbenboden nur leicht nach unten gewölbt ist, weist der Kolben des 
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   Auch bei der Zweitaktmasehine in Fig. 5 ist ein   zusätzlicher V prbrennungsra um 11 mit   einer Einschnürung   z   vorgesehen, jedoch nicht im Kolben, sondern im Zylinderdeckel h. Im Auspuffrohr n ist hier ein   Rücksehlagventil R   angeordnet, das in nicht ersichtlicher Weise so verstellt werden   kann, dass   es entweder das-Auspuffrohr n unter der Wirkung einer Feder beherrscht   (Fig. 5)   oder zurückgezogen und festgelegt werden kann. Ausserdem ist im Zylinderdeckel ein Hahn E mit einem federbelasteten Rückschlagventilvorgesehen. 



   Die Maschine nach Fig. 5 wird wie folgt angelassen : Vor dem Anlassen wird die Brennstoffzufuhr 
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 ins Freie, ohne dabei eine nennenswerte Verdichtungsarbeit zu leisten. Der Hahn E verhindert, dass der Kolben gleich beim ersten Einwärtshub die Ladung entsprechend dem noch bis zur Kolbenumkehr   zurückzulegenden Kolbenweg verdachten   muss. Nach dem ersten Einwärtshub kann der   Hahn B   geschlossen werden. Doch muss das nicht so genau in diesem Zeitpunkt geschehen, denn   das Rückschlag-   ventil im Han   E lässt   dem auswärtsgehenden Kolben keine Luft durch den Hahn nachströmen.

   Da auch 
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 in den Zylinder gelangen kann, solange der Drosselschieber geschlossen und das   Rückschlagventil     R   in der gezeichneten Lage sind, müssen beim Anlassen keine Verdichtungsdrücke überwunden werden. 



  Daher bringt man die Kraftmaschine rasch auf eine verhältnismässig hohe Drehzahl. Nun wird, nachdem der Hahn E vorher geschlossen worden ist, durch das Drosselorgan D eine Teilladung Luft hereingelassen 
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 angesprungen, dann wird die Drossel ganz geöffnet, das Rückschlagventil R zurückgezogen und in dieser Lage festgelegt. 



   Der Hahn E zum Entlüften kann mit dem Drosselorgan D gekuppelt sein, so dass beide von einer Stelle aus bedient werden können. 



   An Stelle des Schiebers t könnten   natürlich   auch andere Drosselorgane verwendet, werden. Bei VentilmaschinenkönntedieLuftdrossehungdurchentsprechendesVerstellenderStenerungdesSaug- 

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   vontils erreicht werden. Beispielsweise könnte durch Verschieben eines Steuernockens für das Saugventil beim Anlasen ein kürzeres, oder aber auch ein schwächeres Anheben dieses Ventils erzwungen werden, so dass eine Drosselung des Einlasses eintreten wurde. Wenn in einem Zylinder mehrere Saugventile angeordnet sind, könnten auch beim Anlassen alle Ventile bis auf eines geschlossen bleiben. 



  Selbstverständlich kann jeder Zylinder auch ein besonderes Ventil zum Drosseln der Luft beim Anlassen besitzen, das sonst keinem anderen Zweck mehr dient. 



  Die Erfindung lässt sich anwenden bei allen Arten von Einspritzverbrennungskraftmaschinen, bei denen der Brennstoff sieh irr der verdichteten Luft entzündet. Besonders vorteilhaft hat sich aber das neue Verfahren für Schwerölmotoren erwiesen. 



  Es ist selbstverständlich, dass sich die Erfindung nicht auf Verbrennungskraftmaschinen beschränkt,   
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 ebensogut ein   mechanischer,   z. B. ein   Federanlasser   treten, oder aber bei kleinen Maschinen eine Hand- oder   FusslI1kurbrleinrichtung Die Erfindung   lässt sich auch anwenden bei Viertaktmasehinen, die mit
Druckluft angelassen werden : denn die beispielsweise etwa im gleichen Zeitraum, in dem sonst Brennstoff eingespritzt wird, in den Zylinder strömende   Anlassluft   wird beim Auspuffhub wieder aus dem Zylinder   gestossen.   Vor jedem einem Auspuffhub folgenden Saughub bestehen also die gleichen Verhältnisse wie beispielsweise bei den Maschinen nach den beiden ersten Ausführungsbeispielen. 



   PATENT-AN SPRÜCHE :
1. Verfahren zum Erleichtern des Anlassens von ein-und mehrzylindrigen Zwei-und Viertakt-
Verbrennungskraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung, gekennzeichnet durch eine derartige Regelung der vor dem Verdichtungshub in den Zylinder eintretenden Frischluftmenge, dass bei den Anlassdrehzahlen ein geringerer Verdichtungsdruck erreicht wird, als bei voller Luftfüllung entstehen würde.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn des Anlassens die Frischluft möglichst vollständig daran gehindert wird, vor dem Verdichtungshub in den Zylinder einzuströmen, und erst darnach die im Anspruch 1 angegebene Teilfüllung des Zylinders mit Luft vor dem Verdichtung- hub zugelassen wird.
    3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bei Zweitaktmaschinen mit vom Kolben gesteuerten Auslasschlitzen, dadurch gekennzeichnet, dass in den Auspuffkanal ein beim normalen Betrieb aussehaltbaresAbsperrorgan (Rückschlagventil) (R) eingebaut ist, das ein Eintreten von Luft in den Zylinder vom Auspuffrohr her verhindert, und dass ausserdem im oberen Teil des Verdichtungsraumes mindestens ein, nur beim Anlassen wirk. sames Entlüftungsvpntil (E) angeordnet ist.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilfüllung des Zylinders mit Luft vor der Verdichtung durch entsprechende Steuerung von mindestens einem Einlassventil an jedem Zylinder erreicht wird. EMI3.2 Steuernocken geschieht.
    6. Ausführungsform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdrosselung beim Anlassen durch einen am Lufteintritt zum Einlassventil angeordneten Schieber, zweckmässig durch EMI3.3
AT109694D 1926-02-05 1926-02-26 Verfahren zum Erleichtern des Anlassens von ein- und mehrzylindrigen Zwei- und Viertakt-Verbrennungskraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung. AT109694B (de)

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