DE952443C - Verfahren zur Herstellung von 2-Stilbyl-(naphtho-1'2':4,5)-1,2,3-triazolverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Stilbyl-(naphtho-1'2':4,5)-1,2,3-triazolverbindungen

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DE952443C
DE952443C DEG16225A DEG0016225A DE952443C DE 952443 C DE952443 C DE 952443C DE G16225 A DEG16225 A DE G16225A DE G0016225 A DEG0016225 A DE G0016225A DE 952443 C DE952443 C DE 952443C
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DE
Germany
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parts
naphtho
sulfonic acid
stilbyl
acid
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Expired
Application number
DEG16225A
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Haeusermann
Dr Ernst Keller
Dr Reinhard Zweidler
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Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-Stilbyl-(naphtho-l', T: 4,5)-1,2,3-triazolverbindungen In der Patentschrift 94-- 395 ist ein Verfahren zur Herstellung von 2-Stilbyl-(naphtho-i', 2': 4, 5)-1, 2, 3-triazolverbindungen beschrieben, die sich durch ihre Celluloseaffinität, ihre blaue Fuloreszenz, ihre geringe Eigenfärbe und die gute Chlorbeständigkeit auszeichnen und als optische Aufhellungsmittel für pflanzliche Fasern geeignet sind. Man erhält sie aus diazotierten 4-Aminostüben-2-sulfonsäuren, die noch weiter substituiert sein können, durch Kupplung mit einer in o-Stellung zu einer primären Aminogruppe kuppelnden Aminonaphthalinverbindung und Oxydation des gebildeten o-Aminoazofarbstoffs nach bekannten Methoden zur entsprechenden 1, 2, 3-Triazolverbindung. Dabei wählt man die Komponenten so, daß die 2-Stilbyl-i, 2, 3-triazolverbindung keine Chromphore, wie Nitro- oder Aryldiazogruppen, und keine Auxochrome, wie phenolische Hydroxyl- und aromatisch gebundene Aminogruppen enthält. Eine Abänderung des Verfahrens besteht darin, daß man im Endprodukt vorhandene unzulässige Substituenten chemisch abwandelt oder entfernt, beispielsweise Nitro- zu Aminogruppen reduziert, diese diazotiert und mit Alkohol oder nach Sandmeyer verkocht. Besonders wertvoll als Zusatz zu Wasch- und Rem*lgungsmitteln sind die aus keine löslichmachenden Gruppen enthaltenden ?,-Aminonaphthalinen gewonnenen Triazolverbindungen. Nun ist aber bekanntlich eine längere und wiederholte Berührung mit dem 2-Aminonaphthalin gesundheitsschädlich. Seine Ausschaltung aus den Betriebsverfahren ist darum ein dringliches Anliegen.
  • Das vorliegende Verfahren vermeidet die Handhabung des gesundheitsschädlichen 2-Aminonaphthalins bei der Herstellung von im Naphthalinrest unsulfterten 2-Stilbyl-(naphtho-i', 2': 4,5)-1, ?, 3-triazolverbindungen dadurch, daß man zur Kupplung mit den diazotierten 4-Aminostüben-?,-sulfonsäuren, die noch weiter substituiert sein können, die 2-Aminonaphthalin-i-sulfonsäure, die 2-Naphthylsulfaminsäure oder die 2-Naphthyl-methylamin-co-sulfonsäure verwendet und nötigenfalls mit alkalischen Mitteln im Kupplungsprodukt die am Rest des Anlinonaphthalins gebundene Sulfonsäure- bzw. Sulfornethylgruppe abspaltet. Sind nach dem abgeänderten Verfahren des Hauptpatentes Komponenten verwendet .vorden, die in das erfindungsgemäße 2-Stübyl-i, 2, 3-triazol un ulässige auxochrome oder chromophore Substituenten eingeführt haben, so müssen auch diese chemisch abgewandelt oder entfernt werden.
  • Als Diazokomponenten konimen im vorliegenden Verfahren die im Hauptpatent genannten in Frage. Als Kupplungskomponente wird die leicht zugängliche 2-Aminonaphthalin-i-sulfonsäure bevorzugt, die ihre Sulfonsäuregruppe bei der Azokupplung durch den Stübylazorest tauscht. Wegen des verhältnismäßig geringen Kupplungsvermögens dieser sogenannten »Tobiassäure« oder der 2-Naphthylsulfan-iinsäure ist es zur Erreichung einer technisch befriedigenden Ausbeute an o-Aminoazofarbstoff vorteilhaft, die Kupplungstemperatur über der üblichen Temperatur, beispielsweise bei 4o bis 6o', zu halten und in Gegenwart von die Diazoverbindung stabilisierenden Zusätzen zu arbeiten. Als solche kommen die'Üblichen, unter anderem beispielsweise Naphthalin-mono- und -disulfonsäuren oder Tetralinsulfonsäuren in Betracht. Wird die N-2-Naphthyl-methylainin-co-sulfonsäure als Kupplungskomponente verwendet, so wird der die Sulfonsäuregruppe tragende Methylrest zweckmäßig im Farbstoffverband durch alkalische Verseifung abgespalten. Die Oxydation der o-Aminoazofarbstoffe zu den x, 2,3-Triazolverbindungen geschieht wie im Hauptpatent beschrieben. Nähere Einzelheiten können den nachfolgenden Beispielen entnommen werden, die jedoch nur zur Veranschaulichung der Erfindung dienen und diese in keiner Weise beschränken. Darin sind die Teile, sofern nichts anderes vermerkt ist, als Gewichtsteile verstanden und die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben. Beispiel i Eine Lösung von 27,5 Teilen 4-Aminostüben-2-sulfonsäure, 24 Teilen des Natriumsalzes der Naphthalin-2,-sulfonsäure, 4,1 Teilen Natriumhydroxyd und 6,9 Teilen Natriumnitrit in 40o Teilen Wasser wird bei einer Temperatur von 18 bis 2o0 durch Zutropfen in 25 Teile konzentrierte Salzsäure nach der indirekten Methode diazotiert. Die Suspension der Diazoverbindung wird bei einer Temperatur von 4o bis 42' mit einer Lösung von 22,3 Teilen 2-Amino-naphthalini-sulfonsäure und 4,1 Teilen Natriumhydroxyd in 2oo Teilen Wasser vereinigt. Durch allmähliche Zugabe von 25 Teilen kristallisiertem Natriumacetat wird diem ineralsaure Reaktion der Suspension abgestumpft. Nach beendeter Kupplung werden 8o Teile Natriumchlorid hinzugefügt, der ausgeschiedene o-Anünoazofarbstoff abfiltriert und gewaschen. Das feuchte Produkt wird hierauf unter Erwärmen in 2oo Teilen Py#din gelöst und eine 3o0/,ige, wäßrige Lösung von 12 Teilen Natriumhydroxyd zugegeben. Bei einer Temperatur von 3o bis 35' tropft man nun innerhalb 30 Minuten go bis mo Teile einer etwa 170/,igen Natriumhypochloritlösung zu. Zur vollständigen Oxydation des Farbstoffs wird die Temperatur langsam auf 8o bis 85' gesteigert. Nach beendeter Oxydation werden weitere 5 Teile Natriumhydroxyd in 15 Teilen Wasser gelöst zugegeben und das Pyridin mit Wasserdampf ausgetrieben. Um ein sehr helles Reaktionsprodukt zu erhalten, kann man zu Beginn der Wasserdampfdestillation noch ein Reduktionsmittel, wie z. B. 2 bis 5 Teile Natriumhydrosulfit, zusetzen. Nach beendeter Wasserdampfdestillation wird die als gelbstichige Kristallnädelchen ausgeschiedene Verbindung abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Man erhält so das im Hauptpatent beschriebene Natriumsalz der 2-(Stilbyl-4")-(naphtho-i', 2': 4, 5)-1, 2, 3-triazol-z"-sulfonsäure. Diese Verbindung ist ein wertvolles Aufhellungsmittel für Seifen und synthetische Waschmittel wie auch für Cellulosefasern. Beispiel 2 2,7,5 Teile 4-Aminostüben-2-sulfonsäure werden, wie im Beispiel i beschrieben, indirekt diazotiert und die Susl#ension der Diazoverbindung mit einer Lösung von 22,3 Teilen 2,-Naphthyl-sulfaminsäure und 4,1 Teilen Natriumhydroxvd in 5oo Teilen Wasser bei einer Temperatur von 5o bis 55' vereinigt. Durch allmähliche Zugabe einer Lösung von 25 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in ioo Teilen Wasser wird die mineralsaure Reaktion der Suspension langsam abgestumpft. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff durch Zugabe von Kochsalz vollends ausgefällt und abfiltriert. Der feuchte o-Aminoazofarbstoff wird hierauf unter Zugabe von 12 Teilen Natriumhydroxyd in 3o Teilen Wasser unter Erwärmen in 2oo Teilen Pyridin gelöst und mit go bis i2o Teilen einer etwa i70/,igen Natriumhypochloritlösung, wie im Beispiel i beschrieben, zur Triazolverbindung oxydiert. Nach beendeter Oxydation wird das Pyridin unter Zugabe von 6 Teilen Natriumhydroxyd und 2 bis 5 Teilen Natriumhydrosulfit mit Wasserdampf abdestilliert. Das so erhaltene Produkt ist im Aussehen und in den Eigenschaften identisch mit dem im Beispiel i beschriebenen Natriumsalz der 2-(Stilbyl-4")-(naphtho-i', 2': 4, 5)-1, 2, 3-triazol-2"-sulfonsäure. Beispiel 3 Die nach Beispiel i bereitete Diazosuspension aus 27,5 Teilen 4-Aminostüben-2-sulfonsäure wird mit einer Lösung des Natriumsalzes von 23,7Teilen N-2-Naphthyl-methylainin-co-sulfonsäure in 45o Teilen Wasser unter Zugabe einer wäßrigen Lösung von 9 Teilen Natriumcarbonat und io Teilen kristallisiertem Natriumacetat bei einer Temperatur von 2o bis 25' vereinigt. Nach beendeter Kupplung wird der erhaltene Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid vollständig ausgefällt, abfiltriert und gewaschen. Das feuchte Produkt wird unter starkem Rühren in eine heiße Lösung von 5oo Teilen Wasser, 12 Teilen Natriumhydroxyd und 8 Teilen Seifenpulver eingetragen und während 15 Minuten auf einer Temperatur von go bis g5' gehalten. Hierauf werden bei einer Temperatur von 3o bis 35' 25o bis 3oo Teile einer i70/,igen Natriumhypochloritlösung innerhalb 15 Minuten zugegeben und bei einer Temperatur von 6o bis 7o' bis zum vollständigen Verschwinden des o-Aminoazofarbstoffs verrührt. Die rohe Triazolverbindung wird nach dem Erkalten abfiltriert, in siedendem Äthylenglykolmonomethyläther unter Zugabe eines Reduktionsmittels, wie 3 bis 6 Teile Natriumhydrosulfit, gelöst und in das vierfache Volumen einer io0/0igen Kochsalzlösung - gegossen. Das hellgelbe Produkt wird abfiltriert, mit Wasser ausgewaschen und im Vakuum getrocknet. Das derart erhaltene Natriumsalz der 2-(Stübyl-4")-(naphtho-i', 2': 4, 5)-1, 2, 3-triazol-2"-sulfonsäure ist identisch mit den in Beispielen i und 2 erhaltenen Produkten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUGli# Abänderung des Verfahrens des Patents 942 395 zur Herstellung von 2-Stübyl-(naphtho-i', 2': 4, 5) -I, Z, 3-triazolverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kupplungskomponente a n- Stelle von 2-Aminonaphthalin die 2-Aminonaphthalini-sulfonsäure, die 2-Naphthylsulfaminsäure oder die 2-Naphthyl-methylanün-w-sulfonsäure verwendet und nötigenfalls mit alkalischen Mitteln im Kupplungsprodukt die am Rest des Aminonaphthalins gebundene Sulfonsäure- bzw. Sulforaethylgruppe abspaltet.
DEG16225A 1954-01-13 1955-01-13 Verfahren zur Herstellung von 2-Stilbyl-(naphtho-1'2':4,5)-1,2,3-triazolverbindungen Expired DE952443C (de)

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DEG16225A Expired DE952443C (de) 1954-01-13 1955-01-13 Verfahren zur Herstellung von 2-Stilbyl-(naphtho-1'2':4,5)-1,2,3-triazolverbindungen

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DE (1) DE952443C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE889303C (de) * 1942-08-28 1953-09-10 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Maschinengestell fuer Schnellpressen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE889303C (de) * 1942-08-28 1953-09-10 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Maschinengestell fuer Schnellpressen

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