DE952361C

DE952361C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Registrierung der vom Teilnehmer gewaehlten Rufnummer

Info

Publication number: DE952361C
Application number: DET9515A
Authority: DE
Inventors: Franz Georg Von Kramolin
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1954-05-25
Filing date: 1954-05-25
Publication date: 1956-11-15

Description

Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Registrierung der vom Teilnehmer gewählten Rufnummer Seit der Einführung der Zählung während des Gespräches im Selbstwählfernverkehr ist es bekannt, den amtsberechtigten Teilnehmern von Nebenstellenanlagen Registriereinrichtungen zuzuordnen, die die diese Nebenstellen belastenden Zähleinheiten laufend anzeigen und gegebenenfalls summieren. Um eine einfache Verrechnungsweise dieser entstandenen Gebühren zu ermöglichen, ist bereits vorgeschlagen worden, solchen Teilnehmern Druckwerke zuzuordnen, durch die die während eines Ferngesprächs aufgelaufene Zahl von Gebühreneinheiten schriftlich niedergelegt wird. Ein weiterer bekannter Vorschlag geht dahin, nicht nur die Zahl der Gebühreneirheiten durch ein solches Druckwerk zu erfassen, sondern neben dieser Zahl der Gebühreneinheiten auch noch die vom Teilnehmer gewählte Rufnummer schriftlich niederzulegen, damit eine spätere Kontrolle der Aufzeichnungen dieser Druckwerke erleichtert wird.
Ordnet man diese Druckwerke den einzelnen Teilnehmeranschlußleitungen zu, so kann man wohl durch ein in die Schleife gelegtes Impulsrelais in einfacher Weise die vom Teilnehmer gewählten Impulsfolgen aufnehmen und auf das Druckwerk übertragen, doch wird in diesem Fall jede Verbindungsherstellung durch diesen Teilnehmer registriert, d. h. auch Hausgespräche, die von einem solchen Nebenstellenapparat aus geführt werden, erfahren eine schriftliche Niederlegung durch das Druckwerk, wenn man nicht umfangreiche Schaltungsanordnungen vorsehen will; durch die die Art des vom Teilnehmer aufgebauten Gesprächs in dessen Teilnehmeranschlußschaltung rückübertragen wird und aus dieser Teilnehmeranschlußschaltung heraus das Druckwerk entsprechend beeinflußt.
Die vorliegende Erfindung schlägt für diese Art der Registrierung der Gebühreneinheiten bei abgehend geführten Amtsgesprächen und der vom Teilnehmer gewählten Rufnummer vor, daß die zum anrufenden Teilnehmer führenden Sprechadern je nach der Wertigkeit der vom Teilnehmer beabsichtigten Verbindungen unterschiedlich gepolt werden und ein vor der Impulsgabe in den Sprechadern liegendes, stromrichtungsabhängig geschaltetes Impulsrelais nur bei einer bestimmten Polung der Adern mit Beginn der Verbindungsherstellung zum Ansprechen kommt und unter Aufhebung seiner Stromrichtungsabhängigkeit den Einstellmagneten des Druckwerkes steuert. Eine leicht veränderbare Stromrichtungsabhängigkeit des Impulsrelais kann dadurch geschaffen werden, daß man diesem Relais vor der Impulsgabe einen Einweggleichrichter parallel und einen weiteren Einweggleichrichter entgegengesetzter Durchlaßrichtung vorschaltet, wobei die Abtrennung dieser Gleichrichter und damit die Aufhebung der Stromrichtungs.abhängigkeit ein vom Impulsrelais bei dessen erstem Ansprechen beeinflußtes Verzögerungsrelais bewirkt.
Da die während eines Gespräches anfallenden aufzudruckenden Zeichen durch das Druckwerk auf einem Papierstreifen fortlaufend zum Abdruck gelangen, ist es erwünscht, zwischen den einzelnen Abdrucken ein Zeichen vorzusehen, das anzeigt, daß der nächste Abdruck einem neuen Gespräch zugehörig ist. Dieser Abdruck eines das Gesprächsende kennzeichnenden Zeichens wird gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung in einfacher Weise dadurch ermöglicht, daß das die Stromrichtungsabhängigkeit des Impulsrelais aufhebende und am Gesprächsende wieder herstellende Relais bei seinem Abfall unter Zwischenschaltung eines weiteren Verzögerungsrelais dem Einstellmagnet des Druckwerkes einen zusätzlichen, das Gesprächsende registrierenden Impuls mitteilt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die zum Nebenstellenteilnehmer führende Sprechschleife trägt einen auf die Frequenz der Zählimpulse abgestimmten Empfangskreis EK und ein ebenfalls auf diese Frequenz abgestimmtes Sperrfilter SF, das lediglich die Speise-, Ruf- und Sprechströme durchläßt. Die während des Gespräches einlaufenden tonfrequenten Zählimpulse gelangen über den Empfangskreis EK auf das Zählrelais Z, das mit seinem Kontakt z den Druckmagnet eines Streifendruckers bekannter Konstruktion steuert. Dieser druckt somit in der Ausgangsstellung seines Typenrades, die durch ein -Sternchen gekennzeichnet sein kann, bei jedem einlaufenden Zählimpuls ein entsprechendes Kennzeichen ab, und die Zahl dieser Kennzeichen gibt am Ende des Gespräches an, mit wieviel Gebühreneinheiten die betreffende Nebenstelle belastet ist.
Die Aufnahme der vom Teilnehmer gewählten Rufnummer erfolgt durch das in die Sprechschleife gelegte Impulsrelais J, das mit seinen Kontakten i i und i2, unter Zwischenschaltung der Verzögerungsrelais H und W den Einstellmagnet E des Druckwerkes betätigt, wobei am Ende dieser Einstellung der Abdruck erfolgt. Je nachdem, ob die vom Teilnehmer beabsichtigte Verbindung in die Nebenstellenanlage oder in das angeschlossene Amt führt, sind die beiden Sprechadern unterschiedlich gepolt Bei einer Verbindung in das angeschlossene Amt liegt an der a-Ader Minuspotential und an der b-Ader Erdpotential, während bei der Herstellung eines in die Nebenstellenanlage führenden internen Hausgespräches umgekehrt an der a-Ader Erdpotential und an der b-Ader Minuspotential liegt. Die dem Relais J beigegebenen Gleichrichter G i und G:2 sind so gepolt, daß bei einem Hausgespräch der Gleichrichter G i in Durchlaßrichtung im Sprechkreis liegt und somit das Relais J kurzschließt. Bei einer beabsichtigten Amtsverbindung liegt umgekehrt der Gleichrichter G:2 in Durchlaßrichtung und der Gleichrichter G i in Sperrichtung am Relais 1. Damit kann das Relais J nur dann ansprechen, wenn der Teilnehmer mit einer Amtsübertragung, in der die Polung seiner Sprechadern bestimmt wird, verbunden ist.
Das ansprechende Relais J erregt mit seinem Kontakt i i das Relais H, das sich während der Impulsgabe hält. Beim erstmaligen Abfall des Relais J als Folge des ersten einlaufenden Impulses kommt über die Kontakte i 2 und h i das ebenfalls abfallverzögerte Relais W zum Ansprechen, das bei der Rückkehr des Kontaktes i2 in seine Arbeitslage am Ende des ersten Impuses über den Kontakt w i den Einstellmagnet E des- Typendruckers betätigt. Alle folgenden Impulse der Stromstoßreihe werden mit dem Kontakt i2 ebenfalls auf den Einstellmagnet E gegeben, der somit das Typenrad in eine die betreffende Stromsteßreihe kernzeichnende Stellung bringt, Am Ende der Stromstoßreihe fällt das Relais H ab, und beim dadurch bedingten Abfall des Relais W spricht für die Dauer der Abfallverzögerung des Relais ZU der Druckmagnet des Typendruckers an und bewirkt den Abdruck. Nach diesem Abdruck wird durch die Kontakte zu 2 bzw. d die Kupplung des Einstellmagneten E mit dem Antriebsorgan des Druckwerkes kurzzeitig unterbrochen, und das Typenrad kehrt unter Federeinwirkung in bekannter Weise in seine Ausgangslage zurück.
Am Ende des Gespräches fällt beim Auftrennen der Sprechschleife das Relais J endgültig ab. Dadurch verliert auch das Relais H seine Halteerde, und für die Abfallzeit des Relais W wird dem Einstellmagnet E über die Kontakte i 2, k i und w i ein Impuls mitgeteilt. Dadurch wird durch den Typendrucker am Gesprächsende die Ziffer i zum Abdruck gebracht, und diese Ziffer kennzeichnet, daß das geführte Gespräch beendet und die folgende Aufzeichnung einem neuen Gespräch zugeordnet Ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fe- asprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen die von einem anrufenden Teilnehmer gewählte Rufnummer durch einzelnen Teilnehmern zugeordnete Druckwerke bei der Herstellung von Verbindungen einer bestimmten Wertigkeit registriert und bei der Herstellung von Verbindungen einer- anderen Wertigkeit nicht registriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zum anrufenden Teilnehmer führenden Sprechadern je nach der Wertigkeit der vom Teilnehmer beabsichtigten Verbindung unterschiedlich gepolt sind und ein bei der Impulsgabe in den Sprechadern liegendes, stromrichtungsabhängig geschaltetes Impulsrelais (J) nur bei einer bestimmten Polung der Adern mit Beginn der Verbindungsherstellung zum Ansprechen kommt und unter Aufhebung seiner Stromrichtungsabhängigkeit den Einstellmagnet (E) des Druckwerkes steuert. a. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Impulsrelais bei der Impulsgabe ein Einweggleichrichter vor-und ein weiterer Einweggleichrichter entgegengesetzter Durchlaßrichtung parallel geschaltet ist. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Impulsrelais beeinflußtes, sich während und i-ch der Impulsgabe bis zur Beendigung der Verbindung haltendes Verzögerungsrelais (H) beim erstmaligen Ansprechen des Impulsrelais (J) dessen Stromrichtungsabhängigkeit aufhebt. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stromrichtungsabhängigkeit des Impulsrelais aufhebende und am Gesprächsende wieder herstellende Relais (H) bei seinem Abfall unter Zwischenschaltung eines weiteren Verzögerungsrelais (W) zum Einstellmagnet (E) des Druckwerkes einen zusätzlichen, das Gesprächsende registrierenden Impuls überträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift \7r. 915 46i.