-
Drehstrahlregner zur absatzweisen Wasserabgabe Zusatz zum Patent 899
291
Das Hauptpatent 8,99 291 betrifft einen Drehstrahlregner zur absatzweisen
Wasserabgabe und insbesondere die Steuerung des Ventils am Regner. welches durch
jeden Impuls in der Regnerleitung betätigt wird und bei welchem der Schaft des Differentialkolbens
im Regnergeh:äuse unter- der Wirkung einer Druckfeder steht, deren Spannung größer
,ist als der Impulsdruck, aber kleiner als der Betriebsdruck in der Regnerleitung.
-
Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung und Verbilligung sowie Erhöhung
der Wirksamkeit der Steuereinrichtung des Regnerventils nach dem Hauptpatent, ohne
an der grundsätzlichen Arbeitsweise der Einrichtung etwas zu ändern.
-
Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß das Ventil aus einem
Haupttventil und einem Hilfsventil besteht und- daß dem freien Ende der Ventilstange,
welche gleichzeitig die Kolbenstange eines federbelasteten Kolbens bildet, ein Sperrad
mit unterbrochener Zahnteilung zugeordnet ist, in welche eine an -der Kolbenstange
befestigte Blattfeder eingreift.
Nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung sitzt das Hauptventil verschiebbar auf der Kolbenstange, und im Bereich
des Hauptventils sind Einfräsungen in der Kolbenstange angeordnet.
-
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise .dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Querschnitt
durch das Ventil im Ruhestand, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II von Fig. i,
Fig. 3 eine @ Stirnteilansicht in Richtung des Pfeiles III von Fig. i, Fig. 4. einen
senkrechten Schnitt gemäß Fig. i für die Ventilstellung bei Begrenzung des Hubes
der Kolbenstange und Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4 bei freiem Kolbenstangenhub.
-
Auf einer Kolbenstange i ist ein Kolben 2 fest angeordnet, der z.
B. durch eine durch eine Gegenmutter 4 gehaltene Gummimanschette 3 gegen die Innenwand
eines Zylindergehäuses, 5 abgedichtet ist. Eine Druckfeder 6 im Gehäuse 5 sucht
den Kolben 2 -ständig in Richtung auf die Stirnwand 7 des Zylinders 5 zu drücken.
In der Stirnwand 7, durch welche die Kolbenstange i hindurchgeführt ist, befindet
sich entweder eine Bohrung 8 von etwa i bis o,8 mm Durchmesser oder ein Ringischlitz
9 an der D.urchtrittsstelle der Kolbenstange. :Die Breite .bzw. der lichte Querschnitt
dieses Ringschlitzes wird so gmählt, daß er dieselbe Wassermenge durchtreten läßt
wie die Bohrung B.
-
Am äußeren Ende isst der Zylinder 5 durch eine Stirnplatte iö verschlossen,
in welcher das nach außen tretende Ende der Kolbenstange i gleitet.
-
In einem an der Stirnplatte io angeordneten Konsol i i ist ein Sperrad
12 gelagert, dessen Nabe oder Zapfen 13 mit Reibung im Konsol i i drehbar ist, so
dalß sich das Sperrad 12 nicht von selbst bewegen kann.
-
Das Stirnende der Kolbenstange i ist mit einer Blattfeder 14 versehen,
die bei 15, 16 hakenförmig rechtwinklig nach oben abgebogen ist.
-
Die Teilung des Sperrades 12 hängt von der Zahl der Regner ab, welche
nacheinander wirksam sein sollen. Wenn z. B. drei Regner nacheinander arbeiten,
so hat das Sperrad 12 drei Zähne 17 oder ein Vnelfäches davon, z. B. sechs oder
neun Zähne usw. Die Zahngruppen sind durch einen zahnlosen _4bschnitt 18 unterbrochen.
-
Auf dem innenliegenden. Ende der Kolbenstange i ist als Hauptventil
ein Teller i9 längs verschiebbar angeordnet. Für gewöhnlich sitzt dieser Teller
am Ventilsitz 2o auf. Das innere Stirnende der Kolbenstange i ist als Hilfsventilkegel
21 ausgebildet und hinter diesem mit Ausfräsungen 22 versehen, durch welche die
beiden Ventilkammern 23 und 24 miteinander in Verbindtung stehen, solange dne Rückfläche
25 des Ventilkegels 21 nicht in dem im Ventiltelle- -vorgesehenen Ventilsitz 26
aufließ' .
-
Die Wirkungsweise der bc:Gc@-;.:..@nen Einrichtung ist folgende: Die
Ventnlkammer 24 steht in Richtung des Pfeiles 30 -ständig -Enter Einfluß des Druckes
in der Arbeitsleitung, in die durch das Haugtimpulsventil Impulse geschickt werden,
um die Regner umzusteuern. Jeder Impuls in der Arbeitsleitung, also ein Druckabfall,
wirkt sich auf die Ventilkammer 24 aus. Steigt nach dem Impuls der Wasserdruck wieder,
dann wird dieser Druck über die Bohrung 8 oder den Ringspalt 9 auf die Gwmm.imanschette
3, den Kolben 2 und die;Stange i übertragen und die Feder 6 zusammengedrückt. Liegt
in der Bewegungsbahn des äußeren Endes der Kolbenstange i ein Zahn 17 .des Sperrades
12, so kann sie sich nur um die Zahnteilung, z. B. 8 mm weit nach außen verschieben,
biss sie durch den .Zahn 17 angehalten wird. Gleichzeitig hat sich der Hilfsventiilkegel2i
um dieselbe Strecke von etwa 8 mm in Richtung auf den Venfiltedler i9 bewegt und
den Ventilsitz 26 erreicht. Dadurch wird dne Verbindung 22 zwischen den Kammern
23,24 geschlossen, wie Fig. 4 zeigt.
-
Beim nächsten Druckanfall (Impuls) wird die Feder 6 entlastet, so
daß sich die Kolbenstange i wieder abwärts bewegt und der Restdruck in der Kammer
24 sich über die nunmehr wieder offenen Ausfräsungen 22 ausgleichen kann. Dieses
Spiel wiederholt sich so lange, bis das Sperrad 12 der Stirnseite der Kolbenstange
i bzw. der Abbiegung 15, 16 der Blattfeder 14 einen zahnfreien Abschnitt 18 darbietet.
Dann kann sich die Kolbenstange i mehr als um eine Zahnteilungslänge nach außen
verschieben, d. h., der Ventilkegel 21 nimmt dann den. Ventilkegel i9 mit und öffnet
gemäß Fig. 5 dien vollen Durchflußquerschnitt zwischen der Kammer 24 und der Kammer
23, so daß nunmehr der an den Ventilkammerauslaß 31 angeschlossene Regner arbeitet.
Durch den nächsten Impuls wird dieser Regner abgestellt, wobei die Kolbenstange
i den Rücklauf nach einwärts antritt.
-
Auf den Stegen der Ausfräsungen 22 vorgesehene Nasen igQ, welche sich
gegen .den. Bund 19h des Ventiltellers. i9 legen, nehmen diesen bei der Einwärtsbewegung
der Kolbenstange mit, bis er auf den Ventilsatz 2o aufsetzt.
-
Die Erfindung ist nicht auf d-ie dargestellte Ausführungsform beschränkt,
sondern kann in ihren Einzelheiten den jeweiliigen Bedürfnissen des Einzelfalles
angepaßt werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.