DE950825C - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Suppenwuerze aus Eiweissstoffen - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Suppenwuerze aus Eiweissstoffen

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DE950825C
DE950825C DEB21327A DEB0021327A DE950825C DE 950825 C DE950825 C DE 950825C DE B21327 A DEB21327 A DE B21327A DE B0021327 A DEB0021327 A DE B0021327A DE 950825 C DE950825 C DE 950825C
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DE
Germany
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reaction
individual
continuous production
soup
protein substances
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Expired
Application number
DEB21327A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Bayer
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/20Synthetic spices, flavouring agents or condiments
    • A23L27/24Synthetic spices, flavouring agents or condiments prepared by fermentation

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Suppenwürze aus Eiweißstoffen Eiweißstoffe werden in üblicher Weise im Chargenbetrieb in verschiedenen Varianten meistens auf saurer Basis aufgaschlosisen. Milcheiweißstoffe können auch durch Beigabe von proteolytischen Enzymen der Pankreasdrüse nuf basischer Grundlage umgewandelt werden. Letzteres Verfahren kann nach dem USA.-Patent 2 585.225 mittels geeigneter.Lager- und Reaktionsbehälter unter Zwischenschaltung von Förderpumpen, Mühlen, Klärzentrifugen und Zerstäuberanlagen kontinuierlich gestaltet werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß der saure Aufschluß von Eiweißstoffen vorteilhaft in einem kontinuierlichen Arbeitsprozeß durchgeführt wird. Bei dieser im folgenden beschriebenen Arbeitsweise werden infolge der besonders intensiven und dauernden Bewegung das Reaktionsgut durch Umwälzpumpen örtliche,. für die Qualität des Endproduktes schädliche Wärmestauungen verhindert. Vielmehr wird hierbei eine völlig gleichmäßige Reaktionstemperatur an jeder Stelle gewährleistet. Dazu kommt, daß durch das intensive Bewegen der festen Teilchen. in der Flüssigkeit die an Festteilchen haftende gesättigte Lösung schnellstens entfernt und dadurch der Reaktionsprozeß beschleunigt wird. Durch die sofortige starke Vermischung des Überlaufgutes der einzelnen Reaktionsstufen mit einem Überschuß bereits durchreagierten Produktes der nächsten Stufe wird die eintretende Reaktion, ähnlich wie bei Zusatz von Verdünnungs- oder Lösungsmitteln, jeweils gemildert, und dadurch wird ein sehr gleichmäßiger Aufschluß erzielt. Das entstehende Produkt ist sowohl in Farbe wie Geruch und Geschmack der nach dem Chargenverfahren hergestellten Suppenwürze überlegen. Durch die innige Vermischung geht das kontinuierliche Aufschließverfahren schneller und vollständiger vor sich, so daß mit einem geringeren Überschuß an Säure als beim Chargenbetrieb gearbeitet werden kann. Daher wird in diesem Falle auch eine geringere Menge an Lauge zur Neutralisation benötigt, und damit wird der dabei anfallende lästige Salzgehalt der Suppenwürze verringert.
  • Ein weiterer besonderer Vorteil des kontinuierlichen Verfahrens liegt darin, daß die Korrosion der einzelnen Apparate, Pumpen und Armaturen leichter beherrscht werden kann, da bei den bisher üblichen Einbauten durch selbständig angeordnete Apparate günstigerer Bauart ersetzbar sind, die zudem technisch einfacher und damit billiger sind.
  • Die Möglichkeit, unter Druck zu arbeiten und damit eine wesentliche Verkürzung der Reaktionszeit zu erreichen, ist ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Vorteil. An Stelle der schlecht abzudichtenden Sitopfbüchse der RühTer in dein Autokl.av treten hier idne leicht und sicher. zu beherrschenden Pumpenstopfbüchsen. Dazu kommt, daß gerade bei Arbeiten bei höherer Temperatur eine starke Vermischung und gute Wärmeabführung von noch größerer Bedeutung ist als beim drucklosen Verfahren. Im nachstehenden wird nun das erfindungsgemäße Verfahren an Hand einer Skizze geschildert.
  • Von einem Vorratsbehälter i wird über einen regelbaren Mengenmesser Salzsäure zur Umlaufpumpe 2 geleitet. Gleichzeitig werden durch eine regelbare mechanische Zubringervorrichtung 3 die aufzulösenden festen Eiweißstoffe zum Pumpenzulauf eingebracht. Die kalte Salzsäure und die festen Eiweißstoffteilchen werden noch vor dem Ansaugstutzen der Umwälzpumpe 2 mit dem bereits auf etwa 6o bis 9o° C erwärmten aufgelösten Salzsäure-Eiweißstoff-Gemisch zusammengeführt und dann zusammen in den Auflösebehälter 4 gepumpt. Von dort gelangt dieses Gemisch wieder zudem im Umlauf liegenden Wärmeaustauscher 5, wobei durch eine vorgesehene Temperaturregelanlage die Auflösetemperatur konstant gehalten wird. Eine schnelle und vollständige Auflösung der Festteilchen erfolgt durch den vielmaligen Umlauf des Gemisches bei der gegebenen Temperatur. Durch den Überlaufstutzen des Auflösebehälters, der höher liegt .al!s der Austrittsstutzen des Umlaufsystems, gelangt ein Teil des völlig gelösten Gemisches in das Umlaufsystem des Aufschließprozesses. Der andere Teil wird wieder im Auflösungsumlaufsys.tem mit den neu zugeführnten Rohstoffen. vermengt.
  • Das aufgelöste Gemisch wird nun bei drucklosem Betrieb durch den Wärmeaustatischer 6 auf die Aufschließtemperatur von etwä ioo bis 115° C erhitzt und dann mittels der Umwälzpumpe 7 in den Aufschließbehälter 8 gefördert. Hier geht unter dauernder Bewegung der Aufschließprozeß vor sich. Dabei wird durch eine Temperaturregelanlage am Wärmeaustauscher 6 die Umwälzmenge konstant auf der Aufschließtemperatur gehalten. Die dabei entstehenden Aminosäuren sammeln sich an der Oberfläche des Aufschließbehälters 8 und laufen durch den Ü'berlaufstutzen zur Umwälzpumpe g. Auch hier liegt der Überlaufstutzem höher als der Austrittsstutzen für den Flüssigkeitsumlauf.
  • Durch die Umwälzpumpe 9 werden die in Salzsäure gelösten Aminosäuren in den Neutralisationsbehälter io gepumpt. Gleichzeitig wird durch eine regelbare mechanische Zubringervorrichtung i i diesem umwälzenden Gemisch Soda zugeführt, uni eine Neutralisation zu erwirken. Die Überwachung der Neutralis!ation erfolgt vorteilhaft durch ein pH-Meßgerät. Ein Teil dieser neutraIisierten Würze im Neutralisationsbehälter io läuft durch den höherliegenden Überlaufstutzen in den Vorratsbehälter 12. Der andere Teil dieser neutralen Würze läuft durch den niedrigerliegenden Austrittsstutzen in den Flüssigkeitsumlauf und mildert dabei die Neutralisation der neu hinzukommenden sauren Würze.
  • Vom Vorratsbehälter 12 wird die nun fertige Würze mittels einer Pumpe 13 durch eine Filtervorrichtung 14 gepreßt, um dann anschließend in einem Umlauf- oder Röhrenverdampfer 15 vorkonzentriert und durch einen Hauptverdampfer 16 je nach Wunsch konzentriert oder eingedickt zu werden.
  • Die bei,der Hydrolyse und bei der Neutralisation entstehenden Abgase werden durch ein geeignetes Gebläse abgesaugt, anschließend in einem Absorptionsturm 17. ausgewaschen, und dann ins Freie geblasen.
  • Die Bemessung der einzelnen Reaktionsgefälle geschieht entsprechend der Lösungs- bzw. Reaktionsgeschwindigkeit in den einzelnen Stufen, so daß eine optimale Ausnutzung der gesamten Apparatur gegeben ist.
  • Wird das beschriebene kontinuierliche Fertigungsverfahren unter Druck betrieben, so werden der Auflösebehälter 4, der Aufschließbehälter 8, der Neutralisationsbehälter io und der Vorratsbehälter 12 mit je einem einstellbaren Überdruckventil versehen, so daß sich darüber die Abgase über die Abgasleitung entspannen können. Die Wärmeaustauscher, Umwälzpumpen, Armaturen, Behälter und Rohrleitungen sind in diesem Falle für den höheren Druckbereich ausgelegt. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Aufschließtemperatur bis auf etwa 150° C zu steigern und dadurch den Aufschließprozeß der Eiweißstoffe zu beschleunigen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Suppenwürze aus Eiweißstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der beim alkalisch enzymatischen Aufschluß an sich bekannte kontvnuie @rl,icheAhlauf der einzelnem Reailötio@nsstufem' durch Aufschluß mittels Säure ersetzt wird, wobei. durch ein zusätzliches Umlauf- oder Kreislaufverfahren in jeder einzelnen Reaktionsstufe die Reaktion beschleunigt, die Reaktionswärme gleichmäßiger verteilt und abgeführt wird und der Überlauf jeder Reaktionsstufe kontinuierlich der nächsten Stufe zugeführt. wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermischung in den einzelnen Reaktiomsistufen durch Umwälzpumpen erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anordnung der Wärmeaiws,tawscher im durch die Pumpen bewegten Flüssigkeitsstrom eine infolge der Flußgeschwindigkeit verbesserte Wärmeabfuhr erzielt wird. q.. Verfahren nach Anspruch 1,:2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren sowohl bei gewöhnlichem wie auch bei erhöhtem Druck durchgeführt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften.-USA.-Patentschrift Nr. 2 585 225.
DEB21327A 1952-07-25 1952-07-25 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Suppenwuerze aus Eiweissstoffen Expired DE950825C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2585225A (en) * 1947-08-23 1952-02-12 Scherer Corp R P Process for hydrolyzing lactalbumin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2585225A (en) * 1947-08-23 1952-02-12 Scherer Corp R P Process for hydrolyzing lactalbumin

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