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Abschlußleiste für Platten mit einsetzbaren Seiten-und Zwischenwänden
von Schaustell- und Verkaufseinrichtungen Die Erfindung betrifft eine Abschlußleiste
für Platten mit einsetzbaren Seiten- und Zwischenwänden von Schaustell- und Verkaufseinrichtungen.
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Zum Zwecke der Anbringung von Seitenwänden an Laden- u. dgl. Tischen
werden im allgemeinen metallische Stützorgane an diese Tische angeschraubt. Diese
bisherige Art weist den beachtlichen Nachteil auf, daß bei Abnahme der Seitenwände
zur Erlangung einer einfachen Tischauflage die Metallstützen an ihrem Platz verbleiben
und daB nur durch Abschrauben dieser Stützen eine glatte Oberfläche des Tisches
erzielt werden kann. Dieses Abschrauben hinterläBt jedoch sichtbare Spuren der Montage
der Stützen auf der Tischplatte, wie Löcher usw. Dadurch wird der Ladentisch für
den Verkauf zahlreicher Artikel unbrauchbar, z. B. für Strümpfe -aus Seide oder
Kunstfasern, durchbrochene oder weitmaschige Gewebe usw., da diese Gestell-Lagerlöcher
hervorstehende Holzunebenheiten, aufsplitternde Holzfasern u. dgl. aufweisen. Ferner
ist es unter Umständen nicht einfach, die Seitenwände gegen andere auszuwechseln,
wenn diese unterschiedliche Dicke und Höhe aufweisen, da die metallischen Stützelemente
häufig keine entsprechenden Variationen zulassen. Die Verwendung von Nuten entlang
dem Tischrand weist ebenfalls Nachteile auf.
Die Erfindung bezweckt
die Beseitigung dieser Nachteile bei gleichzeitiger Erreichung zusätzlicher Vorteile.
Sie gestattet einerseits die Schaffung einer glatten Tischoberfläche, die weder
durch Nuten noch durch Einschnitte für die Aufnahme von Seitenwänden und Stützen
unterbrochen ist, und sie gestattet anderseits, ohne Kosten und Beschädigungen innerhalb
kurzer Zeit einen einfachen Ladentisch in einen solchen Mit Seitenwänden, z. B.
aus Glas, gleich welcher Dicke und Höhe, umzuwandeln.
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Es kann also einerseits eine glatte Tischplatte zum Ausstellen von
Stoffen und Gegenständen großer Abmessungen benutzt werden, und andererseits kann
der Ladentisch mit niedrigen Seitenwänden zur Aus- und Aufstellung von kleinen Artikeln,
wie z. B. Knöpfen, Garnen usw., verwendet werden, und schließlich können Seitenwände
größter Höhe, z. B. für Bücher, Spielsachen usw., vorgesehen werden.
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Dies -wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die mit der Platte
lösbar verbundene Abschlußleiste auf einer Seite eine Aussparung zur Aufnahme einer
Seitenwand aufweist und daß deren Gegenseite so angeordnet ist, daß sie nach Wegnahme
der Seitenwand und Umschwenken der Abschlußleiste um i8d°i sowie Festschrauben derselben
mit den ursprünglichen Befestigungsmitteln mit der Oberfläche der Platte eine glatte
ununterbrochene Fläche bildet. Die Ausnehmung zur Aufnahme einer Seitenwand besteht
im besonderen aus einer der Aufnahme der Seitenwand dienenden Nut, in deren Boden
ein schmaler Spalt eingelassen ist, durch dessen Zusammenpressung eine Feststellung
der Seitenwände mittels der Schrauben zum Befestigen der Abschlußleiste an der Platte
möglich ist.
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Weiterhin können im inneren Rand der Längsnut zusätzliche quer gerichtete
Kerben zur Aufnahme von Querwänden vorgesehen sein.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von zwei Beispielen dargestellt,
und zwar zeigt F ig. i einen Querschnitt eines Teiles einer Ladentischplatte mit
Abschlußleiste in Aufnahmestellung für eine Seitenwand, Fig. 2 einen Querschnitt
entsprechend Fig. i mit derselben Abschlußleiste, die um i8o°' geschwenkt an die
Tischkante angesetzt ist, Fig.3 einen Querschnitt durch einen Teil des Ladentisches,
der mit einer Abschlußleiste anderer Ausführungsform in Aufnahmestellung für eine
Seitenwand ausgestattet ist, Fig.4 einen Querschnitt entsprechend Fig.3, wobei die
Abschlußleiste um i8o° geschwenkt angesetzt ist und Fig.5 eine Draufsicht einer
Ecke eines Ladentisches.
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In der Ausführungsform nach Fig. i wird die Oberfläche :2 eines Ladentisches
durch eine oder mehrere Platten i gebildet, die durch Holme 3 getragen werden. Die
Seitenflächen der Tischplatte sind mit Abschlußleisten 5 versehen. Die Abschlußleisten
5, die mit einer Längsnut 6 zur Aufnahme einer Seitenwand 7 ausgestattet sind, werden
durch Schrauben 9 gegen die Tischplatte gepreßt. Diese Schrauben 9 greifen in eine
Hilfsplatte 13 ein, die mittels Schrauben 14 im Holm 3 befestigt ist. In Fig. i
ist die Abschlußleiste 5 in der Stellung dargestellt, die sie einnimmt, wenn die
Seitenwand 7 aufgestellt werden soll. Wenn die Seitenwand 7 nicht gebraucht wird,
werden zuerst die Befestigungsschrauben 9 abgeschraubt, alsdann wird die Abschlußleiste
5 um i8d°' gedreht, so daß ihre ebene Fläche 5" als Verlängerung der Oberfläche
:2 der Tischplatte in Erscheinung tritt, wie in Fig.2 dargestellt. Die Nut 6 befindet
sich hierbei an der unteren Seite.
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In der Ausführungsform nach Fig. 3 besitzt die Nut 6 der Abschlußleiste
5 im Bodenbereich einen Einschnitt B. Wird die Abschlußleiste 5 durch die Schrauben
9 an die Tischplatte i angepreßt, so drückt der äußere Lappen 5' des Rahmens 5 die
Wand 7 fest gegen den anderen Nutenrand io an. Dieser Nutenrand io ist gemäß Fig.
5 mit Kerben i i ausgestattet, in die Quer-Scheidewände 12 eingefügt werden können.
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Wenn die Wände 7 und 12 nicht mehr gebraucht werden, sind die Schrauben
9 abzuschrauben, und die Abschlußleiste 5 wird um i8o°' umgedreht erneut festgeschraubt.
Die Oberfläche 2 des Ladentisches geht alsdann in die Oberfläche 5" der Abschlußleiste
5 über, wie in Fig. 4 dargestellt. Die Oberfläche 2 und die glatte Fläche
5, liegen also in einer Ebene, ohne daß Löcher oder Vorsprünge verbleiben.