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Schaufensteraufbau Für die Zurschaustellung von Waren in Schaufi@iist<-rii
r,d. dgl. Ir(,,ntitzt man Aufbauten. sog. Podien. aus Holz., die mit Stoff ül)erspannt
wurden. Solch ein Aufbau wurde meist nur jeweils für eine Schaufensterdekoration,
also eine gewisse verhältnismäßig kurze Zeit, benutzt und dann unbrauchbar. Für
jede Neudekoration eines Schaufensters wurde oft ein Aufbau von Grund auf neu angefertigt,
was bei dem ständigen Dekorationswechsel einen recht erheblichen Aufwand an Arbeit,
Zeit und Material erforderte.
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Diesen Aufwand zu ersparen und trotzdem die Dekorationen ständig wechseln
und den Aufbauten modische, den Raumverhältnissen des jeweiligen Schaufensters angepaßte
Formen geben zu können. ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, der dadurch erreicht
ist, daß nach , Art eines Bauspielen aus unterschiedlich geometrische Grundrißformen
darstellenden scheibenförmigen Körpern wie Kreis- oder Vielecks-, Voll-, Halb- oder
Viertelscheiben und Seitenwänden aus biegsamen Stoffen, die sich dem Umfang der
Scheibenkörper anschmiegen lassen, vermittels leicht lösbarer Mittel Aufbauten unterschiedlicher
Formen und Größen zusammensetzbar sind, die dann durch ebenfalls leicht lösbare
Stoffe bekleidet werden können.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind hierunter an Hand der Zeichnung
beschrieben. Auf dieser zeigen die Fig. i bis 6 einige. Scheibenkörper unterschiedlicher
Form und Größe und die Fig. 7 bis 12 an den Umfang der Scheibenkörper anschmiegsame
Seitenwände. Fig. 13 zeigt eine vergrößerte Einzelheit. Die Fig. 14 bis 16
zeigen Versteifungsteile, die Fig. 17 bis i g Befestigungsmittel
für
die Scheibenkörper und Seitenwände bzw. den Bekleidungsstoff an den Seitenwänden,
und die Fig.2o bis 23 zeigen je einen fertigen Aufbau im Schaubild.
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Bei den in den Fig. i bis 6 dargestellten Scheibenkörpern i bis 6
handelt es sich um Platten aus Metall, Kunststoff, Sperrholz, 'Glas oder anderen
steifen Stoffen. Selbstverständlich bilden die dargestellten Scheibenkörper nur
Beispiele, die beliebig durch andere geometrische Formen vermehrt werden könnten.
Von diesen Scheibenkörpern werden unterschiedliche Formen und Größen vorrätig gehalten.
Sie tragen zweckmäßig am Rande ihres Umfanges auf dex Unterseite eine Anschlagleiste
7, die z. B., wie Fig. 17 andeutet, winkelförmig im Querschnitt sein kann. An diese
Anschlagleiste 7 werden die Seitenwände 8 bis 13 (Fig.7 bis 12), die erfindungsgemäß
aus biegsamen Stoffen,. wie z. B. dünnem Blech, dünnem Sperrholz, Celluloid, Kunststoff
od. dgl. bestehen und sich infolgedessen dem jeweiligen Umfang eines der Scheibenkörper
i bis 6 od. dgl. dicht anschmiegen lassen, zur Anlage gebracht und befestigt. Dies
kann z. B. leicht lösbar durch Federn 14 erfolgen, die auf Warzen 15 der Seitenwände
8 bis 13 befestigt sind und mit ihren Enden in eine Rille 16 der Anschlagleiste
7 der Scheibenkörper i bis 6 eingreifen (vgl. z. B. Fig. 17). Dabei können die Warzen
15 gleich als Auflage für die Anschlagleiste 7 dienen, wie das Fig. 17 ebenfalls
erkeimen läßt.
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L; nterschiedlich geformte Scheibenkörper i bis 6 können in Verbindung
mit Seitenwänden 8 bis 13 zu Schaufensteraufbauten unterschiedlicher Form und Größe
zusammengebaut werden, und zwar im Gegensatz zu den bislang gebräuchlichen Aufbauten
auch durch Laienhände, was für den Kaufmann ein Vorteil ist. In Fig.2o bilden zwei
überein.-andergebaute Kreisscheibenkörper einen stufigen Podest 17, an den ein aus
Seitenwänden 8 bis 13 zusammengestellter langgestreckter Podest 18 anschließt, dessen
Schmalseite durch einen Halbkreisscheibenkörper i 9 abgeschlossen und desgen Vorderseite
durch einen kreisabschnittförmigen Scheibenkörper 20 geschweift ist. Die Fig. 21
bis 23 zeigen' weitere nach dem Beispiel in Fig. 20 zusammengestellte Aufbauten.
Ihre Reihe ließe sich beliebig verlängern.
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Zur Tragversteifung langgestreckter Podeste können besondere Versteifungsteile
21 bis 23 (Fig. 14 bis 16) dienen, deren Knickfestigkeit, wenn sie aus dünnem Blech
bestehen, durch eingedrückte Sicken 24, 25, 26 erhöht werden kann.
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Um das Gewicht der anschmiegsamen Seiten-,wände 8 bis 13 möglichst
zu erleichtern, kann ihre Fläche geschlitzt sein, wie Fig.13 es andeutet.
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Der Bekleidungsstoff 27, mit dem der fertige Aufbau überzogen wird,
kann leicht lösbar durch Klemmen 28 an den Seitenwänden 8 bis 13 befestigt
werden (Fig. 18), oder es sind hierfür Nadelstifte in den Seitenwänden 8 bis 13
befestigt, auf die der Stoff 27 einfach aufgenadelt wird. Das gleiche ist bei Metallwänden
8 bis 13 durch herausgedrückte Nadelzungen 29 erreichbar, wie das Fig. i 9 andeutet.
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Um einige Zahlenbeispiele zu geben, sei bemerkt, daß z. B. der Durchmesser
des 'Scheibenkörpers i t oöo mzn, die Länge der Seitenwände 8 bis 13 15oomm, ihre
Höhe 5oo bzw. 25o bzw. 125 mm betragen kann. Von a11 diesen Körpern können gleiche
Formen in kleineren oder noch größeren Abmessungen als den angegebenen vorrätig
gehalten werden.