DE949521C - Lichtschutzmittel - Google Patents

Lichtschutzmittel

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DE949521C
DE949521C DEM25722A DEM0025722A DE949521C DE 949521 C DE949521 C DE 949521C DE M25722 A DEM25722 A DE M25722A DE M0025722 A DEM0025722 A DE M0025722A DE 949521 C DE949521 C DE 949521C
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DE
Germany
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salts
light stabilizer
light stabilizers
stabilizer according
esters
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Expired
Application number
DEM25722A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Meinzinger
Dr Karl Schulte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q17/00Barrier preparations; Preparations brought into direct contact with the skin for affording protection against external influences, e.g. sunlight, X-rays or other harmful rays, corrosive materials, bacteria or insect stings
    • A61Q17/04Topical preparations for affording protection against sunlight or other radiation; Topical sun tanning preparations
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/33Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing oxygen
    • A61K8/36Carboxylic acids; Salts or anhydrides thereof
    • A61K8/368Carboxylic acids; Salts or anhydrides thereof with carboxyl groups directly bound to carbon atoms of aromatic rings

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
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  • Epidemiology (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Lidhtschutzmittel Lichtschutzmittel fur die menschliche Haut enthalten Chemikalien, welche das ultraviolette Licht absorbieren, und zwar soll das Maximum der Absorption zwischen 290 und 325 m, lb liegen. Oberhalb 325 mµ soll die Absorption möclichst rasch avfallen, um die pigmentierenden Strahlen, welche sich bis etwa 390 mµ erstrecken und die ihr Wirkungsmaximum bei etwa 350 m, ez besitzen, ungehindert hindurchzulassen.
  • Die wesentlichsten Nachteile der bisher für diesen Zweck benutzten Chemikalien bestehen entweder darin, daß die UV-Absorption nicht den soeben besprochenen Anforderungen genügt oder daß die betreffenden Stoffe hautreizende bzw. andere unerwünschte physiologische Eigenschaften besitzen.
  • Letzteres trifft insbesondere für die neuerdings als Lichtschutzmittel häufiger verwendeten Sulfonamide zu, welche bekanntlich bei bestimmten Personen allergische Reaktionen hervorrufen und welche außerdem im Falle einer späteren internen Sulfonamidbehandlung zur Bekämpfung einer Infektion unerwünschte Resistenzerscheinungen veranlassen können.
  • Ähnliche Bedenken sind im allgemeinen gegen stickstoffhaltige Verbindungen zu erheben, deshalb dürfte es vorzuziehen sein, als Lichtschutzmittel stickstofflreie Substanzen zu wählen. Hierher gehören als lange bekannte Vertreter dieses Anwendungsgebietes gewisse Cumarin-Derivate, besonders Aescu- letin und Umbelliferon. Jedoch haben sich diese Stoffe infolge ihres mangelhaften Absorptionsspektrums nicht bewährt.
  • Das Bedürfnis nach einem stickstofffreien, physiologisch indifferenten Stoff mit den erforderlichen Absorptionseigenschaften für Lichtschutzzwecke konnte bis jetzt nicht befriedigt werden. Vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß diesen Anforderungen Ester und Salze der Phenylglyoxylsäure in hervorragendem Maße genügen, welche mindestens eine kerngebundene, gegebenenfalls verätherte oder veresterte Oxygruppe besitzen. Besonders vorteilhaft sind die Ester bzw. Salze der Dimethoxy-phenylglyoxylsäure. Als Ester kommen in erster Linie diejenigen mit niederen aliphatischen Alkoholen und als Salze diejenigen mit anorganischen. Basen (z. B. Alkalien und Erdalkalien) in Frage. Darüber hinaus ist es jedoch auch möglich, Salze mit bestimmten organischen Basen zu verwenden (z. B. aliphatische, hydroaromatische oder aromatische Amine). Hierbei kann es sich um physiologisch indifferente stickstoffhaltige Basen handeln, welche nur einen besonderen technischen Effekt, wie z. B. den der Lösungsvermittlung, besitzen, wodurch der eingangs begründete Vorteil des stickstofffreien Wirkstoffes nicht aufgehoben wird. Andererseits kann es besonders vorteilhaft sein, den Lichtschutzstoff mit organischen Basen von bestimmter, erwünschter therapeutischer Wirkung (z. B. Antihistaminwirkung) zu kombinieren.
  • Die genannten Verbindungen sind physiologisch indifferent, sie absorbieren ultraviolettes Licht unterhalb von 300 m sehr stark. Die Maxima der Absorption zeigen Werte für den Logarithmus der molaren Extinktion nahe bei oder über 4. Der Abfall der Absorption nach längeren Wellen ist genügend steil, um die bräunenden Strahlen durchzulassen. Außerdem bieten die nach der Erfindung als Lichtschutzmittel vorgeschlagenen Stoffe, sofern sie Salze der Phenylglyoxylsäure darstellen, noch den Vorteil der Wasserlöslichkeit. Die Salze lösen sich auch leicht in verschiedenen Polyalkoholen, welche als moderne indifferente Salbengrundlagen bzw. als wasserlösliche, filsbildende viskose Flüssigkeiten erhebliche kosmetische Bedeutung besitzen. Zur Herstellung öliger Lösungen eignen sich die genannten Derivate der Phenylglyoxylsäure in Form ihrer leicht zugänglichen Ester. Zu ihrer Darstellung können z. B. die folgenden allgemein anwendbaren chemischen Verfahren herangezogen werden: A. Die Friedel-Crafts-Umsetzung von Äthoxalylchlorid mit einem entsprechenden Phenyläther oder -ester; B. die Friedel-Crafts-Umsetzung von Äthoxalylchlorid mit Phenolen und anschließende Veresterung der erhaltenen Oxyphenylglyoxylsäureester; C. die Überführung geeignet substituierter Benzoesäurechloride mit Cyaniden in die entsprechenden Phenylglyoxylsäurenitrile und Hydrolysierung der hieraus erhältlichen Benzoyliminoäther zu den gewünschten Estern.
  • In der Tabelle ist eine größere Reihe - meist bisher unbekannter 1 Verbindungen nach vorliegender Erfindung unter Angabe der chemischen Konstitution und einiger charakteristischer physikalischer Eigenschaften zusammengestellt. Unter Fp. bzw. Kp. sind die Schmelz- bzw. Kochpunkte der Substanzen genannt, und zwar sind letztere durch Beifügung des zugehörigen Druckes in mm Hg gekennzeichnet. Die Angabe »Lit. « in der Spalte »Herstellungsverfahren« bedeutet, daß die Herstellung des betreffenden Stoffes aus der Literatur bekannt ist. Die Buchstaben A, B, C weisen auf die oben angegebenen Herstellungsverfahren hin. Bei den Angaben über die Absorption bedeutet log 5 den Logarithmus der molaren Extinktion. Bei den UV-Messungen wurde nur der Bereich von 260 bis 400 m, u gemessen. Außerhalb dieses Spektralgebietes liegende Maxima wurden nicht berücksichtigt.
  • Manche Verbindungen, für die in der Tabelle als »Maximum« nicht eine einzige Wellenlänge, sondern ein Wellenlängenbereich angegeben ist, zeigen in diesem Bereich I oder 2 stark abgeflachte Maxima.
  • PATENTANSPROCHE: I. Lichtschutzmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Phenylglyoxylsäure, welche mindestens einekerngebundene, gegebenenfalls verätherte oder veresterte Oxygruppe enthält bzw. deren Ester und/oder Salze.

Claims (1)

  1. 2. Lichtschutzmittel nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Dimethoxyphenylglyoxylsäure.
    3. Lichtschutzmittel nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 3, 4-Dimethoxy-phenylglyoxylsäure.
    4. Lichtschutzmittel nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von Estern der genannten Phenylglyoxylsäuren mit niederen aliphatischen Alkoholen.
    5. Lichtschutzmittel nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Salzen der genannten Phenylglyoxylsäuren mit Alkalien oder Erdalkalien.
    6. Lichtschutzmittel nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Salzen der genannten Phenylglyoxylsäuren mit aliphatischen, araliphatischen oder cyclischen Aminen.
DEM25722A 1955-01-09 1955-01-09 Lichtschutzmittel Expired DE949521C (de)

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DEM25722A DE949521C (de) 1955-01-09 1955-01-09 Lichtschutzmittel

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