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Verfahren zum Abtasten von Morselochstreifen Es. sind Morsegeber -bekannt,
die einen nach dem Wheatstone@-Morseko,de gelochten Papierstreifen mittels zweier
Fühlhebel abtasten und. die in den Streifen eingestanzten. Zeichen in Gleichstrom-oder
Weehselstrommorsezei-rhien umsetzen. Die Länge dieser ein Morsezeichen; bildenden
Morsen punkte: und -striche, im folgenden Morseimpulse genannt, sind nach internationalen
Vereinbarungen genau festgelegt. Die Morsegeber werden sowohl im Morsescbnel!lveirkehr
als: auch. im .Schulungsbetrieb verwandt. Im letzteren Falle wird meist die Wechselistromtelegrafie
bevorzugt, -so daB der Funk-(Schüler tönende Telegrafieoeiahen hört. Erfahrungsgemäß
bereitet denn Lernenden besonders im Anfang ein zu hohes. Morseffigmpo Schwierigkeiten,
weshalb im Funkunterricht die Sendegeschwiridigkeüt des übungsmorsegebers mit kleinen
Werten beginnend nur allmählich gesteigert wird. Bei dieser Erhöhung des; Marseternpos.
ändert sich aber auch der gehörte Gesamteindruck eines Zeichens; ein langsam gegebenes.
Momsüchen., dass sich, aus zeitlich, weit awseinanderliegenden Punkten a,nd Strichen,
zusammensetzt, hinterläßt im Ohr einen, völlig an@demen Eindruck als- ein sduial@l
gegebenes Morsezeichen, bei dem Punkte und Striche sehr rasch aufeinanderfolgen.
Der Schiher prägt
sich also während. seiner Ausbildung völlig falsche
»Hörbilder« der Morsezeichen ein:. Außerdem wird er dazu verleitet, die langsaim
gegebenen Zeichen in einzelne Punkte und Striche aufzulösen :und gewi!ssermaßen.
zu »buchstabieren«, anstatt den Gesamteindruck des Zeiss auf sich wirken zu lassen.
Vorteilhafter wäre es, wenn die Zeichen vom Morsegeibar mit grnoßer Geschwindigkeit
gegeben. würden, zwischen den Zeichen sich aber große Pausen befänden. Dann erhielte
der Schüler von jedem Zeichen den richtigen Gesamteindruck, ohne daß die Zeichen
zu: rasch aufeinanderfolgten. Allmäh:l-ich ließen: sich dann die Pausen verkürzen,
bis das normale Morsetempo erreicht ist. Zur Verwirklichung dieser Unterrichtsmethode
mit den üblichen Morsegebern ist bekannt, einen besonders gelochtem Streifen mit
großen Pausen zu verwenden. Ein derartiger Loichstreifen isst jedoch nur umständlich
herzustellen, hätte eine große, urihandliche Länge und müßte bei jeder Änderung
.des Morsetempos neu angedertigt werden. Ferner ist eis bekannt, einen Lochstreifen
mit besonderen: Lochwagen mit kon.-stanten Äibständen. zwischen zwei Zeichen zu
versehen, .in dem beispielsweise das Ende eines gestanzten. Morsezeichens durch
ein erweitertes Loch markiert wird und dadurch die Auslösung der Anhahevorrichtung
fü>" den Lochstreifentrauspärt erfolgt. Dies bedingt ebenfalls wieder- eine unnständl:iche
Herstellung des Mars,estneifen,s.
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Diese Nachteile werden nach dem Erfindungsgedanken dadurch vermieden,
daß der mit einem normalen Lochstreifen beschilaktc Morsegeber nach der Abtasitung
jedes Morsezeichens selbsttätig durch den Zwischenraum zweier Mowsozenchen für eine:
einstellbare Zeit angehalten wind, die größer ist als der Abstand zweier aufeinanderfolgendfir
Zeichen des. Lochstreifens. Dadurch eTgibt sich der Vorteil, d:aß jedes Morsezeichen
mit der großen Abtastgeschwi.n,d@igkeit des Morsegebers gesendet und mit denn richtigen
Gesamteindruck aufgenommen wird, während zwischen die Morsezeichen: beliebig große
Pausen eingeschaltet werden können:.
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Nach der Erfindung wird der hochstreifen während der Abtastung eines
Morsezens .in bekannter Weise an den Abfühlhebeln vorbeigeführt, beim Abtasten eines
Zwischenraumes degtegen das Anhalten der Transportvorrichtung selbsttätig ausgelöst.
Gleichzeitig werden eine die Pausenidauer bestimmende Nockevscheibeianordnung oder
ein elektrischer Zeitkrens gestartet, nach deren Ablauf die Transportvorrichtung
wieder eingeschaltet und das nächste Morsezeichen des Lochstreifens abgetastet wird.
Dass Sperren der Trausportvomrichtung erfolgt nach dem Erfindungsgedanken durch
einen Impu lsmagneten, der durch die Momsenmpul@se gesteuert wird. Bei Ausbleiben
der Morseimpulse wird der Impuls magnet stromlos, so daß sein zu einer Klinke ausgebildeter
Anker abfällt und sich in eine mit den Tramspoirtrad gekuppelte einlegt. Die kurzen,
Zwischenräume zwischen dien Impulsen ein und desselben Zeichens. führen dagegen.
nicht zum Anhalten der Transportvorrichtung, da die Abfallzeit des Impulsmagneten
entsprechend. groß eingestallt werden kann,. Am Ende der Zeichenpause wird die Klinke
in die Ausgangslage zurückgeführt .und die Sperrscheibe wieder freigegeben: Der
Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung ist so-einfach, daß diese nachträglich und:
mühelos in jeden Morsegeber für übungszwecke eingebaut werden kann.
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In Fig. i ist ein Morselochstreifen abgebildet, unter dem die entsprechenden
Telegrafiezeichen sowie die Zeichen bei vergrößerten Pausen aufgetragen sind. Fig.
2 gibt in schematnschier Darstellung die Aüslührüngsfomm eines Morsegebers nach
dem Exfindungsged.anken ritt mechanischer und Fig. 3 mit elektrischer Pauseneiristzllung
wieder.
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In Fig. i sind die beiden Worte »DU« und »EI« im normalen Wheatstonekode
in einen Papierstreifen i gelocht. Die mittlere Lochreihe 2 dient zum Transport
des Streifens in. Richtung des Pfeiles 3. Die oberen Nachrichtenlöcher 4 und die
unteren Nachrichtenlöcher 5 des Streüdens i bestimmen in bekannter Waise den Anfang
und das Ende eines Morseimpulses. In der Kurve 6 ist der zeitliche Verlauf der entsprechenden
Morsezeichen dargestellt Die Zeichen sind al;s- Gleichstromzeichen wiedergegeben.
Bei WechseIstromtelegrafie stellen sie die Umhüllende der Tonfrequenzimpalse dar.
Wie üblich hat der Morsestrich 7 die dreifache Länge eines. 8, der Zwischenraum
9 dieser Impulse hat die Länge eines Morsepunktes-. Der Zwischenraum io zwischen
den beidem Morsezeichen D und U hat die Länge von drei Morsepunkten und der Zwischenraum
i i der kreiden Worte DU und EI die Länge von fünf Morsepunkten. Der Abstand zweier
awfannanderfolgemde-Lochungen 2, 4 oder 5 des Lochstreifens i entspriaht der Länge
von zwei Morsepunkten. In der Kurve 12 isst der zeitliche Verlauf derselben. Morsezeichen
dargestellt, wobei jedoch zwischen die Zeichen D und U eine uni sechs Punktlängen
verzögerte Pause 13 von neun Punktlängen und zwischen die Worte DU und EI
eine etwa doppelt so große, nämlich um zweimal sechs Punktlängen verzögerte Pause
14 von siebzehn: Punktlängen, eingefügt iist Die zeitliche Folge der einzelnen Morseimpulse
innerhalb eines Morsezeichens bietet dagegen das gleiche Aussehen wie in; Kurve
6, d. h. trotz dies verringerten Morsetempos der Kurve 12 bleibt das »Hörbild«
der einzelnen -Morsezeichen erhalten..
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In: Fig. 2 treibt ein Motor 16 eine durchgehende, Walle
17 an. Auf der Welle 17 bindet seich eine, Hohlwelle 18, die über eine nicht
besonders dargestellte Rutschkupplung von, der Welle 17 mitgenommen wird. Die Hohlwelle
i8 trägt ein Transportrad 19, dessen: Zähne 2o in die mittlere 2 des Lochstreifens
i einUei:fen. Bei Drehung der Antriebswelle 17 im Uhrzeigersnnn wird' der Lachstreifen
i deshalb in Richtung des Pfeiles 3 transportÄerf.
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Mit den Transportraid i9 ist eine SpeTrschmbe 21 -starr verbunden,
die ebenso viele Zähne 22 wie dran Tran-spowtrad i9 besitzt. Auf einer
weiteren
Hohlwelle 23, die ebenfalls über eine in der Zeichnung nicht besonders damgestellte
Rutsehkupplung von der Welle 17 wird, befinden sich zwei Nockenscheiben 24 und 25
mit beispiedswei:se drei bzw. zwei Nocken. Mit diesem Nockenscheiben sind zwei weitere
Scheiben 26 und 27 starr verbunden, die eine entsprechende Zahl Anschlagnocken 41
besitzen. Auf der Achse 28 befindet sich eine Sperrklinke 29, die durch die Feder
30 nach oben gezogen. wird und in die Zähne 22 der Sperrscheibe2i eingreift.
Ebenfalls auf der Achse 28 sind ein Sperrhebel 31 und ein. Schalthebel 32 angebrwht.
Der Schalthebell 32 liegt -der No:Gkenschei.ble 24 an, wenn die Sperrklinke 29 in
die Spierrscheilbe 22 eingreift. Der Spenrliebel 31 isst in dieser Stellung dagegen
nicht mit der Nockenseheihe 26 im Eingriff. Die Nocken der Scheibe 24 haben eine
Länge, die dem harlhen Abstand zweier Zähne 2o entspricht. Sie sind so angeordnet,
daß der Anschlgn;o,cken4i gegen den Sperrheh:ed 3 1 schlägt, wenn der Nocken
40 gerade den Schalthebel 32 verläßt.
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Die beiden den Lochstreifen i äbtas:tenden und nicht besonders dargestelltem
Fühlhebel betätigen in bekannter Weise zwei Kontakte 34 35. Die beiden. Kontakte
34 35 sind mit einem poalanisäerten Relais T verbunden-, das aus( einer beliebigen
Gleichs;>annungsqweil@le 36 gespeist wird. Zu Beginn eines Morseimpulses .schließt
kurzzeitig Kontakt 34 so daß das Relais T in die Zeichenstellung umschlägt. Dadurch.
schaltet .der Relaiskontakt t1 den Tonfrequenz@merator 37 an die Ausgangsklemmen,
5o des Morsegebers. Am Ende des. Morseimpulses schließt kurzzeitig Kontakt 35, wodurch
das podarrisierte Relais T in die Ausgangsstellung zurückschlägt. Der Relaiskontakt
t1 schaltet den Tonfneqwenzgenerator 37 wieder ab und beendet den Tonfreqwen.zimpuls.
Dieser Vorgang wiederholt sich im Talkte der albge@rasteten Morsepunkte und -striche.
Gleichzeitig mit dem Relaiskontakt t, wird aber auch der Relaiskontakt t2 betätigt,
der einen Impulsmagneten 38 mit einer beliebigen SpannungsqUelle, 39 verbindet.
Der Impuls m.agnet 38 wird deshalb, ebenfalls im Taste der Morseimpulse erregt,
wobei er die Sperrklinke entsprechend anzieht und wieder abfallen läßt. Der Impulsmagnet
38 wird zweckmäßig so, ausgebildet, d@aß er verzögert aibfällt. Beispielsweise erhält
er einen Kupfermantel, der so bemessen ist, daß die Sperrldinke 29 erst .albfällt,
wenn der Impulsmagnet 38 für die Dauer zweier Punktlängen stromlos geworden: ist.
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Wird beispielsweise dies Morsezeichen D (Fing. i) im Lochstreifen
i albgetastet, so erhält der Impulsmagnet 38 für die Dauer der Impulse 7, 8, 8 entsprechend
.Kurve 6 Strom. Während der daz-,visohenliegenden beiden Zwis chenräume 9 bleibt
der Impulsmagnet 38 stromlos-. Die Sperrklinke 29 fällt dagegen nicht ab, da die,
Zwi;sehenräume 9 kleiner als die verzögierte Abfallzeitt von zwei Punktlängen sind.
Die Sperrseheibc 21 ist deshalb für die Dauer des gesamten Morsezelichens D freigegeben,
und der Lochstreifen wird unbehindert transportiert. Wähtuend dieser Zeit ist der
Sperrhebel 31 mit der Nockeneaheibe 26 im Eingriff und hält dadurch die HohlwOl@le
23 an. Auf das Zeichen D folgt ein Zwis:chen:raaum io von drei Punktlängen. Nasch
zwei Punktlängen fällt aber bereits die Sperrklinke 29 ab und @hält die Sperrscheibe
.22 mit dem Transportrad 19 an. Gleichzeitig gibt der Sperrhebel
3 1 die Nockem;scheibe 26 und damit die Drehung der 23 frei, wobei der Schalthebel
32 der Nockens.cheibe 24 :anliegt. Sobald sich der Noracen 4o der No:dLenschetibe
24 so weit gedreht halt, d'aß er den Schalthebel 32 von sich wegdrückt, kommt der
Sperrhebel 31 wieder mit der Nackenscheibe 26 in Eingriff und hält diese
an. Die Hohlwelle, 23 hat .sich also für einen Zeitaibschnitt gedreht, dessen Berginn
durch den Noca{en, 41 der Scheibe 26 und dessen Ende durch dien Nacken 4o der Srheibe
a4 bestimmt wird. Für diesem Zeitabschnitt blieb die. Sperrscheibe 2 1 angeheilten.
und ein Aussenden der Morseimpulse unterbrochen. Diese Zeit entspricht dem Ab@ahnitt
46 der Fig. i. Durch das Abdrücken des Schalthebels 32 wird auch die Sperrklinke
29 lach unten. bewegt, so, daß die Transportvorrichtung wieder freigegeben und von
der Welle 17 mitgenommen wird. Nunmehr kann dass. nächste Morrsezeichen U aibgetastet
und ausgesendet: werden:.
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Am Ende des Wortes DU hält wieder nach Versireichen vorn zwei Punktlängen.
die aibfallende Sperrklinke 29 die Sperrs chei:be 2 1 an. Die Nockenscheibenkombination
26, 24 beginnt für die Dauer eines Abisohinitbes 46 zu laufen. An dessen, Ende wird
die, Sperrscheibe 2 i wieder freigegeben und der Lochs."treiifen i Da jedoch nach
Verstreichen weiterer zwei Punktlängen, d. h. nach einem Transportschritt
des Lochstreifens i, noch keine Morseimpulse auftreten, fällt die Sperrklinke 29
wieder in die Sperrscheibe 2 1 ein.. Damit beginnt ,die Nocken.scheibenkombdnation
26, 24 ein zweites Mal zu laufen und erzeugt einen weiteren Abschnitt 46. Auf diese
Weise wird. die Pause 14 doppelt so, groß wie, die Pauste 13.
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So dll die Dauer einer Pause - etwa wegen: der Erhöhung des Morsetempos
- geändert werden,, benutzt man, andere Nock ernscheiöen@kombinationen, indem entweder
die Nockenscheiben ausgewechselt werden oder die Achse 28 während des Betriebes
in Richtung des Pfeiles 33 verschoben wird. Dadurch werden die Hebel 3 i, 32 von
den No:ckenscheiben 26, z4 beispielsweise auf die Noclcenscheiben 27, 25 umgeschaltet.
Es ist auch denkbar, die Nockenscheiben 27, 25 bzw. 26,24 in einer gemeinsamen Scheibe
zu vereinigen. Die Nocken- und Sperrscheiben können aus dünnem Blechscheiben von,
geringer Masse bestehen., so daß der Transport des Loehstreidens i ruckartig angehalten
und wieder in Gang gesetzt werden kann.
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Füg. 3 stellt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens
dar. Für die Teile, die denen der Fig. 2 entsprechen, sind in Fing. 3 die gleicher
Bezugszeichen beü;hehalten,. Ein Motor 16 treibt"im Uhrzeigersinn über eine Welle:
17 und eine Rutsehkupplung 42 eine Welle 43 an, auf der wieder eine Sperrscheibe
2 i und das Transportrad i9 befestigt
sind. Die Zähme 2o des Tram,sportrades
i9 transportieren, wie bereits beschrieben, den Loch-streifen i. Die Sperrscheibe
2i ist so zu dem im: der Zeichnung ,nicht dargestellten AMühlsy:ätem eingestellt,
daß der Beginn eines Morseimpulses mit dem Anechlagen eines Zahnes, 22 gegen die
Klinke! 29 zusammen fällt. Die Abtastung des Lochstreifens erfolgt in der bekannten
Weise, wobei wieder im Takte der Morsei,m:puilse über das pol,alrisierte Relais
T und dessen: Relaiskontakt t2 der, Impulsmagnet 38 erregt wird. Dem Impulsmagneten,
38 sind übeir die Widerstände 44 45 ein veränderlicher Kondensarto:r C und ein verzögert
abfallendes. Relais B par= alles geschaltet. Außerdem ist der Zeichenkontakt vom
t2 durch: einen Kontakt b des Relais B überbrückt.
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Wird wieder das Morsezeichen D (Fig. i) abr getastet, so erhält der
Impulsmagnet 38 für die Dauer der Impulse 7, 8, 8 entsprechend Kurve i2 Strom und
zieht dabei die Sperrklinke 29 an. Wäh rend der beiden stromlose,. Zwischenräume-9
fällt dagegen. <sie Sperrklinke 29 ab und greift in die Sperrscheibe 2i ein.
Da die Zeitabschnitte 9 jedoch stets kürzer sind als dem Abstand. zweier Zähne:
22 entspricht, wird die Sperrklinke 29 vom Impulsmagneten 38 jedesmad wieder angezogen;
bevor ein. Zahn 22 gegen die Spemrkl'inke 29 schlägt. Die Sperrscheibe dreht sich
also während d>elrAbtastung eines Morsezeichens unbehindert weiter. Der Kurzschlußkontakt
b isst während diese- Zeit geöffnet und dalherr wirkungslos; denn über denn Relaiskontakt
t2 und den Ladewiderstand 44 werdzn, im Takt,- der Morseimpulse das Relais B erregt
und der Kondensator C aufgelaAem, so daß b öffnet. Auch während. der stromlosen
Zwischenräume 9 fällt das B-Relaiis nicht aib, weil' es; en:twede!r nur verzögert
abfällt oder durch den Kondensator C gehalten wird.
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Nach der Abtastung der Morsezei!ahen 7, 8, 8 bleiben. die Morseimpulse
entsprechend dem Zwischenraum io aus. Der Imp-ullismagnet 38 wird stromlos, und
die Sperrklinke 29fällt in die Sperr# schei!be 2, 1 ein. Letztere dreht sich noch
für die Dauer eineu- Punktlage, 'bis, ein Zahn 22 gegen die Spernklin'ke 29 anschlägt
und sie -anhält. Im folgenden entlädt sich der Kondensator C über den Entladewiderstand
45 und Glas Relais, B mit einer Zeitkonstante, die durch die Größe von C und 45
gegeben ist. Ist der Kondensator C beispielsweise so eingestellt, daß das Relais
B nach. einer Entladezeit von acht Punktlängen abfällt, schließt der Kontakt b.
Dadurch wird der Impulsmagnet 38 über den Kontakt b erregt, zieht kurzzeitig die
Sperrklinke 29 an und !gilbt die Sperrscheibe 2 1 frei. Sofort beginnt der Transport
des Lochstreifens von neuem, und das folgende Morsezeichen. U wird abgetastet. Auf
diese Weise eist der Transport für eine Zeitdauer gesperrt und zwischen die beiden
Morse wichen eine PauSe 13 einsgefügt, die sich aus insges-almt neun Punktlängen
zusammensetzt: nämlich eine Punktlänge bis zum Anhalten der Sperrscheibe 21 und
acht Punktlängen entsprechendeT Entladezeit 47. Bei dar Abtastung eines. Zwischenraumes,
der auf das Ende eines Wortes folgt, wird zunächst die gleiche Pause 47 ausgelöst.
Nasch Ablauf von acht Punktlängen 47 schließt b kurzzeitig, wodurch 38 erregt wird
und die Sperrscheibe 21 anläuft. Infolge des weiterem, Ausbleibens dar Morseimpulse
hält jedoch die Klinke 29 de Sperrscheibe :2 i beim nächsten Zahn wieder an. Mit
dar kurzzeitigam Erregung vom. 38 war gleichzeitig C über- b aufgeladen und, b wieder
geöffnet worden. Damit begann eine neue Entladeperiode 48 des Kondensators C, an
deren Ende die jetzt stillstehende Transportvorrichtung erneut anläuft. Nun erst
beginnt die Abtasitung des. folgenden Morsezeichens E. Der Zwiöc'henrauni ii ist
auf diese Weise auf eine Pause 14 mit siebzehn Punktlängen ausgedehnt worden, also
etwa auf die doppelte Länge der Pause i3.