DE94910C - Während der fahrt sich selbstthätig füllender luftreifen für fahrräder - Google Patents

Während der fahrt sich selbstthätig füllender luftreifen für fahrräder

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Publication number
DE94910C
DE94910C DE189694910D DE94910DA DE94910C DE 94910 C DE94910 C DE 94910C DE 189694910 D DE189694910 D DE 189694910D DE 94910D A DE94910D A DE 94910DA DE 94910 C DE94910 C DE 94910C
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DE
Germany
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tire
air
channel
valve
bicycles
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Expired
Application number
DE189694910D
Other languages
English (en)
Inventor
James Harry Keighly Mc Collum
Remigius Elsmley
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C23/00Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
    • B60C23/10Arrangement of tyre-inflating pumps mounted on vehicles
    • B60C23/12Arrangement of tyre-inflating pumps mounted on vehicles operated by a running wheel
    • B60C23/135Arrangement of tyre-inflating pumps mounted on vehicles operated by a running wheel activated due to tyre deformation

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. November 1896 ab.
Gegenstand . der vorliegenden Erfindung ist ein während der Fahrt sich selbsttätig füllender Luftreifen für Fahrräder. Eine Vorrichtung zum Aufpumpen des Luftreifens während der Fahrt ist bereits durch die amerikanische Patentschrift Nr. 490830 bekannt geworden. Bei dieser Vorrichtung ist ein besonderer Luftschlauch zwischen der Radfelge und dem Radreifen eingelegt, zu welchem Zwecke der Radreifen einen halbmondförmigen Querschnitt erhält und die Felge in den ausgebauchten Theil desselben eingreift, so dafs zwischen der Feigenunterkante und dem Radreifenmantel ein hohler Raum entsteht, in welchem der Luftschlauch liegt. Infolge dieser Anordnung erfolgt das Zusammenpressen des Luftreifens und damit das selbsttätige Einpumpen von Luft beim Fahren nur dann, wenn der Lauftheil des Reifens sich gegen die an dem Luftschlauch anliegende Mantelkante anlegt und diese sowie den Luftschlauch gegen die Felge prefst. Da das Aufpumpen des Reifens bei zu geringem Drucke in demselben nur durch Zusammenpressen des Luftschlauches zwischen Felge und Lauftheil möglich ist, so wird zwischen diesen Theilen an der Berührungsfläche mit dem Boden kein Luftpolster vorhanden sein, so dafs während des Umlaufens des Reifens bis zur erfolgten Druckergänzung die Wirkung des Luftreifens, Erschütterungen durch das Luftpolster auszugleichen, vollständig aufgehoben ist, während nach erfolgter Druckergänzung das Zusammenpressen des Luftschlauches und Aufpumpen aufhört.
Dieser Mangel wird im vorliegenden Fall dadurch vermieden, dafs der Luftkanal unmittelbar an der Lauffläche liegt, so dafs zwischen Lauffläche und Auflage des Reifens an der Felge sich stets ein Luftpolster befindet. Das Einpumpen von Luft wird infolge dessen schon bei dem geringsten Nachlassen des Luftdruckes in dem Reifeninnern erfolgen und kann selbst bei stärkerem Undichtwerden durch schnelles Fahren so gesteigert werden, dafs eine ausreichende Ergänzung der Prefsluft erzielt wird. Bei geringen Undichtheiten wird infolge der sicheren Erhaltung des dauernd gleichmäfsigen Luftpolsters die volle Wirkung des Luftreifens als solches während der Fahrt gesichert bleiben, so dafs Erschütterungen auch bei Undichtwerden des Reifens vermieden werden. Der Luftkanal ist in dem Lauftheil des Luftreifens angeordnet, und zwar ist er an dem einen Ende offen, während er am anderen Ende mit einem Luftventil verbunden ist.
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein derartiger Luftreifen beispielsweise dargestellt:
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Radreifens und Radkranzes; in punktirten Linien ist eine zweckmäfsige Anordnung des Luftkanals und seine Verbindung mit dem Luftventil des Luftschlauches, sowie der Aufsenluft dargestellt.
Fig. 2 ist eine perspectivische Darstellung eines Reifenstückes in gröfserem Mafsstabe, wobei Theile fortgebrochen sind, um die eigenthümliche Einrichtung und Anordnung des Kanals und seiner Verbindungen besser zu veranschaulichen.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den Radkranz und Reifen mit dem quer durch den Reifen führenden Kanal, der von dem äufseren Umfangskanal nach dem zu dem Luftschlauch leitenden Kanal sich erstreckt.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch ein Reifenstück, aus welchem die Lage beider Kanäle ersichtlich ist, welche zu dem mittleren Umfangskanal führen.
Der Radkranz A mit Reifen B und event, besonderem Laufreifen oder Bezug, sowie der Luftschlauch C mit Luftventil E erhalten die übliche Ausbildung. Im Reifen ist ein Umfangskanal D vorgesehen, der zweckmäfsig eine flache Form erhält und in dem Reifen selbst nahe der Mitte seiner Lauffläche hergestellt ist. -D1 ist ein beim Formen des Reifens in demselben hergestellter Kanal, welcher von dem in gleicher Weise hergestellten Kanal D um den Reifen herumführt, wobei die Innenfläche des Reifens selbst einen erhabenen Steg d bildet, welcher ausreichend steif ist, um das Zusammendrücken bezw. Schliefsen des Kanals D1 durch die Spannung des Luftschlauches zu verhindern. Der Kanal D1 tritt als Röhrchen D2 durch den Radkranz A, und an dieses Röhrchen schliefst ein Rohr D3 an, welches mit der Schliefskappe e des Ventils E in Verbindung steht, das an den Luftschlauch C in üblicher Weise angeschlossen ist. Danach endigt ein Ende des Kanals D in dem mit dem Luftschlauch verbundenen Ventil E, während das andere Ende dieses Kanals D durch einen Zweigkanal D4, welcher quer um den Reifen B herumgeführt wird, in Form eines Röhrchens Z)5 durch den Radkranz führt. Das Ende des Röhrchens wird zweckmäfsig von einem Stegrande d1 umgeben, über welchen eine dünne Gaze d'2 gelegt wird, um das Eindringen von Staub etc. in den Kanal zu verhindern; die Gaze wird durch eine Kappe d3 (Fig. 2) in Stellung gehalten.
Der Kanal D3 liegt ebenfalls zweckmäfsig innen an dem Reifen und wird durch einen mit dem Reifen geformten Stege von ausreichender Stärke geschützt, der verhindert, dafs der Kanal durch die Spannung des Luftschlauches geschlossen wird.
Der Kanal D kann aufsen zweckmäfsig mit Leder oder einem anderen biegsamen, nicht durchstechbaren Material belegt werden, oder es empfiehlt sich, ein Band 2 aus Leder, leichtem Metall oder dergl. in einer Umfangsnuth des Reifens unmittelbar aufsen an dem Kanal D fest anzubringen, wobei natürlich Gummi in ausreichender Dicke stehen gelassen werden mufs, um die äufsere Seite des Kanals zu bilden. Durch diese Anordnung wird das Anbohren des Kanals unter allen Umständen vermieden.
Die Weite des Kanals D ,und die Länge desselben sind so bemessen, dafs die Spannung an dem Ventil so weit zunimmt, dafs Luft durch das Ventil tritt. Dies geschieht naturgemäfs bei jeder Umdrehung des Rades, welche in Richtung des eingezeichneten Pfeiles erfolgt, so dafs der Th'eil des Kanals nahe dem offenen Ende zuerst zusammengedrückt wird. Durch die vollendete Bewegung des Rades längs der ganzen Ausdehnung des Kanals wird bei jeder Umdrehung nach dem Ventilende ein ausreichender Druck erzeugt, um den auf dem Ventil lastenden Druck zu überwinden, so dafs die Luft aus dem Kanal in den Luftschlauch getrieben wird. ,
Das Mafs des Druckes hängt von der Länge des Kanals und dessen Querschnitt ab. Wenn die durch die Drehung des Rades und das Zusammendrücken des Kanals bewirkte Spannung gleich der Summe des Ventildruckes und des Luftdruckes auf das Ventil ist, wird naturgemäfs keine Luft in den Luftschlauch eingepumpt werden.
Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung werden durch Anstechen veranlafste Undichtigkeiten des Reifens die Nachgiebigkeit nicht beeinträchtigen, so lange das Fahrrad weiter benutzt wird; je schneller damit gefahren wird, desto schneller erfolgt das Aufpumpen des Reifens. : Wenn das angewendete Ventil nicht gut dicht schliefst, so kann aufserhalb desselben ein Hahn oder anderer Verschlufs angebracht werden, der bei Nichtbenutzung dess Fahrrades geschlossen werden kann. Wenn der Luftschlauch des Reifens durch die Vorrichtung ausreichend aufgepumpt ist, so kann dieser Hahn als Dreiweghahn ausgebildet und derart eingestellt werden, dafs Luft in beide Enden des Luftkanals' eintreten und der Ventileinlafs wirksam abschliefsen kann. *

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein während der Fahrt sich selbstthätig füllender Luftreifen für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dafs ein an einem Ende offener, am anderen Ende mit einem Luftventil (E) verbundener, nach dem Innern führender Luftkanal (D) in dem Lauftheil des Luftreifens angeordnet ist, wodurch das zwischen dem Lauftheil und der Felge befindliche Luftpolster des Luftreifens bei abnehmendem Drucke in demselben stets durch die Pumpenwirkung des Luftkanals (D) ergänzt und dauernd gleichmäfsig erhalten'wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189694910D 1896-11-21 1896-11-21 Während der fahrt sich selbstthätig füllender luftreifen für fahrräder Expired DE94910C (de)

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DE94910T 1896-11-21

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DE189694910D Expired DE94910C (de) 1896-11-21 1896-11-21 Während der fahrt sich selbstthätig füllender luftreifen für fahrräder

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2985159A1 (de) * 2014-08-12 2016-02-17 The Goodyear Tire & Rubber Company Steuerregler und pumpsystem für reifen mit pneumatischer wartung
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