DE104825C - - Google Patents

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DE104825C
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Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei, Wagenbaü und Fahrräder.
CARL BAHRO in BERLIN. Luftventil für Fahrradgummireifen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. April 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftventil für Fahrradgummireifen, welches gegenüber den bisher bekannten Ventilen wesentliche Vortheile aufweist.
Es entspricht infolge seiner Construction allen Anforderungen, die man an ein brauchbares Luftventil stellen mufs.
Zunächst kommt es bei den Fahrrad - Luftventilen darauf an, dafs durch die Ventilconstruction absolute Dichtheit erzielt wird.
Undichtheiten des Luftventils, Welche dem Radfahrer auf seiner Tour äufserst unbequem werden können, entstehen hauptsächlich dadurch, dafs die Gummimanschetten, welche meistens zur Abdichtung benutzt werden, zwischen Metallischen eingeklemmt werden. Mit der Zeit nutzt sich der Gummi ab, zumal wenn er noch mit Metallecken und -kanten in Berührung kommt. So z. B. wird beim Dunlop-Ventil eine Gummimanschette über einen Konus gezogen und dieser Konus dann gegen einen anderen geprefst, um eine Abdichtung zwischen den beiden Flächen zu erzielen.' Je schärfer die Gummimanschette geprefst wird, um so besser wird die Dichtung, um so leichter aber auch die Gummimanschette beschädigt.
. Eine derartig leichte Beschädigung der Dichtung ist an dem nachstehend beschriebenen . Ventil· vollständig ausgeschlossen.
Sollte die Gummimuffe, welche an demselben als Ventil wirkt, erneuert werden müssen, so ist die Reparatur gegenüber der an anderen Constructionen die denkbar einfachste und ohne alle Mühe ausführbar.
Das Ventil wird in der üblichen Weise vermittelst der Gegenscheibe d und der Mutter b an dem Gummireifen g befestigt, und zur Befestigung desselben an der Radfelge dient die Mutter a.
Das Ventil besteht im Ganzen nur aus vier Theilen:
ι. dem Ventilgehäuse r in Gestalt eines mit Flantsch f versehenen Rohres,
2. dem Metallcylinder s, der mit seitlichen Rillen 0 und Bohrung η versehen ist,
3. der Gummimuffe m, die aus einem an beiden Endeil offenen Gummiröhrchen besteht,
4. dem Deckel p, der beim Nichtgebrauch des Ventils in r hineingeschraubt wird, um dasselbe vor Staub u. s. w. zu schützen.
Das Ventilgehäure r ist in seiner Längsrichtung durchbohrt, und zwar nimmt die erweiterte Bohrung e, die mit Gewinde versehen ist, den Cylinder s auf, während sich in der glatten Bohrung g die Gummimuffe m befindet, deren, oberes Ende in n, eine gleich grofse Bohrung des Cylinders s, hineinragt.
Die Bohrung g wird zweckmäfsig so lang gemacht, dafs die Gummimuffe m mit einem kleinen Spielraum gerade hineinpafst. Das Ventil bleibt auch wirksam, selbst wenn die Muffe erheblich kürzer gehalten wird.
Die Bohrung i im unteren Theil des Gehäuses wird, um ein Hineinfallen der lose eingesetzten Muffe m in den Gummireifen zu verhindern, enger gehalten als die Bohrung g.
Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende:
Nach Entfernung des Schutzdeckels ρ wird die Luftpumpe in r hineingeschraubt. Aus
der Pumpe tritt die Luft in die Bohrung e und durch seitliche Einschnitte ο des in e eingeschraubten Cylinders 5 hindurch, um zwischen Gummimuffe und der inneren Wand von r oder s nach g bezw. η und von da durch Bohrung / nach dem Innern des Gummischlauches g zu gelangen.
Die Prefsluft im Schlauch drückt die Gummimuffe m fest gegen die inneren glatten Wandungen von r und s, ohne .irgend welche schädlichen Deformationen an der Muffe hervorzubringen, und stellt somit eine absolut sichere Dichtung des Ventils her.
Da an sämmtlichen Theilen des Ventils nur Dreh- und Bohrarbeit vorkommt, so gestaltet sich die Herstellung desselben äufserst einfach. Bei etwaiger Erneuerung der Muffe braucht man nur ein der Länge der Bohrung g und η entsprechendes Stückchen von einem Gummischlauch abzuschneiden, dessen äufserer Durchmesser gleich dem der Bohrung ist und dasselbe in die Bohrung η des Cylinders s hineinzustecken und dann den Cylinder s sammt der Gummimuffe in r einzuschrauben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Luftventil für Fahrradgummireifen, gekennzeichnet durch ein Ventilgehäuse (r) mit innerer Verschraubung, welche den mit Längskanälen (0) versehenen, oben geschlossenen Schraubstöpsel (s) aufnimmt, dessen Bohrung conaxial zu derjenigen des Ventilgehäuses angeordnet ist und gleiche Gröfse mit der letzteren besitzt, so dafs eine aus -einem Rohrabschnitt bestehende Gummimuffe sowohl den Luftaustritt in der Bohrung (g) des Ventilgehäuses, als auch in der Bohrung (n) des Schraubstöpsels dadurch verhindert, dafs sie. von dem im Innern des Radreifens herrschenden Luftüberdruck gegen die Wandungen der Bohrungen (g und n) angeprefst wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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