DE61684C - Luftschlauch-Radreifen für Fahrräder - Google Patents
Luftschlauch-Radreifen für FahrräderInfo
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- DE61684C DE61684C DENDAT61684D DE61684DA DE61684C DE 61684 C DE61684 C DE 61684C DE NDAT61684 D DENDAT61684 D DE NDAT61684D DE 61684D A DE61684D A DE 61684DA DE 61684 C DE61684 C DE 61684C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C19/00—Tyre parts or constructions not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
KARL LEHMANN in BERLIN.
Luftschlauch-Radreifen für Fahrräder.
Bei den bisher bekannt gewordenen Fahrrädern mit Luftreifen tritt der Uebelstand zu
Tage, daß die Luftschläuche infolge übermäßigen Zusammenpressens häufig platzen. Die
Entfernung derselben, sowie des Schutzgummis vom Radkranz zum Zweck einer Reparatur
ist mit beschwerlichen Umständen verknüpft. Außerdem führt aber die Art und Weise der
Befestigung des Luftschlauches bezw. des Gummischutzringes zur schnellen Beschädigung
derselben. Diese Nachtheile sollen bei den Radreifen nach vorliegender Erfindung
vermieden werden. Ein derartig" construirter Luftreifen ist in beiliegender Zeichnung zur
Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Schnitt durch den Radkranz;
Fig. 2 einen Teil des Rades in Ansicht;
Fig. β zeigt in besonderer Darstellung den Schutzring b.
Der Radkranz wird von einem Stahlreifen a von fast halbkreisförmigem Querschnitt gebildet.
Von dem Stahlreifen α erstrecken sich nach innen die auf der Zeichnung mit al bezeichneten
Vorsprünge.
Das von dem Ringinnern wieder nach außen geführte Ende a" des Stahlreifens ist derart
gestaltet, daß derselbe als Widerlager für den Schutzgummi b dienen kann. Der mit Druckluft
gefüllte Schlauch d besteht aus feinstem Gummi mit ca. 2 mm Wandstärke. Der
Schlauch bildet im Querschnitt einen Kreis, welcher an den gegenüberliegenden Seiten eingehaucht
ist, und wird an seinem unteren Umfang von dem Schutzring b umgeben. Letzterer
hat die in Fig. 3 gezeigte Form erhalten. Er bildet im Querschnitt einen nicht vollen Ring
mit Nuthen k k1, in welche die Vorsprünge
α1 α1 des Stahlreifens passen, und ist an seinen mit dem Fußboden in Berührung kommenden
Seiten mit einem widerstandsfähigen Gewebe durchflochten, welches das völlige Durchschneiden
desselben durch auf der Fahrbahn etwa liegende scharfe Gegenstände, wie Glassplitter
etc., verhindert.
Da, wo die Köpfe der mit dem Stahlreifen a verbundenen Speichen f den Luftschlauch d
treffen und eine Beschädigung desselben herbeiführen würden, ist ein elastischer, den Luftschlauch
umgebender Schutzring i vorgesehen, auf welchen die Köpfe der Speichen drücken.
Wenn ein nach vorliegender Beschreibung construirter Radkranz nach Einbringung des
Luftschlauches und des Schutzg'ummis durch das Luftzuführungsventil e mit Druckluft gefüllt
worden ist, so dehnt sich der Luftschlauch d aus, drückt infolge dessen den
Schutzring b schräg von oben auf die waagrecht nach innen sich erstreckenden Vorsprünge
a1 des Stahlreifens ο und hält auf · diese Weise den Schutzring in der ihm gegebenen
Lage unverrückbar fest. Das Platzen des Luftschlauches infolge etwaiger übermäßiger
Belastung oder Erschütterung des Fahrrades wird dadurch verhindert, daß sich der Stahlreifen bis über die Hälfte des Durchmessers
des Radkranzes erstreckt und auf diese Weise das Zusammendrücken des Luftschlauches
auf ein bestimmtes Maß beschränkt. Gegen die in der beschriebenen Weise nach außen abgebogenen Enden a" des Stahlreifens a
legt sich der Schutzgummi b. Das bisher be-
ß. Auflage, ausgegeben am 2. August igo4J
merkbar gewesene Einschneiden und Beschädigen des Schutzgummis, wenn sich derselbe
infolge des auf ihm lastenden Druckes seitlich dehnt, ist vermieden, da, wie aus der Zeichnung
zu ersehen, der Stahlreifen keinerlei scharfe Kanten bildet. Bei der Entfernung des Schutzringes
b zum Zweck einer Reparatur würde es nur erforderlich sein, die comprimirte Luft
aus dem Schlauch d entweichen . zu . lassen, worauf sich der Schutzring leicht aus dem
Radkranz α ausheben läßt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Luftschlauch-Radreifen für Fahrräder, bestehend aus einem Stahlreifen von fast halbkreisförmigem Querschnitt und mit nach innen sich erstreckenden Vorsprüngen α1 α1 und aus dem Luftschlauch d, dessen Querschnitt einen an gegenüberliegenden Seiten eingehauchten Kreis bildet, zwischen welchem der mit einer gewebten Einlage versehene Schutzgummi b mit Längsnuten k und k1 dadurch dauernd festgehalten wird, daß die Vorsprünge des Stahlreifens in die Nuthen des Schutzringes nach Füllung des Luftschlauches gepreßt werden, während die außerhalb der Kreislinie des Radreifenquerschnittes abgebogenen, nach abwärts sich erstreckenden Fortsätze a" des Stahlreifens das Widerlager für den Schutzgummi bilden und zur Verhütung eines unzweckmäßigen Zusammenpressens des Luftschlauches dienen, welch letzterer an seinem Umfang mit einer besonderen Gummischicht i versehen wird, zum Zweck der Verhütung einer Verletzung desselben durch die Speichen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Durch Entscheidung des Reichsgerichts vom 5. Januar 1898 hat der Patent-Anspruch des Patents Nr. 61184 folgende Fassung erhalten:»Ein Luftschlauch-Radreifen für Fahrräder, bei denen die Schutzgummi-Enden an der Felge durch Unterhaken befestigt sind, mit den Neuerungena) daß der Stahlreifen im Querschnitt fast einen Halbkreis, undb) der Luftschlauch im Querschnitt einen an gegenüberliegenden Seiten eingebauchten Kreis bildet, undc) daß die eingebogenen Vorsprünge der Felg'e a1 a1 zu einem Widerlager für den mit einer gewebten Einlage versehenen und verdickten Schutzgummi und zur Verhütung eines unzweckmäßigen Zusammenpressens des .Luftschlauches zurückgebogen sind.«Durch rechtskräftige Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom 26. Januar 189g ist das Patent Nr. 61684 dadurch theilweise für nichtig erklärt, daß dem Patent-Anspruch folgende Fassung gegeben ist:»Ein Luftschlauch-Radreifen für Fahrräder, bei denen die Schutzgummienden an der Felge durch Unterhaken befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Felgenkrauz von fast halbkreisförmigem Querschnitt einwärts gebogene horizontale Vorsprünge α1 α1 hat, die in entsprechenden Nuthen des Schutzgummis eingreifend, für diesen ein Widerlager bilden und zur Verhütung eines unzweckmäßigen Zusammenpressens des Luftschlauches zurückgebogen sind, wobei der aufgeblasene Luftschlauch im Querschnitt einen an den gegenüberliegenden Seiten eingebauchten Kreis bildet.«
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE61684C true DE61684C (de) |
Family
ID=335729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT61684D Expired - Lifetime DE61684C (de) | Luftschlauch-Radreifen für Fahrräder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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