DE61684C - Luftschlauch-Radreifen für Fahrräder - Google Patents

Luftschlauch-Radreifen für Fahrräder

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DE61684C
DE61684C DENDAT61684D DE61684DA DE61684C DE 61684 C DE61684 C DE 61684C DE NDAT61684 D DENDAT61684 D DE NDAT61684D DE 61684D A DE61684D A DE 61684DA DE 61684 C DE61684 C DE 61684C
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DE
Germany
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tire
air hose
protective rubber
cross
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61684D
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English (en)
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K. LEHMANN in Berlin W., Winterfeldtstrafse 5/6 I
Publication of DE61684C publication Critical patent/DE61684C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C19/00Tyre parts or constructions not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
KARL LEHMANN in BERLIN.
Luftschlauch-Radreifen für Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. August 1891 ab.
Bei den bisher bekannt gewordenen Fahrrädern mit Luftreifen tritt der Uebelstand zu Tage, daß die Luftschläuche infolge übermäßigen Zusammenpressens häufig platzen. Die Entfernung derselben, sowie des Schutzgummis vom Radkranz zum Zweck einer Reparatur ist mit beschwerlichen Umständen verknüpft. Außerdem führt aber die Art und Weise der Befestigung des Luftschlauches bezw. des Gummischutzringes zur schnellen Beschädigung derselben. Diese Nachtheile sollen bei den Radreifen nach vorliegender Erfindung vermieden werden. Ein derartig" construirter Luftreifen ist in beiliegender Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Schnitt durch den Radkranz; Fig. 2 einen Teil des Rades in Ansicht;
Fig. β zeigt in besonderer Darstellung den Schutzring b.
Der Radkranz wird von einem Stahlreifen a von fast halbkreisförmigem Querschnitt gebildet.
Von dem Stahlreifen α erstrecken sich nach innen die auf der Zeichnung mit al bezeichneten Vorsprünge.
Das von dem Ringinnern wieder nach außen geführte Ende a" des Stahlreifens ist derart gestaltet, daß derselbe als Widerlager für den Schutzgummi b dienen kann. Der mit Druckluft gefüllte Schlauch d besteht aus feinstem Gummi mit ca. 2 mm Wandstärke. Der Schlauch bildet im Querschnitt einen Kreis, welcher an den gegenüberliegenden Seiten eingehaucht ist, und wird an seinem unteren Umfang von dem Schutzring b umgeben. Letzterer hat die in Fig. 3 gezeigte Form erhalten. Er bildet im Querschnitt einen nicht vollen Ring mit Nuthen k k1, in welche die Vorsprünge α1 α1 des Stahlreifens passen, und ist an seinen mit dem Fußboden in Berührung kommenden Seiten mit einem widerstandsfähigen Gewebe durchflochten, welches das völlige Durchschneiden desselben durch auf der Fahrbahn etwa liegende scharfe Gegenstände, wie Glassplitter etc., verhindert.
Da, wo die Köpfe der mit dem Stahlreifen a verbundenen Speichen f den Luftschlauch d treffen und eine Beschädigung desselben herbeiführen würden, ist ein elastischer, den Luftschlauch umgebender Schutzring i vorgesehen, auf welchen die Köpfe der Speichen drücken. Wenn ein nach vorliegender Beschreibung construirter Radkranz nach Einbringung des Luftschlauches und des Schutzg'ummis durch das Luftzuführungsventil e mit Druckluft gefüllt worden ist, so dehnt sich der Luftschlauch d aus, drückt infolge dessen den Schutzring b schräg von oben auf die waagrecht nach innen sich erstreckenden Vorsprünge a1 des Stahlreifens ο und hält auf · diese Weise den Schutzring in der ihm gegebenen Lage unverrückbar fest. Das Platzen des Luftschlauches infolge etwaiger übermäßiger Belastung oder Erschütterung des Fahrrades wird dadurch verhindert, daß sich der Stahlreifen bis über die Hälfte des Durchmessers des Radkranzes erstreckt und auf diese Weise das Zusammendrücken des Luftschlauches auf ein bestimmtes Maß beschränkt. Gegen die in der beschriebenen Weise nach außen abgebogenen Enden a" des Stahlreifens a legt sich der Schutzgummi b. Das bisher be-
ß. Auflage, ausgegeben am 2. August igo4J
merkbar gewesene Einschneiden und Beschädigen des Schutzgummis, wenn sich derselbe infolge des auf ihm lastenden Druckes seitlich dehnt, ist vermieden, da, wie aus der Zeichnung zu ersehen, der Stahlreifen keinerlei scharfe Kanten bildet. Bei der Entfernung des Schutzringes b zum Zweck einer Reparatur würde es nur erforderlich sein, die comprimirte Luft aus dem Schlauch d entweichen . zu . lassen, worauf sich der Schutzring leicht aus dem Radkranz α ausheben läßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Luftschlauch-Radreifen für Fahrräder, bestehend aus einem Stahlreifen von fast halbkreisförmigem Querschnitt und mit nach innen sich erstreckenden Vorsprüngen α1 α1 und aus dem Luftschlauch d, dessen Querschnitt einen an gegenüberliegenden Seiten eingehauchten Kreis bildet, zwischen welchem der mit einer gewebten Einlage versehene Schutzgummi b mit Längsnuten k und k1 dadurch dauernd festgehalten wird, daß die Vorsprünge des Stahlreifens in die Nuthen des Schutzringes nach Füllung des Luftschlauches gepreßt werden, während die außerhalb der Kreislinie des Radreifenquerschnittes abgebogenen, nach abwärts sich erstreckenden Fortsätze a" des Stahlreifens das Widerlager für den Schutzgummi bilden und zur Verhütung eines unzweckmäßigen Zusammenpressens des Luftschlauches dienen, welch letzterer an seinem Umfang mit einer besonderen Gummischicht i versehen wird, zum Zweck der Verhütung einer Verletzung desselben durch die Speichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Durch Entscheidung des Reichsgerichts vom 5. Januar 1898 hat der Patent-Anspruch des Patents Nr. 61184 folgende Fassung erhalten:
    »Ein Luftschlauch-Radreifen für Fahrräder, bei denen die Schutzgummi-Enden an der Felge durch Unterhaken befestigt sind, mit den Neuerungen
    a) daß der Stahlreifen im Querschnitt fast einen Halbkreis, und
    b) der Luftschlauch im Querschnitt einen an gegenüberliegenden Seiten eingebauchten Kreis bildet, und
    c) daß die eingebogenen Vorsprünge der Felg'e a1 a1 zu einem Widerlager für den mit einer gewebten Einlage versehenen und verdickten Schutzgummi und zur Verhütung eines unzweckmäßigen Zusammenpressens des .Luftschlauches zurückgebogen sind.«
    Durch rechtskräftige Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom 26. Januar 189g ist das Patent Nr. 61684 dadurch theilweise für nichtig erklärt, daß dem Patent-Anspruch folgende Fassung gegeben ist:
    »Ein Luftschlauch-Radreifen für Fahrräder, bei denen die Schutzgummienden an der Felge durch Unterhaken befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Felgenkrauz von fast halbkreisförmigem Querschnitt einwärts gebogene horizontale Vorsprünge α1 α1 hat, die in entsprechenden Nuthen des Schutzgummis eingreifend, für diesen ein Widerlager bilden und zur Verhütung eines unzweckmäßigen Zusammenpressens des Luftschlauches zurückgebogen sind, wobei der aufgeblasene Luftschlauch im Querschnitt einen an den gegenüberliegenden Seiten eingebauchten Kreis bildet.«
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