DE949095C - Drehgriff fuer Fahrradmotoren od. dgl. - Google Patents

Drehgriff fuer Fahrradmotoren od. dgl.

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DE949095C
DE949095C DEA19298A DEA0019298A DE949095C DE 949095 C DE949095 C DE 949095C DE A19298 A DEA19298 A DE A19298A DE A0019298 A DEA0019298 A DE A0019298A DE 949095 C DE949095 C DE 949095C
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DE
Germany
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slide
rotary handle
decompression valve
throttle
cable
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Expired
Application number
DEA19298A
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English (en)
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MBK Industrie SA
Original Assignee
Ateliers de la Motobecane SA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M25/00Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles
    • B62M25/02Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles with mechanical transmitting systems, e.g. cables, levers
    • B62M25/04Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles with mechanical transmitting systems, e.g. cables, levers hand actuated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

  • Drehgriff für Fahrradmotoren od. dgl. Es sind bei Fahrradmotoren bereits verschiedene Lösungen des Problems der voneinander abhängigen Steuerung der Drossel für die Gaszufuhr und des Dekompressionsventils mit Hilfe eines Drehgriffes vorgeschlagen -worden. So ist bei einer Ausführungsform der Drehgriff bei der Drehung mit einer Muffe fest verbunden, in der zwei verschiedene Schraubengänge angeordnet sind, von denen jeder an einem axial verschiebbaren Schieber angreift. Die Schieber sind mit zwei biegsamen Betätigungskabeln versehen, von denen eines am Vergaser und eines am Zylinder endet. Diese Lösung ist zwar zufriedenstellend, aber verhältnismäßig teuer.
  • Bei einer anderen, wesentlich einfacheren und billigeren, jedoch nicht sehr ansprechenden Ausführungsform enden die beiden biegsamen Kabel tangential an zwei drehbaren Hülsen, auf die sie sich aufwickeln. Die Drehung der einen vom Drehgriff betätigten Hülse veranlaßt die Drehung "der zweiten Hülse; sobald sie sich um einen bestimmten Winkel gedreht hat.
  • Ls ist auch schon ein Drehgriff für eine einzige Steuerung bekannt, bei dem zwei Schraubengänge mit gegenläufigem Gewinde in der Drehhülse hintereinander angeordnet sind, wobei ein axial verschiebbarer Schieber mit dem hinteren Schraubengang zusammenwirkt und mit dem Betätigungskabel verbunden ist, während ein anderer Schieber, der mit dem vorderen Schraubengang zusammenwirkt, mit der Hülse des Kabels verbunden ist, dessen Anschlag er bildet. Bei dieser Anordnung wird bei einem geringen Drehwinkel des Griffes ein bedeutender Steuerungsweg erreicht.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Drehgriff, der die voneinander abhängige Betätigung der Drossel für die Gaszufuhr und des Dekompressionsventils bei Fahrradmotoren od. dgl. ermöglicht, wobei die beiden biegsamen Kabel axial mit dem Drehgriff verbunden sind, der jedoch nur einen einzigen in seiner drehbaren Hülse vorgesehenen Gewindegang hat. Auf diese Weise wird eine ebenso ansprechende Ausführungsform wie bei der zuerst genannten Art erreicht, die jedoch weniger Raum beansprucht und einfacher herzustellen ist.
  • Der Drehgriff ist im wesentlichen durch die Vereinigung von zwei Schiebern gekennzeichnet, von denen einer durch den Schraubengang verschiebbar ist und auf das biegsame Kabel der mit ihm verbundenen Drosselbetätigung für die Gaszufuhr einwirkt, während der zweite Schieber, unabhängig vorm Gewindegang, vom ersten Schieber mitgenommen wird, wenn dieser eine bestimmte Stelle seines Weges erreicht hat.
  • Dieser zweite Schieber wirkt nicht auf das biegsame Kabel des Dekompressionsventils. ein, das an einem Punkt des Drehgriffes befestigt ist. Er bildet nach einem weiteren wesentlichen Vorschlag der Erfindung einen beweglichen Anschlag für die Hüllen der beiden Kabel. Wenn der zweite Schieber vom Gasschieber mitgenommen wird, dann verschieben sich das zur Drossel für die Gaszufuhr führende Kabel und seine Hülle ohne gegenseitige Bewegung. Das zum Dekompressionsventil führende Kabel ist fest angeordnet. Seine mit Hilfe des zweiten Schiebers, der vom ersten bewegt wird, verschobene Hülle betätigt das Dekompressionsventil.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der schematischen Zeichnungen. Es zeigt Fig. i die Vorrichtung nach der Erfindung in abgewickelter Darstellung in der Stellung »Dekompression«, Fig.2 die Teile in der Stellung »Kompression ohne Beschleunigung«, Fig. 3 die Stellung der Teile bei Vollgas, Fig. 4 und 5 eine praktische Ausführungsform im Längsschnitt und im Querschnitt und Fig. 6 und 7 die durch den Drehgriff betätigten Organe.
  • Der .auf dem Lenker i' angebrachte feste Körper i des Drehgriffes hat einen Hohlraum 2 mit einem Anschlag 3. In dem Hohlraum gleiten zwei Schieber 4 und 5, von denen der erste den Anschlag für die Hüllen 6 und 7 der beiden biegsamen Kabel 8 und 9 bildet, von denen eines an dem Dekompressionsventil D und das andere am Vergaser AI endet. Das Kabel 8 ist mit Hilfe der festen Klemmschraube io am Körper i des Drehgriffes befestigt. Es verläuft dabei durch eine Längsbohrung i i des Schiebers 4. Das Kabel 9 ist an der Klemmschraube 12 befestigt, die zum Schieber 5 -gehört. Die Vorrichtung wird durch einen Schraubengang 13 ergänzt, der in der Drehhülse 15 angebracht ist und der in Fig. i, 2 und 3 abgewickelt dargestellt ist. Der Zapfen 14 des Schiebers 5 greift in diesen Schraubengang ein.
  • Die Wirkungsweise ist wie folgt: In Fig. i befinden sich die Teile in der äußersten Stellung, die der vollständigen Dekompression entspricht. Wenn die Hülse 15, in der der Schraubengang 13 angeordnet ist, im Sinne des Pfeiles gedreht wird, dann nimmt der Zapfen 14 den Schieber 5 mit, der sich nach rechts bewegt, gefolgt vom Schieber ¢, auf den die Dekompressionsrückholfeder einwirkt. Im Laufe dieser Bewegung wird keine gegenseitige Verschiebung zwischen der Hülle 7 und dem Kabel g zur Betätigung der Drossel für die Gaszufuhr hervorgerufen, die daher geschlossen bleibt. Dagegen verschiebt sich die Hülle 6 der Betätigung D des Dekompressionsventils entlang dem Kabel 8, das an dem festen Punkt i o befestigt ist, und zwar im Sinne des Schließens des Dekompressionsventils. Wenn der Schieber 4 auf den Anschlag 3 trifft, ist dieses Schließen vollständig durchgeführt. Die Teile befinden sich dann in der Stellung der Fig. 2.
  • Die weitere Drehung der mit dem Schraubengang versehenen Hülse 15 .kann nur noch den Schieber 5 und das Kabel 9 weiterbewegen, dessen Hülle 7 von dem bereits arretierten Schieber 4 festgehalten wird. Die gegenseitige Bewegung des Kabels und seiner Hülle ruft das Öffnen der Drosselklappe hervor.
  • Fig. 3 entspricht der größten Beschleunigung. Die mit dem Schraubengang versehene Hülse 15 hat ihre äußerste Winkelstellung erreicht und der Schieber 5 ist am Ende seines Weges angelangt.
  • Der Ablauf erfolgt im umgekehrten Sinne, wenn die Hülse 15 in entgegengesetzter Richtung gedreht wird.
  • In dem Augenblick, in dem der Schieber 5 auf den Schieber 4 auftrifft, ist die Schließperiode für das Gas beendet und die Dekompressionsperiode beginnt.
  • Die Darstellungen der Fig. i, 2 und 3 der Zeichnung sind rein schematisch. Sie dienen nur dazu, die Erläuterung der Arbeitsweise zu erleichtern. Fig. 4 und 5 ,zeigen, daß in der Praxis der Körper i aus einem am Lenker i' befestigten festen Teil besteht, der koaxial zu der mit dem Schraubengang versehenen Hülse 15 des eigentlichen Drehgriffes 16 verläuft. Die besondere Form der Schieber und die des Anschlages 3 hängen von den tatsächlichen Gegebenheiten ab. Ihre Gestaltung ist für den Fachmann ohne weiteres durchführbar. Fig. 6 und 7 sind Darstellungen des Dekompressionsventils und der Drossel für die Gaszufuhr, die von dem einzigen Drehgriff über die erfindungsgemäße Schieberanordnung betätigt werden.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung wurde für eine voneinander abhängige Betätigung der Drossel für die Gaszufuhr und des Dekompressionsventils bei einem Fahrradhilfsmotor erläutert. Es ist jedoch ,selbstverständlich, daß sie für alle anderen ähnlichen Zwecke angewendet werden kann, ohne damit den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Ebenso wird das Wesen der Erfindung nicht durch ihre mehrfache Anwendung geändert. Es können beispielsweise drei oder mehr Schieber vorgesehen sein, von denen jeder ein besonderes Kabel betätigt. Diese Schieber hätten in diesem Falle sorgfältig angeordnete Anschläge, um sie nacheinander unter der Wirkung der Drehung der mit einem Schraubengang versehenen Hülse zu betätigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehgriff für Fahrradmotoren od. dgl., z. B. zur voneinander abhängigen Betätigung der Drossel für die Gaszufuhr und des Dekompressionsventils, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schieber (4,5) vorgesehen sind, von denen der eine (5) durch einen in einer drehbaren Hülse (15) angeordneten Schraubengang (13) verschiebbar und mit einem biegsamen Betätigungskabel (9) für die Drossel für die Gaszufuhr verbunden ist, während der zweite Schieber (4), der von dem Schraubengang unabhängig ist, dem ersten formschlüssig folgt, wenn dieser eine bestimmte Stelle seines Weges erreicht hat, um das Dekompressionssventil zu betätigen. a. Drehgriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schieber (4), der nicht auf das biegsame an einem festen Punkt (i o) der Vorrichtung befestigte Kabel (8) des Dekompressionsventils einwirkt, einen bewegbaren Anschlag für die Hüllen (6, 7) der beiden Kabel bildet. 3. Drehgriff nach den Ansprüchen i und z, gekennzeichnet durch einen Anschlag (3),- der den Weg des zweiten Schiebers (¢) im Sinne des Schließens des Dekompressionsventils begrenzt. Drehgriff nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschieber (4) für das Dekompressionsventil annähernd L-förmig ist, wobei die kurze Seite an der äußeren Fläche Lagerkappen für die Hüllen (6, 7) der beiden Kabel (8, 9) aufweist und die innere Fläche der kurzen Seite den Anschlag für den Schieber (5) der Drossel für die Gaszufuhr bildet. 5. Drehgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lange Seite des L-förmigen Schiebers (4) mit einer Durchbahrung versehen ist, die für den freien Durchgang des zum Dekompressionsventil führenden Kabels (8) bestimmt ist, das sie durchdringt. 6. Drehgriff nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schieber, von denen jeder ein biegsames Kabel in einer Hülle betätigt und in geeigneter Weise angeordnete Anschläge an den Schiebern vorgesehen sind, die beim Drehen des Drehgriffes die Schieber nacheinander in Tätigkeit setzen.
DEA19298A 1953-12-09 1953-12-09 Drehgriff fuer Fahrradmotoren od. dgl. Expired DE949095C (de)

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DE (1) DE949095C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213755B (de) * 1959-11-28 1966-03-31 Jawa Np Drehgriff, insbesondere fuer einspurige Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1213755B (de) * 1959-11-28 1966-03-31 Jawa Np Drehgriff, insbesondere fuer einspurige Kraftfahrzeuge

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