DE949068C - Schaltungsanordnung fuer die Anzeige von Verkehrsguetewerten in Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer die Anzeige von Verkehrsguetewerten in Fernsprechvermittlungsanlagen

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DE949068C
DE949068C DES42821A DES0042821A DE949068C DE 949068 C DE949068 C DE 949068C DE S42821 A DES42821 A DE S42821A DE S0042821 A DES0042821 A DE S0042821A DE 949068 C DE949068 C DE 949068C
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Germany
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Expired
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DES42821A
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Inventor
Rudolf Dahms
Dipl-Ing Hans Rjosk
Dipl-Ing Dr Konrad Rohde
Dipl-Ing Karl Schiffmann
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/22Arrangements for supervision, monitoring or testing
    • H04M3/36Statistical metering, e.g. recording occasions when traffic exceeds capacity of trunks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für die Anzeige von Verkehrsgütewerten in Fernsprechvermittlungsanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Verkehrsbeobachtungen in Fernmeldevermittlungen, insbesondere in Fernsprechanlagen, und bezweckt eine direkte Anzeige von Verkehrsgüte werten, die, wie z. B. »Verlust« oder »mittlere Wartezeit«, als Verhältniswert zweier aus der Summe von Einzelvorgängen entstehender Zählwurte zu bilden, sind. Bekanntlich versteht man unter Verlust in einer Fernsprechwählanlage das Verhältnis der Anzahl der verlorengegangenen Belegungen (Durchdreher) zu der Anzahl der ge- leisteten Belegungen. Auch die mittlere Wartezeit ist ein Verhältniswert, der sich aus dem Verhältnis der Summe der Wartezeiten aller gemessenen Be legungen zu der Anzahl der gemessenen Belegungen ergibt. Um den Einsatz der Beamtinnen in einem Fernamt mit Rücksicht auf die Dichte des Meldeverkehrs zweckmäßig lenken zu können, ist es erwünscht, der Betriebsaufsicht die mittlere Wartezeit der Meldeanrufe möglichst fortlaufend anzuzeigen.
  • Bisher mußte die mittlere Wartezeit aus zweii anfallenden Meßwerten., nämlich Wartezeitsumme und Anzahl der Belegungen, durch Rechnung ermittelt werden. Durch die Erfindung wird die Errechnung von. Verhältniswerten aus zwei anfallenden Meßwerten erspart und mit einfachen Mitteln eine direkte Anzeige des Verhältniswertes durch ein. Zeigerinstrument ermöglicht.
  • Es ist bekannt, die mittlere Wartezeit durch ein als Quotientenmesser (Kreuzspulins.trument) ausgebildetes Zeigerinstrument anzuzeigen, das in vorbestimmten Zeitabschnitten gleicher Dauer von zwei Schrittschaltern gesteuert wird, wobei der eine Schrittschalter abhängig von der Zahl der im Zeitenabschnitt eingegangenen Anrufe und der andere Schrittschalter entsprechend der von einem Erlangmeter mit Kontaktgeber in dem Zeitabschnitt aufgenommenen »Warteleistung« fortgeschaltet werden. und beide Schrittschalter entsprechend ihrer Einstellung Widerstände in die Meßkreise des Quotieutenmessers schalten, die die Einstellung beider Schrittschalter kennzeichnen.
  • Da nun bekanntlich die Mittelwerte aus einer statistisch streuenden Anzahl von. Einzelvorgängen um so mehr schwanken, je kleiner die Anzahl der zur Feststellung dieser Mittelwerte herangezogenen Einzelvorgänge ist, ergibt sich bei der bekannten Anordnung mit Quotientenmesser und Meßabschnittengleicher Zeitdauer nur dann ein statistisch vertrauenswürdiges Meßergebnis, wenn der Meßzeitabschnitt genügend groß gewählt ist, damit auch in verkehrsschwacher Zeit eine für die MittelwertsUldung genügend große Anzahl wartender Anrufe in dem Meßabschnitt auftreten. Die Bemessung des Meßzeitabschn.ittes für schwachen Verkehr hat jedoch den Nachteil, daß gerade in der Hauptverkehrszeit die auftretenden Spitzenbelastungen, d. h. die Schwankungen der mittleren Wartezeit, nicht in Erscheinung treten. Statistiscize Untersuchungen der betreffenden Vorgänge haben gezeigt, daß man mit etwa hundert Anrufen Wartezeitmittelwerte bilden kann, die eine hinreichende Aussagekraft besitzen. Man kann auf Grund der Dichte des Meldeverkehrs in der Hauptverkehrsstunde den Zeitabschnitt so wählen, daß etwa hundert Anrufe in dieser Zeit einfallen, so daß bei der in größeren Fernämtern üblichen Dichte des Meldeverkehris während der Hauptverkehrszeit in verhältnismäßig schneller Folge .die -Betriebsaufsicht über die Änderungen des Wartezeitmittelwertes unterrichtet wird. Die in Zeiten schwächeren Verkehrs angezeigten Wartezeitmittelwerte verlieren jedoch nicht an Aussagekraft, weil die Anzahl der jeweils erfollgten Anrufe kleiner wird. Die Erfindung ermöglicht nun eine statistisch vertrauenswürdige Anzeige der mittleren Wartezeit von Anrufen auch bei stark schwankendem Verkehr und vermeidet ein Kreuzspulinstrument mit Zeittaktgeber, durch den bei der bisherigen Anordnung der Zeitabschnitt für die Messung bestimmt wird. Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß die beiden durch Zählwerke ermittelten Zählwerte durch einen Strommesser als Verhältniswert dadurch zur Anzeige gebracht werden, d'aß das eine Zählwerk entsprechend seiner Einstellung den Widerstand im Stromkreis des Strommesser ändert und das andere Zählwerk bei Erreichen eines vorbestimmter konstanten Zählwertes (Festwert) den Anzeigezustand des Strommessers herbeiführt. Hierbei wird ein Strommesser benutzt, der auf den den Nenner des Verhältniswertes bildenden Festwert geeicht ist, dessen Größe nach. statistischen Gesichtspunkten für eine vertrauenswürdige Aussage des Meßergebnisses gewählt ist. Je nachdem, ob das Zeigerinstrument zur Anzeige der mittleren Wartezeit oder des Verlustes bestimmt ist, wird die Skala des Instrumentes in Zeiteinheiten oder Prozenten geeicht. Der Strommesser, der selbstverständlich auch als Spannungsmesser geschaltet sein kann, zeigt dann während eines M eßabschnittes jeweils das Meßergebnis des vorhergehenden Meßabschnittes an, bis der Festwert des neuen Meßabschnittes erreicht ist. Eine solche BetriAsweise setzt mindestens zwei Zählwerke voraus, .die für die Erfassung der den Zähler .des Verhältniswertes bildenden Zählwerte dienen, da das eine Zählwerk die Zählimpulse aufnehmen muß, während das andere Zählwerk die im vorhergehenden Meßabschnitt aufgenommenen Zählimpulse für die Steuerung des Strommessers wirksam werden läßt, es sei denn, daß das eine Zählwerk durch eine Speichereinrichtung ersetzt wird. Das weitere, den Festwert feststellende Zählwerk steuert eine Relaisanordnung, die bei Erreichen des Festwertes die Umschaltung der beiden anderen Zählwerke herbeiführt und gleichzeitig das Zeigerinstrument in den jeweiligen Meßkreis schaltet.
  • An Hand zweier Ausführungsbeispiele ist die Erfindung nachstehend näher beschrieben.
  • Fig. r zeigt die Schaltungsanordnung für die Anzeige der mittleren Wartezeit in einem Fernamt; Fib. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung für die Anzeige des Verlustes in einer F.ernsprechwählahlage; _ Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Überlappung der Meßabschnitte für die Schaltungsanordnung nach Fig. 2.
  • Bekanntlich ist in einem Fernamt für den Meldeverkehr jeder Leitung ein Belegungsrelais C zugeordnet, von dem nur der Kontakt c in der Zeichnung dargestellt ist. Beim Eintritt der Beamtin in ,die anrufende Leitung wird das Trennrelais T erregt, von .lern .gleichfalls nur der Kontakt t dargestellt ist. Ein wartender Anruf ist daher in der Schaltung dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte c und t geschlossen sind. Jede Meldeleitung besitzt ferner ein Relais I und einen Widerstand R, anderen ein die Wartezeit ermittelndes Erlangmeter ER angeschlossen ist. Die den weiteren Meldeleitungen zugeordneten Relais 7, Widerstand R und Kontakte c, t sind mit dem Index' unterschieden. Dieses Erlangmeter, das in seinem Aufbau einem Amperestundenzähler entspricht, nimmt die sogenannte Warteleistung auf, da entsprechend der Zahl der wartenden Anrufe über die parallel geschalteten Widerstände R, R' . . . der Strom im Erlangmeter ansteigt. Das Erlangmeter ist in bekannter Weise mit einem Kontaktgeber er ausgestattet, der kurzzeitig beim j edesmaligen Erreichen einer Warteleistung von z. B. o,o2 Erlang einen Erdimpuls abgibt, der das Zählwerk D1 bzw. D2 um einen Schritt fortschaltet. Die Antriebsmagnete dieser Zählwerke sind mit D1 und D2 bezeichnet. Als Zählwerke werden hierbei Fernsprechdrzhwähler bekannter Bauart verwendet, die mit drei Kontaktarmen D1 I, Dl II, D, III bzw. D2 I. D.II, D2III ausgestattet sind. ;je nach der Einstellung der Zählwerke D1 bzw. D2 wird über die Schaltarme D, 111 bzw. D,III der Widerstand Wii, Wie 111 Win in dem das Anzeigeinstrument AZ verlaufenden Meßstromkreis geändert.
  • Beim Belegen :einer Meldeleitung wird über den Kontakt c das Relais I kurzzeitig über den Kondensator K erregt, damit beim Belegen jeder Melldeleitung ein kurzzeitiger Zählimpuls über den Kontakt j auf das Zählwerk, BZ gegeben wird. Dieses Zählwerk BZ, das gleichfalls ein Fernspre:chdreliwähler sein kann, gibt nach der Aufnahme von je hundert Zählimpulsen über den Kontakt bz einen Schaltimpuls auf .die Relaisanordnung U, L'. Das Zählwerk BZ ist :das Festwertzähllwerk, das nach Erreichen des bestimmten Festwertes, nämlich von hundert Belegungen der Meldeleitungen, die Dauer des Meßabschnittes bestimmt. Während eines Meßab@schnittes werden die vom Enlangmeter ER gegebenen Zählimpulse entweder von dem Zählwerk D1 oder D2 aufgenommen. In der in der Fig. i dargestellten Schaltstellung wird der Drehmagnet D1 über den Kontakt er des Erlangmeters im nachstehenden Stromkreis erregt: Erde, er, i h i, D1, 2 u, Widerstand, Batterie. Der Schaltarm D,III wandert daher entsprechend den aufgenommenen Zählimpulse über die Kontaktschritte i bis n und verringert *damit entsprechend seiner jeweiligen Einstellung den Widerstand im Meßkrei:s des Anzeigeinstrumentes AZ. Die Schaltstellung des Schaltarmes D, 111 wird jedoch im Meßkreis nicht wirksam, da der über .den Kontaktarm D,III verlaufende Stromkreis durch den Kontakt-3u unterbrochen ist. Sobald jedoch das Festwertzählwerk BZ hundert Belegungen abgezählt hat, wird über den Kontakt bz das Relais U im nachstehenden Stromkreis erregt: Erde, bz, i v, U, 2 v, Widerstand, Batterie. Das Rdl.ai:s U legt sich über den Kontakt i u in einen Haltekreis und bringt hierbei das Rellais V im nachstehenden Stromkreis zum Anziehen: Erde, TI, iu, U, 2v bzw. VII, Batterie. Nach dem ersten Festwertimpuls sind daher die Relais V und U erregt. Über den Kontakt 3 u wird das Anzeigeinstrument AZ auf den Schaltarm D,III geschaltet, so daß nunmehr entsprechend der Einstellung dieses Schaltarmes der vom Erlangmeter ER gegebene Zählwert des vorhergehenden Meßabschnittes zur Anzeige kommt. Angenommen, der Schaltarm D1 III befindet sich auf dem Schritt 18, so sind die Widerstände Wi i bis Wi i8 im Meßkreis des Anzeigeinstrumentes ausgeschaltet, und es fließt der durch die Widerstände Wii. bis Win bestimmte Strom. Durch die Umschaltung des Kontaktes 2 u nimmt jetzt das Zählwerk D2 die vom Erlangmeter gegebenen Zählimpdl,se auf, und. der Schaltarm D,III nimmt eine 'bestimmte Stllung .ein, bis von neuem ein Festwertimp.uls durch das Zählwerk BZ gegeben wird. Durch die Erregung des Relais U war der Kontakt q.u geöffnet worden, so daß das Relais H1 im nachstehenden Stromkreis anzieht: Erde, D1II, Kontaktschritt 18, HJ, Widerstand, Batterie. Durch :den Kontakt i h i wird jetzt der Heimlaufstromkreis für das Zählwerk D1 vorbereitet, der jedoch noch nicht wirksam werden kann, da der Kontakt 2-u umgelegt ist. Erst bei Beendigung des zweiten Meßabs,chnittes wird das Zählwerk :D, in die Anfangsstellung gestellt, um dann von neuem .die Zählimpulse des Erlangmeters aufzunehmen. Sobald das Festwertzählwerk BZ die hundert Belegungs.impulse aufgenommen hat, werden über den Kontakt bz die Relais U und V durch Kurzschluß zum Abfall gebracht. Durch die Kontakte 2 u und 3 u erfolgt wiederum eine Umschaltung, :so daß der :durch .die Stellung .des Schaltarmes D,III gekennzeichnete Zählwert des Erlangmeters ER im Anzeigeinstrument AZ zur Anzeige kommt. Das Zählwerk D1 läuft jetzt in die Anfangsstellung, da auch nach Abfall des Relais U der Kurzschlußstromkreis für das Relais H1 durch den Kontakt 2 h i unterbrochen ist. Der Heimlauf des Zählwerkes D1 findet im nachstehenden Stromkreis statt: Erde, DiI, d i, i h i, D1, 2u, Widerstand, Batterie. Durch den Kontakt d i des Drehmagneten D1 wird dieser Stromkreis beim jedesmaligen Anzug des Magneten unterbrochen und das Zählwerk so lange fortgeschaltet, bis der Kontaktarm D1 I die Anfangsstellung erreicht hat. Damit der Drehmagnet D1 sicher durchzieht, wenn der Kontakt d i öffnet, ist in bekannter Weise der Kondensator K1 mit Widerstand parallel zum Kontakt d i geschaltet. In der Anfangsstellung des Zählwerkes D1 ist der Haltestromkreis des Relais H1 durch den Schaltarm D1 II unterbrochen, so daß nunmehr der Kontakt i h i in die Ursprungslage zurückkehrt und das Zählwerk D1 die vom Erlangmeter gegebenen Zählimpulse aufnimmt. Am Ende .des nächsten Meßa'bschnittes wird dann von neuem Relais U erregt, und das Zählwerk D2 wird dann in gleicher Weise wie das Zählwerk'Di in die Anfangsstellung gesteuert.
  • An Hand der Fig. 2,soll nunmehr die Schaaltungsanordnung für die fortlaufende Anzeige des Verlustes in einer Fernsprechwählanlage beschrieben werden. Das Festwertzählwerk BZ ist gleichfalls ein Fernsprechdrehwähler und !besitzt vier um je fünfzig Schritte zueinander versetzte Schaltarme I bis IV. Für jeden Schaltarm isst eine Kontaktbank mit zweihundert Kontaktschritten vorgesehen, von denen die Schritte i bis ioo, ioi bis i5o und die Schritte 151 bis Zoo miteinander verbunden sind. An die Schritte i bis ioo jeder Kontaktbank sind Relais angeschlossen, d i:e mit A, B, C, D bezeichnet sind. An die Kontaktschritte ioi bis i5o jeder Kontaktbank sind gleichfalls Rellais angeschlossen und mit E, F, G, H bezeichnet. Um den Verlust in Prozenten anzuzeigen, ist als Festwert für die Zahl der Belegungen der Wert ioo gewählt, da dann durch die im Zähler :des Verhältniswertes stehende Anzahl .der Durohdreher der Prozentsatz der Verluste bestimmt ist. Bei einem Festwert von hundert Belegungen können Verluste von i °/o festgestellt werden. Wenn man größere Verluste zulassen will, kann der Festwert niedriger gewählt werden. Obwohl,der Festwert bei dieser Schaltungsanordnung hundert Belegungen, .d. h. hundert Kontaktschritte des Belegungszählwerkes BZ, beträgt, ist durch die Versetzung der Schailtarme um je fünfzig Schritte erreicht, daß die Anzeige des Verlustes für einen Meßabschnitt mit einem Festwert von hundert Belegungen in .der Zeit von fünfzig Belegungen erfolgt. Durch .die Relaisanordnung A bis H erfolgt nach je fünfzig Kontaktschritten eine Unischaltung der Durchdreherzählwerke. Zur Zählung,derDwrchdreher sind nämlich vier Drehwähler Dl bis D4 vorgesehen, .die entsprechend ihrer Einstellung den Widerstand im Meßkreis des Anzeigeinstrumentes AZ ändern. Wenn von der in Fig. 2 dargestellten Sohailtstellung des Belegungszählwerkes BZ ausgegangen wird, so wird bei der ersten Belegung durch den Kontakt i der Drehmagnet BZ des Zählwerkes erregt. Über den Schaltarm I zieht daher das Relais A an und bleibt so lange erregt, bis der Schaltarm I nach der Aufnahme von hundert Belegungen den Schritt ton erreicht, in der das Relais E anzieht. Solange das Relais A erregt ist, wird über den Kontakt a .der Drehmagnet Dl über den Durchdreherkontakt dk im nachstehenden Stromkreis erregt: Erde, dk, a, Dl, Batterie. Wenn der Schaltarm I sich auf den Kontaktschritten i bis 5o befindet, ist der Schaltarm II auf dem Schritten 151 bis Zoo, während die Schaltarme III und IV sich in einet Stellung befinden, in der die Relais G und D erregt sind. Dies bedeutet, daß parallel zum Drehmagneten Dl auch der Drehmagnet D4 über den Durc'hdreherkontakt dk bei jedem Durchdreher kurzzeitig erregt wird. Sobald nach hundert Belegungen der Schaltarm I den Schritt ioi erreicht, bringt das Relais E über den Kontakt e die nach hundert Belegungen aufgetretenen Durchdreher zur Anzeige. Wenn angenommen ist, daß in diesem Meßabächnitt zwanzig Durchdreher aufgetreten sind, so befindet sich der Schaltarm D,II auf dem Schritt 2o, so daß der Widerstand Wi.o in den Meßkreis des Anzeigeinstrumentes AZ geschaltet ist: Erde, e, Dl II, Schritt 2o, Wi2o, AZ, Batterie. Da das als Strommesser geschaltete Anzeigeinstrument AZ in Prozenten geeicht ist, wird durch dieses Anzeigeinstrument der bei zwanzig Durchdrehern und hundert Belegungen aufgetretene Verlüst zu 20 °/o angezeigt. Während des Laufes des Kontaktarmes I über die Schritte 51 bis ioo war bereits das Relais B über den Kontaktarm II zum Anziehen gekommen, so daß über den Kontakt b der Drehmagnet D2 während der zweiten Hälfte des ersten Meßabschnittes parallel zum Drehmagneten Dl erregt wurde. Die von dem Drehmagneten D2 aufgenommenen Durchdreher werden jedoch erst zur Anzeige gebracht, wenn der Schaltarm II den Schritt ioi erreicht, da dann das Relais F anzieht und über den Kontakt f den der Einstellung des Zählwerkes D2 'entsprechenden Widerstand in dem Meßkreis des Anzeigeinstrumentes AZ wirksam werden läßt. Während des Laufes des Schaltarmes 1I über die Kontaktschritte 51 bis ioo befinden sich der Schaltarm I auf den Schritten ioi bis i5o, der Schaltarm III auf den Schritten i bis 5o, der Schaltarm IV auf den Schritten 151 bis Zoo, d. h., es sind die Relais E, B, C erregt. Auf den Schritten ioi bis 15o des Schaltarmes II werden die im vorhergehenden Meßab'schnitt aufgetretenen Durchdreher über den Kontakt f zur Anzeige gebracht, während in dieser Stellung der Schaltarm I sich auf den Schritten 151 bis Zoo befindet, so daß Relais E abgefallen ist. Wähnend dieser Zeit wird das Zählwerk Dl in die Anfangsstellung gestellt, da Relais E und A abgefallen sind und folgender Heimlaufstromkreis zustande kommt: Erde, e, Schaltarm D11, Schritt 2o, dl, Dl, Batterie. Damit der Drehmagnet Dl bei vorzeitigem Öffnen des Kontaktes dl gut .durchzieht, wird der Kondensator K nach öffnendes Kontaktes dl im folgenden Stromkreis aufgeladen: Batterie, Dl, Ruhekontakt a, Kondensator K, Widerstand Wi, D1 I, Ruhekontakt e, Erde. Nach beendeter Ladung des Kondensators fällt der Drehmagnet Dl ab, und über den Kontakt d1 wird der Kondensator kurzzeitig entladen, so daß der Drehmagnet Dl über den Kontakt dl erneut anzieht, bis der Schaltarm D11 die Anfangsstellung erreicht hat. In gleicher Weise werden auch die übrigen Zählwerke D2, D3 nach Beendigung des jeweiligen Meßabschnittes heimgesteuert.
  • Auf diese Weise erfolgt eine Abzählung der Belegungen zu je hundert, und es werden nach je fünfzig Belegungen jeweils die nach hundert Belegungen des vorhergehenden Meßabschnittes aufgetretenen Durchdreher angezeigt.
  • In der Fig. 3 ist schematisch die Überlappung der Meßabschnitte für zwei Umläufe des Belegungszählwerkes BZ dargestellt und erkennbar, wann die Anzeige des Meßergebnis,ses je abgelaufenen Meßabschnitt eintritt. Die nicht schraffierten Flächen zeigen die einzelnen Meßabschnitte der Kontaktarme I bis IV und die schraffierten Flächen die Anzeige des Meßergebnisses für den abgelaufenen Meßabschnitt. Durch die Überlappung der durch den Festwert bestimmten Meßabschnitte wird erreicht, daß die Anzeige der Meßergebnisse in kürzeren Abständen erfolgt, als der Dauer eines Meßabschnittes entspricht. Es wäre auch z. B. ohne weiteres .denkbar, die Überlappung der Meßabsc'hnitte in anderer Weise zu wählen, als in der Fig. 3 dargestellt ist. Statt eines vierarmigen Drehwählers BZ könnte ein achtarmiger Drehwähler in Verbindung mit acht Zählwerken Dl bis D$ für die Zählung der Durchdreher verwendet werden. In diesem Falle würden dann immer in einem Meßabschnitt vier Durchdreherzählwerke laufen, die in Abständen von je fünfundzwanzig Belegungen das Meßergebnis ihres Meßabschnittes nacheinander anzeigen. Trotz der dichteren Folge der Anzeige bleibt das Meßergebnis statistisch vertrauenswürdig, da bei jeder Messung die bei hundert Belegu:ngeri aufgetretenen Dürchdreher angezeigt werden. Würde man bei gleichem Zeitabstand, in der die Messung erfolgt, den Verhältniswert aus den in diesem Zeitabstand gezählten Belegungen und Durchdreher bilden, so hätte die Anzeige dieses Verhältniswertes nicht die erforderliche Aussagekraft, .da die Zahl der der Messung zugrunde gelegten Vorgänge zu klein für eine ausreichende Mittelwertsbildung ist. Die erfindungsgemäße Überlappung.der durch einen Festwert gebildeten Meßabschnitte ist daher besonders vorteilhaft, da Verkehrss,chwankungen sehr schnell angezeigt werden und trotzdem das Meßergebnis vertrauenswürdig bleibt.
  • Erwähnt sei, daß die in den Ausführungsbeispielen verwendeten Rerusprechdrehwähler als Zählwerke durch Zählketten, bekannter Art, wie z. B. Relaisketten oder andere Zählketten, mit magnetischen oder elektronischen Zählgliedern ersetzt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung in Fernsprechvermittlungen für die Anzeige von Verkehrsgütewerten, die, wie z. B. »Verlust« oder »mittlere Wartezeit« als Verhältniswerte zweier aus der Summe von Einzelvorgängen entstehenderZählwerte zu bilden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden durch Zählwerke (D1, D2 ... , BZ) ermittelten Zählwerte durch einen Strommesser (AZ) als Verhältniswert dadurch zur Anzeige gebracht werden, daß das eine Zählwerk (D1, D2 ... ) entsprechend seiner Einstellung den Widerstand (Wi1, Wie ... Win) im Meßkreis des Strommessers ändert und das andere Zählwerk .(BZ) bei Erreichen eines vorbestimmten, konstanten Zählwertes (Festwert) den Anzeigezustand des Strommessers herbeiführt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strommesser (AZ), der audh als Spannungsmesser geschaltet sein kann, auf den den Nenner des Verhältniswertes bildenden Festwert in Prozent Verlust oder Minuten mittlerer Wartezeit geeicht ist, dessen Größe nach statistischen Gesichtspunkten für eine vertrauenswürdige Aussage des Meßergebnisses gewählt ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erfassung des den Zähler des Verhältniswertes bildenden Zählwertes mehrere Zählwerke (D1, D2 bzw. D1 bns D4) vorhanden sind, die entsprechend der aufesnanderfolgenden, vom Festwertzä'hlwerk (BZ) bestimmten Meßabschnitte die aufgenommenen Zählwerte nacheinander durch eine vom Festwertzähl.werk (BZ) gesteuerte Relaisanordnung (U, Il bzw. A bis H) in getrennten Meßkreisen des Strommessers anzeigen, der bei Beginn des neuen Meßabschnittes auf den Meßkreis des vorhergehenden Meßabsohnittes geschaltet wird, so daß der Strommesser während eines Meßabschnittes jeweils das Meßergebnis des vorhergehenden Meßabschnittes anzeigt. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, :daß die den Zähler des Verhältniswertes bestimmenden Zählwerke (D1, D2 bzw. D1 bis D4) aus Fernspredhdrehwählern oder Zählketten mit magnetischen, elektronischen Zählgliedern bekannter Art oder Relaisketten bestehen. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bestimmung der mittleren Wartezeit zwei Zählwerke (D1, D2) vorhanden sind, derenAntriebsrnagnete (D1, D2) auf den Kontaktgeber (er) eines die Summe der Wartezeiten eines Meßabschnittes feststellenden Erlangmeters (ER) über einen Kontakt (2u), der vom Festwertzählwerk (BZ) gesteuerten Relaisanordnung (U, Tl) nacheinander jeweils für die Dauer eines Meßalbschnittes geschaltet werden und deren Kontaktarme (D,III, D2III) entsprechend ihrer Einstellung den Strom im jeweiligen Meßkreis des Strommessers (AZ) ändern. 6. Sohalbungsanordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Umschaltung am Ende eines Meßabschnittes das freigewordene Zählwerk (D1 ... ) in die Ruhelage gebracht wird und anschließend die Zählimpulse des neuen Meßabschnittes aufnimmt. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Festwertzählwerk (BZ) bestimmten Meßabschnitte sich überlappen und damit die Meßergebnisse in dichterer Folge zur Anzeige gebracht werden, als der Dauer eines Meßabschnittes entsprechen würde. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis q. und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Festwertzählwerk (BZ) ein Fernsprechdrehwähler mit mehreren, um eine der Überlappung der Meßa#bsehnitte entsprechenden Anzahl von Kontaktschritten versetzten Schaltarmen (I, II, III, IV) ist, die je zwei Relais (E, A; F, B; G, C; H, D) steuern, von denen das eine Relais an. die den Festwert kennzeichnenden Kontaktschritte (i bis ioo) und das andere Relais an die während der Anzeige des Meßergebnisses .des vorhergehenden Meßabschnittes dienenden Kontaktschritte (ioi bis i5o) angeschlossen sind. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis q., 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß den Schaltarmen (I bis IV) des Belegungszählwerkes (BZ) je ein den Zähler des Verhältniswertes bestimmendes Zählwerk (Durchdreherzählwerk, D1 bis D4) zugeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1259962B (de) * 1962-04-19 1968-02-01 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum Erfassen von gehaeuft auftretenden Zufallsereignissen, insbesondere fuer Verkehrsmessungen, in Fernmeldeanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1259962B (de) * 1962-04-19 1968-02-01 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum Erfassen von gehaeuft auftretenden Zufallsereignissen, insbesondere fuer Verkehrsmessungen, in Fernmeldeanlagen

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