DE948852C - Einrichtung zur Selbststeuerung von Ruderanlagen - Google Patents

Einrichtung zur Selbststeuerung von Ruderanlagen

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DE948852C
DE948852C DEL19237A DEL0019237A DE948852C DE 948852 C DE948852 C DE 948852C DE L19237 A DEL19237 A DE L19237A DE L0019237 A DEL0019237 A DE L0019237A DE 948852 C DE948852 C DE 948852C
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DE
Germany
Prior art keywords
rudder
course
self
ship
control
Prior art date
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Expired
Application number
DEL19237A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Augustin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course or altitude of land, water, air, or space vehicles, e.g. automatic pilot
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions
    • G05D1/0206Control of position or course in two dimensions specially adapted to water vehicles

Description

  • Einrichtung zur Selbststeuerung von Ruderanlagen Zusatz zum Patent 866158 Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Selbststeuerung von Ruderanlagen, die zum Ansehluß an Magnetkompaßanlagen bestimmt ist. Bei der den Gegenstand des Hauptpatents 866 158 bildenden Einrichtung zur Selbststeuerung von Ruderanlagen wird das Ruder bei Kursabweichungen um einen von der Größe und von. der Zeit der Kursabweichung unabhängigen einstgllbaren Winkel verstellt. Die Rückführung des Ruders in die Mittelschiffslage erfolgt wie bei Handsteuerung durch den Ruderwächter derart, daß das Ruder erst dann wieder in die Mittschiffslage zurückgelegt wird, wenn das Schiff gerade auf dem zu steuernden Kurs liegt. Bei dieser Art der Rückführung wird sich jedoch das Schiff über den zu steuernden Kurs hinweg drehen und einige Zeit hin- und herpendeln, bis es seine Kurslage erreicht hat. Um den Kurs des Schiffes unter Vermeidung der Pendelbewegungen möglichst in der Form einer Parabel dem Soldkurs zu nähern, ist für Ruderanlagen, die Kreiselkompaßanlage mit einem Tochterkompaß besitzen, bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, die eine rechtzeitige Zurücklegung des Ruders in Mittschiffslage oder auf einen anderen Stützwinkel bewirkt, bevor das Schiff den Sollkurs erreicht hat. Erfindungsgemäß wird nun eine ähnliche Einrichtung vorgeschlagen, die auch bei Ruderanlagen, die nur mit Magnetkompassen ausgerüstet sind, ein rechtzeitiges Zurücklegen des Ruders ermöglicht. Diese Einrichtung zur Selbststeuerung von Ruderanlagen, bei denen die Verstellung der Ruder auf einen von der Größe und .von der Zeit der Kursabweichung unabhängigen, einstellbaren Ruderwinkel begrenzt ist, nach Patent 866 158, ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschluß der Selbststeuerung an Magnetkompaßanlagen zum rechtzeitigen Zurücklegen der Ruder auf Mittschiffslage oder auf einen anderen Stützwinkel an dem Magnetkompaß elektrische oder lichtelektrische Abtastglieder angebracht sind, die in Abhängigkeit von dem anliegenden Kurs über Verstärker und Dreh- oder Kreuzspulinstrument d;e Welle eines Schleppschalters so beeinflussen, daß sie die Drehbewegung des Schiffes wiedergibt und der Schleppschalter bei einür bestimmten Abweichung der Lage des Schiffes von dem zu steuernden Kurs bewirkt, daß das Ruder wieder zurückgelegt wird.
  • In den Fig. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Einrichtung schematisch caargestellt.
  • Das Licht der Lichtquelle i wird durch die Sammellinse 2 gerichtet und durch den Schlitz ..i. der Abdeckblende 3 und den Ausschnitt 6 der Kompaßrose 5 eines Magnetkompasses zur Fotozelle 7 geführt. Die Anordnung der Abdeckplatte 3 an der Kompaßrose 5 ist in. der Fig. 2 dargestellt. Die Fotozelle 7 wirkt auf das Gitter: einer Verstärkerröhre 8, so daß sich bei Änderung der auf die Fotozelle einwirkende Lichtstärke eine Anodenstromänderung der Verstärkerschaltung mit der Röhre 8 ergibt. Der Strom kann beispielsweise mit einem Strommesser 9 gemessen werden und wirkt auf das Drehspulgerät To ein, auf dessen Welle über eine nicht gezeichnete Rutschkupplung der Schleppschalter i x sitzt. Bei der in Fig. 2 dargestellten Stellung der Kompaßrose 5 zum Schlitz 4 der Abdeckplatte 3, die die Stellung bei einer Fahrt ohne Kursabweichung wiedergibt, stellt der durch den Schlitz q. und den Ausschnitt 6 geführte Lichtstrom über die Fotozelle und Verstärkerschaltung einen bestimmten auf das Drehspulgerät wirkenden Stromwert ein. Bei diesem Strom steht der Schleppschalter i i zwischen den beiden Kontakten 13 und 1q.. Bei Kursabweichung, d. h. bei Drehung der Kompaßrose fällt entweder mehr oder weniger Licht auf die Fotozelle und bewirkt damit eine Vergrößerung oder Verkleinerung des auf das Drehspulgerät wirkenden Stromes, so daß sich dabei der Schleppschalter i i entweder gegen den Kontakt 13 oder 1q. legt. Weicht z. B. ein Schiff nach Steuerbord vom Kurs ab, so wird das Ruder durch -die im Hauptpatent 886 158 beschriebene Vorrichtung auf den eingestellten Winkel gelegt. Dieser Ruderwinkel bewirkt, daß das Schiff nach einer bestimmten Kursabweichung keine weitere Drehbewegung in dieser Richtung mehr ausführt und nach einer bestimmten Zeit infolge der Ruderwirkung auf den Kurs zurückdrehen will. Sobald nun das Schiff vom größten Fehlkurs auf den Sollkurs zurückdreht, wird der Schleppschalter, der bisher an dem einen Kontakt lag, nach z. B. 0,2° Rückdrehung den anderen Kontakt berühren und die Rücklegung des Ruders einleiten. Reicht bei schwerem Wetter oder bei starken einseitigen Einflüssen die über den eingestellten Rückdrehwinkel eingestellte Drehenergie nicht aus, das Schiff wieder auf den Kurs zu bringen, so wird nach entsprechender Einstellung an der Kurvenscheibe 15 das Ruder erst nach Rückdrehung über einen größeren Kompaßwinkel zurückgelegt werden, wodurch die Drehenergie des Schiffes in der erforderlichen Weise vergrößert wird.
  • Elektrisch ist der Schleppschalter derart durch-. gebildet, d:aß über seinen Kontakt die Steuerrelais der Vorrichtung des Hauptpatents abgeschaltet werden, so daß deren Abfall und somit der Rücklauf des Ruders erzielt wird. Der Vorteil des Schleppschalters liegt darin, daß das zu steuernde Fahrzeug bei Abweichung vom Kurs wieder langsam auf diesen zusteuert und ihn nicht mehr schneidet. Dadurch wird ein Pendeln des Schiffes um seinen Sollkurs vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Selbststeuerung von Ruderanlagen, bei denen. die Verstellung der Ruder auf einen von der Größe und von der Zeit der Kursabweichung unabhängigen, einstellbaren Ruderwinkel begrenzt ist, nach Patent 866 158, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschluß der Selbststeuerung an Magnetkompaßanlagen. zum rechtzeitigen Zurücklegen der Ruder auf Mittschiffslage oder auf einen. anderen Stützwinkel an dem Magnetkompaß elektrische oder lichtelektrische Abtastglieder (i bis 7) angebracht sind, die in Abhängigkeit von dem anliegenden Kurs über Verstärker (8) und ein Dreh- oder Kreuzspulinstrument (To) die Welle eines Schleppschalters (1i) so beeinflussen, daß sie die Drehbewegung des Schiffes wiedergibt und der Schleppschalter bei einer bestimmten Ab- weichung der Lage des Schiffes von dem zu steuernden Kurs bewirkt, daß das Ruder wieder zurückgelegt wird.
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