DE920569C - Vorrichtung zum UEberwachen der Lage eines sich im Raum bewegenden Koerpers - Google Patents

Vorrichtung zum UEberwachen der Lage eines sich im Raum bewegenden Koerpers

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DE920569C
DE920569C DES14582D DES0014582D DE920569C DE 920569 C DE920569 C DE 920569C DE S14582 D DES14582 D DE S14582D DE S0014582 D DES0014582 D DE S0014582D DE 920569 C DE920569 C DE 920569C
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DE
Germany
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horizon
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DES14582D
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English (en)
Inventor
Erich Lass
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/44Rotary gyroscopes for indicating the vertical

Description

Um die Lage eines Flugzeugs im Raum in bezug auf seine Neigung um die Längsachse und die Querachse auch bei unsichtigem Wetter erkennen zu köntnein, bedient man sich eines sogenannten künstlichen Horizonts. Ein solches Gerät zeigt auf einer Beobachtuingsfläche ein Bild des Flugzeugs, dessen Lage und Neigung zu einer den Horizont darstellenden Linie der jeweiligen Lage des Flugzeugs zu dem natürlichen Horizont entspricht.
Derartige Geräte bestehen in der Regel aus eimern kardanisch aufgehängten Kreiselpendel, wobei die Kreiselachse senkrecht im Raum steht. Bei einer bekannten Ausführung eines solchen Geräts trägt der um eine zur Längsachse des Flugzeugs parallele Achse drehbare Kardanring, in dem das Kreiselpendel um eine Querachse gelagert ist, eine Beobachtungsfläche, vor der ein die Horizontliniie darstellender Zeiger spielt, der am Kardaiirahman gelagert und durch ein Kurbelgetriebe so gesteuert wird, daß er die Lage dies Horizonts im Vergleich zu einem auf der die Beobachtuingsfläche abdeckenden Glasscheibe aufgebrachten Flugzeugbild veranschaulicht. Infolge der Verbindung der Beobachtungsfläche mit dem Kardanring wird jede
Neigung- des Flugzeugs um seine Längsachse unmittelbar im Verhältnis ι : ι auf die Beobachtungsfläche und die Lagerung des Zeigers übertragen, während der Zeiger vor der Beöbachtungsfläebe eine parallele Verschiebung erfährt, deren Größe entsprechend den Gesetzen des benutzten Kurbelgetriebes nicht verhältnisgleich der scheinbaren Verschiebung des Horizonts ist, sondern in der Nähe der Mittellage eine größere Empfindlichkeit
ίο ergibt.
Es ist niun in vielen Fällen erwünscht, daß Abweichungen von der Normallage eines Flugzeugs beim Geradeausflug in waagerechter Richtung sowohl in bezug auf die Neigung um die Längsachse als auch in bezug auf die Neigung "um die Querachse mit wesentlich größerer Empfindlichkeit angezeigt werden.
Dies kann mittels zweier Marken, von denen die eine den sich bewegenden Körper, z, B. das Flugzeug, die andere den Horizont sinnbildlich . darstellt, gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, >daß die Marken van zwei Meßwerken bewegt werden, von denen das eine durch an 'sich bekannte Übertragungsmittel entsprechend der Neigung um die Längsachse und das andere durch an sich bekannte Übertragungsmittel !entsprechend der Neigung um die Querachse gesteuert wird, und zwar in der Weise, daß das entsprechend der Neigung um die Längsachse gesteuerte Meßwerk eine der beiden Marken um eine rechtwinklig zu einer Beobachtungsfläche liegende Achse dreht und das entsprechend der Neigung· um die Querachse gesteuerte Meßwerk eine Parallel verschiebung einer der beiden Marken auf der Beobachtungsfläche bewirkt.
Zum Steuern der beiden Meßwerke kann ein Horiziantkreiselgerät der bekannten Bauart benutzt werden, wobei die der Neigung um die betreffenden Achsen entsprechenden Relativbewegungen der betreffenden Bauteile mit an sich bekannten Mitteln auf die entsprechenden Meßwerke übertragen werden. Statt eines HorizOntkreisels können aber für die Übertragung der betreffenden Neiguingsbeweguingem auch an sich bekannte Wendezeiger- oder Pandelgeräte benutzt werden.
Als Meßiwerke kann man solche pneumatischer Bauart verwenden, z. B. Luftdruckmesser bekannter Bauart, wobei die Stärke des Luftdrucks durch entsprechende Steuervorrichtungen von dem jeweiligen Betrag der Neigung beeinflußt wird. Besonders vorteilhaft sind aber für diesen Zweck elektrische Meßwerbe, insbesondere Drehspulmeßwerke. In diesem Fall können beliebige, an sich bekannte Mittel zum Umwandeln einer Drehbewegung in eine elektrische Größe zum Übertragen der betreffendein Neigungswinkel benutzt werden. So kann z. B. zum Übertragen der Neigung um die Längsachse mit dem Kardanrahmen eines Horizontkneiselgeräts ein Kontaktarm mechanisch verbunden werden, der bei den Drehbewegungen des Kardanrahmens auf einem am Gehäuse des Geräts befestigten Widerstand schleift, so daß der Betrag des Widerstandes von der Neigung des Flugzeugs um seine Längsachse abhängig ist. Ein durch den Widerstand leiitspredbeifiid gesteuerter Strom wird daran einem Dnehspul- oder Kreuzspulmeßwerk zugeführt, dessen Ausschlag somit von dem betreffenden Neigungswinkel abhängig ist. In ähnlicher Weise kann auch der Neigungswinkel um die Querachse übertragen und von einem zweiten Drehspulmeßwerk angezeigt werden.
In allein Fällen kann man die Meßwerke und die Übertragungsmittel so bemessen, daß die Abweichungen des Flugzeugs von seiner Normallage vergrößert angezeigt werden. Dadurch wird es dem Beobachter ermöglicht, bereits sehr kleine Abweichungen von der !gewünschten Lage des Flugzeugs deutlich zu erkennen, so daß bei längerer Flugdauer ohne Bodensicht die Flugzeuglage sicher eingehalten werden kann.
Um eine möglichst sinnfällige Darstellung zu erhalten, ist es zu empfehlen, das entsprechend der Neigung um die Querachse gesteuerte Meßwerk so anzuordnen, 'daß es eine der beiden Marken um eine hinter der BeohaehtungsfLäche parallel zu dieser liegende Achse dreht.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispielie des Erfindungsgegeinstaindes dargestellt. Dabei zeigt
Fig. ι die Vorderansicht und
Fig. 2 däle zugehörige Draufsicht eines Geräts mit zwei getrennten Dnehspuhneßwerken; Fig. 3 stellt die Vorderansicht und
Fig. 4 die zugehörige Draufsicht einer Anordnung dar, bei der die beiden Drehspulmeßiwerke in einem gemeinsamen Magnietfeld angeordnet sand;
Fig. s zeigt die Vorderansicht einer ähnlichen Anordnung;
Fig. 6 veranschaulicht die Vorderansicht und
Fig. 7 die zugehörige Draufsicht einer anderen Anordnung, und
Fig. 8, 9 und 10 sind Schnittzeiehnungen dieser Ausführung in drei Ansichten, wobei Fig. 9 einen Schnitt mach der Linie A-B in Fig. 10 darstellt.
Wenn man entsprechend der in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Anordnung die beweglieben Teile der Mefiwerke in dem nicht gezeichneten Gehäuse des Geräts lagert, so wird die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß das entsprechend der Neigung um die Längsachse gesteuerte Meßwerk eine der beiden Marken um eine rechtwinklig zur Beöbachtungsfläehe liegende Achse dreht und das entsprechend der Neigung um die Querachse gesteuerte Meßwerk eine Parallelverschiebung der anderen Marke vor der Beobachtuingsfläche bewirkt. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsfarm dreht das entsprechend der Neigung um die Längsachse gesteuerte Meßwerk die einem Horizont darstellende Marke um eine rechtwinklig zur Beobachtungsfläche liegende Achse, und das entsprechend der Neigung um die Querachse gesteuerte Meßwerk dreht die ein Flugzeug darstellende Marke um eine hinter der Beöbachtungsfläehe parallel zu dieser liegende Achse.
Die beiden Maßwerke sind als Drehspulinstrumente gebaut und in Fig. 1 und 2 nur durch die betreffenden Drehspulen 1 und 2 mit den zugehörigen
Eisenkernen 3 bzw. 4 angedeutet. Beide Drehspulen sind im Gehäuse gelagert, wobei die Lager mit 5 und 6 bzw. 7 lund 8 bezeichnet sind. Die DrehspuHe 1 ist auf einer Welle 9 befestigt, die außerhalb des Lagers 6 eine Scheibe ι ο trägt, deren Oberfläche als Kugelfläche ausgebildet ist, wobei der Mittelpunkt M der Kugelfläche in der Drehachse der Drehspule 2 liegt. Die Welle 11 der Drehspule 2 trägt außerhalb des Lagers 8 einen Arm 12, dessen freies Ende vor der Scheibe 10 spielt und entsprechend gebogen ist. Der vor der Scheibe 10 spielende Teil des Armes 12 ist als Fhigzeugbild 13 gestaltet. Die Vorderfläcbe der Scheibe 10 trägt als Sinnbild dies Horizonts eine gerade Linie 14, die zur Verdeutlichung die Grenzlinie zwischen dem oberen, den Himmel, und den unteren, den Erdboden darstellenden Teil bildet, wobei 'die betreffenden Teile der Scheibe entsprechend verschieden gefärbt sein können. Außerdem ist noch ein im
ao Gehäuse befestigter Zeijger 15 vorgesehen, der sich mit der Horizontünie 14 bei waagerechter Lage des Flugzeugs deckt.
Wenn das Flugzeug geradeaus fliegt, ohne seine Höhenlage zu ändern, so liegt die Horizontlinie 14
as waagerecht, und die das Flugzeug darstellende Marke 13 deckt sich mit der Horizontlinie und liegt in der Verlängerung des Zeigers 15. Bei einer Abweichung von dieser Normallage in bezug auf die Neigung um die Längsachse dreht sich die Welle 9 der Diebspule 1 mud damit auch diie den Horizont darstellende Scheibe 10, beispielsweise wie in Fig. 1 angedeutet, um einen Winkel α, der ein beliebiges Vielfaches der Winkelneigung ist. Ändert sich die Neigung des Flugzeugs um die Querachse, so daß das Flugzeug seine Höhenlage ändern würde, so dreht sich die Welle 11 der Drehspute 2, so daß sich die das Flugzeug darstellende Marke 13 parallel verschiebt und somit beispielsweise bei der aus Fig. ι erkennbaren Lage anzeigt, daß das Flugzeug im Steigen, begriffen ist. Auch hierbei kann die Verschiebung s in beliebigem Maße vergrößert die Abweichung in bezug auf die Neigung um die Querachse anzeigen.
Bei den in dien Fig. 3 bis 10 dargestellten Ausführungsformen sind zwei Drehspulen 1 und 2 vorgesehen, die, um 900 gegeneinander gekreuzt, mechanisch miteinander verbunden sind. Dabei wird die Drehspule 1 entsprechend der Neigung um die Längsachse und 'die Drehspule 2 entsprechend der Neigung um die Querachse gesteuert. Beide Drehspuljen sind kreisförmig gewickelt und umfassen einen zumindest an den wirksamen Flächen kugelig gestalteten Eisenkern 16. Das in den Fig. 4 und 7 nicht dargestellte !gemeinsame :Magnetsystem ist dementsprechend mit kugelig ausgehöhlten Magnetpolen versehen, wobei die wirksamen Kraftlinien die Zeige rebene rechtwinklig durchsetzen.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung, bei der die beiden gekreuzten Drehspulen 1 und 2 !um eine rechtwinklig zur Windungsebene der entsprechend der Neigung um die Längsachse gesteuerten Drehspule 1 liegende Achse in einem Rahmen 17 drehbar gelagert sind, der seinerseits um eine rechtwinklig zur Beobachtungsfläche liegende Achse drehbar ist. Die Beobachtungsfläche wird durch die Oberfläche einer Scheibe 18 gebildet, die nach einer Kugelfläche mit einem Mittelpunkt M gekrümmt ist, der in dem Kreuzuingspunkt M der Drehachse des Rahmens 17 mit der Drehachse 'des Drehspulensystems 1, 2 liegt. Die Scheibe 18 ist im Gehäuse des Geräts fest angeordnet und nach Fig. 3 als Darstellung des Horizonts mit einer waagerechten Linie 19 versehen. Die im Gehäuse befestigten Lager des Rahmens 17 sind mit 20 und 21 bezeichnet. Die Drehspule 2 trägt eine WeILe 22, die in am Rahmen 17 befestigten Lagern 23 und 24 ruht und einen Arm 25 trägt, dessen freies Ende entsprechend gebogen und als Flugzeugbild 26 gestaltet ist.
Wenn das Flugzeug in bezug auf seine Neigung um die Längsachse von, der Normallage abweicht, so greifen an der Drehspute 1 Kräfte an, die bestrebt sind, 'die Drehspule und damit auch den Rahmen 17 sowie die Welle 22 um eine rechtwinklig zur Beobachtungsfläche liegende Achse zu drehen. Die in Fig. 3 strichpunktiert angedeutete Achse 8g der Welle 22 dreht sich dementsprechend um einen Winkel a, der eine vergrößerte Darstellung des Neigungswinkels des Flugzeugs um seine Längsachse ist. Eine Neigung des Flugzeugs um die Querachse hat eine entsprechende Drehung der go Drehspule 2 und damit eine Drehung der Welle 22 in den Lagern 23,24 zur Folge, wobei sich das Flugzeugbild 26 parallel zur Achse der Welle 22 um eine Strecke s verschiebt.
In Fig. 5 ist eine Ausführung ähnlich Fig. 4 dargestellt, die sich dadurch von der Anordnung nach Fig. 3 unterscheidet, daß der Arm 25 einen strichförmigen Zeiger 27 trägt, der die Lage des Horizonts im Verhältnis zu einem auf der das Gehäuse abdeckenden Glasscheibe angebrachten Flugzeugbild28 veranschaulicht. Die Scheibe 18 ist mit einer Horizontlinie versehen. Im übrigen ist aus dem Drehwinkel α der Achse der WeEe 22 und der Verschiebung s des Horizontzeigens 27 die Lage des Flugzeugs in bezug auf den Horizont zu erkennen.
Fig. 7 stellt 'eine ähnliche Anordnung mit zwei gekreuzten Drehspulen 1 und 2 dar, bei der diese in der gleichen Weise wie bei der Anordnung nach Fig. 4 gesteuert werden und auch in der gleichen räumlichen Lage angeordnet sind. Die Lagerung mittels der Lager 23 und 24 in dem Rahmen 17 erfolgt aber durch eine mit der Spule 1 verbundene, senkrecht zur Beobachtungsflädhe liegende Welle 29, während der Rahmen 17 mittels der Lager 20 und 21 um eine parallel zur Beohachrungsfläche Hegende Achse drehbar ist. Die Weile 29 trägt eine aus Fig. 6 erkennbare, ein Flugzeugbild darstellende Marke 30, die sich vor einer ähnlich wie in Fig. 4 gestalteten kugeligen, in dem Gehäuse befestigten Scheibe 31 bewegt, die mit einer Horizoiitlinie 32 iao versehen ist. Um der Welle 29 auch bei einer Neigung gegen die Horizontale den Durchtritt zu gestatten, ist die Scheibe 31 mit einem senkrechten Schlitz 33 verseben. Bei einer Neigung des Flugzeugs um die Längsachse dreht sich die Spule 1 in dem Feld eines nicht gezeichneten gemeinsamen
Magneten der beiden Drehspulen, so daß der Neigungswinkel α des Flugzeugbiildes 30 gegen die Horizontale -ein vergrößertes Bild des wirklichen Neigungswinkels ist. Eine Drehung um die Querachse verursacht wie bei der Anordnung nach Fig. 4 eine Drehung der Spule 2 und damit des Rahmens 17 um die durch die Lager 20, 21 gegebene Achse und somit eine Auf- bzw. Abwärtsbewegung des Flugzeugbildes 30 um eine Strecken.
In den Fig. 8 bis 10 ist ein Gerät gemäß Fig. 6 und 7 in seinen wesentlichen Bestandteilen dargestellt. Dabei ist Fig. 8 eine Ansicht von der Seite mit geschnittenem Gehäuse, Fig. 9 eine Ansicht von der Stirnfläche und Fig. 10 eine Draufsicht, ebenfalls mit geschnittenem Gehäuse. Das hintere Ende des Gehäuses ist weggebrochen gezeichnet, da es nur die Anschlußteile enthält, deren Gestaltung zur Erläuterung des Erfindiungsgegenstandes unwesentlich ist.
Die Stirnseite des zylindrischen Gehäuses 3 4 ist durch eine kugelig gewölbte Glasscheibe 3 5 abgeschlossen. In das Gehäuse ist von hinten ein rohrförmiger Bauteil 36 !eingeschoben, der, wie aus den Figuren zu erkennen ist, so ausgeschnitten ist, daß oben und unten zwei längere Lappen 37 und seitlich zwei kürzere Lappen 38 entstehen. Die Lappen 37 dienen zum Befestigen der kugelig gestalteten Scheibe 31 mitteis zweier Befestigungslaschen 3 9. In den Lappen 38 ist der Rahmen 17 um eine waagerechte Achse gelagert.
In den rohrförmigen Bauteil 36 ist ein Sockel 40 eingesetzt, der mittels passend gebogener Stützen 41 den Eisenkern 16 trägt, der von den gekreuzten kreisförmig gewickelten Drehspulen 1 und 2 umschlossen ist. Diese bewegen sich im Felde eines ringförmigen Dauermagneten 42, der an den Flächen 43 der mit N und S bezeichnetem Pole kugelig ausgeschliffen ist. Durch Abstandstücke 44, 45 wird der Magnet 43 von dem rohrförmigen Bauteil 36 getragen. Die Drehspule 1 trägt an beiden Seiten Wellenstümpfe 46 und 47, deren Zapfen in den Lagern 23 bzw. 24 ruhen. Der vordere Wellemstumpf 47 trägt einen entsprechend gebogenen Halter 48 für die ein Flugzeugbild darstallende Marke 30.
Für dein Durchtritt des Halters 48 ist in der Scheibe 31 der Schlitz 33 vorgesehen. Die WeUenstümpfe 46 und 47 tragen außerdem je zwei Richtfedern 49 bzw. 50, die zugleich als Stromzuführungen für die Drehspulen ι und 2 dienen. Die Halter 51 und 52 der Federn 49 bzw. 50 sind an dem Rahmen 17 befestigt, von wo nicht gezeichnete biegsame Litzen zu den an dem Sockel 40 angeordneten Anschlußklemmen führen.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Vorrichtung zum Überwachen der Lage ■eines sich im Raum bewegenden Körpers, vorzugsweise eines Flugzeugs, in bezug auf seine Neigung um seine Längsachse und eine dazu rechtwinklig liegende Querachse durch eine bildliche Darstellung mittels zweier Marken, von denen die eine den sich bewegenden Körper, z. B. das Flugzeug, und die andere den Horizont sinnbildlich darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Marken von zwei Meß werken (1, 2) bewegt werden, von denen das 'eine durch an sich bekannte Übertragungsmittel entsprechend der Neigung um die Längsachse und das andere durch an sich bekannte Übertragungsmittel entsprechend der Neigung um die Querachse gesteuert wird, und zwar in der Weise, daß das entsprechend der Neigung um die Längsachse gesteuerte Meßwerk (1) eine der beiden Marken um eine rechtwinklig zu einer Beobachtungsfläche liegende Achse dreht und das entsprechend der Neigung um die Querachse gesteuerte Meßiwerk (2) eine Parallelverschiebung einer der beiden Marken auf der Beobachtungsfläche bewirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daiß die Meßwerke (1, 2) und die Übertragungsmittel so bemessen sind, daß die Abweidhuingien des sich bewegenden Körpers von seiner Normallage vergrößert angezeigt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechend der Neigung um die Querachse gesteuerte Meßwerk (2) leine der beiden Marken um eine hinter der Beobachtungsfläche parallel zu dieser liegende Achse dreht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechend der Neigung um die Längsachse gesteuerte Meßwerk (1) eine der beidien Marken (10) um eine rechtwinklig zur Beohachtungsfläche liegende Achse dreht und das entsprechend der Neigung um die Querachse gesteuerte Meßwerk (2) eine Parallelverschiebung der anderen Marke (13) vor der Beohachtungsfläche bewirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechend der Neigung um die Längsachse gesteuerte Meßwerk (1) die den Horizont darstellende Marke (10) um eine rechtwinklig zur Beobachtungsfläche liegende Achse dreht und das entsprechend der Neigung um die Querachse gesteuerte Meßwerk (2) die ein Flugzeug darstellende Marke (13) um eine hinter der Beobachtungsfläche waagerecht, parallel zu dieser liegende Achse dreht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Horizont darstellende Marke als Kugelfläche ausgebildet ist, deren Mittelpunkt (M) in der Drehachse des entsprechend der Neigung um die Querachse gesteuerten Meßwerks (2) liegt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerke (i, 2) als elektrische Drehspul- oder Kreuzspuikneßwerke ausgebildet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehspulen (1,2), um 900 gegeneinander gekreuzt, mechanisch miteinander verbunden sind und tun eine rechtwinklig zu der Windungsebene der entspre-
    cbend der Neigung um die Längsachse gesteuerten. Drehspule (i) liegende Achse in einem Rahmen (17) drehbar gelagert sind, der seinerseits um eine rechtwinklig zur Beobachrungsfläche liegende Achse drehbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (22) des Drehspulensystems (1, 2) eine Marke trägt, die sich vor einer feststehenden Kugelfläche (18) bewegt, deren Mittelpunkt im Kreuzuingspunkt (.4/) der Drehachse des Rahmens'(17) mit der Drehachse des Drehspufemsystems liegt.
  10. ι o. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die WeMe (22) des Drehspulensystems (1, 2) eine ein Flugzeug darstellende Marke (26) trägt und die feststehende Kugelfläche (18) eine Darstellung des Horizonts.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (22) des Drehspullcnsystems (1, 2) eine die Lage des Horizonts darstellende strichförmige Zeigermarke (27) trägt und ein FLugzeugbild (28) feststehend zum Gehäuse angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehspulen (1,2), um 900 gegeneinander gekreuzt, mechanisch miteinander verbunden sind und um eine rechtwinklig zu der Windungsebene der entsprechend der Neigung um die Querachse gesteuerten Drehspule (2) liegende Achse in einem Rahmen
    (17) drehbar gelagert sind, der seinerseits um eine hinter der Beobachtungsfläche liegende waagerechte Achse drehbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (29) des Drehspulensystems (1, 2) eine Marke (30) trägt, die sich vor einer feststehenden Kugelfläche (31) bewegt, deren Mittelpunkt im Kreuzungspuinkt (M) der Drehachse des Rahmens (17) mit der Drehachse des Drehspulensystems liegt.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (29) des Drehspulensystems (1, 2) eine ein Flugzeug darstellende Marke (30) trägt und die feststehende Kugelfläche (31) eine Darstellung (32) des Horizonts.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Darstellung des Horizonts versehene kugelige Scheibe (31) mit einem Schlitz (33) zum Durchtritt der Welle (29) des Drehspulensystems (1, 2) versehen ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mechanisch miteinander verbundenen Drehspulen (1, 2) kreisförmig gewickelt sind und einen zumindest an den wirksamen Flächen kugelig gestalteten Eisenkern (16) umfassen.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehspulen (1, 2) sich im Felde eines ringförmigen Magneten (42) bewegen, dessen Polflächen (43) kugelig ausgehöhlt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 9569 11.54
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