DE542570C - Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung von Fahrzeugen mittels Erdinduktorkompass - Google Patents
Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung von Fahrzeugen mittels ErdinduktorkompassInfo
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- DE542570C DE542570C DED54898D DED0054898D DE542570C DE 542570 C DE542570 C DE 542570C DE D54898 D DED54898 D DE D54898D DE D0054898 D DED0054898 D DE D0054898D DE 542570 C DE542570 C DE 542570C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D1/00—Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
- G05D1/02—Control of position or course in two dimensions
- G05D1/0206—Control of position or course in two dimensions specially adapted to water vehicles
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Description
Wenn man ein Fahrzeug bezüglich der Nord-Süd-Richtung orientieren will, so kann
man sich entweder bekannter Magnetkompasse, Kreiselkompasse, Erdinduktorkompasse
oder gegebenenfalls solcher Einrichtungen bedienen, welche auf der Verwendung magnetisch, empfindlicher Zwei-Elektroden-Röhren
(Magnetronröhren) beruhen.
Will man mit Hilfe derartiger Richtungsbestimmungsgeräte auf die Ruderorgane des Fahrzeuges zum Zwecke der selbsttätigen Einhaltung eines bestimmten Kurses einwirken, so sind geeignete Verfahren hierzu bei Magnetkompassen, Kreiselkompassen und Magnetronröhreneinrichtungen bekannt.
Will man mit Hilfe derartiger Richtungsbestimmungsgeräte auf die Ruderorgane des Fahrzeuges zum Zwecke der selbsttätigen Einhaltung eines bestimmten Kurses einwirken, so sind geeignete Verfahren hierzu bei Magnetkompassen, Kreiselkompassen und Magnetronröhreneinrichtungen bekannt.
Die vorliegende neue Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, auch mit Hilfe eines
Erdinduktorkompasses auf die Organe zur Ruderlegung einwirken zu können.
Ist eine Erdinduktoranlage auf einem Fahrzeug untergebracht, so wird bekanntlich, wenn
man das Fahrzeug von Hand steuern will, zunächst der Kursgeber auf den gewünschten
Azimutwinkel ,eingestellt und dann das Ruder so lange bedient, bis das Fahrzeug
auf richtigem Kurs liegt, was sich daran zeigt, daß der Kurszeiger seine Mittellage bei Null
einnimmt. Bei etwaigen Kursabweichungen nach Steuerbord oder Backbord schlägt der
Kurszeiger nach links oder rechts aus, so daß durch entsprechendes Ruderlegen die
erforderliche Korrektur 'erfolgen kann.
Um ein Fahrzeug selbsttätig im Anschluß an eine Erdinduktoranlage zu steuern, ist
eine Anordnung notwendig, die erlaubt, den Rudermotor in verschiedenem Drehsinn einzuschalten,
falls durch. Ausschläge am Kurszeiger kenntlich wird, daß Abweichungen von
der gewünschten, am Kursgeber eingestellten Fahrtrichtung erfolgen. Da der Kurszeiger
aus einem hochempfindlichen Drehspulmeßmerk besteht, ist es nicht ohne weiteres
möglich, den Zeiger des Kurszeigers unmittelbar zur Kontaktgebung und Auslösung des
Steuerrelais heranzuziehen. Die zur Verfügung stehenden Richtkräfte des Zeigers sind erfahrungsgemäß zu gering, um einen
zuverlässigen Kontakt zu geben.
Gemäß vorliegender Erfindung wird eine selbsttätige Steuerung von Fahrzeugen mit
Erdinduktorkompaß trotz des hochempfindlichen Meßwerkes der Kurszeiger ermöglicht.
Dabei wird erfindungsgemäß auf eine dauernde Kurskorrektur verzichtet und eine intermittierend arbeitende Anordnung verwendet,
bei der der Zeiger dies Kurszeigers periodisch in gleichen Zeitabschnitten in seiner
jeweiligen Lage fixiert und wieder freigegeben wird. Während der Fixierung des
Zeigers werden je nach der Zeigerstellung
verschiedene Stromkreise betätigt, die über einer Relaisanordnung das Schiffsruder derart
beeinflussen, daß das Schiff wieder die durch den Kursgeber vorgeschriebene Fahrtrichtung
einnimmt.
Ein Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgedanken zeigt die Abbildung. Der Zeiger«
des Kurszeigers kann durch den Drahtbügel b, der bei cc drehbar gelagert ist, auf
ίο seine Unterlage gedrückt werden. Zur selbsttätigen
Steuerung wird der Bügel & intermittierend abgehoben und wieder gesenkt.
Zur Auslösung dieser Bewegungen ist in der Abbildung schematisch ein Motor d vorgesehen,
auf dessen Achse eine halbkreisförmige Scheibe sitzt, die je nach ihrer momentanen Lage den Bügel b hebt oder
senkt. Dabei ist die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors d so zu wählen, daß bei
gehobenem Bügel & der Zeiger α genügend
Zeit hat, in die durch die momentane Fahrzeuglage gegebene Stellung einzuspielen und
bei gesenktem Bügel & durch die Berührung mit Zeiger und einem der Kontaktsegmente e,
f> S die Steuerrelais umzuschalten. Die beiden
Segmenten und g sind mit den zwei getrennten Wicklungen h, i eines Relais verbunden.
Diese Wicklungen h, i liegen auf verschiedenen Seiten des Ankers k, so daß
dieser an den Kontakt I oder m gelegt wird,
je nachdem das Segment« oder g über den Zeiger α bei niedergedrücktem Bügel b mit
der Batterie// leitend verbunden wurde. In beiden Fällen wird auch gleichzeitig der
Anker ο eines zweiten, ähnlichen Relais durch die gleichzeitige Erregung der Wicklung ρ
an den Kontaktr gelegt. Drückt der Bügel b
dagegen den Zeiger auf das unter der Nulllage des Zeigers befindliehe Segment f, so
wird die Relaiswicklung q erregt, so daß der Relaisanker ο vom Kontakt r weggelegt wird.
Die Unterbrechungsstellen der Relais liegen in dem Stromkreis der Batteries, die den
Rudermotor t antreibt, und zwar derart, daß der Relaisanker ο den Stromkreis der Batteries
ein- und ausschaltet und der Relaisanker k den Drehsinn des Wendepolmotors t
ändert.
Fährt das Fahrzeug in der durch den Kursgeber vorgegebenen Richtung, so wird der-Kurszeiger
Null zeigen; der Zeiger α befindet sich über dem Segment/ und wird vom
Bügel b in gleichen Intervallen auf dieses gedrückt. Der Relaisanker 0 bleibt links liegen,
und der Stromkreis des Wendepolmotors t ist unterbrochen. Weicht das Fahrzeug
durch irgendeine äußere Einwirkung von diesem Kurs beispielsweise nach links
ab, so schlägt der Kurszeiger nach links aus. Bei der nächsten Kontaktgebung durch den
Bügel b wird über das Segment g ein Stromschluß hergestellt, der Relaisanker k an den
Kontakt m und gleichzeitig der Relaisanker 0 an den Kontakt/· gelegt, wodurch der Motor
so angeschaltet wird, daß das Ruder das Fahrzeug wieder in den ursprünglichen Kurs zurückbringt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur selbsttätigen Steuerung von Fahrzeugen mittels Erdinduktorkompaß, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurszeiger in bestimmten Zeitabschnitten durch einen mechanisch geschwenkten Drahtbügel auf eine Kontaktsegmentunterlage gedrückt wird, wodurch je nach der Zeigerstellung verschiedene Stromkreise geschlossen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED54898D DE542570C (de) | 1928-02-03 | 1928-02-03 | Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung von Fahrzeugen mittels Erdinduktorkompass |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED54898D DE542570C (de) | 1928-02-03 | 1928-02-03 | Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung von Fahrzeugen mittels Erdinduktorkompass |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE542570C true DE542570C (de) | 1932-08-29 |
Family
ID=7056108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED54898D Expired DE542570C (de) | 1928-02-03 | 1928-02-03 | Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung von Fahrzeugen mittels Erdinduktorkompass |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE542570C (de) |
-
1928
- 1928-02-03 DE DED54898D patent/DE542570C/de not_active Expired
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