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Es sind-schon Vorrichtungen bekanut die, während der Bewegung des Schiffes auf dem sie angebracht sind, die Fahrt desselben auf einem Bogen Papier, oder auch unmittelbar auf eine hydrographische Karte in einem entsprechenden Massstab selbsttätig aufzeichnen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ergänzung besagter Vorrichtungen. darin bestehend, dass dieselben mit den nötigen Mitteln ausgestattet werden, um auf demselben Bogen und in demselben Massstab auch die Fahrt eines feindlichen Schiffes aufzuzeichnen, so dass dessen Bewegungen und Stellungen stets sofort sichtbar sind.
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e) Einer eigentlichen Aufzeichnungsvorrichtung, die auch die Bewegungen des Papierbogens erzeugt. d) Einer Vorrichtung zur Fernubertragung der Winkel. unter denen das feindliche whiff beobachtet wird, und der Entfernung desselben. e) Schliesslich. wenn die Aufzeichnungsvorrichtung aus Mangel an Raum nicht in nächster Nähe des Kommandanten, der die durch dieselbe gelieferten Angaben fortwährend vor Augen haben muss, angebracht wird.
müssen auch geeignete Mittel vorgesehen werden, um die Aufzeichnungen oder die anderen Angaben. die der Apparat imstande ist. zu liefern, dem Kommandanten leicht sichtbar zu machen.
Die Aufzeichnung der Fahrt geschieht in folgender Weise (siehe z B. die österreichische Patentschrift Nr. 49989) : Der auf der Aufzeichnungsvorrichtung angebrachte Papierbogen wird durch das Schreibrädchen, das die Strecke des eigenen Schiffes aufzeichnet und mit der Anzeige-
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räumen Striche auf die Linie, die den Weg des eigenen Schiffes darstellt, und indem man sich geeigneter, auf den Tisch und auf eine durch den Schlitten getragene Scheibe gezeichneten Angaben bedient, kann man aus der Entfernung'der genannten Striche und der genannten Punkte sofort folgende Elemente ermitteln :
Den Winkel, unter dem der Feind das Schiff sieht.. weiches die Aufzeichnungsvorrichtung trägt ; die Fahrt und die Geschwindigkeit des Feindes ; die Neigung der Panzerungen des Feindes zu den Schüssen ; die Seitenverschiebung, d. h. den Wert der relativen Geschwindigkeit in einer zu jener des Schusses senkrechten Richtung ; die Veränderung der Entfernung in einem gewissen Zeitraum : den Winkel zwischen den wirklichen Richtungen der beiden Fahrten : die Orientierung.
Aus der Aufzeichnung ist ferner erkennbar : Die Entfernung zwischen den beiden Setnnen. die eigene Fahrt und die Stellung des Feindes.
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In den Zeichnungen ist beispielsweise ein vollständiger, an Bord eines Schiffes angebrachter Apparat dieser Art dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. 1 schematisch die elektrische Verbindung der Aufzeichnungsvorrichtung mit dem Kompass, der Schraubenwelle und der Entfernungmesserstelle,
Fig. 2 und 3 sind eine Draufsicht bzw. eine senkrechte Ansicht der eigentlichen AufzeichnungVorrichtung.
Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten dieser Vorrichtung.
Fig. 6 und 7 sind eine Draufsicht bzw. eine Vorderansicht des am Ertfernungsmesser posten befindlichen Fernrohres, das den Winkel zwischen der Ziellinie zum feindlichen Schiffe und der Achse des eigenen Schiffes angibt.
Fig. 8 zeigt die durch den Schlitten der Aufzeichnungsvorrichtung getragene Scheibe.
Fig. 9 zeigt, wie die Aufzeichnungsvorrichtung in dem Kommandoturm eines Panzerschiffes untergebracht wird, damit ihre Angaben dem Kommandanten sichtbar sind.
Fig. 10 und 11 zeigen in Vorder-bzw. in Seitenansicht eine vereinfachte Vorrichtung zur Aufzeichnung der Fahrt eines beobachteten Schiffes.
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von einem mit der Schraubenwelle verbundenen drehenden Stromverteiler A betätigt ist. derart verschoben wird, dass die Verschiebung dem vom Schiffe zurückgelegten Weg immer entspricht, während ein zweiter Motor 130, welcher vom Kompass B mittels eines geeigneten Hilfsmotors C und eines drehenden Stiromverteilers D betätigt wird, derart den Bogen dreht, dass er seine Orientierung in dem Raum beibehält.
Der Motor 62 bewirkt die Verschiebung des Bogens mittels einer Beförderungstrommel 78, welche mit dem Schreibradchen 80 zusammenwirkt, und der Motor 130 bewirkt die Drehung des Bogens mittels der Ablenkungsrolle 143 die mit einer Druckrolle 144 zusammenwirkt. Das Schreibrädchen 80 entnimmt die Farbe von einer Farbrolle 81
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in eine der Entfernung des beobachteten Schiffes entsprechende Stellung gebracht wird.
Die folgende Vorrichtung (Fig. 4 und. 5) dient zur Angabe der Stellung des feindlichen Schiffes auf dem Bogen : Die Alhidade 184 trägt zwei Elektromagneten 222. deren Polschuhe 223 gegen einen durch einen Arm gebildeten Anker : 224 wirken. weldwr Arm auf die Welle-925 auf-
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magneten erregt, werden, ist eine derartige, dass die Spitze 230 mit dem Papierbogen auf der Fläche 79 des Tisches der Aufzeichnungsvorrichtung in Berührung kommt.
Zur Erregung der Elektromagneten 222 ist ein Draht 232 (Fig. 1) vorgesehen, der von
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der sich mit dem Rückleitungsdraht 216 der Windtmgen des Induktors des Motors 210 vereinigt und in einem gemeinsamen Draht 237 bis zum Ring 217 weiterführt. Auf dem Ankunftsdraht 232 ist ein Uhrwerk 238 eingeschaltet, das in vorher festgesetzten regelmässigen Zeiträumen den Schluss des Stromkreises erzeugt.
Der Schlitten 221 trägt eine Scheibe 239 und eine flache JJatte 240, die beide mit der Fläche des Tisches parallel sind und beinahe in Berührung mit dem Papier-
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differieren ; da sich der durch die Spitze 230 aufgedruckte letzte Punkt stets in der Mitte der Scheibe befindet, genügt es, festzustellen, auf welchem Kreis sich der vorhergehende Punkt befindet, um daraus die Geschwindigkeit des Schiffes ableiten zu können, nachdem der Zeitraum zwischen einem Punkt und dem anderen festgestellt worden ist. Die beiden Systeme der geraden orthogonalen Linien ermöglichen, mit derselben Leichtigkeit die seitliche Verschiebung und die Entfernungsänderung für denselben Zeitraum festzustellen.
Der Zeitraum und die dem Unterschied zwischen den Radien zweier aufeinanderfolgender Kreise der Scheibe 239 entsprechende Entfernung wird derartig geregelt, dass die Geschwindigkeit ohne irgend welche weitere Berechnung durch einfaches Ablesen ersichtlich ist.
Die Uhr-238, die die Spitze 230 betätigt, treibt mittels eines auf der Welle 220 angebrachten
Exzenters auch eine Schreibspitze 247, die in gleichen Zeiträumen auf die durch das Schreibrädchen 80 gezogene fortlaufende Linie Querstriche aufzeichnet, welche Linie die Fahrt des eigenen Schiffes darstellt. Wenn man einen durchsichtigen Papierbogen anwendet, auf den gerade Linien, die mit der Richtung des Meridians parallel sind, aufgezeichnet werden und auf den
Tisch 79, dessen Mittelpunkt sich in dem Berührungspunkt des Rädchens 80 befindet, einen eingeteilten Kreis aufzeichnet, der ähnlich ist wie jener 239, dann kann man mit derselben
Leichtigkeit und Geschwindigkeit auch die Elemente der Bewegung des eigenen Schiffes fest-
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Es ist wichtig, dass der Kommandant diese Angaben fortwährend vor Augen hat, und wenn daher in dem Kommandoturm'2. J8 (siehe Fig. 9) der zur Unterbringung des Tisches 250 der Auizeichnungsvorrichtung nötige Raum fehlt, kann solcher unterhalb demselben an einem anderen Ort 251 angebracht werden. und um die auf der Fläche 79 befindlichen Elemente sehen
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wird, dass dasselbe in seinem Feld den ganzen Papierbogen umfasst ; daraufhin bringt man das Bild unter eventueller Anwendung von Ablenkungsprismen 254, 255, 256 vor das Okular ; 157. das in eine derartige Stellung gebracht wird, dass die Beobachtungen leicht \'01'- genommen werden können.
Dadurch, dass man das Schin zwingt, seine eigene Richtung für eine gewisse Zeit beizubehalten und man während dieses Zeitraumes nur die Richtung und Geschwindigkeit des Feindes erlangen will, würde der oben beschriebene Apparat sehr vereinfacht werden, indem man den Teil zur Übertragung der Orientierung des Kompasses vollständig weglässt, die durch die Welle der
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der Umdrchungen eines Geschwindigkeitsmessers oder der Schraubenwelle in der obenstehend beschriebenen Weise mit geeignetem Reduktionsverhältnis wiederholt. Die Welle 239 dieses Motors trägt eine endlose Schraube . die in ein auf eine Welle 262 aufgekeiltes Rad 261 ein-
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