DE301765C - - Google Patents

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DE301765C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means
    • F41G3/16Sighting devices adapted for indirect laying of fire

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Richtkreis zur Ermittlung der Teilringzahl beim Schießen auf Ziele, die von einer beliebig gelegenen Beobachtungsstelle anvisiert werden durch direkte Ablesung. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art ist es nicht möglich, die zu kommandierende Teilringzahl durch direkte Ablesung zu ermitteln', sondern es müssen erst andere Größen bestimmt
ίο werden, z. B. der senkrechte Abstand des Geschützstandes von der Linie : Beobachtungsstelle — Ziel, aus denen sich dann durch Rechnung und unter Zuhilfenahme einer Tabelle ergibt, um wieviel die auf .der Beobachtungsstelle vom Richtkreis abgelesene Teilringzahl zu berichtigen ist.
Der Vorzug der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß bei jeder beliebigen Lage der Beobachtungsstelle der Beobachter auf dem Beobachtungsstand von dem auf das Ziel gerichteten Apparat Seitenrichtung und Entfernung des Geschützes nach dem anvisierten Ziel schnell und sicher ablesen kann, ohne daß es einer Tabelle oder anderer Hilfsmittel bedarf.
Das Wesen der Erfindung besteht in folgendem: Über der Mitte eines wagerechten Kartentisches 1 befindet sich das um eine senkrechte Achse 2 drehbare Fernrohr (in der Zeichnung fortgelassen). Mit der Drehachse des Fernrohrs fest verbunden ist ein wagerechter Zeiger 3. An diesem Zeiger befindet sich ein mit Teilkreisteilung versehener Kreissektor 4, welcher am Zeiger entlang verschiebbar und auch um seine Spitze in der Kartenebene drehbar ist. Die Enden 'des Zeigers 3 spielen über eine Teilkreisteilung 5, welche am Rande des Kartentisches konzentrisch zur Drehachse angebracht ist. Die Teilung am Rande des Kartentisches ist die gleiche wie auf dem Sektor, beim Feldgeschütz ζ. Β. 1600 Teilstriche in jedem Quadranten. Ferner befindet sich unterhalb des Kartentisches eine ebenfalls um die Drehachse des Fernrohrs drehbare Magnetnadel 6, die mit der Spitze 7 über eine Skala 8 spielt zur Einstellung des Apparates in die geographische Nordsüdrichtung. Auf der oberen Fläche des Kartentisches befindet sich ein zur Nullinie der Magnetnadel parallel gestelltes rechtwinkliges Koordinatensystem.
Die Verwendung des Apparates geschieht auf folgende Weise: Der Kartentisch wird mittels der darin befindlichen Dosenlibelle wagerecht gestellt und solange gedreht, bis die Nordnadel einspielt. An der Skala 8 ist hierbei die Deklination in der bekannten Weise zu berücksichtigen. Alsdann wird die Karte so auf den Kartentisch gelegt und befestigt, daß der Beobachtungsstand in die Drehachse des Fernrohrs und des Zeigers fällt und die Breiten- bzw. Längengrade der Karte zu den Abszissen bzw. Ordinaten auf der Tischplatte parallel sind. Die Karte ist alsdann nach der geographischen Nordsüdrichtung orientiert. Hierauf wird das Ziel mit dem
Fernrohr anvisiert. Der Zeiger 3 gibt alsdann die Richtung dieser Visierlinie auf der Karte an. An der Zeigerspitze wird die Teilringzahl, d. h. die Abweichung von der Nordsüdrichtung in Teilstrichen abgelesen. Alsdann wird der Sektor auf dem Zeiger entlang geschoben, bis die Spitze des Sektors senkrecht über dem Ziel liegt, und der Sektor selbst um seine Spitze gedreht, bis die eine seiner beiden Kanten die Geschützstellung tangiert. Die Zahl der Teilstriche, welchezwischen der eben; erwähnten Kante und dem Zeiger 3 liegt, gibt an dem Teilkreise des Sektors 4 die Abweichung von der Visierlinie in Teilstrichen an und ist der vorhin an dem äußeren, feststehenden Teilring 5 abgelesenen Teilkreiszahl zuzuzählen, wenn das Geschütz sich links von der Visierlinie, dagegen abzuzählen, wenn das Geschütz sich rechts von der Visierlinie befindet. Die Entfernung des Geschützes vom Ziel wird auf der Entfernungsskala des Sektors abgelesen. Die erhaltene Teilkreiszahl wird dem Richtkreis in der Feuerstellung übermittelt, mit dem das Geschütz nach dem bekannten Nordnadelverfahren eingerichtet wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Richtkreis zur Ermittlung der Teilringzahl beim Schießen auf Ziele, die von einer beliebig gelegenen Beobachtungsstelle . aus anvisiert werden, durch direkte Ablesung, dadurch gekennzeichnet, daß über der mit Hilfe der Nordnadel nach der geographischen Nordsüdrichtung .,orientierten Karte ein Visierfernrohr mit starr verbundenem Zeiger, dessen Enden über einen Teilring spielen, um eine senkrechte Achse drehbar befestigt ist, und daß ein mit derselben Teilung versehener Kreissektor an dem Zeiger entlang verschoben und um seine Spitze in der wagerechten Ebene gedreht werden kann, so daß die Zeigerspitze die Teilringzahl und die Teilung auf dem Sektor die zu berücksichtigende Seitenkorrektur angibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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