DE801388C

DE801388C - Bohrlochneigungsmesser

Info

Publication number: DE801388C
Application number: DEP49529A
Authority: DE
Inventors: Oscar Dr Martienssen
Original assignee: NAUTISCHE und TIEFBOHRTECHNISC
Current assignee: NAUTISCHE und TIEFBOHRTECHNISC
Priority date: 1949-07-21
Filing date: 1949-07-21
Publication date: 1951-01-04

Description

Neigungsmesser für Tiefbohrungen, bei welchen die lWirlochneigung in zwei Komponenten bezogen auf ein erdfestes Koordinatensystem angegeben wird und ein Kreiselkompaß die Einstellung zweier lZegistrierkassetten besorgt, so daß auf der einen die :Neigung in der Nord-Süd-Richtung, auf der anderen in der Ost-West-Richtung durch je ein Pendel angezeigt wird, sind bekannt (Patent 286 83o).
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß zur Richtungsmessung ein Magnetkornpaß vorgesehen ist und das die Registrierkassetten tragende Gehäuse durch einen Elektroniotor gedreht wird, dessen Strom unterbrochen wird, wenn das Nordende der Magnetnadel des Kompasses mit einem Stift im Gehäuse Kontakt bekommt. I iierdurch wird die Drehung abgestoppt, und (las Gehäuse bleibt in einer Stellung stehen, in welcher das eine Pendel in der Nord-Süd-, das andere in der Ost-West-Ebene schwingt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Der Strom, z. 13. i io Volt Gleichstrom, wird einem Schalter 13 zugeführt, welcher je nach seiner Stellung an das Kabel a, welches zum im Bohrloch versenkten Apparat führt, entweder den positiven oder den negativen Pol legt.
Der durch das Kabel a zugeführte Strom durchfließt zunächst die Wicklung des polarisierten Relais 2. Die Relaiszunge b legt sich dann, wenn a positiv ist, an den Kontakt 3, wenn a negativ ist, an den Kontakt 4 an. Von Kontakt 4 aus betätigt der Strom bei gedrückter Taste 12 die beiden Anker der Registrierkassetten, welche durch die Spulen 5 und 6 angedeutet sind.
Liegt dagegen die Relaiszunge vom polarisierten Relais 2 an dem" Kontakt 3, so fließt der Strom zur fZelaiszunge c des polarisierten Relais 7 und vom Kontakt 8 dieses Relais zu einem Motor 9, welcher (las Gehäuse, in welchem die Registrierkassetten untergebracht sind, um seine Achse dreht.
Außerdem geht der Strom durch die Wicklung io eines Solenoides, welches den Eisenstift g in sich hineinzieht und damit die Kontaktstange d senkt.
:N'-S ist eine auf einer Pinne in üblicher Weise gelagerte Magnetnadel. Diese besitzt am Nordende eine Fahne i i, mit welcher der Stab d bei Drehung des Registriergehäuses Kontakt bekommt. Bei gehobenem Stabe d dagegen kann die Magnetnadel frei schwingen.
Durch den Kontakt des Stabes d mit dem Nordpol der Magnetnadel i i enthält die Wicklung e des Relais 7 Strom.
Dieser Strom legt die Relaiszunge c um und unterbricht die Stromleitung am Kontakt 8 des lZelais 7.
Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Wird der Kommutator so gelegt, daß das Kabel a positiver Pol wird (wie in der Zeichnung angegeben), so wird, sobald die Taste gedrückt wird, der Motor 9 im Apparat gedreht und durch diesen mit passender Übersetzung (las Gehäuse, in welchem die Registrierkassetten sich befinden.
Gleichzeitig wird während der Drehung des Motors der Eisenstab g gesenkt gehalten. Die Drehung geschieht so lange, bis der Kontaktstift d mit dem Nordende der Magnetnadel Kontakt bekommt. Durch diesen Kontakt wird ein Strom durch die Wicklung e geschickt und die Kontaktzunge c umgelegt. Hierdurch wird der Strom ini Motor unterbrochen. Der Stab d springt wieder hoch, und die Kammer mit den Registrierkassetten bleibt in der gegebenen Richtung stehen, so daß also an der einen Registrierkassette die Neigungen der Nord-Süd-Richtung, an der anderen in der Ost-West-Richtung registriert werden können.
Wird jetzt der Kommutator 13 umgelegt, so legt sich, wenn die Taste 12 gedrückt wird, die Kontaktzunge b des Relais 2 an den Kontakt 4, und es wird hierdurch die Registrierung der Neigung in beiden Kassetten bewirkt.
Gleichzeitig wird aber in diesem Moment die Wicklung f des Relais 7 unter Strom gesetzt und die Zunge c in die Anfangslage wieder' zurückgedreht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bohrlochneigungsmesser mit Richtungsweiser zurEinstellung zweier Reg istrierkassetten, von denen die eine die Neigung in der Nord-Süd-Richtung und die andere die Neigung in der Ost-West-Richtung durch je ein Pendel angibt, dadurch gekennzeichnet, daß als Richtungsmesser ein Magnetkompaß vorgesehen ist, dessen Nadel bei der Drehung des Gehäuses um seine Achse mit Hilfe eines Motors mit einem Stift im Apparat Kontakt bekommt und dadurch den Strom, welcher zur Drehung des Motors dient, unterbricht.
2. Neigungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Unterbrechen des Stromes ein polarisiertes Relais vorgesehen ist, dessen Relaiszunge durch den Kontakt an der Magnetnadel umgelegt wird.
3. Neigungsmesser nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein zweites polarisiertes Relais, das nach Kommutieren des Stromes den Stromkreis des Motors unterbricht und das Kabel mit den Registrierkassetten verbindet und gleichzeitig mit Hilfe einer zweiten Wicklung auf dem erstgenannten Relais dessen "Lunge wieder in die Anfangsstellung zurücklegt.
4. Neigungsmesser nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Motors eine Spule liegt, welche bei Stromdurchgang einen Kontaktstift senkt, der mit der Magnetnadel bei der Drehung Kontakt bekommt, während bei gehobener Stellung des Kontaktstiftes die Magnetnadel frei schwingen kann.