DE500645C - Erdinduktions-Kompass - Google Patents
Erdinduktions-KompassInfo
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- DE500645C DE500645C DEL69101D DEL0069101D DE500645C DE 500645 C DE500645 C DE 500645C DE L69101 D DEL69101 D DE L69101D DE L0069101 D DEL0069101 D DE L0069101D DE 500645 C DE500645 C DE 500645C
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- earth induction
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/02—Initiating means for steering, for slowing down, otherwise than by use of propulsive elements, or for dynamic anchoring
- B63H25/04—Initiating means for steering, for slowing down, otherwise than by use of propulsive elements, or for dynamic anchoring automatic, e.g. reacting to compass
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C17/00—Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
- G01C17/02—Magnetic compasses
- G01C17/28—Electromagnetic compasses
- G01C17/30—Earth-inductor compasses
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Description
Die Erfindung betrifft einen Erdinduktions-Kompaß. Es sind bereits derartige Kompasse
bekannt, bei denen zwei synchron laufende, Wechselstrom erzeugende Induktoren vorgesehen
sind, deren einer im erdmagnetischen Feld und deren anderer in einem im Fahrzeuge
festliegenden Feld rotiert, also ein gewöhnlicher Wechselstromgenerator ist. Wenn
nun das festliegende Feld und das Erdfeld in
ίο ihrer Richtung zusammenfallen, haben die in
beiden Maschinen erzeugten Wechselströme gleiche Phase. Ändert sich aber das Erdfeld
in seiner Richtung gegenüber dem festliegenden Felde des Generators, d. h. wird das Fahrzeug
aus der \-orgeschriebenen Richtung gehracht, so tritt eine Phasenverschiebung auf,
welche dazu benutzt wird, mit Hilfe geeigneter Anzeigeinstrumente die Abweichung vom
festen Kurs des Fahrzeuges kenntlich zu machen.
Diese Einrichtung hat jedoch den Mangel, daß sie infolge der Verwendung eines
Wechselstromes als Anzeigesteuerkraft außerordentlich schwer wird. Bei einer Verwendung
auf Flugzeugen muß jedoch auf äußerste Gewichtsersparnis der größte Wert gelegt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun für einen Erdinduktions-Kompaß -die
Spannungsdifferenz des von zwei Gleichstromgeneratoren erzeugten Gleichstroms verwendet.
Dies hat neben der Erzielung einer vergrößerten Anzeigegenauigkeit noch den weiteren
besonderen Vorteil, daß sich Spannungsdifferenzen bekanntlich viel leichter und mit
erheblich größerer Empfindlichkeit auf Anzeigeinstrumente übertragen ■ lassen als
Phasenunterschiede von Wechselströmen.
Erfindungsgemäß werden zwei Dynamomaschinen verwendet, eine kleinere, die ein
konstantes Magnetfeld besitzt, und eine größere, die durch das Erdfeld erregt wird.
Durch eine derartige Anordnung ist es möglich, die Differenzwirkung der von beiden
Dynamos erzeugten Spannungen auszunutzen und so von der Antriebsgeschwindigkeit unabhängig
zu werden. Die von permanenten Magneten erregte Dynamo ist so gebaut, daß sie möglichst dieselben elektrischen Verhältnisse
aufweist wie die vom Erdfeld erregte Dynamo. Während die Spannung der Magnetdynamo
unabhängig von der Fahrtrichtung des Flugzeuges ist, ist die Spannung der Erdfelddynamo
durch die Fahrtrichtung bestimmt. Werden daher beide Spannungen zur Kompensation mit einem Widerstand verbunden,
so kann ein die Differenzspannung anzeigendes Instrument außer zu dem Zwecke der1 Einhältung eines bestimmten Kurses (am
vorteilhaftesten Einhaltung der Nullstel-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden.
Dr.-Ing. e. h. Karl Schmidt in Berlin-Lichtenrade.
lung, d. h. vollständige Kompensation der beiden Spannungen) auch zur unmittelbaren
Anzeige der Fahrtrichtung, für die die Größe der Differenzspannung ein Maß ist, dienen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel schematisch
dargestellt. P bedeutet den Propeller eines Windantriebmotors, im angenommenen
Beispiele mit senkrechter Achse, der durch ίο den Luftstrom in Umdrehung versetzt wird.
Die ganze Einrichtung ist dabei vorzugsweise, um Störungen durch die Metallteile des
Motors zu vermeiden, am Schwanzende des Flugzeuges angeordnet, während das Anzeige-Instrument
sich am Führersitz befindet und durch Leitungen mit der Kompaßeinrichtung verbunden ist. Dm bedeutet die mit der Achse
des Propellers verbundene Magnetdynamo, die einen möglichst konstanten Magnetismus beibehaltenden
permanenten Magneten besitzt. Mit der gleichen Achse, deren anderes Ende in einem Fußlager F läuft, ist die Erdfelddynamo
bzw. der Erdfeldrotor De verbunden.
Die Kraftlinien der Magnetdynamo sowie die Erdkraftlinien sind in der Abbildung durch j
gestrichelte Linien angedeutet. Die von der Magnetdynamo gelieferte Spannung wird
durch einen Kollektor K1 abgenommen und beispielsweise einem Kompensationswiderstand
R zugeführt. Die vom Erdfeldrotor erzeugte Spannung wird einem Kollektor K2
entnommen und gleichfalls über ein Anzeigeinstrument (Galvanometer G) einerseits an
ein festes Ende und andererseits an einen Schleifkontakt des Widerstandes R geführt.
Die Einrichtung kann nun einmal dazu benutzt werden, einen eingeschlagenen Kurs einzuhalten.
Zu diesem Zweck ist es beispielsweise nur erforderlich, daß die Verbindungslinien
der Bürsten der Erdfelddynamo De dauernd genau in der neutralen Zone, d. h. der
Ost-West-Rich.tungr liegen. Dies kann durch
entsprechende vorherige Einstellung für jede gewünschte Fahrtrichtung mit Hilfe einer
Bürstenverstelleinrichtung sowie einer damit in Verbindung stehenden Windrose erreicht
werden. Der Schleifkontakt des Widerstandes R ist dann so einzuregulieren, daß die
Spannungen der beiden Dynamos sich gerade kompensieren und das Galvanometer G keinen
Ausschlag zeigt. Bei Verlassen des Kurses nach der einen oder anderen Seite wird das
Galvanometer . entsprechend ausschlagen, so daß es auf diese Weise möglich ist, einen gegebenen
Kurs einhalten zu können.
Die Einrichtung kann aber auch zur unmittelbaren Anzeige der Fahrtrichtung dienen,
indem beispielsweise die Bürsten der Erdfelddynamo eine feste Stellung beibehalten.
Je nach der Fahrtrichtung entstehen dann, wie schon erwähnt, verschiedene Differenzspannungen,
die ein direktes Eichen des Galvanometers G in Himmelsrichtungen gestatten.
Es kann aber auch beispielsweise das Galvanometer G durch Verschieben des
Schleifkontaktes am Widerstände R dauernd auf Null gebracht werden und in diesem
Falle die Stellung des Schleifkontaktes direkt in Fahrtrichtungen geeicht werden. Der Erdfeldrotor
wird zweckmäßig durch ein elastisches Verbindungsglied, beispielsweise die in der Abbildung angedeutete biegsame Welle W.
angetrieben, wodurch der Vorteil erzielt wird, daß bei Neigung des Flugzeuges die Drehungsachse
des Erdfeldrotors, ähnlich wie bei einem Kreisel, ihre Richtung im Räume beibehält.
In der Ruhelage wird die Achse des so erhaltenen Kreiselmotors durch eine Halteeinrichtung
H festgehalten. Es kann aber auch der Rotor durch eine biegsame Welle von unten angetrieben werden, so daß man
einen frei rotierenden Kreisel erhält. Die Verwendung einer biegsamen Welle ist von
wesentlicher Bedeutung, da eine Neigung der Drehungsachse des Erdfeldrotors eine Veränderung
der induzierten Spannungen bedeutet, so daß die vorher vorhandenen Verhätnisse nicht mehr gelten und Falschanzeigen
die Folge sind. Dadurch jedoch, daß der Erdfeldrotor immer seine vertikale Achse
unabhängig von der Neigung des Flugzeuges beibehält, sind diese Nachteile behoben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Erdinduktions-Kompaß in Verbindung mit einer einen konstanten Vergleichsstrom erzeugenden Dynamo, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der an sich bekannten Verwendung der bei beiderseitig erzeugten Wechselströmen entstehenden Phasenverschiebungen die bei beiderseitig erzeugten Gleichströmen entstehende Stromdifferenz als Maß für die Kursabweichung o. dgl. des Fahrzeuges benutzt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL69101D DE500645C (de) | 1927-07-10 | 1927-07-10 | Erdinduktions-Kompass |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL69101D DE500645C (de) | 1927-07-10 | 1927-07-10 | Erdinduktions-Kompass |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE500645C true DE500645C (de) | 1930-06-24 |
Family
ID=7282232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL69101D Expired DE500645C (de) | 1927-07-10 | 1927-07-10 | Erdinduktions-Kompass |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE500645C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749348C (de) * | 1940-03-07 | 1944-12-16 | Induktionskompass | |
US2620570A (en) * | 1949-12-22 | 1952-12-09 | Minas Giorgio | Earth induction compass |
US4442609A (en) * | 1980-09-25 | 1984-04-17 | Nissan Motor Company, Limited | Vehicle orientation detecting device for an automotive vehicle or another vehicle |
-
1927
- 1927-07-10 DE DEL69101D patent/DE500645C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749348C (de) * | 1940-03-07 | 1944-12-16 | Induktionskompass | |
US2620570A (en) * | 1949-12-22 | 1952-12-09 | Minas Giorgio | Earth induction compass |
US4442609A (en) * | 1980-09-25 | 1984-04-17 | Nissan Motor Company, Limited | Vehicle orientation detecting device for an automotive vehicle or another vehicle |
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