DE749348C - Induktionskompass - Google Patents

Induktionskompass

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DE749348C
DE749348C DED82258D DED0082258D DE749348C DE 749348 C DE749348 C DE 749348C DE D82258 D DED82258 D DE D82258D DE D0082258 D DED0082258 D DE D0082258D DE 749348 C DE749348 C DE 749348C
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DED82258D
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Rudolf Weber
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/28Electromagnetic compasses
    • G01C17/30Earth-inductor compasses

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Induktionskompaß Die Erfindung bezieht sich auf einen Induktionskompaß, also einen Kompaß, der die Induktion einer Wechselspannung in einer Induktionsspule durch das magnetische Erdfeld zur Richtungsanzeige benutzt.
  • Wegen der Bedeutung für die Praxis hat es nicht an Versuchen zur Ausnutzung der Induktion einer Wechselspannung in einer Induktionsspule durch das magnetische Erdfeld gefehlt. Es wurde z: B. versucht, die der durch Drehung einer Induktionsspule im Erdfeld in dieser erzeugten Wechselspannung zu einer oder mehreren in einem Generator mit geschlossenem Eisenkreis gewonnenen Wechselspannung gleicher Frequenz für die Anzeige zu benutzen. Für Geräte, die nur die Abweichung von einem jeweils eingestellten Kurs anzeigen sollen, können dabei empfindliche Pliasenniesser benutzt werden, die die Einhaltung einer bestimmten Phasenlage (o bzw. go°) genau anzeigen. Für die Kompaßanzeige erfordern diese Einrichtungen einen nicht vertretbaren Aufwand, da die .bekannten Phasenmesser für die genaue Anzeige beliebiger Phasenwinkel zwischen o und 36o° beträchtliche Leistungen benötigen. Es ist ferner versucht worden, statt der Phasen-Inge zweier Wechselspannungen die Größe von Gleich- oder «'echselspatinunren, die in Abhatlgigkeit von der Lage von Eisenkö rpern iin Erdfeld gebracht wurden, zur Atlzeige heranzuziehen, indem z. B.. der Einfluß der richtungsabhängigen Vormagnetisierung eines im Erdfeld ruhenden Eisenkernes auf (lic Tildtiktivität einer ihn umgebenden Spule bestimmt wurde. Auch solche Einrichtungen sind wegen der notwendigen Kompensationsschaltungen in der Regel nur für die Anzeige der Einhaltung eines gewählten Kurses, nicht aber zur Kompaßanzeige geeignet. Soweit sie dennoch zur Kompaßanzeige dienen sollten, hab--ci sie den Anforderungen der Praxis nicht genügt, da die erreichbaren Richtkräfte zu klein sind, die Anzeige also durch Reibungs-, Beschleuitigungs- und andere innere und äußere, Störkräfte zig stark beeinflußt wurde. Große. Schwierigkeiten bot auch die Fernübertragung' der Anzeige, die für den Bordbetrieb von ausr schlaggebender Wichtigkeit ist, da der Induk--' torteil dort angeordnet werden muß, wo das Trclfeld durch die Eisenmassen des Fahrzeuges verformt ist.
  • Die Erfindung benutzt wie eine Reihe von bekannten Anordnungen eine im Erdfeld um eine lotrechte Achse mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufende Induktionsspule und ferner eine Vorrichtung zur Messung der Phasenverschiebung des durch das Erdfi2lc1 erzeugten Wechselstroms gegenüber periodischen Spannungsänderungen, deren Lage durch die Richtung des Fahrzeugs bedingt ist. Sie erzielt eine unmittelbare Kompaßanzeige,dadurch, daß diese durch die Richtung des Fahrzeuges bedingten periodischen Spannungsänderungen impulsweise durch einen mit der Drehachse der Erdinduktionsspule umlaufendeil Kontaktgeber gesteuert werden und daß diese Impulse entsprechend dem jeweiligen Phasenunterschied weitere Impulse in _ dein einen oder anderen Drehungssinne zur @Steuerung einer Versteileinrichtung für ein Anzeigeglied auslösen, bis der durch die Konu a ktbetätigung gegebene Stromstoß mit dein Nulldurchgang der in der Induktionsspule erzeugten Wechselspannung zusammenfällt. Der Zeitvergleich zwischen dem Stromstoß und (lern NulldurchgangderWechselspannungwird zweckmäßig durch eine Relaisschaltung vorgenommen, die den Verstellantrieb für das Gien Impulskontakt tragende Anzeigemittel impulsweise so lange ein- oder ausschaltet, bis der Zeitpunkt des Impulses mit dem \ ulldurchgang der Wechselspannung zusammenfällt. Die erfindungsgemäße Versteileinrichtung erlaubt die Anwendung beträchtlicher Nachstellkräfte und erreicht dadurch eine von Störeinflüssen völlig unabhängige Anzeige. In einfacher Weise ist auch eine Fernanzeige möglich. Bei' einer dazu geeigneten Einrichtung ist der Impulskontakt, der durch die Drehachse betätigt wird, zur Fahrzeugachse fest angeordnet. Im Anzeigegerät ist ein durch den Impuls gesteuerter Elektromagnet ebenfalls fest zur Fahrzeugachse angeordnet. Sein Anker arbeitet mit einer ain verstellbaren 'feil des Anzeigegerätes befestigten Kontaktanordnung zur f?rzeugung derjenigen Impulse zu,;nnmen, deren Zeitpunkt mit dein Nullfeld lictriihrenden Wechselspannung vergl ichen wird.
  • An zwei in den Abb. i bis :4 dargestellten Ausführungsbeispielen soll nun die Erfindung i noch näher erläutert werden, wobei auch weitere Einzelheiten und Vorteile erwähnt wer-:..den. In Abb. i sind schematisch die Elemente "-des Aufnahme- und Anzeigeteiles gezeigt; in -.ebb. 2 ist eine Grundschaltung dargestellt, die ..zum Zeitvergleich der Nulldurchgänge der aus @#dern Erdfeld gewonnenen Induktionsspannung mit dem durch die Kontaktbetätigung erzeugten Impuls geeignet ist; aus Abb.3 ist das Zusammenwirken der in Abb. i und 2 gezeigten Grundelemente mit einigen smbolisch dargestellten Zusatzgeräten, die der- geringen Größe der aus dem Erdfeld erhältlichen Spannung wegen 'vorgesehen sind, ersichtlich. Die Abb. 4. zeigt eine Abänderung der in Abb. i dargestellten Anordnung, die eine beliebig weite räumliche Trennung zwischen Aufnahme- und Anzeigegerät ermöglicht. -Neben einem Anzeigegerät können auch die Versteileinrichtungen von Kurssteuergeräten betätigt werden. .
  • In Abb. i ist i eine waagerechte Scheibe. die eine Induktionsspule 2 sowie zwei Schleifringe 3 und .4, mit denen die Wicklungsenden der Spule 2 verbunden sind, trägt. Die Spule erhält zweckmäßig eine hohe Windungszahl und einen offenen Eisenkern. An den auf den Schleifringen 3 und 4 schleifenden Bürsten 3 und 6 entsteht bei der durch den 'Motor 8 b:-wirlaen Drehung der waagerechten Scheibe i um eine lotrechte Achse eine Wechselspannung U:, deren positives bzw. negatives Maximum beim Durchgang der Spulenachse durch die magnetische Nord-Süd-Richtung und deren Nulldurchgang beim Durchgang der Spulenachse durch die Ost-West-Richtung auftritt. Um dieselbe Achse, um die die Scheibe i gedreht wird, ist ein Ring ; frei drehbar, der eine Kompaßskala und einen Kontakt 9 trägt. Dieser Kontakt wird bei jeder Umdrehung der Scheibe i durch den Nocken 1o kurzzeitig geschlossen. Der Ring; seinerseits kann durch den "Motor ii langsam gedreht werden, wobei die Kompaßskala sich vor einer gegen die Fahrzeugachse festen Marke 13 vorbeibewegt. Wie leicht ersichtlich ist, besitzt der Nocken 1o eine feste Winkellage zur Spulenachse. Solange der Ring ; nicht verstellt wird, erfolgt der Kontaktschluß also immer bei zur Fahrzeugachse konstanterWinkellage der Scheibe i. Wird der Ring; gedreht, so ändert sich der Winkel. den die Spulenachse beim Kontaktschluß gegen die Fahrzeugachse bzw. Fahrtrichtung einniifinit. Da die Phase der in der Spule 2 durch (las Erdfeld induzierten Wechselspannung nur von von der Lage des Fahrzeuges, der Winkel zwischen Spulenachse und Fahrzeugachse beim Kontaktschluß wiederum nur von der Winkelstellung der Skala abhängt, kann an einer der Skala gegenüberliegenden; gegen die Fahrzeugachse festen Marke 13 der Kompaßkurs dann abgelesen werden, wenn der Phasenwindel zwischen Kontaktschluß und Nulldurchcano* der Wechselspannung U2 konstant gehalten wird. Zweckmäßig wird die gegenseitige Stellung des Kontaktes 9 und der Ablesemarke so gewählt, daß die richtige Kompaßanzeige erhalten wird, wenn der Kontaktschluß mit dem \Tulldurcligang der Wechselspannung U= zusammenfällt. Es kann dann die in Ab'0. 2 schematisch dargestellte einfache Relaisscbaltung zur Aufrechterhaltung dieser Bedingung benutzt werden. Die Spannung Uz wird durch einen Übertrager i4-mit im Mittelpunlct angezapfter Zweitwicklung über die Gleichrichter-i5, und 16 den Relais 17 und iS zugeführt. Das Relais 17 betätigt den Arbeitskontakt ig, das Relais 1.8 den Arbeitskontakt 2o; während- jeder Halbwelle spricht eines von diesen Relais an, während das andere in -Ruhe bleibt, so daß also immer einer der Kontakte i9, 2o geschlossen, der andere geöffnet ist. Nur während des 1Tulldurchgängs von U2 sind beide Kontakte einen Augenblick lang geöffnet; da eines der Relais gerade abgefallen ist, während das andere noch nicht angesprochen hat. Die beiden Arbeitskontakte ig und 2o arbeiten nun mit dem am Ring 7 befestigten Kontakt 9 und zwei Batterien 2 i und 22 so zusammen, daß an den Anschlußklemmen 12 für den Verstellinotor ii während der Schließung des Kontaktes 9 entweder eine positive oder negative Spannung, liegt, je nachdem, ob die Kontakte 9 und ig öder 9 und 2o gleichzeitig geschlossen sind. Der Verstellmotor wird dadurch in entsprechender Richtung impulsweise angetrieben und verstellt damit den Kontakt 9 und den Skalenring so lang;. nach links oder rechts, bis die Schließung des Kontaktes 9 mit dem Nulldurchgang der Spannung U= zusammenfällt. Bei jeder Kursänderung folgt der Skalenring so lange, his der neue Kurs angezeigt wird.
  • Abb. 5 zeigt die Wirkungsweise der Anordnung nach Abb. i und 2 noch all einigen Schablinien. Bei d ist die bei der Drehung der Induktionspule 2 im Erdfeld durch Elen Motor 8 auftretende Wechselspannung aufgetragen. Darübergeschrieben sind die den Augenblickswerten entsprechenden Augenblickslagen der waagerechten Spulenachse. Die Wechselspannung geht bekanntlich bei West-Ost-Lage und hei Ost-West-Lage der Spulenachse durch Null. Bei b ist die Arbeitsweise der Relaisschaltung nach Abb. 2 gezeigt. Bei positiven Halbwellen derWecliselspännung ist das Relais 17, bei negativen das Relais 18 erregt. Das Relais 17 fällt kurz vor dem -Nulldurchgang der Wechselspannung ab, Relais iS zieht kurz nach dem Nulldurchgang an. Einen Augenblick lang sind alsd alle beide Relais in Ruhe. Bei c sind die Stromstöße dargestellt, die der Verstellmotor ii während der Schließungszeit des Kontaktes 9 erhält, wenn der Skalenring an der Marke nicht den richtigen Kompaßwert anzeigt. Der Skalenring sei zunächst um den Winkel a von der richtigen Kompaßanzeige entfernt. Die Schließung des Kontaktes 9 fällt also mit der Schließung des Kontaktes i9 des Relais 17 zusammen. Infolgedessen erhält der- Verstellmotor i i einen Stromstoß und verstellt den Skalenring um den Winkel o auf den richtigen Wert zu. 'Nach dem erstem Stromstoß beträgt daher die Ab-, weichung nur noch a-,o und entsprechend nach it Stromstößen x-st # O. War a = ic # p, so ist nunmehr die richtige Kompaßanzeige erreicht, und die Schließung des Kontaktes 9 -fällt mit der Lücke zwischen der Erregung der beiden Relais 17 und iS zusammen. Der Verstellmotor i i erhält keinen Stromstoß mehr. Entsprechend ist bei d die Arbeitsweise für den Fall dargestellt, daß der Skalenring um den Winkel ,$ nach der entgegengesetzten Seite von der richtigen Kompaßanzeige- entfernt war. 1Vimmehr fällt die Schließungszeit des Kontaktes .9 mit der Schließung des Kontaktes 2o zusammen, da das Relais iS erregt ist. Der Verstellmotor erhält wiederum einen Antriebsstromstoß, jedoch mit entgegengesetzter Spannung, so daß er in entgegengesetzter Richtung, wie oben beschrieben, läuft, und die Verstellung -des Skalenringes wiederum auf den richtigen Wert zu bewirkt. Ist ß = zra -@, so ist die richtige Einstelluno nach m Stromstößen, d. h. nach m Umdrehungen des Motors 8, erreicht.
  • Nun ist die Spannung U=, die eine Induktionsspule genügend kleiner Abmessungen bei den erreichbaren Drehzahlen liefert, zu klein, um die Relais 17 und 18, wie in Abb. 2 gezeigt, direkt zu betätigen. Ein Ersatz der Gleichrichter 15 und 16 durch als Richtspannungsverstärker geschaltete Elektronenröhren oder Gasentladungsröhren reicht meist noch nicht aus. Eine direkte Verstärkung der Wechselspannung ist nicht möglich, da ja die Phase der Spannung für die Anzeige ausschlaggebend ist und ein Verstärker die Phase uni unter schwankenden Betriebsverhältnissen nicht genau konstante Beträge dreht. Es wird daher der in Ahb. 3 gezeihte Weg beschritten: In einer Modulationsstufe 23 nioctclt clie Spannung U= eine @-#Techselspannung höherer Frequenz, z. B: iooo bis 5000 Hz. Diese gemodelte Spannung kann nun in einer üblichen Verstärkeranordnung 24 verstärkt werden, da ;r_ dieser Verstärkeranordnung nun zwar noch die Phase der Trägerspannung, nicht aber die der Modelspannung um störende Beträge schwanken kann. In einer Gleichrichterstufe 25 wird aus der gemodelten Tragerspannunz; eine verstärkte, der Spannung U= weitgehend phasengleiche Spannung gewonnen, die nach Pefreiungvon clemTrägerfrequenz-undGleichspannungsanteil durch die hrequenzweiche 26 (lein L`bertrager 14 zugeführt wird. Diese Spannung kann ohne jede Schwierigkeit so groß gemacht werden, daß eine sichere Betätigting der Relais auch unter ungünstigsten Betriebsverhältnissen gewährleistet ist. ' Die Verwendung des in Abb. 3 dargestellten Verstärkerteiles für den erfindungsgemäßen Kompaß kann um so mehr empfohlen werden, als ein gewöhnlicher, in -der Funknavigationsanlage, mit der die meisten Flugzeugarten ausgerüstet sind, schon vorhandener Verstärker diese zusätzliche Aufgabe ohne Schwierigkeit übernehmen kann. Auch für die übrigen Teile des Kompasses können Teile, die bereits für die Funknavigation vorhanden sind. niitvenvendet werden. So kann z. B. für (len Antrieb der Scheibe i der Motorantrieb eines Drehrahmens ausgenutzt werden, und auch ein gegebenenfalls vorhandener Fernanzeiger für die Antennenstellung kann unter Umständen für die Fernanzeige der Kompaßstellung herangezogen werden.
  • In Abb.4 ist eine Abänderung der in Abb. i dargestellten Einrichtung gezeigt, womit eine räumliche Trennung zwischen Aufnahme- und Anzeigeteil sowie eine Doppelanzeige in besonders einfacher und sicherer Weise ermöglicht wird. Für die Anzeigeeinrichtung kann die Orientierung im Raum beliebig gewählt werden. i ist wieder die Scheibe, die vom Motor 8 angetrieben wird und die Spule 2 sowie die Schleifringe 3 und a trägt. Die Spannung U= wird wieder an den Bürsten 5 und 6 abgegriffen. Der Nocken io steuert nun aber einen Kontakt 27, der fest am Fahrzeug angeordnet ist und während der Betätigung einen Stromkreis öffnet, der über die Batterie 28 und einen Magneten 29 verläuft. Solange der 'Magnet erregt ist, hält er einen Anker -3o, der über einen Arm mit einer Achse 33 verbunden ist, fest. Die Achse 33 wird über eine RutschkuPplung 31 von einem Motor 32 angetrieben. 1)ie 1)religeschwindigkeit der Scheibe i und der Achse 33 wird etwa gleich groß gemacht. Der Magnet 29 läßt seinen Anker 30 mir während der kurzen Stromunterbrechung durch clen holita,l:t 27 frei, so daß der Anker seinen Unilauf zwangläufig immer' genau in dein Augen blick beginnt, in dein der Kontakt =7 durch clen Nocken io betätigt wird. Der NIagliet 29 mit dem Anker 30 stellt also eine Einrichtung zur Phasensynchronisierung zwischen dein Aufnahme- und dem Anzeigeteil dar und kann durch eine beliebige andere geeignete Synchronisiereinrichtung ersetzt werden. Der Magnetanker 30 schließt bei seinem Umlauf kurzzeitig den auf einer Scheibe mit der Troininelskala 3o befestigten Kontakt 9, der seinerseits über die Schleifbürsten 9" in den Stromkreis nach Abb.2 eingeschaltet ist und dczt Impuls zum Phasenvergleich liefert. Die Trommelskala 35 mit dein Kontakt 9 wird durch den Motor ii, z. B. Tiber einen Schnekkentrieb, uni dieAchse34 solange impulsweise gedreht, bis der durch den Kontakt 9 gegebene Impuls mit dem Nulldurchgang der Spannung U= zusammenfällt.
  • In Abb. 6 sind einige Schaulinien gegeben, die zur Erläuterung der Wirkungsweise dienen sollen. -Bei a ist wieder der Verlauf der Wechselspannung U_ gezeigt, die der Spule 2 durch die Schleifbürsten 5' und 6 entnommen wird. Bei bist das Zusammenarbeiten der Relais 17 und i8 dargestellt. Die Linie c zeigt den Stroinfluß im Magneten 29. Der Magnet ist dauernd erregt und wird nur während der kurzzeitigen Öffnung des Kontaktes 27 bei jedem Umlauf des Motors 8 stromlos. Immer während dieser Stromlücke läßt er seinen Anker 30 frei, während er ihn, falls er zu früh oder zu spät kommt, bis zur nächsten Stromlücke festhält. Der Kontakt 27 ist, wie oben erwähnt, am Fahrzeug selbst befestigt. Infolgedessen hängt der Winkel y zwischen Stromlücke und Nulldurchgang der Wechselspannung von der Lage der Fahrzeugachse zur Ost-West-Richtung ab. Bei d sind die Stromstöße dargestellt, die der Verstellmotor ii erhält, wenn die Kompaßskala 35 von dem richtigen Wert um den Winkel 6 entfernt ist. Zwischen dein Freilassen des Ankers 30 und der Betätigung des Kontaktes 9 liegt der Winkel y -f- 6. Der Stromstoß des Kontaktes 9 erfolgt daher immer; wenn das Relais 18 erregt ist. 'Der Motor i i erhält Antriebsimpulse, bis nach k Schritten, wenn 6-k # o - o, die Skala 35 den richtigen Wert,/ anzeigt. Sodann erhält der Antriebsmotor nur bei Änderungen der Fahrzeugachse im Raum Antriebsimpulse, die die Kolnpal-iskala den Änderungen folgen lassen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRüeHE: T. Induktinnskompaß finit einer im Erdfeld tim eilte lotrechte Achse finit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufenden Induktionsspule und mit einerVorriclittnig zur \lessung der Phasenverschiebung des durch <las Hrcifeld erzeugten'Wecliselstronies gegenüber periodischen Spannungs-:inderunl;en, deren Lage durch die lZichtung des .l, älirzetiges bedingt ist, dadurch gekennzeichnet, dal3 diese durch die Richtung des Fahrzeuges bedingten periodischen Spannungsänderungen impulsweise durch einen mit der Drehachse der Erdinduktionsspule umlaufenden Kontaktgeber (io) gesteuert werden und daß diese Impulse entsprechend dem jeweiligen Phasenunterschied weitere Impulse in dem einen oder anderen Drehungssinne zur Steuerung einer Verstelleinrichtung (ii) für ein Anzeigeglied (7, 35) auslösen, bis der durch die Kontaktbetätigung (io) gegebene Stromstoß mit dem Nulldurchgang der in der Induktionsspule erzeugten Wechselspannung zusammenfällt.
  2. 2. Induktionskompaß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitvergleich zwischen dem Nulldurchgang der aus dem magnetischen Erdfeld herrühren-. ,den Wechselspannung und dem Impuls in einer Relaisschaltung erfolgt, die den Verstellantrieb (ii) für das den Impulskontakt (9) tragende Anzeigemittel (7, 35) impulsweise so lange ein- oder ausschaltet, bis der Zeitpunkt des Impulses mit dein Nulldurchgang der Wechselspannung zusammenfällt.
  3. 3. Induktionskompaß nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Kontaktgeber (io) kurzzeitig betätigte Kontakt (7) auf einer ring- oder trommelförmigen, um die gleiche Achse drehbaren Kompaßskala befestigt ist.
  4. 4. Fernübertragung der Anzeige für Induktionskompaß nach Anspruch i oder 2, . dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Kontaktgeber (io) kurzzeitig betätigte Kontakt (27) zur Fahrzeugachse fest angeordnet ist und durch seine Impulse einen ebenfalls im Fahrzeug fest angeordneten, zu einem Anzeigegerät gehörigen Elektromagneten (29) steuert, dessen Anker (3o) mit einer am verstellbaren Teil (35) des Anzeigegerätes befestigten Kontaktanordnung (9) zur Erzeugung derjenigen Impulse zusammenarbeitet, deren Zeitpunkt mit dem Nulldurchgang der aus dem Erdfeld herrührenden Wechselspannung in Übereinstimmung gebracht wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 5oo 6q.5, 513625, 560731; französische Patentschriften -, 552915, 631053,_670915, 746635 835232; britische Patentschrift ..... Nr. 297 465.
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