DE912528C - Fluglageanzeigevorrichtung in einem Hubschrauber - Google Patents

Fluglageanzeigevorrichtung in einem Hubschrauber

Info

Publication number
DE912528C
DE912528C DEB19429A DEB0019429A DE912528C DE 912528 C DE912528 C DE 912528C DE B19429 A DEB19429 A DE B19429A DE B0019429 A DEB0019429 A DE B0019429A DE 912528 C DE912528 C DE 912528C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
signals
helicopter
fuselage
horizon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB19429A
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Alan Cannon
Harold King Fletcher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bell Aircraft Corp
Original Assignee
Bell Aircraft Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bell Aircraft Corp filed Critical Bell Aircraft Corp
Priority to DEB19429A priority Critical patent/DE912528C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE912528C publication Critical patent/DE912528C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/08Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw
    • G05D1/0808Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft
    • G05D1/0858Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft specially adapted for vertical take-off of aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Fluglageanzeigevorrichtung in einem Hubschrauber Die Erfindung betrifft Fluglageanzeigevorrichtungen für Hubschrauber ad. dgl.
  • Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Fluglageameigevorrichtung für Hubschrauber, mittels der die richtige Fluglage beim Blindfliegen beibehalten werden kann.
  • Andere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung. Bisher wurde ein in den Rumpf eingebauter üblicher Kreiselhorizont verwendet, wie er sich bei Flugzeugen mit starren Flügeln sehr bewährt hat. Derartige Vorrichtungen zeigen jedoch nur die Lage des Rumpfes gegenüber dem Horizont an. Versuche an Hubschraubern zeigten, daß die Anzeige dieser Geräte beim Flug mit weniger als 6o km /Std. für die beabsichtigten Zwecke so -unzureichend waren, daß daraus Gefahrenentstanden. Der in den Rumpf eingebaute Kreiselhorizont erweist sich als zufriedenstellend für Flüge mit Geschwindigkeiten über 6o km,/Std., weil dann ein Hubschrauber in gleicher Weise wie ein Flugzeug mit starren Flügeln gesteuert wird und fliegt. Kreiselhorizonte erweisen sich jedoch bei geringen Fluggeschwindigkeiten als ungenügend, weil sich der Wechsel der Rumpflage verzögert, sobald der Rotor einer Störung unterworfen wird.
  • Es sind auch bereits Versuche mit auf der Kranzplatte sitzenden Anzeigevorrichtungen gemacht worden. Diese Anordnungen liefern aber dem Flugzeugführer nur Angaben über die Steuerknüppelstellung gegenüber dem Rumpf, versagen also vollständig hinsichtlich der Angabe des Horizonts, der so notwendig für .eine genaue dymnamische Steuerung .eines Hubschraubers ist. Diese Anordnungen machten Angaben, die oft falsch waren und deshalb zu schwerwiegenden Fehlern führten.
  • Erfindungsgemäß wird ein die Rotorverschwenkung anzeigender Signalerzeuger gemeinsam mit neuartigen Übertragungs- und Anzeigevorrichtungen verwendet, die dem Flugzeugführer ständig eine genaue Angabe über die Rotorstellungen machen. Ein Hubschrauber besteht im wesentlichen aus einem Hubrotor und aus einem Rumpf oder Körper, der unterhalb des Hubrotors pendelnd hängt. Die Flugsteuerbewegungeneines solchen Hubschraubers richten sich in der Hauptsache nach der Hubschraubenstellung .gegenüber dem Horizont oder der Waagerechten und sind im wesentlichen unabhängig von den Schwingbewegungen des darunterhängenden Rumpfes. Bekannt ist, daß bei jedem Hubschrauber einem bestimmten Rotorscheibenneigungswink:el eine bestimmte Geschwindigkeit zugeordnet ist. Für Schwebeflug, wenn also die Fluggeschwindigkeit Null ist, steht der Rotor im wesentlichen parallel zum Horizont. Für jede - bestimmte Geschwindigkeit im waagerechten Flug hesteht ein entsprechender Rotörscheibenneigungswinkel. gegenüber der Waagerechten. Diese Wirkurigen erfolgen vollständig unabhängig von der Schwerpunktlage, den Rumpfneigungsmomenten u. dgl. Da jede Abweichung von der Rotorstellung gegenüber der Waagerechten eine Änderung der Geschwindigkeit zur Folge hat, müssen dem Flugzeugführer im Blindflug sofort Angaben über diese Abweichungen zugeleitet werden, damit er dem Wechsel durch geeignete Einstellung seiner Steuervorrichtungen entgegenwirkt. Die Erfindung bezweckt deshalb die Schaffung einer Vorrichtung, die den Flugzeugführer mit Angaben über die Lage des Rotors versorgt, so daß ein gewünschter Flugzustand aufrechterhalten werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist in deinem Hubschrauber od. dgl. .ein erster Signalerzeuger, der auf Schräglage der Rotorscheibe gegenüber dem Rumpf anspricht, ferner ein zweiter Signalerzeuger, der auf Schräglage des Rumpfes gegenüber der Waagerechten anspricht, und schließlich eine Einrichtung vorgesehen, um die auf diese Weise erzeugten beiden Signale zu vergleichen und ein resultierendes Signal zu schaffen, dessen Übertragung -auf eine im Führerstand befindliche Anzeigevorrichtung erfolgt, um dem Flugzeugführer die Stellung der Rotorscheibe gegenüber der Waagerechten unabhängig von der Stellung des Rumpfes kenntlich zu machen. Entsprechend der üblichen: Darstellung der Lage eines Flugzeuges erfolgen auch die resultierenden Angaben der erfindungsgemäßen Einrichtung nach Längs- und Querneigung der Rotorscheibe.
  • Eine erprobte Ausführungsform der Erfindung besteht aus einer Selsyn-Übertragungsvorrichtung, deren Spannungen proportional den Neigungen des Rotors gegenüber der Rotorsäule sind. Ferner ist ein üblicher Kreiselhorizont vorgesehen, um Leistungsspannungen zu :erzeugen, die proportional den Neigungen der Rotorsäule gegenüber der Waagerechten sind. Die Leistungsspannungen dieser beiden Erzeuger werden in Reihe geschaltet und dann verstärkt. Nach der Verstärkung werden aus den resultierenden Leistungsspannungen. entsprechende Gleichstromsignale erzeugt, die über eine Synchranrelaisvorrichtung zwei Gleichstromspannungsmessern zugeleitet werden, die daraus die gewünschten Quer- und Seitenneigungsangaben ableiten. Die Spannungsmesser können mit irgendeiner gewünschten Zeigerblattanordnung versehen sein, so daß sie dem Flugzeugführer ein geeignetes Bild von der Lage des Rotors machen.
  • In den Zeichnungen ist Fig. i eine Teilansicht des Rotors eines Hubschraubers und der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung, Fig. z eine schematische Darstellung eines Teils der Erfindung, Fig.3 eine schematische Darstellung der elektrischen Anlage der Erfindung und Fig.4 eine Darstellung der Grundregeln, nach denen die Erfindung arbeitet.
  • Die Erfindung ist bei einem Hubschrauber dargestellt, dessen R-otorsäule io lagenmäßig fest mit dem Rumpf verbunden ist und an der Spitze eine Hubschraube trägt, die in der Darstellung aus zwei diametral liegenden. Flügeln 12 besteht, die ,auf einer Nabe 14 gelagert und um ihre Längsachse einzeln .drehbar sind, um die Anstellwinkel ändern zu können. Die Nabe 14 kann eine beliebige Neigung gegenüber .der Säule i o mittels zweier Bügel 16 einnehmen, die schwenkbar mit einem Kardannng 18 mittels Drehzapfen i g verbunden sind, deren Drehachsen in Längsrichtung der Flügel 12 verlaufen. Der Ring 18 ist auf der Säule io mittels diametral liegender Zapfen 2o schwenkbar gelagert, deren Drehachsen rechtwinklig zu den Achsen, der Zapfen i 9 liegen. Dreht sich die Säule io, so drehen sich auch die Flügel 12, jedoch ist die Ebene, in der die Rotorflügeispitzen umlaufen, in jeder Richtung gegenüber der Säule i o neigbar. jeder Rotorfiügel 12 ist über einen Antriebsfinger 22 und eine Schubstange 24 mit einer Schwenkplatte 25 verbunden, die in jeder Richtung zur Säule io neigbar ist, so daß die Platte 25 wunschgemäß sich einstellen läßt, um ihrerseits zyklische Anstellwink@eländerungen der Flügel 12 zwecks Steuerung der Umlaufebene des Rotors zu erzielen, wie dies bei Hubschraubern bekannt ist.
  • Das hier dargestellte Rotorsystem ist also so gelagert, daß die Umlaufebene der Rotorflügeispitzen in jeder Richtung gegenüber der Säule i o rneigbar ist, um Störungen, z. B. infolge von Windstößen, begegnen und dexi Hubschrauber steuern zu können. In der dargestellten Ausführungsform wird die Schräglage des Rotors gegenüber der Säule oder dem Rumpf des Hubschraubers mittels ,eines Signalerzeugers 28 gemessen, der auf der Kranzplatte der Säule io sitzt und mit einem Rotorflügel 12 verbunden ist, so daß er von diesem Flügel. angetrieben wird, sobald dieser Flügel runter Bewegung auf einer schräg liegenden Rotorflügelbahn sich .auf den Lagern 2o dreht. Die erforderlichen elektrischen Zeichenoder Signale können z. B. einem Selsyn- oder Autosyn-Stromerzeuger mit Gleichstrom- oder Wechselstromerregung oder von einem Potentiometer oder von einem Spannungs; erzeuger entnommen werden. In jedem Falle wird die Stromquelle durch die um die Drehzapfen 20 erfolgende Flatterbewegung des Rotors mechanisch angetrieben. Der Signalerzeuger 28 ist mittels eines Gestänges 29 Betrieblich mit einem der Bügel 16 verbunden, um angetrieben zu werden, sobald der zugehörige R@otorflügel 12 auf den Lagern 20 sich dreht.
  • In der dargestellten Ausführung der Erfindung wird ein Selsyn-Stromerzeuger verwendet, um die Neigung der Umlaufebene des Rotorflügels 12 zu messen, sobald der Rotorflügel von seiner Neutralstellung abweicht, die im wesentlichen senkrecht zur Rotorsäule verläuft. Dieser in Fig. 3 schematisch dargestellte Selsyn-Stromerzeuger besteht aus einer Rotor- oder Primärwicklung 30 und einer Statorod.er Sekundärwicklung 32 mit drei Klemmen. Sobald der Rotor des Selsyn-Stromerzeugers in Umlauf gesetzt wird, ergeben sich, wie bekannt, Leistungsänderungen. Im vorliegenden Falle ist die eine Klemme .der Rotorwicklung32 mit der einen Klemme der Statorwicklung 3o verbunden und durch .einen auf der Säule i o befindlichen Gleitring geerdet, während nur eine der anderen Klemmen der Statorwicklung 32 verwendet wird, die über einen Potentiometerwiderstand 34 geerdet wird, so daß .ein verstellbares Leistungssignal CD zwischen dem Potentiometerschieber 36 und der Erde erhalten werden kann. Sobald die Rotorwicklung 3o mittels einer Wechselstromspannung erregt wird, wird eine Spannung bei CD erhalten, deren Amplitude proportional der Verschiebung des Selsyn-Rotors aus seiner Neutralstellung heraus ist und deren Richtungssinn der Verschiebungsrichtung des Selsyn-Rotors entspricht.
  • Wie bereits erwähnt, ist ein Horizontkreisel üblicher B.au,art in den Rumpf des Hubschraubers eingebaut. Die die Signale erzeugenden Teile eines solchen Kreisels sind schematisch bei 38 dargestellt. Sie bestehen ,aus einem Längs.neigungspotentiometer 40 und einem Seitenneigungspotentiometer 42, die von außen mittels Transformatoren 44 und 46 erregt werden, deren Abzweigung in der Mitte bei B und B' erfolgt und deren Gleitkontakte A und A' durch die Längs- bzw. Seitenneigungen des Kreisels ,angetrieben werden. Die auf Grund der Neigungen des Kreisels erfolgenden Ausschläge der Schieber A, A' aus ihren mittleren Neutralstellungen stören das Gleichgewicht der Stromkreise, so daß entsprechende Spannungen zwischen den Klemmen A, B und zwischen den Klemmen A', B' auftreten. Diese Spannungen ändern sich in Richttang und Amplitude entsprechend der Richtung und der Größe der betreffenden Ausschläge der Schieber A, A'.
  • Dias Signal CD ist in Reihe geschaltet mit den Signalen AB und A'B', indem der Schieber 36 an die Mittelabzweigungen der Sekundärwicklungen der Transformatoren 44 und 46 gelegt ist, wobei Punkt D, wie bereits erwähnt, geerdet ist. Die Polaritäten der Signale AB, A'B' und CDi sind dadurch festgelegt, daß die Spannung mit 400 Per./Sek. an die Selsyn-Stromerzeuger- und Kreiselstromkreise so angelegt wird, daß .die Reihenschaltung der Signale die Stellung der Säule i o aus der Betrachtung ausschaltet, wie Fig.4 zeigt. Die Klemmen A und A' sind mit getrennten Verstärkern 50, 52 verbunden, deren zweite Eingangsklemmen geerdet sind, um die Stromkreise nach D zu schließen. Die Ausgangssignale der Verstärker 50, 52 werden als Eingangssignale in zwei Phasendetektoren oder Gleichrichter 54, 56 geführt, wo sie mit einer den Leitungen 58, 59 zugeführten Bezugsspannung verglichen werden. Diese Leitungen 58, 59 sind mit dem gleichen Strom von 40o I'er./Sek. verbunden, der zur Erregung der Primärwicklungen der Transformatoren 44 und 46 sowie der Rotorwicklung 3o verwendet wird. Die Phasendetektoren werden verwendet, um den Richtungssinn ihrer Eingangssignale anzuzeigen, d. h. zu bestimmen, ob diese Eingangssignale in Phase oder um i 8o' außer Phase mit dem Bezugsstrom von 400 Per./Sek. der Leitungen 58, 59 liegen, und werden weiter auch dazu verwendet, die Wechselstromeingangssignale in Gleichstromausgangssignale umzuwandeln, die in Richtung und Größe diesen Wechselstromsignalen entsprechen. Es kann jede übliche Art von Detektoren verwendet werden.
  • Die Ausgleichsleistungen der Phasendetektoren. werden zwei Relaisstromkreisen 6o und 61 zugeführt, die in Fig.2 näher dargestellt sind, und zwar in Verbindung mit einer Synchronisiervorrichtung mit einem aus Segmenten bestehenden Schleifring. Die Rotorsäule io (Fig. 2) trägt eine Schleifringanordnung 62, die aus drei geschlossenen Schleifringen 64, 66, 68 besteht, die mit drei Bürsten 70, 72, 74 zusammeaarbeiteil, um die Spannungen von dem Selsyn-Stromerzeuger auf den feststehenden Rumpf zu übertragen, da der Stromerzeuger mit der Säule umläuft. Die Schleifringvorrichtung 62 trägt auch zwei im Winkelabstand von 9o° angeordnete Leitsegmente 76, 78, die mit drei im Winkelabstand von 9o° stehenden Doppelbürsten 80, 82, 84 zusammenarbeiten, um die Erregung zweier Relaisspulen 86, 88 mit Bezug auf die Drehung der Säule io zu synchronisieren. Die Stromkreise der Relaisspulen 86, 88 können Leitungsnetze 9o, 92 enthalten, die eine größere Genauigkeit des zeitlichen Arbeitens erzeugen, als von den Schleifring- und Bürstenanordnungen allein erhalten werden kann. D@,ie Spulen 86, 88 betätigen zwei Kontaktschalter 94, 96, die die Ausgangsklemmen der Phasendetektoren mit den Eingangsklemmen zweier Gleichstromspannungsmesser i oo, io2 mit Mittelablesung verbinden. Jeder der Spannungsmesser liegt parallel zu einem der Kondensatoren 104, io6, die durch die Gleichstromstöße geladen werden, die durch die Relais 94 bis 96 geliefert werden, so daß an den Spannungsmessern eine Spannung aufrechterhalten wird, die im wesentlichen stoßfrei ist und die Höhe der Impulse hat. Die Arbeitsweise der dargestellten Ausführungs form der Erfindung ist in Verbindung mit einer Reihe von Spannungs-Zeit-Kurvenbild-ern erläutert, die die Form der in den verschiedenen Teilen des Stromkreises vorhandenen Signale wiedergeben. Diese Kurvenbilder sind jedoch nicht mit den dargestellten Stellungen der Signa,lerzeugungsteile in Beziehung gesetzt, sondern die Kurvenbilder sind willkürlich angenommen und lediglich zur Erläuterung der nachstehenden Ausführungen bestimmt. Die Erregungsspannung mit 4oo Per./Sek. ist bei iio dargestellt. Sobald der Rotorflügel12, mit dem der Selsyn-Stromerzeuger gekuppelt ist, eine schräg geneigte Rotorbahn gegenüber der Säule io beschreibt, schwingt der Flügel über und unter seine Normalstellung, so daß der Selsyn.-Rotor 32 abwechselnd in der einen imd in der anderen Richtung an seiner Normal- oder Nullstellung vorbeigedreht wird. Eine typische Welle von CD ist die Welle 112, die eine Spannung mit 400 Per./Sek. von positiver Richtung, d. h. in Phase mit der Stromerzeugerspannung mit 4oo Per.//'Sek., besitzt und von einer mittleren Amplitude ist, die einer bestimmten Augenblicksstellung der Rotorebene gegenüber der Säule io entspricht. Ferner sind bei 114 bzw. i 16 typische Kurven von AB und AB' dargestellt, die von negativer Richtung und großer Amplitude bzw. von positiver Richtung und kleiner Amplitude sind und eine Längs; und Querneigung des Rumpfes relativ zum Horizontanzeigen. Die Summe aus AB und Cl? ist bei i 18 dargestellt und ist ein Signal von negativer Richtung und kleiner Amplitude, während die Summe .aus A'B' und CD bei i2o dargestellt ist und ein Signal von, positiver Richtung und großer Amplitude ist. Die gestrichelten Linien in jeder Darstellung zeigen die Einzelsignale AB, CD und A'B'. Die bei 118 und 12o dargestellten: Signale werden in ihr Gleichstromäquivalent in Richtung und Amplitude durch die Phasendetektoren 54, 56 umgewandelt, wie bei 122 bzw. 124 dargestellt ist. Die dargestellten Spannungskurven geben einen willkürlich angenommenen Zeitpunkt wieder. Die Relais 6o und 61 schließen jedoch nicht gleichzeitig, so daß die Kurven beider Ausgangsspannungen 126, 128 nicht der Augenblickslage entsprechen können, die in den vorstehenden Kurven dargestellt ist, mit Ausnahme der besonderen Lage, in der der Rotor gegenüber der Säule io so geneigt ist, daß während des Schließens jedes Relais 6o, 61 das Signal CD@ gleich ist, und unter der Annahme, daß keime Änderung in der Achslage des Kreisels während des unter Betrachtung stehenden kurzen Zeitabschnittes erfolgte.
  • Da die den Phasendetektoren zugeführten Signale verstärkte Summensignale sind, die in jedem Falle das entsprechende Kreiselkoordinatensignal zusammen mit dem sich dauernd ändernden Selsyn-Sign.al enthalten, braucht nur derjenige Teil dieses Summensignals ausgewählt werden, der das Selsyn-Signal entsprechend der Längs- und Querneigung enthält. Dies, ist die Aufgabe der Relaisvorrichtungen. Demgemäß ist das Längsneigungsrelais 6o so .angeordnet, daß es in dem Augenblick schließt, in dem der Rotorflügel 12, durch den der Selsyn-Stromerzeuger angetrieben wird, sich in seiner Längslage befindet, da in diesem Zeitpunkt das Summensignal ,aus AB und CD, nur die Längsneigüngskomponenten enthält. Das Querneigun.gsrelais 61 ist dagegen so angeordnet, daß es schließt, sobald sich der Rotorflügel in der Seitenlage befindet, da in diesem Zeitpunkt das Summensignal aus AB' und CD nur die Querneigungskomponenten enthält. Dieses Ergebnis wird dadurch erhalten, daß die Leitsegmente 76, 78 (Fig.2) in Steuerbord- bzw. Vorwärtsstellung liegen, sobald sich der den Selsyn, Stromerzeuger treibende Rotorflügel 12 in seiner Vorwärtsstellung befindet. Die Kurvenbilder 126, 128 zeigen daher typische Stromstoßsignale, die durch kurzzeitiges Schließen der entsprechenden Relais entstehen. Dias Bild jeder Entladung über die Kondensatoren 104, io6 ist im wesentlichen ein Mantel dieser Stromstöße, so daß an den entsprechenden Längs- und Querneigungsmessern ioo, io2 ein. stetiges Zeichen gegeben wird.
  • Ein wichtiges Kennzeichen der Erfindung besteht darin, die Lage des Rumpfes als eine Zwischenbezugsebene zwischen der Lage der Rotorflügelbahn bzw. der Rotorscheibe und dem Horizont zu verwenden, welch letzterer durch den von dem Rumpf getragenen Kreisel gebildet -wird. Dies ist in Fig.4 dargestellt, :aus der die bestehenden Beziehungen ersichtlich sind. Der Rotor 12 läuft in einer Ebene um, die in einem Winkel ed mit Bezug auf seine senkrecht zur Säule io verlaufende Normalstellung liegt, während der Rumpf i i o einen entgegengesetzten Winkel ,ab mit Bezug ,auf die Waagerechte einnimmt. Die tatsächliche Schräglage der Rotorscheibe ist deshalb die Differenz zwischen cd und la bzw. die Summe aus ah und cd. Werra also die elektrischen Signale AB, A'B' und CDN in der beschriebenen Weise zusammengesetzt werden, wird die Rotorneigung gegenüber der Waagerechten ungeachtet der Stellung des Hubschrauberrumpfes .angezeigt werden.
  • Es ist zwar eine bestimmte Wahl und Anordnung der Einzelteile dargestellt worden, wobei Signale mit 4oo Per.: Sek. wechselnder Richtung und Amplitude erzeugt, verglichen und wiedergegeben werden. Es können, aber auch andere Anordnungen und abweichende Einzelteile zur Ausführung der Erfindung verwendet werden. Es können auch die Ausgangssignale statt :einer sichtbaren Anzeigevorrichtung einer Selbststeuervorriehtung zugeführt werden. Ferner kann die dargestellte Wechselstromanlage durch eine Gleichstromanlage oder eine modulierte Phaseneinrichtung ersetzt werden. Ebenso kann der Signalerzeuger an dem Rotor so ausgebildet werden, daß er nicht auf die Verschiebungsgröße, sondern auf die Geschwindigkeit der Verschiebung anspricht. Die Erfindung umfaßt also eine Fluglageanzeigevorrichtung, bei der eine Einrichtung verwendet wird, um die Lage der Umlaufebene des Rotors gegenüber dem Flugzeugrumpf anzuzeigen, und die diese Anzeige mit der Verlagerung des Rumpfes gegenüber dem Horizont oder einer anderen Bezugsebene vergleicht, so daß als Endergebnis die Umlaufebene des Rotors gegen.-über dem Horizont oder einer anderen Bezugsebene angezeigt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fluglageanzeigevorrichtung in einem Hubschrauber, dessen Rumpf an der Hubschraube pendelnd aufgehängt ist und ein Kreiselgerät trägt, das entsprechend der Quer- oder Längsneigung des Rumpfes gegenüber dem Horizont oder einer sonstigen raumfesten Bezugsebene Signale erzeugt, gekennzeichnet .durch eine Einrichtung, die entsprechend der Quer- und Längsneigung der Umlaufebene der Hubschraube gegenüber dem Rumpf Signale erzeugt, die mit den Signalen des Kreiselgerätes vereinigt werden, um die Lage der Hubschraube gegenüber ,dem Horizont oder einer sonstigen raumfester Bezugsebene zu bestimmen.. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die auf die Quer- und Längsneigung .der Hubschraube gegenüber dem Rumpf ansprechende Signalerzeugungseinrichtung durch die Pendelbewegungen der Schraubenflügel angetrieben: wird. 3. Vorrichtung ,mach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalerzeuger (a8) auf einer Scheibe am oberen. Ende der Rotorsäule angeordnet ist und durch ein Gestänge (a9) mit einem der Bügel (16) der Kardanlagerung der Nabe (14) verbunden ist.
DEB19429A 1952-03-11 1952-03-11 Fluglageanzeigevorrichtung in einem Hubschrauber Expired DE912528C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB19429A DE912528C (de) 1952-03-11 1952-03-11 Fluglageanzeigevorrichtung in einem Hubschrauber

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB19429A DE912528C (de) 1952-03-11 1952-03-11 Fluglageanzeigevorrichtung in einem Hubschrauber

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE912528C true DE912528C (de) 1954-05-31

Family

ID=6960049

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB19429A Expired DE912528C (de) 1952-03-11 1952-03-11 Fluglageanzeigevorrichtung in einem Hubschrauber

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE912528C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE840449C (de) Kompassanlage, insbesondere Erdinduktorkompass zum Messen der Richtung des magnetischen Erdfeldes
DE912528C (de) Fluglageanzeigevorrichtung in einem Hubschrauber
DE1155273B (de) Variometer
US2459150A (en) Interception trainer
DE592099C (de) Insbesondere als Richt- und Lagengeber in Steuereinrichtungen fuer Wasser- und Luftfahrzeuge verwendbarer Kreisel mit zwei Freiheitsgraden
DE907503C (de) Fluglageanzeigevorrichtung fuer Hubschrauber
DE749842C (de) Auf der Wirkung des erdmagnetischen Feldes beruhender Kompass
DE500645C (de) Erdinduktions-Kompass
DE948028C (de) Apparat fuer Unterrichts- oder Schulungszwecke in der Navigation, insbesondere fuer die Luftfahrt
DE880549C (de) Automatisches Steuergerät für Flugzeuge
DE707862C (de) Flugueberwachungsgeraet, insbesondere fuer Schnellflugzeuge
DE745983C (de) Kreiselgerät für Flugzeuge
DE747793C (de) Geschwindigkeitsmesser
DE750086C (de) Flugwegzeichner
DE841221C (de) Kreiselgeraet
DE734909C (de) Auf einem Fahrzeug angeordnete Einrichtung zur Ermittlung der Richtung eines elektromagnetische Wellen ausstrahlenden Senders
DE961940C (de) Apparat zum Anlernen von Flugschuelern, vorzugsweise in der Bedienung von Hubschraubern
DE1481659C3 (de) Stabilisierungsvorrichtung für Luftfahrzeuge
DE961939C (de) Am Boden befindliches Fluguebungsgeraet mit einer Flugrecheneinrichtung
DE514367C (de) Gyroskopisches Richtinstrument
DE750386C (de) Auf Kreiselwirkung beruhende Richtanlage fuer Luftfahrzeuge
DE975455C (de) Selbsttaetige Kurssteuerung fuer Flugzeuge
DE948030C (de) Fluguebungsgeraet mit einer Anzahl aufeinander einwirkender Flugrechensysteme
DE964926C (de) Am Boden befindliches Fluguebungsgeraet zur Steuerung eines ILS-Kreuzzeigerinstruments
DE949088C (de) Fluguebungsgeraet