DE975455C - Selbsttaetige Kurssteuerung fuer Flugzeuge - Google Patents
Selbsttaetige Kurssteuerung fuer FlugzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Kurssteuerung für Flugzeuge, insbesondere für
schwanzlose Flugzeuge, sie ist aber auch für Flugzeuge der mehr gebräuchlichen Typen vorteilhaft.
Die durch die Erfindung geschaffene Kurssteuerung kennzeichnet sich dadurch, daß ein von einem Richtungsanzeiger
abgegebenes Abweichungssignal der Einrichtung zur Betätigung von Querrudern des Flugzeuges
zugeführt wird.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann die Steuerung so ausgebildet werden, daß der durch die
Querruder herbeigeführte Querneigungswinkel begrenzt wird, indem der die Querruder verstellenden
Einrichtung ein Steuersignal zugeführt wird, welches dem Abweichungssignal entgegenwirkt und von der
herbeigeführten Querneigung abhängt.
Die Erfindung wird an einem Beispiel in Anwendung bei einem schwanzlosen Flugzeug an Hand der Zeichnung
beschrieben. Bei einem solchen Flugzeug müssen aus naheliegenden Gründen die Kursabweichungssignale oder -impulse mit Längsneigungssignalen gemischt
werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anwendung beschränkt und kann bei anderen
Flugzeugarten angewendet werden, ohne daß die von einem Kurssteuergerät abgegebenen Signale mit den
von einem Höhensteuergerät gelieferten Signalen gemischt zu werden brauchen.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf ein schwanzloses Flugzeug
und zeigt die Querruder;
Fig. 2 ist ein Schema einer Anordnung für ein schwanzloses Flugzeug, bei welchem die Kursimpulse
mit Höhensteuerimpulsen gemischt werden müssen;
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Fig. 3 und 4 zeigen zusammen ein Schaltungsbild für ein solches kombiniertes Signalsystem;
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit eines elektromagnetischen Steuerimpulsgebers, der in Verbindung mit der Erfindung
verwendet werden kann;
Fig. 6 zeigt schließlich eine Abwandlung mit zwei Impulsgebern, welche solche der pneumatischen Bauart
sein können.
Die Erfindung ist nicht auf Flugzeuge ohne Seiten- oder Höhenruder beschränkt, jedoch ist ihre Anwendung
bei schwanzlosen Flugzeugen besonders wichtig. Fig. ι zeigt ein derartiges Flugzeug 20, dessen Längsachse
mit 21 und dessen Querachse mit 22 bezeichnet ist. Diese Achsen schneiden sich im Schwerpunkt 23
und liegen in einer horizontalen Bezugsebene, wenn das Flugzeug weder in Längsrichtung noch in der
Querlage geneigt ist. Winkelabweichungen von dieser horizontalen Bezugsebene werden durch ein Kreisellot
gemessen.
ao Die Querruder sind mit 24 und 25 bezeichnet. Wird z. B. Ruder 24 bewegt, so ergibt sich zwangläufig ein
Rollmoment, entsprechend dem Abstand b, und außerdem ein zu dem Abstand α proportionales Stampfmoment,
wobei 5 und α die Abstände von der Mitte der Ruderfläche zu den Achsen 21 bzw. 22 sind. Um
eine Bewegung des Flugzeuges um die Längsachse (oder Rollachse) zu erhalten, wodurch gleichzeitig eine
Wendung des Flugzeuges um seine senkrechte Achse erfolgt, ist es notwendig, entgegengesetzte Bewegungen
der Flächen 24 und 25 auszuführen, während hingegen diese Flächen in gleichen Richtungen bewegt werden
müssen, um eine Höhensteuerung oder eine Bewegung um die Querachse 22 herbeizuführen.
Wenn eine getrennte Höhensteuerung des Flugzeuges nicht vorhanden ist, sondern durch die Querruder
ausgeführt werden muß, können die Flächen 24 und 25 einzeln durch getrennte Servomotoren 28 und 29
(Fig. 2) betätigt werden. Die beiden Servomotoren werden entsprechend dem gemischten Ausgangsimpuls
einer selbsttätigen Pilotsteuerung 30 betätigt, deren Eingangssteuergröße von je einem gewöhnlichen
Impulsgeber für die Quer- und für die Längsachse des Flugzeuges abgeleitet wird. Der Höhensteuerimpulsgeber
ist mit 31 und der Quersteuerimpulsgeber mit 32 bezeichnet.
Der Höhensteuerimpulsgeber spricht auf eine Neigung um die Flugzeugquerachse an, wobei als Bezugsgerät ein Kreisellot 33 dienen kann. Ein ähnliches
Bezugsgerät 34 ist für den Quersteuerimpulsgeber vorgesehen.
Das in Fig. 2 gezeigte System steuert also das Flugzeug nach einem Kurs, der durch ein Kursbezugsgerät
festgelegt wird, welches einen Impuls abgibt, durch welchen die Abweichung von dem festgelegten Kurs
gemessen wird. Der Kursabweichungsimpuls wird dabei mit einem Querlageimpuls kombiniert, welcher ein
Maß für den Querneigungswinkel nach einem Bezugsgerät darstellt. Der resultierende Impuls wird an die
Querruder gegeben und bewirkt, daß das Flugzeug bei Abweichung von dem festgelegten Kurs in einer
Kurve mit Querneigung auf den Kurs zurückkehrt.
In Fig. 2 ist das Bezugsgerät ein richtungsbestimmendes Gerät ιοί, z. B. ein Richtungskreisel oder ein
Kreiselmagnetkompaß, der mit einem Kursimpulsgeber 102, wie in Fig. 5 beschrieben, zusammenarbeitet.
Das zweite Bezugsgerät 34 kann ein Kreisellot sein, welches einen Impulsgeber 32 aufweist, der sich in der
Nähe der Längs- oder Rollachse befindet, um den Querlagewinkel des Flugzeuges zu messen.
Die Ausgangsimpulse der beiden Geber 102 und 32 werden kombiniert und der selbsttätigen Pilotsteuerung
30 zugeführt. Diese regelt die Tätigkeit der Servoantriebe 28 und 29, welche die Querruder 24 bzw.
25 betätigen. Die Impulse werden in solchem Sinne zugeführt, daß die Kursimpulskomponente bei Kursabweichung
zur Folge hat, daß die Querruder das Flugzeug querlegen, um es auf den Kurs zurückzuführen,
während die Querlageimpulskomponente, die auftritt, wenn sich das Flugzeug querlegt, die Quersteuerung
in dem Sinne betätigt, daß das Flugzeug in die waagerechte Lage zurückkehrt.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist im Falle einer Kursabweichung des Flugzeuges die
folgende: Der Kursimpulsgeber gibt einen Impuls bezüglich der Kursabweichung und bewirkt, daß das
Flugzeug sich querlegt. In dem Maße, wie sich das Flugzeug querlegt, gibt der Querlageimpulsgeber einen
entgegengesetzten Impuls, welcher mit wachsendem Querneigungswinkel zunimmt, bis beide Impulse sich
die Waage halten, worauf die Rollbewegung aufhört.
Entsprechend seiner Querlage dreht das Flugzeug auf den Kurs zurück. Wenn es sich dem Kurs annähert,
wird der Kursimpuls schwächer, und der Querlageimpuls wird stärker als der Kursimpuls, so daß die
Querruder betätigt werden und den Querneigungswinkel vermindern. Daraufhin wird der Querlageimpuls
ebenfalls schwächer. Diese Wechselwirkung zwischen den beiden Impulsen hält an, bis das Flugzeug
auf den Kurs zurückgekehrt ist und seine normale Lage wieder einnimmt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Möglichkeit, mit Hufe einer selbsttätigen Steuerung eine Kurve
zu fliegen. In der Ausführung nach Fig. 2 ist ein Knopf 202 vorgesehen, mit dessen Hilfe die relative
Stellung der zwei Glieder des Kursimpulsgebers 102 so eingestellt werden kann, daß ein Kursimpuls erzeugt
wird, der eine Wendung des Flugzeuges veranlaßt. Ist z. B. das richtunggebende Gerät 101 ein Richtungskreisel und der Kursimpulsgeber gemäß Fig. 5 ausge-
bildet, wobei der Rotor mit der senkrechten Achse des Richtungskreisels 101 verbunden ist, so kann der
Knopf 202 das Kreiselgerät beeinflussen und um einen solchen Winkel drehen, um welchen das Flugzeug
wenden soll, vorausgesetzt, daß dieser Winkel innerhalb des Arbeitsbereiches des Gebers liegt. Der Geber
wird dann einen Impuls abgeben, welcher bewirkt, daß das Flugzeug auf den neuen Kurs geht, der durch
den Richtungskreisel in derselben Weise festgelegt wird, wie dies oben im Zusammenhang mit der Rückkehr
des Flugzeuges auf einen vorbestimmten Kurs beschrieben wurde. Falls das Flugzeug um einen
größeren Winkel wenden soll, als der Arbeitsbereich des Gebers zuläßt, so kann die Wendung in Stufen
erfolgen, wobei jede Stufe innerhalb des Arbeitsbereiches des Gebers liegt.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 ergibt noch eine weitere Möglichkeit zum Fliegen einer Kurve, und
zwar indem man die Quersteuerung so einstellt, daß das Querlegen durch die selbsttätige Pilotsteuerung
erfolgt. Zu diesem Zweck ist ein Schalter 120 vorgesehen, um den Kursimpuls von der Pilotsteuerung 30
abzuschalten. Ferner ist ein Knopf 200 vorgesehen, um das Querlagebezugsgerät 34, 32 so einzustellen,
daß ein Impuls erzeugt wird, welcher bewirkt, daß das Flugzeug sich um einen bestimmten Winkel querlegt.
Das Längsneigungsbezugsgerät 33 ist mit einem Knopf 201 versehen, damit die Höhensteuerung durch
das Gerät, insbesondere ein Kreiselgerät, erfolgt, wie dies an sich bekannt ist.
Wie in Fig. 6 schematisch gezeigt, besteht ein Kreisellot zur Erzeugung von Impulsen, welche die
Längsneigung bzw. Querneigung messen, aus einem äußeren Gehäuse 35, einem Kardanring 36 und einem
Lagergehäuse 37, in welchem der Kreiselrotor um eine normalerweise senkrechte Achse umläuft. Es
können Mittel von an sich bekannter Art vorgesehen werden, um das Rotorlagergehäuse in aufrechter
Stellung zu halten.
In einem solchen Gerät kann die Achse des Kardanringes 36 in der Längsachse des Flugzeuges oder zu
ihr parallel liegen. Die Achse des Gehäuses 37 kann mit der Querachse des Flugzeuges übereinstimmen oder
zu ihr parallel sein. Eine Neigung um diese letztere Achse kann mittels eines üblichen drehbar angebrachten
Ringes 38 festgestellt werden, der durch das Gehäuse 37 eingestellt wird.
Auf jeder der Achsen 22 und 21 (Querachse und Längsachse) des Kreisellotes ist ein Impulsgeber (etwa
nach der Bauart der Fig. 5) vorgesehen, um Lagewechsel des Flugzeuges um die betreffende Achse zu
messen. Der Geber besteht aus einem gekrümmten Anker 44 aus magnetischem Material, der an der
Drehzapfenwelle des Kardanringes des Kreisellotes (im Falle der Längsachse) oder an der Drehzapfenwelle
des Rotorgehäuses des Kreisellotes (im Falle der Querachse) angebracht ist. Der Anker arbeitet mit
einer drehbaren Platte 39 zusammen, die einen gekrümmten Magnetkern 40 mit drei Polstücken 41, 42
und 43 trägt, die, im Winkel um die Zapfenachse angeordnet, normalerweise starr mit dem Flugzeugkörper
verbunden sind und von einer Wechselstromquelle 45 erregt werden. Die äußeren Polstücke jedes Gebers
sind mit entgegengesetzt angeschlossenen Spulen versehen, welche einen phasenabhängigen Ausgangsstrom
liefern, der von der Richtung der relativen Winkelverschiebung zwischen Kern und Anker 44 um diese
gemeinsame Achse abhängt. Die im allgemeinen fest angebrachte Platte 39 ist um ihre Achse drehbar, um
eine bestimmte Lage des Flugzeuges einzustellen, welche durch die Regelwirkungen des Gebers aufrechtzuerhalten
ist.
Es kann eine elektrisch-hydraulische Pilotsteuerung verwendet werden, um die Quer- und Höhensteuerimpulse
der betreffenden Geber nach Fig. 5 aufzunehmen. Diese automatische Pilotsteuerung kann in
ihrer allgemeinen Bauart der Fig. 2 der britischen Patentschrift 612 804 entsprechen. Wie in Fig. 3 und 4
gezeigt, wird das Potential, das von dem Höhensteuerimpulsgeber abgeleitet ist, in die Primärwicklung eines
Eingangstransformators 47 geschickt. Der Strom in der Primärwicklung von 47 induziert Wechselspannungen
in den Sekundärwicklungen 48, 49 und 50.
Die Sekundärwicklung 49 ist mit den Steuergittern der Röhren 51 und 52 in einem symmetrischen Kreis
verbunden. Die Sekundärwicklungen 48 und 49 sind an die Steuergitter der Rühren 53 und 54, ebenfalls in
einem symmetrischen Kreis, angeschlossen. Der Ausgangsstrom der Röhren 51 und 52 wird einem Widerstandskondensator-Netzwerk
zugeführt, um die Zeitableitung des elektrischen Eingangssignals zu bilden. Wie in der britischen Patentschrift 612 804 gezeigt,
sind die Anodenkreise der Röhren 51, 52 mit einer geeigneten Wechselspannungsquelle verbunden. Der
Ausgangsstrom des Kreises besteht aus einer Wechsel-Stromkomponente und einer Gleichstromkomponente,
wobei die letztere durch Gleichrichtung im Anodenkreis erzeugt wird. Die Wechselstromkomponente wird
durch Überbrückungskondensatoren 55 und 56 erheblich verkleinert, deren Kapazität nicht so hoch ist,
daß der Kreis eine unzulässig hohe Zeitkonstante erhält. Infolgedessen besitzt das Potential, welches an
den links gelegenen Kondensatorplatten 57 und 58 auftritt, keine wesentlichen Komponenten mit der Speisefrequenz.
Das Gleichstrompotential ist proportional zu dem Eingangsimpuls. Entsprechend seiner Änderung erscheint
an den rechts gelegenen Platten der Kondensatoren 57 und 58 ein veränderliches Gleichstrompotential,
welches proportional zu seiner Änderungsgeschwindigkeit ist. Dieses abgeleitete oder Änderungspotential wird an den Widerständen 59 und 60 in
Reihe mit den Spannungen an den Transformatorwicklungen 48 und 50 den Steuergittern der Röhren 53
und 54 zugeführt. Diese Röhren richten den Wechselstromimpuls gleich, wobei die kombinierten Wechselstrom-
und Gleichstromkomponenten des Anodenstromes an den Widerständen 61 und 62 entsprechende
Potentiale erzeugen. Diese Potentiale werden direkt den Gittern der Röhren 63 und 64 ohne Zwischenschaltung
von Kopplungskondensatoren zugeführt-Durch Weglassung der Kopplungskondensatoren wird
der Verstärker empfindlicher, da der gesamte Wert des Gleichstromimpulses auf die Gitter der Röhren 63 und
64 einwirkt. Bei Verwendung von Kopplungskondensatoren geht hingegen ein großer Teil des Impulses
verloren. Die Gitter erhalten daher einen Wechselstromimpuls, welcher zu der Verschiebung des Gebers
proportional ist, und ferner einen Gleichstromimpuls, welcher zu der Änderungsgeschwindigkeit der Ver-Schiebung
des Gebers proportional ist. Dabei wird der Verschiebungsimpuls über die Sekundärwicklungen 48
und 50 zugeführt, während die erste Ableitung des Impulses an den Widerständen 59 und 60 zugeführt
wird. Höhere Ableitungen des Impulses können durch mehrfache elektrische Differenzierung erhalten und
mit der Geschwindigkeitskomponente kombiniert werden, wie dies in der britischen Patentschrift
612 804 näher dargelegt ist.
Die gleichgerichteten Röhren 53 und 54 sind direkt mit den symmetrischen Ausgangsröhren 63, 64 ge-
koppelt, und der gleichgerichtete Ausgangsstrom dieser Röhren wird den elektromagnetischen Regeleinrichtungen,
d. h. den Stellmotoren 65, 66, zugeführt. Die Kondensatoren 67, 68 dienen zur Glättung des Gleichstromes.
Die in Reihe verbundenen Wicklungen für den Höhensteuerimpuls der Stellmotoren für die
hydraulischen Servomotoren 28 α und 29 a sind so angeordnet, daß, wenn die Ruderfläche 24 wie in Fig. 4
nach oben geht, die Fläche 25 sich auch nach oben bewegt. Das Empfangsnetzwerk für den Querimpuls
ist identisch mit dem in Verbindung mit dem Höhenimpuls beschriebenen Gebilde. In diesem Falle sind
die in Reihe geschalteten Wicklungen für den Querimpuls der Stellmotoren 65 und 66 für die beiden
Servomotoren so angeordnet, daß sie in entgegengesetzten Richtungen arbeiten. Wenn also das Ruder 24
sich aufwärts bewegt (vgl. Fig. 4), so bewegt sich das Ruder 25 um denselben Winkel in der entgegengesetzten
Richtung. Die Wicklungen der betreffenden so Stellmotoren geben die Möglichkeit, die entsprechenden
Quer- und Höhensteuerimpulse zu mischen oder zu kombinieren, so daß man zwei resultierende Impulse
von gleicher Größe erhält, durch welche die Ruder 24 und 25 gesteuert werden. Einer der resultierenden
Impulse entspricht der Summe der Höhen- und Quersteuerimpulse geteilt durch Zwei und der andere der
Differenz zwischen Quer- und Höhensteuerimpuls geteilt durch Zwei. Wenn der Quersteuerimpuls Null ist,
ist der resultierende Höhensteuerimpuls für jeden Servomotor der potivie Wert des ursprünglichen
Impulses geteilt durch Zwei. Ist der Höhenimpuls Null, so ist der resultierende Querimpuls für einen der Servomotoren
gleich dem positiven Wert des ursprünglichen Impulses geteilt durch Zwei und der andere gleich dem
negativen Wert des ursprünglichen Impulses geteilt durch Zwei.
Die Stellmotoren 65 und 66 und die hydraulischen Servomotoren entsprechen in ihrer allgemeinen Bauart
der britischen Patentschrift 612 804. Die entgegengesetzt angeordneten Wicklungen für die Stellmotoren
65 und 66, die durch den Querimpuls gespeist werden, sind mit 70 bezeichnet. Die Wicklungen 69 der Stellmotoren,
die eine gleichgerichtete Bewegung oder eine Bewegung in nur einer Richtung erzeugen, werden
durch den Ausgangsstrom des Netzwerkes für den Höhensteuerimpuls gespeist. Insoweit die Elemente
des Empfangsnetzwerkes für den Querimpuls denjenigen gleich sind, die in Verbindung mit dem Netzwerk
für den Höhensteuerimpuls beschrieben wurden, sind entsprechende Bezugszeichen verwendet worden.
Auf jeden der beiden Servomotoren 28a und 29a wirkt
der kombinierte Ausgangsstrom der Vorrichtungen, welche den Höhen- und den Quersteuerimpuls erzeugen.
Das Mischen der Impulse kann sowohl pneumatisch als auch elektrisch geschehen. Zwei Geber 71 und 72
sind für die Hauptachsen des Flugzeuges, also für die Höhen- bzw. Querimpulse, vorgesehen (Fig. 6). Die
Gehäuse der Höhensteuerimpulsgeber bewegen sich zusammen und in der gleichen Richtung durch Einstellung
eines Knopfes 78 über Welle 79 und Ritzel 80. Der Knopf 81 ist angeordnet, um die Gehäuse der
Geber 72 für Quersteuerung in entgegengesetzten Richtungen zu bewegen, und zwar durch drei Zahnräder
82 bis 84 und Wellen 85 und 86, die sich entgegengesetzt drehen.
Claims (4)
1. Selbsttätige Kurssteuerung für Flugzeuge, insbesondere
für schwanzlose Flugzeuge, durch welche Abweichungen der Flugrichtung im Azimut von
einem durch einen Richtungskreisel festgelegten Kurs berichtigt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Querruder (24, 25) verstellenden Einrichtung (30) sowohl ein vom Richtungsbezuggerät
(101) gelieferter Kursabweichungsimpuls als auch ein diesem entgegenwirkender, vom Querlagebezugsgerät
(34) gelieferter Impuls zugeführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die Querruder (24, 25) herbeigeführte Querneigungswinkel begrenzt wird,
indem der die Querruder verstellenden Einrichtung ein Steuersignal zugeführt wird, welches dem Abweichungssignal
entgegenwirkt und von der herbeigeführten Querneigung abhängt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (202), durch welche ein mit dem Richtungsanzeiger (101) verbundener
Geber (102) von Hand so eingestellt werden kann, daß ein die Querruder (24, 25) betätigendes Signal
erzeugt wird, um eine Wendung des Flugzeuges durch die selbsttätige Steuerung herbeizuführen.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch Einrichtungen (200, 120), um die
Querruder zeitweilig von der Betätigung durch den Richtungsanzeiger (101) abzutrennen und eine mit
einem Querneigungsanzeiger (34) verbundene Gebereinrichtung (32) so einzustellen, daß ein Querneigungs-Steuersignal
erzeugt wird, welches der Einrichtung zur Betätigung der Querruder zugeführt wird, um eine Flugzeugwendung durch die
selbsttätige Steuerung herbeizuführen.
105
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 498 629, 509 337,
174, 601 806, 678 803.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
' 109 735/16 11.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US975455XA | 1943-04-26 | 1943-04-26 |
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---|---|
DE975455C true DE975455C (de) | 1961-11-30 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE975455C (de) |
Citations (5)
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-
1950
- 1950-10-03 DE DES20328A patent/DE975455C/de not_active Expired
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