DE890604C - Einrichtung zur Navigation von Fahrzeugen, insbesondere von Luftfahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zur Navigation von Fahrzeugen, insbesondere von Luftfahrzeugen

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DE890604C
DE890604C DES20329A DES0020329A DE890604C DE 890604 C DE890604 C DE 890604C DE S20329 A DES20329 A DE S20329A DE S0020329 A DES0020329 A DE S0020329A DE 890604 C DE890604 C DE 890604C
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aircraft
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DES20329A
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Percy Halpert
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Navigation von Fahrzeugen, insbesondere von Luftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Navigation von Fahrzeugen, insbesondere von Luftfahrzeugen, um das Fahrzeug in einer vorbestimmten Leitfläche oder Leitbahn zu halten, beispielsweise in einer durch Funkgeräte festgelegten Ebene. Solche Einrichtungen können verwendet werden, um das Schiff oder Flugzeug in einer durch einen Leitstrahlsender festgelegten Lotebene zu führen. In einer besonderen Abwandlung kann die Einrichtung auch dazu dienen, um ein Flugzeug auf einer Landebahn zu führen, die durch den Schnitt einer Funldeitebene und einer Gleitwegebene bestimmt wird.
  • Es sind Navigationsgeräte mit einem Anzeigegerät bekannt, dessen Zeiger sich von einer festen Bezugsmarke unter der Wirkung einer Steuergröße ver6chiebt, die nach Größe und Richtung die Abweichung des Fahrzeuges aus einer vorbestimmten Leitfläche oder Leitbahn mißt, so daß der Zeiger die Abweichung des Fahrzeuges von der Bahn anzeigt. Bei diesen Geräten muß jedoch, wenn das Fahrzeug von der Bahn abweicht, der Pilot, wenn er in die Bahn sanft oder asymptotisch zurückkehren möchte, die erforderlichen Anderungen des Steuerkurses abschätzen. Dies ist schwierig und führt dazu, daß das Fahrzeug über die Bahn mehrere Male hinausschießt. Es ist daher praktisch mit den bekannten Geräten nicht möglich, einen stetigen Kurs längs der Bahn einzuhalten.
  • Die Erfindung bezweckt die Ausbildung einer Einrichtung, mit deren Hilfe der Pilot in der Lage ist, sein Fahrzeug in der Bahn zu steuern oder, wenn das Fahrzeug von der Bahn abweicht, es in die Bahn sanft oder asymptotisch zurückzusteuern, wobei der Pilot ider Notwendigkeit enthoben ist, die erforderliche Änderung des Steuerkurses abzuschätzen.
  • Gemäß der Erfindung wird daher eine Navigationseinrichtung mit einem Anzeigegerät, dessen Zeiger sich von einer Bezugsmarke unter der Wirkung einer Steuergröße verschiebt, welche nach Größe und Richtung die Abweichung des Fahrzeuges von der vorbestimmten Bahn mißt, in der Weise ausgebildet, daß der Zeiger zusätzlich in Abhängigkeit von einer weiteren Steuergröße beeinflußt wird, welche nach Größe und Richtung den Winkel zwischen dem Steuerkurs des Fahrzeuges (im Azimut oder in der Steigungslage) und einer vorbestimmten Richtung mißt, welche der Richtung der vorbestimmten Bahn entsprechend einstellbar ist.
  • Der Pilot braucht daher bei Benutzung der erfindungsgemäßen Einrichtung, um sein Fahrzeug auf der vorbestimmten Bahn zu halten oder in diese Bahn nach einer Abweichung sanft oder asymptotisch zurückzukehren, lediglich das Fahrzeug so zu steuern, daß der Zeiger relativ zu der Bezugsmarke auf seinem Nullpunkt gehalten wird. Wenn das Fahrzeug aus der vorbestimmten Bahn verschoben wird und der Pilot das Fahrzeug so steuert, daß der Zeiger auf dem Nullpunkt gehalten wird, wird das Fahrzeug seinen Steuerkurs stetig bis zum Erreichen der Bahn ändern und sich dann längs der Bahn bewegen.
  • Wenn das Fahrzeug aus der Bahn verschoben wird und sich etwa parallel zu ihr fortbewegt, wird ein Verschiebungssignal erzeugt, aber kein Kursabweichungssignal. Dieses Verschiebungssignal wird dem Zeiger zugeführt, sodaß er sich relativ zu der Bezugsmarke bewegt und dadurch dem Piloten anzeigt, daß eine Anderung des Steuerkurses erforderlich ist, worauf der Pilot sein Fahrzeug in der passenden Richtung, welche durch die Richtung des Verschiebungssignals angezeigt wird, wendet, um es zu der Bahn hin zurüclçzusteuern.
  • Infolge der Anderung des Steuerkurses wird in der Einrichtung ein Kurssignal hervorgebracht, welches dem Venschiebungssignal entgegenwirkt, und der Pilot wendet das Fahrzeug, bis diese beiden Signale gleich und entgegengesetzt sind, was dadurch zum Ausdruck kommt, daß der Zeiger auf Null steht. Indem er das Fahrzeug in dieser Weise stetig steuert, führt der Pilot das Fahrzeug auf einer Bahn, deren Richtung in jedem Punkt gegen die Bodenspur in einem Winkel geneigt ist, der zunehmend kleiner wird, wenn sich das Fahrzeug der Spur nähert, so daß es sich an die Bahn sanft oder asymptotisch annähert.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform zur Anwendung bei Flugzeugen sind zwei Zeiger vorgesehen, von denen einer von einem Signal, das die Verschiebung des Fahrzeuges aus einer Leitstrahlebene mißt und von einem Signal beeinflußt wird, welches den Winkel zwischen dem Steuerkurs des Flugzeuges im Azimut und einer vorbestimmten Richtung mißt, welche der Richtung der Lotebene entsprechend einstellbar ist, ährend der andere Zeiger von einem Signal, welches die Verschiebung des Flugzeuges von einer Gleitbahnebene mißt, und einem Signal beeinflußt wird, welches den Winkel zwischen dem Höhensteuerkurs und einer vorbestimmten Richtung mißt, welche der Richtung der Gleitbahnebene entsprechend einstellbar ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung )beschrieben.
  • Fig. I ist eine Darstellung einer Funkbake, deren Leitweg durch die Symmetrieachse von zwei sich überlappenden Funkstrahlschleifen gebildet wird; Fig. 2 ist eine vereinfachte Darstellurig einer Navigationseinrichtung mit einem Kreuzzeilgergerät und der Empfangsausrüstung; ferner ist die Einrichtung gezeigt, durch welche das Anzeigegerät den Abtriftwinkel, die Lage des Flugzeuges und die Verschiebung von einer vorbestimmten Fluglinie angiibt; Fig. 3 zeigt eine Leitbahn und Einflugbahnen zu dieser Leitbahn sowie die verschiedenen, von dem Pilot beobachteten Stellungen eines lotrechten Zeigers, der durch Signale beeinflußt wird, welche die Verschiebung von der Leitbahn und die Abweichung des Steuerkurses im Azimut darstellen.
  • Im einzelnen zeigt Fig. I in schematischer Darstellung einen Sender T mit einem Strahlersystem R, welches eine schleifenförmige elektromagnetische Strahlung B aussendet, deren Symmetrieachse den Leitweg L darstellt, auf welchem das Fahrzeug sich bewegen soll. Das Richtdiagramm der Strahlung B divergiert etwas in der waagerechten oder lotrechten Ebene, je nach der Verwendung des Systems. Wenn die Erfindung z. B. zur Blindlandung benutzt wird, kann sich die eine Schleife oberhalb der anderen erstrecken, so daß die Flugleitbahn L in einem Winkel von einigen Grad zu dem waagerechten Landeplatz verläuft. Wenn das System als Richtfunkbake dient, sind die betreffenden Strahlen in einer waagerechten Ebene getrennt, wobei die Leitbahn L je nach der gewünschten Kursrichtung im Azimut entsprechend ausgerichtet ist. Die betreffenden Schleifen werden in verschiedener Weise moduliert, z. B. durch Morsesignale der Buchstaben A und N oder indem eine Kenngröße der Trägerwelle mit verschiedenen Tonfrequenzen geändert wird, insbesondere durch Amplitudenmodulation der Trägerwelle mit 6oo bzw. 900 Hz. Die aus den betreffenden Strahlen empfangene Energie liefert ein neutrales oder symmetrisches Signal, wenn die Energie längs der Leitbahn L empfangen wird. Jede Abweichung von diesem Kurs führt jedoch zu einem unsymmetrischen Zustand, bei welchem in dem Flugzeugempfänger entsprechende Verschiebungssignale auftreten, die von der Verschiebung des Flugzeuges gegen den Kurs L bei jedem gegebenen Abstand von dem Sender T abhängen.
  • Fig. I zeigt verschiedene Annäherungswege an einen Kurs oder eine bestimmte Flugbahn. Das Problem besteht darin, das Flugzeug A an die gewünschte Flugbahn t in der Weise anzunähern, daß die Bewegung des Flugzeuges der Richtung der gewünschten Flugbahn L folgt, wenn es diese Bahn erreicht. Demgemäß muß das Flugzeug einer gekrümmten Bahn P folgen, die in Fig. I durch die ausgezogene Linie 4 bzw. durch die strichpunktierten Linien 5 und 6 für verschiedene Annäherungswinkel angedeutet ist.
  • Fig. 2 zeigt ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung, welche für seitliche und lotrechte Führung ausgebildet ist. Das Anzeigegerät für dieses Leitsystem ist ein Ibesonderes Gerät 10 mit vier Zeigern II, I2, I3 und 14 und mit vier Triebsystemen, z. B. Drehspulgalvanometertriebsystemen 17, i8, 32, 37, welche mit dem Anzeigegerät verbunden sind, so daß die Zeiger nach oben und unten bzw. seitlich quer über die Skala des Ge.rätes bewegt werden. Vorzugsweise können die Triebsysteme 17, i8, 32 und 37 in dem Gehäuse des Gerätes 10 untergebracht werden, jedoch wurden sie aus Gründen der Klarheit außerhalb dargestellt, wobei die Einheiten 18 und 32,' unmittelbar mit den Zeigern 12 bzw. 14 und die EinheitenI7 und 37 mit den Zeigern im bzw. I3 durch Getriebe 66 bzw. 65 gekuppelt sind. Der Zeiger 12 kann von dem Zeiger II z. B. durch seine Farbe oder Breite unterschieden sein, und entsprechend kann der Zeiger 14 von dem Zeiger I3 unterschieden werden. Wie in Fig. 3 gezeigt, braucht bei der einfachsten Form des Gerätes nur der Zeiger 12 benutzt zu werden.
  • Die in ihrer Polarität umkehrbare Ausgangsspannung eines Blindlantdefunkstrahlempfängers 20 wird unmittelbar der Galvanometereinheit I7 zugeführt, um den Zeiger 11 je naoh der seitlichen Verschiebung des Flugzeuges von der Blindlandebahn seitlich ausschlagen zu lassen. In gleicher Weise sind die eine Spannung mit umkehrbarer Polarität führenden Ausgangsklemmen eines Blindlandegleitbahnempfängers 33 unmittelbar mit der Galvanometereinheit 37 verbunden, um den Zeiger 13 je nach der Verschiebung des Flugzeuges unterhalb oder oberhalb der Blindlandebahn nach oben oder unten ausschlagen zu lassen.
  • Nach einem wichtigen Merkmal der Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen, um den Zeiger 12 je nach der relativen Größe und Richtung der seitlichen Verschiebung des Flugzeuges und der Gier-oder Steuerkursabweichung zu betätigen, d. h. je nach dem Vergleich zwisohen der seitlichen Verschiebung und dem Gierwinkel. Zu diesem Zweck ist ein Galvanometertriebsystem I8 an die gegeneinandergeschalteten Ausgangskreise des Funkstrahlempfängers 20 angeschlossen, und ein phasenempfindlicher Detektor 44 ist so angeordnet, daß er eine Ausgangsspannung mit umlsehrbarer Polarität liefert, welche sich entsprechend den Abweichungen des Steuerkurses des Flugzeuges von einem Steuerkurs ändert, welcher der Richtung der Blindlandebahn entspricht. Ein kreiselmagnetischer Kompaß 22 speist über Drehfeldübertrager 2I bzw. 50 einen Eingangskreis des Phasendetektors 44 mit einer Wechselspannung von umkehrbarer Phase und veränderlicher Größe in Abhängigloeit von dem Steuerkurs. Eine gemeinsame Wechselspannungsquelle 46 speist die drehbare Wicklung 47 des Drehfeldgeibers 21 und außerdem den Bezugsphasenkreis des Phasendetektors 44.
  • Die beiden gegeneinander verdrehbaren Teile des zweiten Drehfeldübertragers 50 sind mit drehbaren Einstellvorrichtungen versehen, wobei der die Mehrfachwicldung tragende Teil 49 durch ein von Hand verdrehbares Organ 29 und der die Einfachwicklung tragende Teil 25 durch das von Hand verstellbare Organ 58 eingestellt werden kann. Der Drebfeldübertrager 50 ist als Signalgenerator geschaltet, so daß er eine Ausgangsspannung liefert, welche sich gemäß der algebraischen Summe der relativen Winkelverschiebung zwischen Läufer 47 und Stator48 des Drehieldgeb.ers2 bei Verdrehung der Primärwicklung 47 durch den Kompaß 22 und der relativen Winkelstellung zwischen den Wicklungen 25 und 49 (bei einer bestimmten Einstellung der Organes und 29) ändert. Der Zeiger 14 schlägt in gleicher Weise nach oben und unten aus, je nach den relativen Größen der durch den Empfänger 33 festgestellten lotrechten Verschiebung des Flugzeuges und seines Höhensteuerkurses gegenüber einer vorbestimmten Neigung der Längsachse des Flugzeuges. Zu diesem Zweck ist ein stabiles Bezugsgerät, z. B. ein Kreiselhorizont 41 mit einem Drehfeldübertragersystem 42, 64 ausgerüstet, wobei der Drehfeldgeber 42 mit dem Gerät 41 um die Querachse gekuppelt ist, während die Ausgangsspannung des Signalgenerators 64 in einem Phasendetektor 45 mit der Bezugsphasenspannung verglichen wird; welche aus der den Drehfeldgeber speisenden Quelle 46 kommt. Die Ausgangsspannung des Phasendetektors 45 wird einem Triebsystem 32 in Opposition zu der Ausgangsspannung des Empfängers 33 zugeführt um den Zeiger 14 gemäß der algebraischen Differenz zwischen den Ausgangsspannungen des Phasendetektors 45 und des Empfängers 33 zu betätigen.
  • Der Gleitbahnempfänger 33, der Phasendetektor 45 und das Galvanometersystem 37 sind so geschaltet, daß der Zeiger 14 in der neutralen Lage verbleibt, wenn die Längsneigung und die Position des Flugzeuges in einer Beziehung stehen, welche entweder dem idealen Flug hinsiohtlich der Landebahn oder der schnellsten Annäherung an die Bahn entspricht. Wenn sich das Flugzeug längs der Bahn mit der dieser angepaßten Längsneigung bewegt, der ideale Flugzustand längs der Funklandebahn, so liefern die Geräte 33 und 45 die Ausgangsspannung Null, während eine steilere Gleitneigung des Flugzeuges bei Verschiebung oberhalb der Bahn oder eine geringere Gleitneigung unterhalb der Bahn entgegengesetzte Ausgangsspannungen der Geräte 33 und 45 zur Folge hat, welche den Zeiger I4 in der neutralen Lage belassen. Da die Ausgangsspannung des Gleitbahnempfängers 33 etwa proportional ist zu der Verschiebung aus der Bahn und die Ausgangsspannung des Phasen,detektor,s 45. etwa proportional zu dem Ausmaß der Winkel abweichung der Flugzeuglängsachse von der normalen, der Bewegung längs der Gleitbahn entsprechenden Längsneigung, bleibt der Zeiger 14 in der neutralen oder Nullstellung solange wie die Längsneigung des Flugzeuges so geregelt wird, daß es längs der Landebahn abwärts geht und mit ihr asymptotisch konvergiert Bei Verwendung dieses Anzeigegerätes braucht der Pilot lediglich den Zeiger 14 in der Mittel- oder Nullstellung zu halten, wie an Hand der Fig. 3 näher erläutert wird.
  • In ähnlicher Weise ist der Funkstrahlempfänger 20 und der Kursabweichungsphasendetektor 44 mit dem Galvanometersystem I8 so geschaltet, daß der Zeiger 12 in der neutralen Lage gehalten wird, wenn das Flugzeug sich in der durch das Blindlandesystem festgelegten Lotebene befindet und der Steuerkurs des Flugzeuges auf sie ausgerichtet ist.
  • Außerdem wird dieser Zeiger in der neutralen oder Nullstellung gehalten, wenn das Flugzeug seitlich von der Landebahn verschoben wird und der Steuerkurs des Flugzeuges gegen die Funklotebene einen Winkel bildet, welcher der Positionsverschiebung aus dieser Ebene mit dem vorbestimmten Proportionalitätsfaktor für ideale Bahnkionvergenz proportional ist.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß, wenn auch die Zeiger 12 und 14 für sich keine vollständige Anzeige der Flugzeugbewegung vermitteln, diese Anzeige dennoch bei der Führung eines Flugzeuges sehr nützlich ist, und die Zeiger I2, 14 körnern ohne die Zeiger 11 und I3 benutzt werden. Da die Zeiger 11 und I3 lediglich gemäß der Bahuverschiebung des Flugzeuges betätigt werden, ergänzen sie die Angaben der Zeiger 12 und, I4 so, daß der Pilot vollständig unterrichtet und ihm eine unzweild,eutige Anzeige der Flugzeugbewegung vermittelt wird.
  • Bei der in Fig. 2 gezeigten Einstellung schneiden sich die in der neutralen Lage befindlichen Zeiger II und I3 in einem Punkt in der Mitte des Beobachtungsschirmes 3I, der sich mit der mittleren Marke 15 deckt, die auch als ,Nullmarke für die Zeiger 12 und 14 dient, und sie zeigen an, -daß das Flugzeug sich in der Landebahn befindet. Die Zeiger 12 und 14, welche nach rechts bzw. nach oben ausschlagen, schneiden sich in einem Punkt, der rechts und diagonal über dem Mittelpunkt liegt und anzeigt, daß die Flugzeuglage für die Bewegung längs der Bahn falsch eingestellt ist, weil der Flugzeugbug zu hoch und zu weit nach rechts ausgerichtet ist. Ohne die durch die Zeiger II und I3 vermittelten Angaben könnte diese diagonale Verschiebung des Schnittpuctes der Zeiger I2 und 14 auf einen Zustand bezogen werden, bei welchem ,das Flugzeug kurzzeitig in der Gleitbahn liegt, aber eine falsche oder verschobene Kursrichtung hat.
  • Die neutrale Lage 15 des Schnittpunktes der Zeiger II und I3 beseitigt diese Zweideutigkeit, die andernfalls vorhanden wäre, und vermittelt zusamen mit den Zeigern 12 und 14 dem Pilot die Unterrichtung, daß das Flugzeug sich kurzzeitig in der Bahn befindet, aber die Kursrichtung im Azimut und in der Höhenlage so ist, daß sich eine Abweichung nach oben und rechts von der Bahn ergibt.
  • Es können vertikale und horizontale Skalen 43 und/oder 16 vorgesehen werden. Die Skala I6 kann in Verbindung mit dem Zeiger 11 zur Anzeige der Seitenwindabtrift und die Skala 43 zur Anzeige der lotrechten Verschiebung aus,der Bahn dienen.
  • In Fig. 3 sind mehrere Einstellungen des Zeigers 12 angegeben, welche'verschiedenen Zuständen der Verschiebung und des Flugzeugkurses entsprechen.
  • Das Flugzeug erscheint zunächst in der Position A, welche gegen die durch den Sender T festgelegte Funklandebahn L erheblich nach rechts verschoben ist, so daß Mer Flugzeugkurs gegen eine zu der Landebahn parallele Richtung nach rechts divergiert. Unter diesen Umständen schlägt der Zeiger 12 durch die kombinierte Wirkung der kurzzeitig unterstützenden Ausgangssignale des Empfängers 20 und des Phasendetektors 44 (Fig. 2) kräftig nach links aus. Auch wenn der Flugzeugkurs gemäß der gestrichelten Linie S parallel zu dem Kurs L wäre, würde der Zeiger I2 in geringerem Ausmaß noch nach links ausschlagen, da das den Zeiger 12 betätigende Signal dann nur durch die Ausgangsspannung des Empfängers 20 gebildet wird. Der Zeiger 12 würde die Zwischenstellung einnehmeli, die durch eine punktierte Linie in der Darstellung 3a des Meßgerätes 10 angegeben ist.
  • Wenn der Pilot beobachtet, daß der Zeiger 12 kräftig nach links ausschlägt, wendet er das Flugzeug nach links und setzt die Wendung fort, bis Zeiger 12 die Mittelstellung erreicht, d. h. bis das von dem Kompaß abgegebene Signal -dem Erhpfängersignal die Waage hält. Das Flugzeug hat nun einen Kurs erreicht, welcher mit dem Landekurs einen Winkel bildet, der sich für die Bahnrückkehr eignet. In diesem Augenblick steht der Gierwinkel des Flugzeuges gegen den zu der Bahn L parallelen Kurs in der passenden Beziehung zu dem Ausmaß der seitlichen Verschiebung gegen die Bahn L. Die Ausgangssignale aus den Geräten 20 und 24 halten sich dann die Waage, so daß dem Galvanometer r8 die Restspannung Null zugeführt und dadurch der Zeiger 12 in die neutrale Stellung gebracht wird.
  • Wenn der Kurs bei J unbegrenzt aufrechterhalten würde, würde das Flugzeug nach der Linie K die Landebahn in dem Punkt N schneiden und sich auf die links der Bahn gelegene Seite bewegen. Dadurch würde eine Rechts wendung erforderlich werden, und es würden sich weitere aufeinanderfolgende Kreuzungen der Bahn ergeben. Ein derartiges Pendeln, d. h. die Unmöglichlçeit, den Kurs mit der festgelegten Bahn L konvergieren zu lassen, wäre sehr unbefriedigend und könnte zu Unfällen führen. Mit Hilfe der Erfindung nimmt jedoch die Ausgangsspannung des Empfängers 20, wenn das Flugzeug sich der Bahn L nähert, ab, und die Ausgangsspannung des Phasendetektors 44 hat dabei das Bestreben, die aus dem Empfänger 20 abgegebene Verschiebungss,pannung zu überschreiten, so daß der Zeiger 12 sich auf die rechts von der Mitte gelegene Seite zu bewegen sucht. Der Pilot verändert seinen Kurs etwas nach rechts, wie es erforderlich ist, um den Zeiger 12 in der neutralen Stellung zu halten, und durch dieses Verfahren führt er das Flugzeug längs einer asymptotischen Annäherungslinie, um es mit der Landebahn L in dem Bereich 0 konvergieren z.u lassen. Die Darstellung des Meßgerätes bei 3C zeigt die Stellung des Zeigers I2, welche sich bei einem nach der Linie K fortgesetzten Flug ergeben würde, während bei 3d der Zeiger 12 in der neutralen Stellung gezeigt ist, in welcher der Flug direkt längs der Bahn erfolgt. Diese neutrale Stellung bleibt bei fortgesetzter Flugzeugbewegung längs der Bahn bestehen, wie in dem Abschnitt OQ bzw. bei 3e in Fig. 3 veranschaulicht ist.
  • Es ist auch eine Einrichtung zur Berücksichtigung der Abtrift vorgesehen. Es kann nämlich vorkommen, daß der Pilot, nachdem er zuerst das Regelorgan 29 nach der Skala 27 eingestellt hat, um die Richtung des Landfunkstrahles einzuhalten, und nachdem er dann die Steuerung des Flugzeuges sorgfältig betätigt hat, um den Zeiger 12 in der neutralen Stellung zu halten, feststellen muß, daß der Zeiger II seinen seitlichen Ausschlag aus der neutralen Stellung beibehält, d. h. etwas nach links verschoben bleibt. Ein derartiger Zustand zeigt an, daß Seitenwind von links das Flugzeug auf die rechts von der Bahn gelegene Seite verschieìbt.
  • Unter diesen Umständen hat der Pilot, dem Zeiger 12 folgend, den Flugzeugkurs etwas links von dem der Landerichtung entsprechenden Kurs eingestellt, und zwar in dem Maße, daß die Ausgangsspannungen des Empfängers 20 und des Phasendetektors 44 gleiche Werte erhalten und somit an den Eingangsklemmen des Galvanometers I8 die Restspannung Null zugeführt wird.
  • Wenn der Pilot weiterhin beobachtet, daß der Zeiger II nach links ausschlägt, regelt er das Organ 58 so weit, bis der Zeiger I2 bis zum Zeiger II ausschlägt. Dann richtet er gemäß - der neuen Stellung des Zeiger 12 den Flugzeugkurs weiter nach links, um den Zeiger 12 in die neutrale Stellung zurückzubringen. Wenn der Flug gemäß dem Zeiger 12 fortgesetzt wird, bewegt sich der Zeiger II in die neutrale Stellung zurück und zeigt dadurch an, daß die Verschiebung des Flugzeuges aus der Landebahn beseitigt ist. Der Pilot kann dann an der Skala60 das Ausmaß der durch den Seitenwind erforderlichen Kursänderung, d. h. den Vorhaltewinkel für den Flug längs der Funkstrahlbahn, ablesen.
  • PATENTANSPROCHE: I. Einrichtung zur Navigation von Fahrzeugen, insbesondere von Luftfahrzeugen, um das Fahrzeug in,der Azimutebene oder in der Lotebene zu steuern und es in einer vorbestimmten Bahn, z. B. in einer durch einen Leitstrahlsender bestimmten Lotebene, zu halten, mit einem Anzeigegerät, dessen Zeiger sich aus einer auf eine Bezugsmarlce ausgerichteten Stellung unter der Wirkung einer Steuergröße verschiebt, die beispielsweise von einem Funkgerät als ein Maß der Größe und Richtung der Abweichung des Fahrzeuges aus der vorbestimmten Bahn geliefert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (12 oder I4) zusätzlich in Abhängigkelt von einer weiteren Steuergröße beeinflußt wird, die beispielsweise von einem Kreiselhorizont (4I) oder einem Kreiselmagnetkompaß (22) als ein Maß für die Größe und Richtung des Winkels zwischen dem Steuerkurs des Fahrzeuges (im Azimut oder in der Steigungslage) und einer vorbestimmten Richtung geliefert wird, welche Ider Richtung der vorbestimmten Bahn entsprechend einstellbar ist, wobei die Einwirkung auf den Zeiger (12 oder 14) gemäß der algebraischen Summe der beiden Steuergrößen erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch I für Flugzeuge, bei welcher die vorbestimmte Bahn eine Funklandebahn ist, die durch den Schnitt einer Gl eitbahnebene und einer Leitstrahlebene bestimmt wird und bei welcher zwei Zeiger vorgesehen sind, von denen der erste sich unter dem Einfluß einer Steuergröße, die von einem Funkgerät als ein Maß für die horizontale Abweichung des Luftfahrzeuges aus der Leitstrahlebene geliefert wird, und der zweite sich unter dem Einfluß einer Steuergröße verschiebt, die von einem Funkgerät als ein Maß für die lotrechte Abweichung des Flugzeuges aus der Gleitbahnebene geliefert wir.d, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zeiger (I2) zusätzlich in Abhängigkeit von einer weiteren Steuergröße beeinflußt wird, die als ein Maß für den Winkel zwischen dem Steuerkurs im Azimut und einer vorbestimmten Richtung geliefert wird, welche der Richtung der vorbestimmten Bahn entsprechend einstellbar ist, während der zweite Zeiger (I4) zusätzlich in Albhängigkeit von einer weiteren Steuergröße beeinflußt wird, die als ein Maß für den Winkel zwischen dem Höhensteuerkurs des Flugzeuges und einer vorbestimmten Richtung geliefert wird, welche der Richtung der vorbestimmten Bahn entsprechend einstellbar ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zeiger (I2) ein sich nach rechts und links über die Fläche des Gebrätes (10) bewegender senkrechter Zeiger ist und der zweite Zeiger (I4) sich in waagerechter Lage über die Fläche des Gerätes nach oben und unten bewegt.
    4. Einrichtung nach Anspruch I oder folgenden, gekennzeichnet durch Einstellmittel für die B,eeinflussung.des Anzeigegerätes.
    5. Einrichtung nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem oder jedem Zeiger (12 bzw. I4) ein weiterer Zeiger (II bzw. I3) vorgesehen ist, weicher relativ zu derselben festen Bezugsmarke durch ,die Steuergröße bewegt wird, welche ein Maß für die Verschiebung des Flugzeuges aus der vorbestimmten Bahn darstellt.
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