DE2742052C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Bestimmung der Richtung eines ersten
Körpers in Bezug auf einen zweiten Körper, sowie
der relativen Drehung beider Körper zueinander
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 14.
Die Verwendung orthogonaler Spulen zur Erzeugung und
Abtastung elektromagnetischer Felder ist bekannt. Derartige
Anordnungen haben große Verbreitung auf dem
Gebiet der Aufzeichnung von Magnetfeldern gefunden,
um beispielsweise für ein besseres Verständnis ihrer
Charakteristiken zu sorgen. Wenn ein Magnetfeld um
Erzeugerspulen sehr genau durch die Verwendung von
Abtastspulen aufgezeichnet werden kann, so hat man
bereits bemerkt, daß es möglich sein kann, den Ort
der Abtastspulen gegenüber den Erzeugerspulen auf
der Grundlage der Abtastung zu bestimmen. Ein gewisses,
damit zusammenhängendes Problem besteht jedoch darin,
daß es mehr als einen Ort und/oder eine Orientierung
innerhalb eines üblichen Magnetdipolfeldes gibt,
welche für die gleichen charakteristischen Abtastsignale
in einer Abtastspule sorgen. Um daher ein
Magnetfeld zu diesem Zweck zu verwenden, muß für
zusätzliche Information gesorgt werden.
Ein Versuch zur Lieferung der zu diesem Zweck erforderlichen
zusätzlichen Information hat darin
bestanden, die Erzeugerspulen und die Abtastspulen
relativ zueinander zu bewegen, wie es beispielsweise
in der US-PS 36 44 825 beschrieben ist. Die Bewegung
der Spulen erzeugt Veränderungen im Magnetfeld, und
die entstehenden Signale können dann verwendet werden,
um die Bewegungsrichtung oder die relative Position
der Erzeugerspulen und der Abtastspulen zu bestimmen.
Während ein derartiger Versuch eine gewisse Doppeldeutigkeit
hinsichtlich der Position auf der Basis
des abgetasteten Feldes in Wegfall bringt, ist seine
Genauigkeit abhängig von der Relativbewegung und kann
überhaupt nicht ohne diese Relativbewegung verwendet
werden.
Eine weitere bereits bekannte Möglichkeit zur Erzeugung der
erforderlichen Zusatzinformation besteht darin, das Magnetfeld
in Rotation zu versetzen, wie in Kalmus, "A New Guiding
and Tracking System", IRE Transactions on Aerospace and
Navigational Electronics, März 1962, Seite 7 bis 10. Um den
Abstand zwischen einer Erzeuger- oder Erregerspule und einer
Abtastspule genau zu bestimmen, erfordert es die dort angegebene
Anordnung, daß die relative Orientierung der Spulen konstant
gehalten wird. Die dort angegebene Anordnung kann somit nicht
dazu verwendet werden, sowohl die relative fortschreitende Bewegung
als auch die relative Orientierung von Erzeuger- und
Abtastspulen zu bestimmen.
In der DE-OS 24 36 641 (=US 38 68 565) ist ein System zur Verfolgung und Lagebestimmung
eines Objektes beschrieben, das zur kontinuierlichen
Bestimmung der fortschreitenden Bewegung und relativen Orierentierung
eines entfernten Gegenstandes bezogen auf ein Bezugskoordinatensystem
dient. Das Verfolgungs- und Lagebestimmungssystem
weist Antennenfelder zum Senden und Empfangen auf,
die jeweils drei orthogonal angeordnete Rahmen aufweisen. Die
genau gesteuerte Erregung des Sendeantennenfeldes ermöglicht
es, daß das zusammengesetzte abgestrahlte elektromagnetische Feld
dem einer einzelnen Rahmenantenne oder einer entsprechenden in
jede gewünschte Richtung orientierten Stabantenne äquivalent ist.
Ferner bewirkt die Steuerung der Erregung, daß das abgestrahlte
Feld eine Nutation um eine Achse ausführt, die Richtungsvektor
genannt wird. Das Verfolgungssystem wird als System
mit geschlossenem Kreis betrieben, wobei ein Computer die Orientierung
des abgestrahlten Feldes überwacht und die im Empfangsantennenbereich
vorgenommenen Messungen interpretiert. Das heißt, eine
Informations-Rückkopplungsschleife vom Empfangs-Antennenbereich zum
Sende-Antennenbereich sorgt für die Information, so daß die
Achse des Nutationsfeldes in Richtung auf den Empfangsfeldbereich
zeigt. Dementsprechend gibt der Richtungsvektor die Richtung zum
Empfangs-Antennenbereich vom Sende-Antennenbereich an. Die
genaue Orientierung des Richtungsvektors ist für die Berechnung
der Orientierung des entfernten Objektes erforderlich.
Die von der Empfangsantenne empfangenen
Signale weisen eine Nutationskomponente auf. Das
Nutationsfeld erzeugt unterschiedliche Nutationskomponenten
in den Signalen, die jeweils bei den drei
orthogonalen Rahmen des Empfangs-Antennenbereiches
oder -feldes abgetastet werden. Die Orientierung
des Empfangsantennenfeldes gegenüber dem abgestrahlten
Signal wird aus den relativen Beträgen und Phasen
dieser Modulationskomponenten bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Richtung
eines ersten Körpers in Bezug auf
einem zweiten, entfernten Körper sowie die relative Drehung beider Körper zueinander
bestimmen, ohne daß eine feste Drahtrückkopplung
zwischen den beiden Körpern erforderlich wäre
und ohne der Bewegung und Orientierung des entfernten
Körpers oder dem abgestrahlten elektromagnetischen
Feld Einschränkungen oder Zwänge aufzuerlegen. Darüberhinaus
soll mit der Erfindung,
gleichzeitig bei einer Vielzahl
von Körpern die Richtung und relative Drehung
der Körper zueinander
bestimmt werden.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit Hilfe der Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruchs 14. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden unabhängig
orientierte und an einem ersten Körper
angeordnete Empfangsanordnungen verwendet, um ein
Feld abzutasten, das von einer unabhängig orientierten
und bei einem zweiten entfernten Körper angeordneten
Sendeeinrichtung abgestrahlt wird. Das Feld
ist dadurch gekennzeichnet, daß die eine Richtung
des Feldes eindeutig bei der Empfangsanordnung
bestimmt werden kann. Obwohl es sich
leichter im Zusammenhang mit Fernfeld- oder ebenen
Wellen erklären läßt, trifft es in gleichem Maße
für Nahfeldwellen und Zwischenfeldwellen zu. Wenn
beispielsweise das Verhältnis Abstand zur Wellenlänge
des von der Sondereinrichtung abgestrahlten
Feldes so ist, daß das Feld an der Empfangsanordnung
Fernfeld-Charakteristika aufweist (Verhältnis<5),
was im wesentlichen eine ebene Wellenfront bedeutet,
so läßt sich die senkrechte oder orthogonale
Richtung zu dieser ebenen Wellenfront bestimmen.
Eine
Koordinatentransformation der von der Empfangsanordnung
empfangenen Signale läßt sich verwenden,
um die Richtungswinkel zum zweiten Körper von einem
ersten Körper aus zu berechnen. Eine derartige
Ausführungsform kann in sinnvoller Weise dazu verwendet,
werden, von einem Flugzeug aus die relative
Richtung zu einem anderen Flugzeug zu bestimmen,
beispielsweise zur Vermeidung von Flugzeugzusammenstößen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann
bei der Empfangsanordnung am ersten Körper auch
bestimmt werden, ob die Übertragungseinrichtung am
zweiten Körper die Richtungswinkel vom zweiten
Körper zum ersten Körper korrekt berechnet hat.
Ein übertragenes Nutationsfeld kann in der einen
Richtung bei der Empfangsanordnung durch die
Komponente charakterisiert werden, welche den
Richtungsvektor von der Empfangsanordnung zur
Strahlungseinrichtung festlegt, und kann Fernfeld-,
Zwischenfeld-
oder Nahfeld-Charakteristika besitzen. Ferner läßt
sich ein Nutationsfeld verwenden, um den relativen
Drehwinkel um den Richtungsvektor zwischen der
Empfangsanordnung beim ersten Körper und der
Strahlungseinrichtung beim zweiten Körper zu
bestimmen, und zwar zusätzlich zur Bestimmung der
Richtungswinkel, welche die Richtung des Richtungsvektors
charakterisieren. Der relative Drehwinkel
läßt sich aus dem Vergleich des empfangenen Signals
mit einer vorherigen Kenntnis des Starts des
Nutationszyklus erhalten.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
erfolgt die Übertragung kodierter Information in den
übertragenen Feldsignalen, die beispielsweise die
örtlichen Richtungswinkel des Richtungsvektors eines
Nutationsfeldes oder die Normale zur Ebene eines
von dem Körper übertragenen Rotationsfeldes angeben.
Diese Richtungswinkel reichen aus, um die Orientierung
des übertragenen Körpers gegenüber dem empfangenden
Körper zu bestimmen. Wenn dementsprechend die
übertragenden und empfangenden Körper feststellen,
daß sich der Richtungsvektor des übertragenden
Körpers längs einer den übertragenden und den
empfangenden Körper verbindenden Linie erstreckt,
dann kann die relative Orientierung jedes Körpers
gegenüber dem jeweils anderen Körper bestimmt werden.
Zu diesem Zeitpunkt handelt es sich bei dieser Ausführungsform
um ein Meßysystem mit fünf Freiheitsgraden
und die Berechnungsstrategie kann so ausgewählt
werden, daß die in jedem der Körper vorliegenden
Meßwinkel auf das Koordinatensystem des übertragenden
Körpers und/oder das Koordinatensystem des empfangenden
Körpers bezogen werden. Derartige Ausführungsformen
lassen sich für Flugzeugformationssteuerung, Robotersteuerung,
Helikopter-und/oder Flugzeuglandungen,
Rendevous-Projekte etc. verwenden. Bei einer
weiteren Ausführungsform kann eine Einrichtung zur
Phasenverriegelung oder Phasensynchronisierung bei
einer geeigneten Modulationsfrequenz, welche z. B.
die Nutationsfrequenz sein kann, in beiden Körpern
verwendet werden, so daß auf diese Weise jeder Körper
in der Lage ist, eine Messung der Umlaufphasenverschiebung
der Modulationsenveloppe vorzunehmen.
Diese gemessene Phasenverschiebung ist proportional
zum Abstand zwischen beiden Körpern. Die Modulationsfrequenz
wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß
Doppeldeutigkeiten beim gemessenen Abstand vermieden
werden. Bei dieser speziellen Ausführungsform gemäß
der Erfindung handelt es sich um ein vollständiges
Positions- und Orientierungsmeßsystem mit sechs
Freiheitsgraden, das mit zwei oder mehr Körpern
zusammenarbeitet. Diese Ausführungsform läßt sich
beispielsweise zur Vermeidung von Flugzeugzusammenstößen,
für Flugzeugformationssteuerung, Helikopter-
und/oder Flugzeuglandungen, Rendevous-Projekte,
Robotersteuerungen oder dergl. verwenden.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
und anhand der zugehörigen Zeichnung näher
erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Darstellung zur Erläuterung der
Geometrie einer einfachen Koordinatentransformation,
die als Rotation bezeichnet
wird;
Fig. 2 eine Darstellung im Blockschaltbild eines
einzelnen Rotationsoperators, der als
Koordinatenwandler bezeichnet wird;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines
elektromagnetischen Feldes von einem
einzelnen Dipol längs einer durch den
Dipol hindurchgehenden Ebene;
Fig. 4 zwei Richtungswinkel für einen dreidimensionalen
Richtungsvektor;
Fig. 5 eine Darstellung der Nutationsbewegung
eines Erregungsvektors
eines elektromagnetischen Feldes um einen
Richtungsvektor gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 6 symbolische Darstellung des Verlaufs eines
elektrischen Referenz-Nutations-Eingangssignales
zu einer im Ursprung eines
Koordinatensystems befindlichen Antenne
sowie ein schematisches Diagramm eines
erzeugten Richtungsvektors;
Fig. 7 ein Blockdiagramm eines Erregungskreises
zur Erzeugung eines Richtungsvektors gemäß
Fig. 4 und 6;
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Koordinaten
eines ersten Körpers und eines zweiten
Körpers mit einer Rotationstransformation
des Koordinatensystems des zweiten Körpers;
Fig. 9 schematische Darstellung eines Antennenpaares,
die sowohl als Übertragungseinrichtung als
auch Empfangseinrichtung arbeiten, mit
Koordinatentransformationen;
Fig. 10 ein Blockschaltbild einer Einrichtung zum
Senden und Empfangen elektromagnetischer
Strahlung sowie zur Durchführung von Koordinatentransformationen
gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung; und in
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß einer weiteren Auführungsform,
die die Richtung und die relative Winkelorientierung
von zwei Körpern berechnet, die
sich in sämtlichen drei Dimensionen frei bewegen
können.
Nachstehend ist ein Verfahren sowie ein Vorrichtung zur
Bestimmung der Richtung eines ersten Körpers in Bezug
auf einen zweiten Körper sowie der relativen Drehung
beider Körper zueinander im einzelnen erläutert. Damit
kann in jedem von zwei unabhängigen Koordinatensystemen
eine Messung der Richtungswinkel und des Abstandes zum
anderen Körper erfolgen, wenn ein von dem einen Körper
zum anderen Körper übertragenes Feld Informationen
zur Bestimmung der Richtung zur Strahlungsquelle des
Feldes enthält. Gemäß einer Ausführungsform wird dies
durch ein Nutationsfeld verwirklicht, durch das die
Richtung zur Strahlungsquelle bestimmt werden kann.
Ein Feld mit einer Nutationsbewegung um einen Richtungsvektor
kann zusätzlich in jedem der beiden unabhängigen Koordinatensysteme
eine Messung der relativen Winkelorientierung des
anderen Koordinatensystems liefern. Obwohl sich die
nachstehend näher beschriebenen Anordnungen in einer Vielzahl
von Ausführungsformen zur Anwendung bringen lassen, ist im
folgenden nur eine Ausführungsform zur Bestimmung von
Richtungswinkeln, Abstand und relativer Drehung zwischen
zwei Körpern beschrieben. Die Erfindung
läßt sich auch in vorteilhafter Weise zur Bestimmung von
Richtungswinkeln, Abstand und relativer Drehung einer Vielzahl
von Körpern zueinander verwenden. Darüber hinaus ist es
einsichtig, daß zweidimensionale Ausführungsformen in vorteilhafter
Weise Verwendung finden können, wenn Körper in
ihrer Bewegung auf eine einzige Ebene beschränkt sind. In Verbindung
mit einer derartigen zweidimensionalen Ausführungsform
umfaßt die nachfolgende Diskussion der Nutation die zweidimensionale
Nutation. Andere Ausführungsformen
können zur Anwendung gelangen, wenn nur Richtungswinkel des
einen Körpers relativ zum anderen Körper erwünscht sind.
Zur Bestimmung der Richtungswinkel vom Bezugskoordinatensystem
eines empfangenden Körpers zu einem sendenden
Körper muß das Feld oszillierende Feldkomponenten
in den Richtungen aufweisen, die senkrecht zur Verbindungslinie
zwischen dem sendenden und dem empfangenden Körper
stehen. Beispielsweise kann das Feld in einem dreidimensionalen
Falle in einer Ebene rotieren oder um einen Richtungsvektor eine
Nutationsbewegung ausführen. Orthogonale Empfangseinrichtungen,
wie z. B. die in Fig. 4 wiedergegebenen Spulen 11, 12 und 13
beim empfangenden Gegenstand tasten die Raumkomponenten des
übertragenen Feldes ab. Eine mit den abgetasteten Komponenten
vorgenommene Transformation wird verwendet, um eine Richtung
ohne Modulation festzulegen, wenn das Feld eine Nutationsbewegung
ausführt. Ein Verfolgungssystem einschließlich eines
übertragenen Feldes, das eine Nutationsbewegung um einen Richtungsvektor
ausführt, ist im folgenden näher beschrieben und
umfaßt eine Diskussion und Erläuterung der Charakteristika
eines Nutationsfeldes.
Die abstrahlenden Spulen oder Dipole müssen nicht notwendigerweise
orthogonal zueinander stehen, sie müssen aber unabhängig
voneinander orientiert und ausgerichtet sein. Das heißt, daß
ein die Orientierung einer der Spulen repräsentierender Vektor
nicht aus einer Linearkombination von zwei anderen Vektoren
gebildet werden kann, welche die Orientierung der anderen beiden
Spulen repräsentieren. Der orthogonale Fall ist jedoch deswegen
beschrieben, weil er einfacher, leichter zu erklären
und durchzuführen ist.
Aus diesem Grunde weist eine Anordnung gemäß einer Ausführungsform
zur Erzeugung eines ausrichtbaren, eine Nutationsbewegung
ausführenden elektromagnetischen Feldes längs eines Richtungsvektors
drei orthogonal angeordnete Spulen oder Stabdipole auf,
durch die Erregungsströme fließen können. Die orthogonal zueinander
angeordneten Spulen bei einem sendenden Körper bilden
ein Sender-Bezugskoordinatensystem. Die orthogonal zueinander
angeordneten Spulen an einem empfangenden Körper bilden
ein Empfangs-Bezugskoordinatensystem. Ein orthogonales Sende-
Richtungskoordinatensystem ist so definiert, daß es eine mit
dem Richtungsvektor zusammenfallende x-Achse und eine y-Achse
in der x-y-Ebene des Bezugskoordinatensystemes, die senkrecht
zur x-Achse des Richtungs-Koordinatensystemes steht, aufweist.
Die z-Achse des Sende-Richtungskoordinatensystems ist sowohl
zur x-Achse als auch y-Achse orthogonal und verläuft im Sinne
der Rechten-Hand-Regel. Da sämtliche Richtungs- und Orientierungswinkel
gleich Null sind, besteht Koinzidenz zwischen dem
Sendungs-Richtungskoordinatensystem, dem Sende-Bezugskoordinatensystem
und dem Eingangs-Bezugskoordinatensystem hinsichtlich
der Orientierung. Das elektromagnetische Nutationsfeld
läßt sich durch eine kontinuierliche oder intermittierende
Kegelbewegung des oder Erregungsvektors um eine
Richtung beschreiben, die als Richtung des Richtungsvektors
oder als Nutationsachse des zusammengesetzten
Nutationsfeldes bezeichnet wird, wobei der Scheitelwinkel
des Kegels am Schnittpunkt der Sende- oder Erregerspulen
definiert wird. Ein derartiges Nutationsfeld kann durch
ein Trägersignal erzeugt werden, das moduliert ist durch die
Kombination aus einem Gleichspannungssignal in einer der Spulen,
einem Wechselspannungssignal in einer zweiten Spule und einem
weiteren Wechselspannungssignal mit einer gegenüber der Phase
des ersten Wechselspannungssignal um 90° verschobenen Phase,
das durch die dritte Spule hindurchgeht, wobei sämtliche drei
Spulen im Raum orthogonal zueinander angeordnet sind. Wie man
leicht einsieht, bezieht sich das Gleichspannungssignal auf
einen Wechselspannungsträger mit einer konstanten Modulations-
Einhüllender, und die Wechselspannungssignale beziehen sich auf
einen Wechselspannungsträger mit einer veränderlichen, beispielsweise
sinusförmigen Amplitudenmodulations-Einhüllenden.
Der Richtungsvektor stimmt in seiner Lage mit der
Richtung der Achse des resultierenden Gleichspannungssignals
überein. Um dieses Nutationsfeld richtbar zu
machen, muß eine als Koordinatentransformationskreis
bekannte Signalverarbeitungseinrichtung auf die
Bezugswechselspannungs- und Gleichspannungserregersingale,
einwirken, um das Nutationsfeld in die gewünschte
Richtung auszurichten. Die Erzeugung eines
Nutationsfeldes ist in der US-PS 40 17 858 beschrieben.
Eine kurze Diskussion der als Rotation bekannten
Koordinatentransformation wird als Hintergrund-
Information gebracht, um die Prinzipien deutlich
herauszuarbeiten, die der vorliegenden Erfindung
zugrunde liegen.
Wenn ein Vektor durch reine Rotation aus einem Koordinatensystem
in einer anderes Koordinatensystem transformiert wird,
so spricht man auch von einer
Koordinatentransformation.
Der Operator, der die Komponenten eines vorgegebenen
Vektors in einem Koordinatensystem in seine Komponenten
in einem anderen Koordinatensystem transformiert, wenn
zwei Koordinatensysteme durch eine einfache Winkeldrehung
ineinander übergehen, wird als Koordinatenwandler
bezeichnet. Die diese Transformation beschreibenden
Gleichungen sind folgende:
x₂= x₁ cosA + y₁ sin A
y₂= y₁ cosA-x₁ sin A
z₂= z₁
wobei in diesem Falle die z-Achse die Rotationsachse ist. Die
Gleichungen lassen sich leicht aus der in Fig. 1 wiedergegebenen
Geometrie verifizieren. Es darf darauf hingewiesen werden, daß
dann, wenn die vom Koordinatenwandler beeinflußten beiden Komponenten
positiv geordnet sind, die erste Komponente des
positiv geordneten Paares stets den positiven Sinusausdruck
hat, wenn der Drehwinkel positiv ist. Wenn der Drehwinkel negativ
ist, so dreht sich das Vorzeichen des Sinusausdrucks um. Eine
geeignete Darstellung für einen Koordinatenwandler zeigt das
Blockschaltbild in Fig. 2, wobei in diesem Falle eine negative
Drehung um die y-Achse gezeigt ist. Die y-Komponente
wird daher durch die Transformation nicht beeinflußt;
diese Tatsache ist in der Darstellung dadurch zum Ausdruck gebracht,
daß die Komponente direkt durch den Block hindurch verläuft,
während bei einem Block, der die Anordnung nach Fig. 1
wiedergegeben würde, die z-Achse direkt durch den Block verliefe.
Diese Darstellung soll als Signalfluß- oder Blockdiagramm für
Vektorkomponenten aufgefaßt werden, das insbesondere zur Beschreibung
der bei den erfindungsgemäßen Anordnungen verwendeten
Berechnungsstrategie nützlich ist.
Ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform umfaßt die Erzeugung
eines richtbaren Nutationsfeldes, das eine Nutationsbewegung
um eine Achse ausführt, welche als Richtungsachse
oder Richtungsvektor bezeichnet wird. Der Referenz-Nutationserregungsvektor
besteht aus drei Komponenten: Einen Gleichspannungssignal
und zwei um 90° phasenverschobenen Wechselspannungssignalen.
Der Richtungsvektor und seine gesamte Nutations-
Magnetfeldstruktur zeigen in jede gewünschte Richtung,
die sich in diesem Falle durch die Winkel A und B ausdrücken
lassen. Fig. 4 und 7 verdeutlichen die Richtungsgeometrie und
den erforderlichen Koordinatentransformationsschaltkreis,
um die gewünschte Zeigerrichtung dadurch zu erzielen,
daß man auf die gegebenen drei Referenz-Erregersignale einwirkt.
Eine detaillierte Erläuterung von Koordinatentransformationen,
Berechnungen und Anwendungen findet sich in
J. Kuipers, Solution and Simulation of Certain Kinematics and
Dynamics Problems Using Resolvers, Proceedings of the Fifth
Congress of the International Association for Analog Computation,
Lausanne, Schweiz, 28. August bis 2. September 1967, Seite 125
bis 134.
Zur Erläuterung der Art des erzeugten Feldes soll der Einfachheit
halber zuerst die Art und Intensität eines Signales bei
einem Körper 20 erläutert werden, das von einem Körper 10 ausgesandt
ist, der einen einem einfachen Dipol äquivalenten einzelnen
Strahler 13 aufweist. Wie sich aus Fig. 3 ergibt, ist
der Strahler 13 ein längs der z-Achse ausgerichteter Dipol,
dessen Strahlungszentrum im Koordinatenursprung liegt. Es wird
angenommen, daß der Vektor P auf den Körper 20 zeigt, und es
wird weiterhin angenommen, daß der Abstand zum Körper 20 mindestens
ungefähr fünf Wellenlängen des abgestrahlten Feldes beträgt,
so daß der Zustand einer ebenen Welle gegeben ist. Das bedeutet,
daß im wesentlichen die gesamte abgestrahlte Energie in einer
senkrecht zum Vektor P verlaufenden Ebene liegt. Die Intensität
des beim Körper 20 empfangenen Signales ist unabhängig von
einem Winkel A (vgl. Fig. 4, nur die z-Achse), dem zwischen der
x-Achse und der Projektion des Vektors P auf die x-y-Ebene
liegenden Winkel, ist aber proportional zum Kosinus des Winkels
B, dem Höhenwinkel des Vektors P von der x-y-Ebene. Die Signalverarbeitungsstrategie
des beim Körper 20 empfangenen Signales
basiert 1) auf den Eigenschaften der ebenen Welle und
2) auf der Intensität, welche proportional zu cosB ist. Die
relative Signalstärke in Richtung des Vektors P ist in Fig. 3
wiedergegeben. Die örtliche Intensität beträgt R=K cosB,
wobei K lediglich die Proportionalitätskonstante darstellt,
welche den Erregungspegel der Dipolantenne angibt.
Zur Erläuterung eines Richtungsvektors, der in jede beliebige
Richtung zeigen kann, wird auf Fig. 4 Bezug genommen. Eine
Antennentriade 15 des Körpers 10 weist drei Spulen auf, die
äquivalent zu drei Dipolstabantennen 11, 12 und 13 sind, welche
jeweils orthogonal zueinander längs der x-, y- und z-Achse
angeordnet sind. Die Strahlungszentren der Spulen 11, 12 und 13
mögen dabei mit dem Ursprung zusammenfallen. Dieses Koordinatensystem
mit x-, y- und z-Achse der Antennentriade 15 liegt fest
am Körper 10 und wird als Bezugskoordinatensystem betrachtet.
Das Koordinatensystem des Körpers 10, an dem die Antennentriade
15 festliegt, unterscheidet sich von dem Bezugskoordinatensystem
allenfalls durch eine konstante Matrix.
Der Erregungsvektor eines an eine einzelne Spule 13 angelegten
Signales, wie es in Fig. 3 veranschaulicht ist, beträgt f=col
(0, 0, K), wobei die x- und y-Komponenten Null sind, weil nur
eine Antenne in der z-Achse vorhanden ist, während K der Erregungspegel
oder die Intensität des Bezugs-Erregungsvektors f
ist. Die Bezeichnung "col" wird verwendet, um eine einzelne
Spaltenmatrix anzugeben, welche die drei Komponenten eines Vektors
definiert. Dementsprechend beträgt der Erregungsvektor für
die Antennentriade 15:
f = col (n, cos mt, sin mt) (1)
wobei n größer oder gleich Null und m die Kreisfrequenz der
Modulation des Trägers ist. Ist n größer als Null, so ist
diese Erregung einer Antennentriade 15 im Ergebnis einem eine
Nutationsbewegung ausführenden Dipol äquivalent. Wie beispielsweise
in Fig. 5 wiedergegeben, wo n gleich Eins ist, läßt sich
dieser eine Nutationsbewegung ausführende Dipol so darstellen,
daß er einem tatsächlichen physikalischen Dipol äquivalent
ist, der so orientiert ist, daß er einen festen Winkel von
45° gegenüber der x-Achse aufweist und eine Nutationsbewegung
um diese x-Achse mit einer Nutationsfrequenz ausführt, die
gleich der sinusförmigen oder anderen Modulationsfrequenz ist,
welche in den Komponenten des Erregungsvektors angegeben ist.
Wenn n gleich Null ist, so rotiert der Erregungsvektor f um
die Antennentriade 15 in der Ebene, die durch die y- und z-An
tennenkomponenten erregt ist. Infolgedessen muß eine Ausführungs
form gemäß der Erfindung nicht notwendigerweise eine Nutation
im eigentlichen Sinne aufweisen. Dessen ungeachtet steht, wenn
eine Nutation verwendet wird, mehr Information zur Verfügung
als wenn eine Rotation Verwendung findet. Wenn n gleich Null
ist, steht kein Maß für die übertragene Richtungswinkelabwei
chung beim Empfänger zur Verfügung. Beispielsweise kann sie
mit der Nutation des abgestrahlten Feldes beim empfangenden
Körper bestimmt werden, unabhängig davon, ob der Strahler das
abgestrahlte Feld auf den Empfänger richtet. Wenn n in Gleichung
(1) größere Werte annimmt, so ist der Empfänger empfindlicher
im Hinblick auf Richtungsabweichungen beim Übertrager.
Die zu diesem Nutationsdipol zugehörige Richtungscharakteristik
führt selbstverständlich ebenfalls eine Nutationsbewegung in
dem festen Koordinatensystem mit den Achsen x, y und z aus.
Aus diesem Grunde ist das Signal in jedem Punkt im Abstand von
der x-Achse im Raum des x-y-z-Richtungskoordinatensystems mit
der Nutationsfrequenz moduliert. Der Betrag des an einem be
liebigen Punkt auf der x-Achse des Richtungskoordinatensystems,
das durch den Richtungsvektor definiert ist, empfangene
Signal ist invariant über den Nutationszyklus. Diese Tatsache
bildet die Basis für eine Signalverarbeitungsstrategie
eines Nutationsfeldes bei einer bevorzugten Ausführungsform.
Darüber hinaus definiert diese einzige Richtung der Größeninvarianz
bezüglich der Nutations-Elektromagnetfeldstruktur
die Richtung des Richtungsvektors in diesem Verfolgungs- und
Lagebestimmungssystem. Die anschließende Diskussion ist für
n gleich Eins durchgeführt.
Gemäß einer Ausführungsform braucht der Erregungsvektor, wie er
in Gleichung (1) definiert ist, nicht kontinuierlich über den
Nutationszyklus zu sein. Das heißt, es kann zweckmäßig sein,
eine Darstellung mit diskreten Zuständen zu verwenden. Beispielsweise
kann der Nutationszyklus in Ausdrücken von vier Zuständen
definiert werden:
wobei der Vektor f zu den vier diskreten Zeitpunkten t₁ bis t₄
die angegebenen Werte für die Komponenten x, y und z hat. Die
Ordnung und Dauer von jedem dieser Zustände kann modifiziert
oder kodiert werden, so daß sie aussagungskräftige Systeminformation
enthält, wie z. B. Nutationsrichtung, Bezugsachse,
Winkelmessung etc. Ein einfaches Beispiel besteht darin, einen
Richtungswinkel mit der relativen Dauer des ersten und zweiten
Zustandes der vier Zustandsfolge zu kodieren und den anderen
Richtungswinkel mit der relativen Dauer des dritten und vierten
Zustandes zu kodieren. Eine derartige Kodierung soll im folgenden
noch näher erläutert werden. Wenn der Erregungsvektor diskrete
Zustände zwischen zwei Körpern verwendet, die sich in sämtlichen
drei Dimensionen frei bewegen können, so müssen mindestens
drei diskrete Zustände pro Nutationszyklus verwendet werden,
um drei unabhängige Richtungen festzulegen, so daß der eine
Körper in Relation zum anderen Körper gesetzt werden kann.
Wenn die Bestimmung der relativen Rollbewegung erwünscht
ist, so umfaßt die Kodierung des Vektors f die Identifizierung
von einem der Zustände des eine Nutations- oder Rotationsbewegung
ausführenden Feldes, so daß ein Referenzzustand festgelegt
und zu diesem Zeitpunkt beim Empfänger bestimmt werden
kann, in welche Richtung das abgestrahlte Feld relativ zum
Strahler-Bezugskoordinatensystem zeigt. Wenn beispielsweise
vier Zustände in einem Nutationszkylus in einer bekannten Folge
übertragen werden, so kann ein Referenzzustand dadurch identifiziert
werden, daß er ein längeres Zeitintervall zwischen zwei
Folgen der vier Zustände als zwischen den einzelnen Zuständen
in einer Folge hat. Wenn das Nutationsfeld kontinuierlich und
nicht diskret ist, kann eine Phasenverschiebung Verwendung
finden, um einen Referenzzustand festzulegen.
Wenn beide Körper Sendeeinrichtungen aufweisen, so daß
jedes von ihnen Information vom anderen empfängt, so können
die Körper abwechselnd diskrete Zustände aussenden oder im
Duplexbetrieb gefahren werden und gleichzeitig senden und empfangen.
Beispielsweise kann ein erster Körper einen ersen Zustand
senden, ein zweiter Körper einen ersten Zustand und der
erste Körper einen zweiten Zustand senden. Alternativ dazu
können die Zustände in Gruppen zu zweit oder zu dritt gesendet
werden. Zu den Überlegungen hinsichtlich der Wahl zwischen
diesen Möglichkeiten gehört auch das Vorsehen von Speicherinformation
beim empfangenen Körper und der gewünschten Frequenz
für die Aktualisierung der relativen Orientierung und der
Richtungswinkel.
Ein Nutations-Elektromagnetfeld mit einem Richtungsvektor, der
mit der x-Achse des Sende-Bezugskoordinatensystems zusammenfällt,
ist das Ergebnis des Erregungsvektors nach Gleichung (1)
bei der Antennentriade 15 und ist in Fig. 5 wiedergegeben.
Im allgemeinen wird sich der Körper 20 jedoch nicht auf der
x-Achse des Sende-Bezugskoordinatensystems befinden (vgl.
Fig. 8). Es ist daher wünschenswert, den Richtungsvektor so
anzuordnen oder auszurichten, daß er mit einer die Körper 10
und 20 verbindenden Linie kolinear ist. Das bedeutet, daß das
Verfolgungssystem die Fähigkeit besitzen muß, die Nutationsachse
des Nutations-Elektromagnetfeldes ohne Einschränkung in
einer den Körper 10 umgebenden Sphäre auszurichten. Dies erreicht
man durch eine orthogonale Koordinationstransformation
T₁-¹, wie sie in Fig. 6 angedeutet ist. Sie besteht aus
zwei Rotationen
T₁-¹ = (T B₁ T A₁)-¹ = T A₁ -¹ B₁ -¹
die auf den Nutations-Eingangserregungs-Bezugsvektor f wirken.
Der Buchstabe T bezeichnet eine Transformation und die Buchstaben
A und B bezeichnen Winkel. Die Indizes an den Buchstaben T,
A und B dienen zur Identifizierung des jeweiligen Körpers für
die spezielle Transformation bzw. den Richtungswinkel. Wie in
Fig. 7 dargestellt, sind
T
A₁-¹ und T B₁-¹
die Transformationen
durch die Winkel A bzw. B. Die Transformation T₁-¹ ist die
Kombination aus den Transformationen
T A₁-¹ und T B₁-¹
und setzt
den Bezugs-Eingangserregungsvektor f zu den tatsächlichen Erregungen
in Beziehung, die für die Strahlungselemente erforderlich
sind, um den gewünschten Richtungsvektor zu liefern. Die
den beiden Rotationen entsprechenden Koordinatentransformationen,
die den Eingangsvektor zum Vektor P in Beziehung setzen, sind
folgendermaßen definiert:
Das Ergebnis dieser Operation ergibt die richtige zusammengesetzte
Gleichspannungs- und Wechselspannungs- modulierte Trägererregung
für jedes Element der Antennentriade, so daß der
Richtungsvektor P in Übereinstimmung mit zwei spezifischen
Winkeln A₁ und B₁ in der dargestellten Weise ausgerichtet
ist. Wenn daher die Richtungswinkel A=B=0 sind, wie es
in Fig. 5 wiedergegeben ist, so führt das resultierende
Elektromagnetfeld eine Nutationsbewegung um die Referenz-
x-Achse aus, während im Falle der Fig. 6 die identische
Elektromagnetfeldstruktur eine Nutationsbewegung um einen
Richtungsvektor P ausführt, der den Richtungswinkeln A₁ und
B₁ entsprechend ausgerichtet ist.
Das Verfolgungssystem, wie es bei der Ausführungsform nach
Fig. 8 wiedergegeben ist, arbeitet so, daß ein Signal von
einem Körper 10 zu einem Körper 20 und vom Körper 20 zurück
zum Körper 10 gesendet wird. Dieser Antwortprozeß oder sein
Äquivalent setzt sich fort, um für eine kontinuierliche
Messung bei jedem der beiden Körper für die Richtungswinkel
zum anderen Körper zu sorgen. Das bedeutet, daß die in Fig. 7
wiedergegebene Winkeltransformation zur Bestimmung der Richtung
des Richtungsvektors dadurch erzeugt wird, daß ein vom
anderen Körper übertragenes Feld empfangen wird. Wenn beispielsweise
der Körper 10 ein Nutationssignal zum Körper 20
sendet, so kann der Körper 20 die Richtung des Körpers 10
bestimmen und kann der Richtungsvektor eines vom
Körper 20 übertragenen Nutationsfeldes auf den Körper 10 und 20 sowohl
Sende- als auch Empfangseinrichtungen.
Im stationären Zustand, wo beide Körper 10 und 20
Sende- und Empfangseinrichtungen aufweisen, ist es darüber
hinaus so, daß der Richtungsvektor des Körpers 10 zum Körper
20 und der Richtungsvektor des Körpers 20 zum Körper 10
zeigt.
Die relative Orientierung des Körpers 20 gegenüber dem
Bezugssystem des Körpers 10, d. h. dem Sende-Bezugskoordinatensystem,
ist definiert durch die Transformation T:
Das heißt, daß die Orientierung des Körpers 20 auf das Koordinatensystem
des Körpers 10 durch eine Folge von drei Rotationen
bezogen werden kann, wie es in Fig. 8 wiedergegeben ist. Die
Folge einer Rotation um z₁ durch einen Winkel Ψ, woran sich
eine Rotation um die y-Achse durch einen Winkel R und schließlich
eine Rotation um die x-Achse durch einen Winkel Φ anschließt,
legt die Orientierung des x₂Y₂z₂-Koordinatensystems des Körpers
20 gegenüber dem x₁y₁z₁-Koordinatensystem des Körpers 10 fest.
Die unabhängige Richtungsgeometrie ist im unteren Teil der
Fig. 8 wiedergegeben. Es darf darauf hingewiesen werden, daß
die mit x₂y₂z₂ bezeichneten Achsen in Fig. 8 aus dem Ursprung
im Körper 20 lediglich verschoben sind, um eine Häufung in der
schematischen Darstellung zu vermeiden und zu versuchen, die
bei der relativen Orientierungsgeometrie verwendeten Euler′schen
Winkel Ψ, Φ und R deutlich darzustellen.
Eine Zusammenfassung der Beziehungen der Koordinatensysteme,
wie sie bei einem Verfolgungssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel
enthalten sind, ist in Fig. 9 wiedergegeben. Das
obere Blockdiagramm zeigt den Bezugs-Nutationserregungsvektor
f₁, der im Koordinatensystem des Körpers 10 definiert ist.
Die Einwirkung auf diesen Erregungsvektor mit der Richtungstransformation
T₁-¹ erzeugt die eigentlichen Erregungen für die
Antennentriade 15 des Körpers 10, so daß das Nutationssignal
kontinuierlich auf den Körper 20 zeigt. Im Körper 20 empfängt
eine Empfangs-Antennentriade 25 die Nutationsfeldkomponenten.
Durch Verarbeitung des Signales zur Bestimmung einer Richtung,
die keine Nutationssingalkomponente aufweist, wird die Richtung
der Normalen zur empfangenen ebenen Welle bestimmt. Diese
Richtung ist definiert durch zwei berechnete Richtungswinkel,
z. B. in Fig. 6, und legt die Richtungstransformation T₂ fest.
Tatsächlich ist T₂ diejenige Transformation, die den ebenen
Wellenvektor erzeugt, welcher f₂′ des gesendeten Vektors
f₁ äquivalent ist. Das heißt, wenn keine Richtungsabweichung
da ist und man ideale Übertragung in freiem Raum annimmt, so
sind die normierten Tangentialkomponenten von f₁ gleich den
normierten Tangentialkomponenten von f₂′. Die Radialkomponente
des gesendeten Vektors f₁ fehlt wegen des angenommenen
Fernfeldzustandes, und der empfangene Vektor f₂′ hat
dann nach richtiger Transformierung und Verarbeitung ebenfalls
keine Radialkomponente. Ob Nahfeld-, Zwischenfeld- oder
Fernfeldsignale empfangen werden, die Signalverarbeitungsstrategie
ist mehr oder weniger die gleiche. Das bedeutet,
daß die Radialkomponente entweder von Null verschieden ist,
wie beim Nahfeld und beim Zwischenfeld, oder aber Null ist,
wie beim Fernfeld. Die Verarbeitung, welche die Richtungswinkel
bestimmt, ist so, daß keine Modulations- oder Nutationskomponenten
in der radialen Richtung bestehen, und zwar in
sämtlichen drei Fällen. Wenn der empfangende Körper auf den
sendenden Körper zeigt, so wird die Bestätigung, daß die
Richtungswinkel des sendenden Körpers zum empfangenden
Körper richtig sind, durch Modulationskomponenten des Nutationsfeldes
beim empfangenden Körper geliefert, wobei es sich um
einen Vektor handelt, der konstanten Betrag aufweist und in
der Ebene rotiert, die senkrecht zum Richtungsvektor vom empfangenden
Körper zum sendenden Körper steht, so daß er eine
kreisförmige Bahn beschreibt. Eine Abweichung der Modulationskomponenten
von einer derartigen kreisförmigen Bahn läßt sich
als alternatives Steuergesetz für ein Verfolgungssystem verwenden.
Das obere Blockdiagramm in Fig. 9 zeigt die Beziehung der
Koordinatensysteme, wenn vom Körper 10 gesendet
und beim Körper 20 empfangen wird. In ähnlicher Weise
zeigt das untere Blockdiagramm die Beziehung der Koordinatensysteme,
wenn vom Körper 20 gesendet und
beim Körper 10 empfangen wird. Zwischen dem Körper 10 und
dem Körper 20 herrscht eine implizite Koordinatentransformation
T, welche die relative Orientierung des Körpers 20
gegenüber dem Koordinatensystem des Körpers 10 repräsentiert.
Die beiden Blockdiagramme sind in gewisser Hinsicht Inverse
voneinander und deuten den Antwortcharakter dieses Verfolgungssystemes
an. Diese Koordinatensystembeziehungen bilden die
Basis für die Signalverarbeitungsstrategie dieses Verfolgungssystems.
Wenn das Matrixprodukt der Transformationen zwischen dem
Erregungsvektor f₁ und dem rekonstruierten oder wiedergewonnenen
Vektor f₂′ die Identitäsmatrix wäre, so gilt
natürlich f₂′=f₁. Die Situation ist aber nicht so einfach,
und zwar in erster Linie wegen der nichtlinearen Dämpfungscharakteristik
der Vektorkomponenten der elektromagnetischen
Strahlung. Die Dämpfungscharakteristik ist eine Funktion
der Wellenlänge und Abstand. Die Erläuterung des Systemkonzepts
wird jedoch durch die Annahme der ebenen Wellen vereinfacht,
ist aber für sämtliche Umstände gültig. Mit der Annahme, daß
die Bedingungen ebener Wellen herrschen, d. h., daß die Radialkomponente
des empfangenen Signales den Wert Null hat, ist
die die abgestrahlte Energie enthaltende Ebene senkrecht zu
der den Körper 10 und den Körper 20 verbindenden Linie. Dies
ist der Fall, auch wenn große Abweichungen und Fehler bei
der Richtung vorliegen.
Eine Abweichung der Richtungswinkel des Richtungsvektors mit
seinem Ursprung beim Empfänger wird angezeigt, wenn die Größe
bzw. der Betrag der in der Richtung des Richtungsvektors
empfangenen Signalkomponente nicht über den Nutationszyklus
invariant ist. Die Frequenz dieser Variation wegen der
Richtungsabweichung ist gleich der Nutationsfrequenz. Die
Größe der Variation ist proportional zur Größe der Richtungsabweichung,
und die Phase dieser periodischen Fehlerfunktion
zerfällt in zwei Komponenten, welche sich auf die Abweichungen
der beiden Richtungswinkel A und B beziehen.
Phasendiskriminierungs-Schaltkreise, wie sie in ähnlicher Form
üblicherweise bei der Flugüberwachung Verwendung finden, können
für eine kontinuierliche Messung der Winkelabweichungen der
beiden Richtungswinkel sorgen. Die Phasenmessung der Abweichungen
erfordert jedoch eine zyklische Bezugnahme, gegenüber der
die Messung der Phase zu vergleichen ist. Aus diesem Grunde
wird vorteilhafterweise für eine kontinuierliche Identifizierung
gesorgt, und zwar entweder von einem Nulldurchgangs in positiver
Richtung, wenn ein kontinuierlicher Nutationsvektor zur
Erzeugung des Nutationsfeldes verwendet wird, oder von einer
längeren Dauer des Bezugszustandes, wenn ein Erregungsvektor
mit diskretem Zustand zur Erzeugung des Nutationsfeldes verwendet
wird. Die resultierende Messung einer Winkelabweichung
wird verwendet, um die Winkel in der Richtungstransformation
zu korrigieren, so daß die Richtungsabweichungen eine Tendenz
nach Null haben. Als Ergebnis der Kenntnis der Folge von
Nutationszuständen, entweder kontinuierlich oder diskret, um
den Richtungsvektor, kann die realtive Winkelverschiebung oder
Rollbewegung um den Richtungsvektor des empfangenden Körpers
bezüglich des sendenden Körpers bestimmt werden. Die nachfolgende
Angabe einer Transformation R bezieht sich auf eine
derartige Rollwinkelbeziehung zwischen dem Körper 10 und dem
Körper 20 um die Richtungsachse.
Wie man aus Fig. 9 erkennnt, lassen sich die angegebenen Operationen
auf die Erregungsvektoren in den beiden Blockdiagrammen,
welche das Antwortschema illustrieren, wie folgt
schreiben:
f₂′ = R₂T₂T T₁-¹f₁ = R₂Bf₁ (5)
f₁′ = R₁T₁T-¹T₂-¹f₂ = R₁B-¹f₂ (6)
wobei
B = T₂TT₁-¹ und daher B-¹ = T₁T-¹T₂-¹ (7)
Da ferner in den Gleichungen (5) und (6)
R₂T₂TT₁-1 = R₁T₁T-1T₂-¹ = Identität (16)
gilt, erhält man leicht, daß
R₁R₂ = R₂R₁ = Identität (17)
Beide Erregungsvektoren f₁ und f₂ und beide Ausgangsvektoren
f₂′ und f₁′ sind in ihren jeweiligen Richtungskoordinatensystemen
defininiert und normiert. Die x-Achse des Richtungskoordinatensystems
ist so ausgerichtet, daß sie die Körper 10
und 20 enthält. Wie bereits oben angegeben, liegt die orthogonal
zur x-Achse verlaufende y-Achse in der xy-Ebene des
Bezugskoordinatensystems; die z-Achse ist im Sinnne der Rechten-
Hand-Regel zur x-Achse und zur y-Achse des Richtungskoordinatensystems
orthogonal.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die im stationären Zustand
definierten Vektoren in jedem Punkt im oberen Blockdiagramm
nach Fig. 9 folgende sind:
f₁zeigt vom Körper 10 zum Körper 20; seine Komponenten
sind im Richtungs-Koordinatensystem durch die
Gleichung (1) definiert.
T₁-f₁ist der gleiche Vektor mit im Bezugskoordinatensystem
des Körpers 10 definierten Komponenten zur
Erregung der Antennentriade 15 des Körpers 10.
TT₁-¹f₁ist wiederum der gleiche Vektor, dessen Komponenten
in idealer Weise im Bezugskoordinatensystem
des Körpers 20 empfangen werden und daher dort definiert
sind, wobei T die Raumtransformation zwischen den
Körpern 10 und 20 ist.
R₂T₂TT₁-1f₁ist der gleiche Vektor, dessen Komponenten im
Richtungs-Koordinatensystem dadurch reproduziert
werden, daß nach der Berechnung die geeignete
Richtungstransformation T₂ relativ zum Koordinaten
system des Körpers 20 gewählt wird. Die Transformation
R₂ ist erforderlich, um den relativen Rollwinkel um
den Richtungsvektor zu korrigieren; sie wird dadurch
erzeugt, daß das Überwachungsgesetz befriedigt wird,
daß die Feldkomponenten der Vektoren f₁ und f₂′
orthogonal zum Richtungsvektor, bis auf eine Ab
schwächungs- oder Dämpfungskonstante gleich sind
oder daß die Transformationsfolge zwischen f₁ und
f₂′ äquivalent zur Identität, einer Konstanten sein
muß.
Der Ausgangsvektor f für einen stationären Zustand bei Fernfeld
bedingungen wird bei sämtlichen x-Komponenten Null sein. Wenn
beispielsweise der Eingangsvektor f₁ über einen Nutationszyklus
gegeben ist durch
so ist der Ausgangsvektor f₂′ über einen Nutationszyklus gegeben
durch
Wenn jedoch das Verfolgungssystem nicht in der Weise arbeitet,
daß das Feld Fernfeldeigenschaften beim Empfänger aufweist,
so werden die x-Komponenten, d. h. die erste Zeile von f₂′, von
Null verschieden, konstant und in jedem Zustand gleich sein.
Das Produkt der Rolltransformation R₂ beim Körper 20 und der
Rolltransformation R₁ beim Körper 10 ist gleich der Identitäts
matrix, da jeder Körper bezüglich des anderen Körpers, abge
sehen vom Vorzeichen, die gleiche Rollbewegung ausführt. Genauer
gesagt gilt:
Um die Abweichungen der Richtungswinkel A und B und den Roll
winkel ρ zu berechnen, werden die Eingangs- und Ausgangsvektoren
verarbeitet, wobei die Skalarprodukt-Schreibweise wie folgt
verwendet wird:
Δ A = (e₁f₂′ · e₂f₁) (11)
Δ B = (e₁f₂′ · e₃f₁) (12)
Δ Φ = (e₂f₂′ · e₃f₂) - (e₃f₂′ · e₂f₁) (13)
wobei
e₁ = Zeilenvektor (1 0 0)
e₂ = Zeilenvektor (0 1 0)
e₃ = Zeilenvektor (0 0 1)
und f₁ und f₂′ die Matrizen sind, welche die Nutationsfolge
über einen Zyklus repräsentieren, wie er in Gleichung (8)
bzw. (9) dargestellt ist. Diese Signalverarbeitung läßt sich
für Nutations-Elektromagnetfelder verwenden, und zwar unabhängig
davon, ob es sich um Fernfelder, Zwischenfelder oder Nahfelder
handelt. Die Gleichungen (11), (12) und (13) beschreiben die
Verarbeitung von Signalen im Körper 20, welche eine Richtung
parallel zu einer zwischen den Körpern 10 und 20 verlaufenden
Linie haben. Wie bereits angedeutet, läßt sich zusätzliche
Information, nämlich hinsichtlich der Richtungsabweichungen des
Körper 10 im Körper 20 erhalten, indem man im Körper 20
Signale verarbeitet, die in der senkrecht zur Linie zwischen
den Körpern 10 und 20 verlaufenden Ebene vorhanden sind.
Es ist klar, daß sich eine analoge Zusammenfassung von
Vektordefinitionen für das untere Blockdiagramm in Fig. 9
angeben läßt, welches die vom Körper 20 zurück vom Körper 10
gehenden Signale angibt. Der Signalfluß vom Körper 10 zum
Körper 20 und zurück zum Körper 10 vervollständigt einen
Antwortzyklus. Dieses zyklische Antwortverhalten
setzt sich fort, so daß unter dynamischen Bedingungen,
beispielsweise dann, wenn zwei Körper sich in relativer Bewegung
zueinander befinden, die Richtungswinkel zum jeweils
anderen Körper bei jedem der beiden Körper bestimmt werden
können. Über einen Antwortzyklus ist, wenn die Voraussetzung
erfüllt ist, daß die entsprechenden y- und z-Komponenten der
Vektoren f₁ und f₂′ gleich sind, die Berechenbarkeit der gewünschten
Richtungswinkel A₂ und B₂ sowie der relative Rollwinkel
ρ im Körper 20 gewährleistet. Ähnliches gilt für
die Berechnung im Körper 10 für die Richtungswinkel A₁ und B₁
zum Körper 20 und auch für den relativen Rollwinkel ρ.
Weiterhin kann bei einer Ausführungsform das Verfolgungssystem
beispielsweise im Multiplex-oder Time-Sharing-Betrieb arbeiten
und die Verarbeitung von Daten einschließen, die sich auf eine
Anzahl n von Körpern bezieht, so daß die Richtungswinkel beim
k-ten Körper für jeden der n Körper zu n-1 Körpern bestimmt
werden können. Eine Anwendung dafür kann sich ergeben bei der
Formationskontrolle, dem mehrfachen Auftanken von Flugzeugen
beim Fliegen und einer generellen Verwendung als Flugzeugnavigations-
und Landungshilfe sowie bei der Flugzeug-Kollisionsverhinderung.
Zusätzlich zu allen erörterten Eigenschaften und Fähigkeiten
von Verfolgungssystemen gemäß den Ausführungsbeispielen kann
ein derartiges Verfolgungssystem die Fähigkeit besitzen, in
jedem Körper eine Messung der relativen Orientierungswinkel
des entfernten Körpers zu liefern. Die Richtungswinkel und
der relative Rollwinkel jedes Körpers stehen in dem Körper
zur Verfügung. Des weiteren kann die Orientierung des einen
Körpers gegenüber dem anderen Körper berechnet werden. Um
jedoch diese Berechnung durchzuführen, ist es erforderlich,
von dem einen Körper Information zum anderen Körper zu
senden, welche die Richtungswinkel des Richtungsvektors des
sendenden Körpers definiert. Bei Empfang der Information,
welche die Richtungswinkel des sendenden
Körpers definiert, kann der empfangende Körper die relative
Orientierung zwischen dem sendenden Körper und dem empfangenden
Körper berechnen. Geht man vom Körper 10 zum Körper
20, so wird
R₂T₂ = T₁T-¹ oder T-¹ = T₁-¹R₂T₂ (14)
beim Körper 20 berechnet, und geht man vom Körper 20 zum
Körper 10, so wird
R₁T₁ = T₂T oder T = T₂-¹R₁T₁ (15)
beim Körper 10 berechnet.
Im folgenden sind vier Einstellungen in einer Tabelle aufgelistet,
welche die Permutationen der Variablen, wie z. B. des
Körpers, dessen Orientierung gewünscht wird, enthalten;
ferner der Körper, dessen Koordinatensystem zum Ausdrücken
der Orientierung verwendet wird, sowie der Körper, dessen
Orientierung berechnet wird oder zur Verfügung steht.
Bis zu diesem Punkt war die Orientierung des Koordinatensystems
des Körpers 20 gegenüber dem Koordinatensystem des Körpers 10
definiert durch die Transformation T (vgl. Gleichung (4).
Eine präzisere Angabe ist aber erforderlich, um die oben
aufgelisteten Orientierungstransformationen klar zu definieren,
und zwar in Form von geeigneten Matrizenprodukten, die in dem
angegebenen Körper zur Verfügung stehen. Die Transformation
T ÿ definiere die Orientierung des Koordinatensystems des
Körpers i gegenüber dem Koordinatensystem des Körpers j. Unter
Verwendung der Gleichungen (14), (15) und (17) sind die in
den vier oben angegebenen Einstellungen auftretenden Orientie
rungstransformationen folgende:
T₂₁ = T₂-1R₂-1T₁ berechnet im Körper 20 (18)
= T₂-1R₁ T₁ berechnet im Körper 10 (19)
T₁₂ = T₁-1R₁-1T₂ berechnet im Körper 10 (20)
= T₁-1R₂ T₂ berechnet im Körper 20 (21)
Es darf darauf hingewiesen werden, daß die Berechnung der durch
die Gleichungen (18) und (21) spezifizierten Orientierungs
transformationen die im Körper 10 berechneten Richtungswinkel
sowie die in den Gleichungen (19) und (20) angegebenen Orien
tierungstransformationen die im Körper 20 berechneten Richtungs
winkel erfordern. Das bedeutet, daß die die Richtungstrans
formation T₁ definierenden Richtungswinkel A₁ und B₁ im Körper
20 zur Verfügung stehen müssen, während die die Richtungstrans
formation T₂ definierenden Richtungswinkel A₂ und B₂ im Körper
10 zur Verfügung stehen müssen. Das heißt, daß die Winkel
zum anderen Körper gesendet werden müssen, um die gewünschten
Körperorientierungswinkel in dem Koordinatensystem desjenigen
Körpers zu berechnen, in dem sie gewünscht sind.
Die in Gleichung (4) definierte Transformation T bezieht die
Orientierung des Empfangs-Bezugskoordinatensystems des Körpers 20
auf das Strahlungs-Bezugskoordinatensystem des Körpers 10. Wenn
es erwünscht ist, die Orientierung des Körpers 20 beim Körper
20 bezüglich des Körpers 10 zu berechnen, so würde bei den Berechnungen
im Körper 20 der in Gleichung (18) angegebene
Algorithmus verwendet, nämlich
T = T₂-¹R₂-T₁.
Die obige Transformation T kann beim Körper 20 bestimmt werden,
wenn die Transformation T₁ definierenden Richtungswinkel
des Körpers 10 vom Körper 10 zum Körper 20 gesendet werden, da
die die Transformationen T₂-¹ und R₂-¹ definierenden Winkel
beim Körper 20 bestimmt werden können. Wenn andererseits die
Orientierung des Körpers 10 bezüglich des Bezugskoordinatensystems
des Körpers 20 beim Körper 20 gewünscht wird, so wird
der in Gleichung (21) angegebene Algorithmus beim Körper 20
verwendet. Die Berechnung des Satzes von Euler′schen Winkeln
ψ, R, Φ, welche die relative Orientierung zwischen den beiden
Körpern definieren, ist bekannt und beispielsweise durch die
Verbindungen innerhalb der gestrichelten Linie 500 in Fig. 11
wiedergegeben. Im Hinblick auf eine vollständige Diskussion
dieser Berechnungen darf auf die oben angegebene Schrift von
Kuipers verwiesen werden.
Selbstverständlich gibt es eine Reihe von Schemata zur Erlangung
einer Messung der beiden Winkel, die in dem einen Körper
berechnet und zum anderen Körper gesendet werden, wie z. B.
durch die Verwendung von Multiplexer-Techniken beim Träger.
Vorteilhafterweise sind die Komponenten der bereits zwischen
den beiden entfernten Körpern übertragenen Nutationssignale
kodiert. Beispielsweise können die Richtungswinkel A₁ und B₁,
welche einen Richtungsvektor vom Körper 10 definieren, bei
unterschiedlichen Zuständen des Nutationserregungsvektors f₁
zum Körper 20 gesendet werden. In ähnlicher Weise können die
einen Richtungsvektor vom Körper 20 definierenden Richtungswinkel
A₂ und B₂ bei verschiedenen Zuständen des Vektors
f₂ zum Körper 10 gesendet werden. Die tatsächliche Messung
der Winkel kann beispielsweise zu Differenzen der Zustandsdauer
in Beziehung gesetzt werden, welche durch Vorwärts-Rückwärts-
Zählen beim Träger bestimmt werden können. Die beim
Empfänger gemessenen Winkelabweichungssignale beziehen sich
auf und sind definiert im Abtast-Richtungskoordinatensystem.
Um jedoch eine Messung von Abweichungen der Richtungswinkel
und des Rollwinkels des Empfangs-Koordinatensystems
vorzunehmen, ist es wünschenswert, die im Empfangs-Richtungskoordinatensystem
gemessenen Abweichungen in Zwischen-Koordinatensysteme
zu transformieren. Dies hat seinen Grund darin,
daß diese Richtungen in speziellen Zwischen-Koordinatensystemen,
welche die Euler′schen Winkel-Koordinatensysteme bilden, besonders
geeignet sind, um die erforderlichen Korrekturen in
jedem dieser drei entsprechenden Euler′schen Winkel (Richtungswinkel
und relativer Rollwinkel) zu bestimmen und vorzunehmen.
Die Orientierung der drei orthogonalen Achsen
des Empfangs-Bezugskoordinatensystems lassen sich
bezüglich des Sendungs-Richtungskoordinatensystems durch
eine Euler′sche Winkelachsenfolge spezifizieren. Infolgedessen
weist eine Ausführungsform eine Vorrichtung auf, welche die
empfangenen Richtungswinkel- und Rollwinkel-Abweichungen des
Richtungskoordinatensystems des ausgestrahlten Feldes in die
entsprechenden Winkelkorrekturen transformieren kann, welche
für das entsprechende Euler-Winkel-Koordinatensystem erforderlich
sind.
Es ist einsichtig, daß dann, wenn das Sonde-Richtungskoordinatensystem
und daß Empfangs-Bezugskoordinatensystem zusammenfallen,
die oben erwähnte Transformation nicht notwendig
ist. Wenn diese Koinzidenz auftritt, erstreckt sich der
Richtungsvektor längs der x-Achse des Sonde-Richtungs
koordinatensystems und längs der x-Achse des Empfangs-Bezugskoordinatensystems.
In diesem Falle können die im
Empfangs-Bezugskoordinatensystem abgetasteten Abweichungen direkt zur
Korrektur der Richtungswinkel des empfangenden Körpers ver
wendet werden. Es ist daher einsichtig, daß eine gewisse, sozusagen
kleine Winkelabweichung für eine Koinzidenz des
Sonde-Richtungskoordinatensystems gegenüber dem Empfangs-Bezugskoordinatensystem
vorhanden sein kann und immer noch die im
Empfangs-Bezugskoordinatensystem gemessenen Fehler bzw. Abweichungen
verwendet werden können, um die Richtungswinkel des
Empfangs-Bezugskoordinatensystems direkt zu korrigieren. Jedoch, wenn
beispielsweise in einem Falle, wo die x-Achse des Sonde-Richtungskoordinatensystems
mit der z-Achse des
Empfangs-Bezugskoordinatensystems
zusammenfällt, so ist klar, daß ein Fehler
oder eine Abweichung um die x-Achse des Empfangs-Richtungskoordinatensystems
(im einzelnen weiter unten definiert)
nicht dadurch korrigiert werden kann, daß einfach eine Winkel
änderung um die x-Achse des Empfangs-Bezugskoordinatensystems
eingeführt wird. Es ist einsichtig, daß die Korrektur um die
z-Achse des Empfangs-Bezugskoordinatensystems stattfinden muß.
Eine Koordinatentransformations-Vorrichtung 251 (vergleiche Fig. 11)
wird daher bei einer Ausführungsform im Orientierungs- und
Verfolgungssystem verwendet, um sicherzustellen, daß die rich
tigen Korrekturen durchgeführt werden.
Fig. 11 zeigt ein Verfolgungs- und Orientierungsbestimmungssystem,
das Koordinatentransformations-Einrichtungen verwendet. Das System
weist in diesem Falle orthogonal zueinander angeordnete
Erregerspulen 158, 64 und 66 zur Erzeugung eines Magnetfeldes
sowie orthogonal zueinander angeordnete
Magnetfeld-Abtastspulen 248, 52 und 54 auf. Um das Verständnis
zu erleichtern, sind die drei Spulen in jedem Falle räumlich
getrennt voneinander in der Zeichnung dargestellt. In Wirklichkeit
schneiden oder kreuzen sich die magnetischen Achsen sowohl
der Erregerspulen als auch der Abtastspulen vorteilhafterweise
in wechselseitig orthogonaler Beziehung, und ihre Zentren
in der Triade sind vorteilhafterweise koinzidient, wie es durch
das Kartesische Koordinatensystem 84, 86, 160 des Sende-
Bezugskoordinatensystems bzw. 90, 92, 170 des Empfangs-Bezugskoordinatensystems
dargestellt ist. Die Erregersignale AC 1 und
AC 2 des Richtungskoordinatensystems sind um 90°C phasenverschoben.
Sie können als sinusförmige Signale gleicher Amplitude
aber mit 90° Phasenverschiebung angesehen werden, obwohl die
beiden Signale AC 1 und AC 2 bei einer praktischen Ausführungsform
des Systems nicht notwendigerweise sinusförmig zu sein
brauchen. Hierbei wird wiederum Bezug genommen auf die Darstellung
der Fig. 4, welche sich auf die frühere Erläuterung
des Koordinatentransformations-Schaltkreises bezog und die
dreidimensionale Richtungsgeometrie verdeutlicht. Die Fähigkeit,
den Richtungsvektor 180 in jede beliebige Richtung auszurichten,
wobei die Anordnung der Empfangsspulen 52, 54 und 248
sich frei bewegen kann, ermöglicht die Bahnverfolgung der
Empfangsspulen. Die Richtungserregersignale DC, AC 1 und AC 2 von
den Quellen 68, 70 bzw. 140 definieren ein kegelförmiges Nutationsmagnetfeld
164 um die Richtungsachse 180, welche mit der Achse
der DC-Komponente des Feldes zusammenfällt. Es darf nochmals
darauf hingewiesen werden, daß die Richtung des Vektors 180
durch den im folgenden noch näher zu beschreibenden Schaltkreis
elektrisch erzeugt wird, während die
Sendespulen 64, 66 und 158 eine feste körperliche Orientierung
beibehalten.
Die Quellen 68, 70 und 140 sind über Leitungen 141, 145 und
143 mit einem Richtungswinkel-Kodierer 219 verbunden, um die
Richtungswinkel des abgestrahlten Feldes gegenüber dem Sende-
Bezugskoordinatensystem zu kodieren. Der Kodierer 219 ist über
Leitungen 142 und 144 mit dem Koordinatenwandler
220 verbunden, dessen Ausgangsleitungen 148 und 146 vom Kodierer
219 mit einem Koordinatenwandler 222 verbunden
sind. Die Ausgangsleitungen 154 und 156 liefern Bezugskoordinatensystem-
Erregersignale vom Koordinatenwandler 222 für die
Sendespulen 64 bzw. 66. Die Sendespulen 158 wird über die
Verbindung 152 vom Ausgang des Koordinatenwandlers 220 erregt.
Die beiden Winkel A und B der Koordinatenwandler 222 bzw. 220
wirken somit auf den Nutationsfeld-Vektoreingang des Sende-
Richtungskoordinatensystems, wobei die Komponenten dieses Vektoreingangs
die Richtungskoordinatensystem-Erregungen von den
Quellen 68, 70 und 140 zur Schaffung von Bezugskoordinatensystem-
Erregungen sind, um den Richtungsvektor 180 und seine
begleitende Nutationsfeldstruktur gemäß der in Fig. 4 dargestellten
Geometrie auszurichten.
Es wird angenommen, daß der Richtungsvektor 180 nominell auf
den Empfänger zeigt, der an dem mit dem System zu verfolgenden
entfernten Gegenstand befestigt ist. Genauer gesagt definiert
ein Richtungsvektor vom Sender zum Empfänger die x-Achse des
Sende-Richtungskoordinatensystems, und ein Richtungsvektor
vom Empfänger zum Sender definiert die x-Achse eines Empfangs-
Richtungskoordinatensystems. Der Empfänger besteht aus drei
orthogonal zueinander angeordneten Abtastspulen 52, 54
und 248, die am entfernten Gegenstand befestigt und bei einer
bevorzugten Ausführungsform mit den Hauptachsen des entfernten
Gegenstandes fluchten, so daß bei dem Vorgang der Bestimmung
der Orientierung der Empfangstriade die
Orientierung des entfernten Gegenstandes damit bestimmt wird.
Die in den Empfangsspulen 52, 54 und 248 induzierten Signale
hängen von der Orientierung ihres Empfangs-Koordinatensystems,
das durch die orthogonal zueinander angeordneten
Koordinatenachsen 90, 92 und 170 definiert ist, gegenüber der
Richtungsachse 180 und seinen beiden orthogonalen Nutationskomponenten
des Nutationsfeldes ab. Mit anderen Worten, die
spezielle Mischung der drei Erregersignale DC, AC 1 und AC 2 die von
den Quellen (68, 70 und 140) ausgehen und in jeweils
einer der drei Abtastspulen (52, 54 und 248) eine
entsprechende Spannung induzieren, hängt nicht nur
von den beiden Richtungswinkeln A₁ und B₁ ab, welche
das Strahlungskoordinatensystem mit dem Abtast-
Richtungskoordinatensystem in Verbindung bringen,
sondern auch von den drei Euler′schen Winkeln Ψ, R,
und Φ, welche die relative Winkelorientierung des
entfernten Gegenstandes (d. h. des Empfangs-Bezugskoordinatensystems)
gegenüber dem Sende-Bezugskoordinatensystem
definieren.
Die hauptsächliche Funktion des Koordinatentransformations-
Schaltkreises 250 in der gesamten Berechnungsstrategie des Systems
ist die Entmischung des Teiles der in den Empfangsspulen induzierten
Bezugssignalmischung, der auf die Richtungswinkel A₂ und
B₂ zurückgeht. Wenn die den Koordinatentransformationsschaltkreis
250 definierenden drei Winkel genau die Richtungsbeziehung zwischen
dem Empfangs-Koordinatensystem und dem Sende-Richtungskoordinatensystem
repräsentieren, dann werden die relativen Beträge der
von den Empfangsschaltkreisen 26 abgetasteten Signale bis auf
einen Abschwächungs- oder Dämpfungsfaktor den ungemischten
Richtungskoordinatensystemsignalen DC, AC 1 bzw. AC 2 von den Quellen
68, 70 bzw. 140 entsprechen, d. h. dem, was jetzt als Sendungs-
Richtungskoordinatensystem bezeichnet wird.
Die Empfangsspulen 52, 54 und 248 sind mit einem Richtungswinkel-
Dekodierer 249 über Leitungen 167, 165 bzw. 171 verbunden. Der
Dekodierer 249 wird zur Bestimmung der kodierten Richtungswinkel
A₁ und B₁ des abgestrahlten Feldes immer dann verwendet, wenn
eine derartige Information als Kodierung dem Feld aufgegeben ist.
Der Dekodierer 249 ist mit den Koordinatenwandler
230 und 232 über Leitungen 229 bzw. 231 verbunden und an den
Koordinatenwandler 224 über Leitungen 168 und 172
angeschlossen. Ein Ausgang 166 des Dekodierers 249 und der eine
Ausgang vom Koordinatenwandler 224 stellen über Leitungen 166
bzw. 174 die Verbindung zum Koordinatenwandler 226
her. Der eine Ausgang vom Koordinatenwandler 224 und der eine
Ausgang vom Koordinatenwandler 226 sind über Leitungen 176 bzw.
178 mit dem Koordinatenwandler 228 verbunden. Die
beiden Ausgänge vom Koordinatenwandler 228 sind über
Leitungen 186 bzw. 188 an den Empfangsschaltkreis 26
angeschlossen. Der eine Ausgang vom Koordinatenwandler
226 ist über die Leitung 184 mit dem Empfangsschaltkreis
26 verbunden. Die Ausgänge 172, 168 und 166 vom
Dekodierer 249 tragen die gleiche Information wie die
Leitungen 165, 167 und 171, da der Dekodierer 249 die
dekodierte Information, wenn überhaupt, nur den
Koordinatenwandlern 230 und 232 über die Ausgangsleistung
229 bzw. 231 zuführt.
Der Empfangsschaltkreis 26 verarbeitet die von den
Leitungen 184, 186 und 188 gelieferten drei Eingangssignale,
um Abweichungen von ihren nominellen korrekten
Werten, die den jeweiligen Erregersignalkomponenten
68, 70 bzw. 140 des Sende-Richtungskoordinatensystems
entsprechen sollten, festzustellen. Die Wirkungsweise
des Empfangsschaltkreises 26 ist in der US-PS 38 68 565
bzw. der DE-OS 24 36 641 beschrieben. Im wesentlichen
vergleicht der Empfangsschaltkreis 26 einen Eingangsvektor
im Sende-Richtungskoordinatensystem von den
Quellen 68, 70 und 140 mit einem Ausgangsvektor im
Empfangs-Bezugskoordinatensystem von den Eingängen
184, 186 und 188. Wenn sich bei diesem Vergleich
eine Abweichung herausstellt, dann wird die Orientierung
des Empfangs-Bezugskoordinatensystems aus der
angenommenen Stellung verschoben. Diese Abweichung
wird in Form von drei Winkelabweichungen ausgedrückt.
Dementsprechend handelt es sich beim Ausgang der
Empfangsschaltkreise um drei Winkelabweichungen, welche
sich auf die Abweichungen der Euler′schen Winkel
ρ₂, B₂ bzw. A₂ beziehen. Das heißt, die bei den
x-, y- und z-Achsen des Zwischenkoordinatensystems
auftretenden Abweichungen entsprechen den Abweichungen
der Euler′schen Winkel ρ₂, B₂ bzw. A₂. Sobald die
Euler′schen Winkel ρ₂, A₂ und B₂ korrigiert sind, ist
die Orientierung des Empfangs-Bezugskoordinatensystems
gegenüber dem Empfangs-Richtungskoordinatensystem
definiert.
Dementsprechend wird jede im Sende-Richtungskoordinatensystem
definierte Winkelabweichung einer geeigneten
Transformation- unterworfen,
um die gewünschten Winkelabweichungen anzugeben, welche
zu den Euler′schen Winkeln in der Transformation passen. Wie in
Fig. 11 wiedergegeben, werden sie von den Koordinatenwandlern
315 und 316 bearbeitet. Der Empfangsschaltkreis 26
ist mit dem Koordinatenwandler 315 über eine Ausgangsleitung 317
verbunden, während der Koordinatenwandler 315 über eine Ausgangsleitung
318 an den Koordinatenwandler 316 angeschlossen ist.
Der Koordinatenwandler 316 ist über eine Ausgangsleitung 319 an
einem Winkelmeßschaltkreis 100 angeschlossen.
Der Empfangsschaltkreis 26 ist über eine Ausgangsleitung 324 an
einen Summierer 323 angeschlossen. Der Summierer 323 ist über
eine Ausgangsleitung 325 mit dem Koordinatenwandler 316 verbunden.
Der Koordinatenwandler 316 ist über eine Ausgangsleitung 327
an einen Rückkopplungsverstärker mit hoher Verstärkung oder einen
äquivalenten Sample-and-Hold Integrator oder Summierer 326 angeschlossen.
Der Verstärker 326 ist über eine Ausgangsleitung 328
mit einem Integrator oder einem Winkelmeßschaltkreis 100 verbunden.
Der Verstärker 326 ist außerdem über eine Ausgangsleitung
402 mit dem Summierer 323 verbunden. Der Koordinatenwandler
315 hat einen Eingang 406, der den Winkel ρ von einem Ausgang
218 des Schaltkreises 100 liefert. Der Koordinatenwandler 316
hat eine Eingangsleitung 407, welche von einem Ausgang 216 des
Schaltkreises 100 den Winkel B liefert. Im Betrieb werden die
Eingänge auf den Leitungen 317, 321 und 324 in Winkelabweichungen
gegenüber ρ₂, B₂ und A₂ transformiert, wie sie in dem Empfangs-
Bezugskoordinatensystem
definiert sind.
Die Techniken, die zur Ableitung der an den Ausgängen des Empfangsschaltkreises
26 gelieferten Transformationen verwendet werden,
sind im einzelnen in der US-PS 39 83 474 erläutert.
Es ist auch wünschenswert, die Euler′schen Winkel zu berechnen,
welche das Empfangs-Bezugskoordinatensystem zum Sende-Bezugskoordinatensystem
in Beziehung setzen, d. h. Ψ, R, Φ. Wenn
A₁ und B₁ auf den mit den Koordinatenwandlern 230 und 232
verbundenen Leitungen 229 bzw. 231 zur Verfügung stehen, so
lassen sich die Methoden zur Durchführung derartiger Berechnungen
aus der angegebenen Schrift von Kuipers entnehmen.
Die Verbindungen für eine derartige Rechnung sind innerhalb
des strichliert gezeichneten Kastens 500 in Fig. 11 enthalten.
Wie aus Fig. 11 erkennbar, schließt sich an den
Koordinationswandler 232 ein Reihe von Koordinatenwandlern
501, 502, 503, 504, 505 und 506 an. Diese Koordinatenwandler
sind in einer geschlossenen Schleife verbunden,
aus der die Information entnommen und ein einem Rechner 507
mit den Ausgängen 508, 509 und 510, welche den drei Euler′schen
Winkel Ψ, R und Φ entsprechen, ausgewertet wird. Die
Koordinatenwandler 501, 502 und 503 sind mit den Ausgangsleitungen
218, 216 bzw. 214 verbunden. Die Koordinatenwandler 504,
505 und 506 sind an die Ausgangsleitungen 510, 509 bzw. 508
angeschlossen. Der Koordinatenwandler 230 ist über eine Leitung
511 mit dem Koordinatenwandler 232 und über eine Leitung 512
mit dem Koordinatenwandler 501 verbunden. Der Koordinatenwandler
232 ist über eine Leitung 513 mit dem Koordinatenwandler 502
und über eine Leitung 514 mit dem Koordinatenwandler 501 verbunden.
Der Koordinatenwandler 501 ist über eine Leitung 515 mit dem
Koordinatenwandler 503 und über eine Leitung 516 mit dem Koordinatenwandler
502 verbunden. Der Koordinatenwandler 502 ist über
eine Leitung 517 mit dem Koordinatenwandler 503 und über eine
Leitung 518 mit dem Koordinatenwandler 505 verbunden. Der Koordinatenwandler
503 ist über eine Leitung 519 und eine Leitung 520
an den Koordinatenwandler 504 angeschlossen. Der Koordinatenwandler
504 ist über eine Leitung 521 mit dem Koordinatenwandler 505
und über eine Leitung 522 mit dem Koordinatenwandler 506 verbunden.
Der Koordinatenwandler 505 ist über eine Leitung 523 und
eine Leitung 524 an den Koordinatenwandler 506 angeschlossen.
Der Koordinatenwandler 506 ist über eine Leitung 525 und eine
Leitung 526 mit dem Koordinatenwandler 230 sowie über eine Leitung
527 mit dem Koordinatenwandler 232 verbunden.
Es ist einsichtig, daß dann, wenn nur die Euler′schen Winkel
ρ₂, B₂ und A₂ gewünscht sind, der Kodierer 219 und der Dekodierer
249 sowie der gesamte Schaltkreis innerhalb des Kastens
500 weggelassen werden können. Die oben erwähnten Komponenten
sind nur erforderlich, wenn die Euler′schen Winkel Ψ, R, Φ
gewünscht werden, welche das Empfangs-Bezugskoordinatensystem
zum Sende-Bezugskoordinatensystem in Beziehung bringen.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß die Folge der Winkel
und ihre entsprechenden Rotationsachsen für den Richtungskoordinaten-
Transformationsschaltkreis 252 und den Koordinatentransformationsschaltkreis
250 für die relative Orientierung
nicht die einzigen sind. Das heißt, andere Winkeldefinitionen
und Rotationsfolgen lassen sich für die Transformationen verwenden,
welche der erforderlichen Richtungs- und relativen
Orientierungsfreiheit unterworfen sind.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß die Durchführung der
angegebenen Ausführungsbeispiele erfolgen kann, indem man bekannte
Techniken und Digitale, Analoge oder Hybrid-Schaltkreise
verwendet.
Die obigen Ausführungen sind so zu verstehen, daß
der Empfangsschaltkreis 26 intern mit den Komponenten
der Erregersignale von den Quellen 68, 70 und 140
versorgt wird, um durch logischen Vergleich der
Erregersignale mit den empfangenen Signalen die
erforderliche Unterscheidungsfunktion ausführen zu
können.
Die Koordinatenwandler, welche Komponenten des hier
beschriebenen Schaltkreises darstellen, lassen sich
beispielsweise so herstellen, wie es in der US-PS
31 87 169 bzw. der US-PS 29 27 734 beschrieben ist.
Die Empfangsschaltkreise lassen sich wiederum beispielsweise
so herstellen, wie der Schaltkreis auf Seite 67
des Buches "Electronics Circuit Designers Casebook,"
veröffentlicht von Electronics, Mc-Graw Hill, Nr. 14-6.
Der Winkelmeßschaltkreis kann dabei so aufgebaut sein,
wie ein Kontrollschaltkreis mit geschlossener Schleife,
wie er in vielfacher Form bekannt ist.
Eine Ausführungsform kann darüber hinaus die Fähigkeit
haben, daß sie ein Meßsystem mit sechs Freiheitsgraden
darstellt. Das heißt, zusätzlich zur Messung der beiden
Richtungswinkel in jedem der beiden entfernten Körper
und den drei Winkeln zur Messung ihrer relativen
Orientierung, die ebenfalls in jedem der beiden Körper
zur Verfügung steht, kann eine präzise Messung des
Abstandes zwischen den beiden Körpern in jedem der
beiden Körper vorgenommen werden. Dies läßt sich dadurch
erreichen, daß man die Struktur des intern erzeugten und
des empfangenen Nutations-Elektromagnetfelds benutzt
und zwischen den beiden Körper ausrichtet. Oder es
kann ein geeigneter, als subcarrier bezeichneter Teilträger
zu diesem Zweck verwendet werden.
Wenn man die Phasensynchronisierungstechnik (wie sie beispielsweise
in Alain Blachard, Phase-Locked Loops: Application to
Coherent Receiver Design, John Wiley & Sons, 1976, Seite 351
beschrieben ist) beim Modulations(Nutations)-Signal verwendet,
das zwischen den beiden Körpern gesendet wird, so kann eine
genaue Messung des Abstandes zwischen den beiden Körpern vorgenommen
werden. Wie man aus Fig. 9 erkennt, sendet der Körper 10
das Nutationssignal zum Körper 20. Der Körper 10 legt auch einen
Bezugspunkt fest, wie z. B. den Nulldurchgang in positiver Richtung
des zum Körper 20 gesendeten modulierten Signals. Der Körper
20 empfängt das modulierte Signal vom Körper 10 und macht eine
Phasensynchronisierung bei dieser Modulation. Wenn der Körper 20
sein moduliertes Signal zum Körper 10 zurückschickt, so wird der
Körper 20 sicherstellen, daß die Phase der Modulation zur Phase
des modulierten Signales synchronisiert ist, welches vom Körper 10
empfangen wird. Die Phase des vom Körper 20 empfangenen Signals
wird mit der Phase desjenigen Signales verglichen, das vom Körper
10 zum Körper 20 gesendet wird, und die Phasendifferenz zwischen
den beiden Signalen ist ein Maß, das sich zur Bestimmung des
Abstandes zwischen den beiden Körpern verwenden läßt. Wenn
jedoch der tatsächliche Abstand zwischen den beiden Körpern
eine halbe Wellenlänge der Nutationsfrequenz überschreitet,
dann gibt es potentielle Mehrdeutigkeiten bei der Messung des
Abstandes. Ein Weg zur Vermeidung derartiger Mehrdeutigkeiten
besteht darin, die Modulationsfrequenz so auszuwählen, daß
ihre Wellenlänge gleich einem Wert ist, der bei einem vorgegebenen
Anwendungsfall doppelt so groß wie der maximal erwartete
Abstand ist. Der Abstand ist gegeben durch die Gleichung
[(Phasendifferenz)] (Lichtgeschwindigkeit)] geteilt durch
[(4-fache Nutationsfrequenz)].
Wenn beispielsweise der maximal erwartete Abstand bei einigen
vorgegebenen Anwendungsfällen 10 km beträgt, so kann man für
die Nutationsfrequenz des Systems 15 Kilohertz oder weniger
wählen. Diese Wahl hätte den Vorteil, daß die gesamte gemessene
Phasenverschiebung in einem Bereich zwischen 0° und 360° liegen
würde; diese Phasenverschiebung ist linear mit dem trennenden
Abstand verknüpft, der im Bereich zwischen Null und zehn Kilometern
gemessen wird. Die Feststellung des Phasenbezuges läßt
sich innerhalb eines als Richtungswinkelkodierer bezeichneten
Blocks 219 vornehmen, der Vergleich der Phasen der gesendeten
und empfangenen Signale läßt sich in dem als Richtungswinkeldekodierer
bezeichneten Block 249 vornehmen.
Andererseits kann, wenn beispielsweise ein Nutationszyklus
diskrete Zustände aufweist, eine andere Kodierung verwendet
werden, um den Abstand zwischen dem Empfänger und Sender zu bestimmen.
Das heißt, der Block 219 kann eine Einrichtung zur
Einführung eines Bezugszustandsignales und der Block 249 eine
Einrichtung aufweisen, um die Ausstrahlung eines Rücklaufsign 02845 00070 552 001000280000000200012000285910273400040 0002002742052 00004 02726ales
als Antwort auf das Bezugszustandssignal auszulösen und die
Zeitverzögerung zwischen der Abstrahlung des Bezugszustandssignales
und dem Empfang des Rücklaufsignales zu bestimmen.
Wie man aus Fig. 10 erkennt, so können die Körper 10 und 20,
auch wenn die Empfangs- und Sendeantennen zwei verschiedene
räumliche oder physikalische Strukturen sein können, vorteilhafterweise
im wesentlichen identische Empfangs-, Sende-
und Berechnungssysteme aufweisen, so daß die Körper 10 und 20
jeweils Signale empfangen bzw. aussenden
können. Das Senden und Empfangen unter Verwendung der gleichen
Antenne läßt sich mit der bekannten Multiplexer-Technik ausführen,
was Zeitteilung, Frequenzteilung und Phasenteilung
beinhaltet. In diesem Zusammenhang bedeutet Frequenzteilung,
daß man zwei verschiedene Trägerfrequenzen zum Senden und Empfangen
verwendet.
In einem Multiplexsystem ist beispielsweise die Antennentriade
15 an eine Schalteinrichtung 31 angeschlossen. Die Schalteinrichtung
31 ist ihrerseits mit einer Koordinatentransformations-,
Bereichs- und Steuereinrichtung 32 über eine erste Reihenschaltung
aus einem Demodulator und Vorverstärker 33 und einem Analog-
Digital-Wandler 34 sowie eine zweite Reihenschaltung aus
Modulator und Leistungsverstärker 35 und einem Digital-Analog-Wandler
36 verbunden. Zum Empfang verbindet die Schalteinrichtung 31
selektiv die Koordinatentransformations-, Bereichs- und Steuereinrichtung
32 über die erste Reihenschaltung mit der Antennentriade
15. Zum Senden verbindet die Schalteinrichtung 31
die Koordinatentransformations-, Bereichs- und Steuereinrichtung
32 über die zweite Reihenschaltung mit der Antennentriade
15. Die Koordinationsformations-, Bereichs- und Steuereinrichtung
32 hat einen Ausgang zur Lieferung des Wertes des Bereichs
bzw. des Abstandes, der Richtung und der Orientierungswinkel zur
Sichtbarmachung, Aufzeichnung oder weiteren Verarbeitung. Die
Koordinatentransformations-, Bereichs- und Steuereinrichtung 32
ist auch direkt an den Umschalter 31 angeschlossen und steuert
die Umschaltung zwischen den beiden Reihenschaltungen.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen lassen sich eine
Reihe von im Rahmen der Erfindung liegenden Änderungen vornehmen.
So kann man z. B. zusätzlich zu Elektromagnetfeldern Ultraschall
und optische Felder mit geeigneten Strahlungseinrichtungen, wie
z. B. Diaphragmen oder Lichtquellen verwenden.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung eines ersten
Körpers in Bezug auf einen zweiten Körper sowie der
relativen Drehung beider Körper zueinander,
wobei jedem Körper ein Bezugskoordinatensystem
(84, 86, 160; 90, 92, 170) zugeordnet ist mit
einer Sendeeinrichtung zum Ausstrahlen und
einer Empfangsanordnung zum Empfang eines
elektromagnetischen Vektorfeldes, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Sendeeinrichtung
(64, 66, 158) zum Ausstrahlen eines ersten
elektromagnetischen Vektorfeldes von einem ersten
Körper (10) vorgesehen ist, daß am zweiten Körper
(20) eine Empfangsanordnung (52, 54, 248) zum
Empfang des ersten Feldes vorgesehen ist, welche
Anordnungen (249, 250, 26) zur Bestimmung
der Richtung des ersten Körpers (10) gegenüber
dem Bezugskoordinatensystem des zweiten Körpers
(20) und zur Bestimmung der relativen Drehung
zwischen den Bezugskoordinatensystemen des ersten
und des zweiten Körpers aufweist, daß eine
Sendeeinrichtung (52, 54, 248) zum Ausstrahlen
eines zweiten Feldes vom zweiten Körper (20)
vorgesehen ist und daß am ersten Körper (10)
eine Empfangsanordnung (64, 66, 158) für den
Empfang des zweiten Feldes vorgesehen ist, welche
Anordnungen (T₁, R₁) zur Bestimmung der
Richtung des zweiten Körpers gegenüber dem
Bezugskoordinatensystem des ersten Körpers
und zur Bestimmung der relativen Drehung zwischen
den Bezugskoordinatensystemen des zweiten und
ersten Körpers aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Sendeeinrichtung (64, 66, 158) für das
erste Feld Einrichtungen (68, 70, 140)
gekoppelt sind, die erste Erregersignale an
zumindest zwei unabhängig orientierte Antennenelemente
(64, 66, 158) zur Erzeugung eines elektromagnetischen
Feldes durch den ersten Körper (10)
abgeben, und daß mit der Sendeeinrichtung
(52, 54, 248) für das zweite Feld
Einrichtungen (f₂, T₂-¹) gekoppelt
sind, welche zweite Erregersignale
an mindestens zwei unabhängig orientierte
Antennenelemente (52, 54, 248) zur Erzeugung
eines elektromagnetischen Feldes durch den zweiten
Körper 20 abgegeben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (68, 70, 140) Einrichtungen
zur Abgabe einer ersten Gruppe von Signalen an
die das elektromagnetische Feld des ersten
Körpers (10) erzeugenden Antennenelemente (64, 66, 158)
umfassen, wobei jeder Zyklus der Signale am zweiten
Körper (20) so viele voneinander unabhängige
Meßgrößen (Freiheitsgrade) wie Unbekannte am
zweiten Körper (20) zu bestimmen sind, erzeugt,
und daß die Einrichtungen (f₂, T₂-¹)
Einrichtungen zur
Abgabe einer zweiten Gruppe von Signalen an
die Antennenelemente (52, 54, 248) zur Erzeugung
des elektromagnetischen Feldes durch den zweiten Körper
(20) umfaßt, wobei jeder Zyklus der Signale
am ersten Körper (10) so viele voneinander
unabhängige Meßgrößen (Freiheitsgrade) wie unbekannt am
ersten Körper zu bestimmen sind, erzeugt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeeinrichtung (65, 66, 158) zum Ausstrahlen
des ersten Feldes vom ersten Körper
(10) Einrichtungen (220, 222) zum Ausrichten des
Feldes auf den zweiten Körper (20) aufweist,
wobei das erste richtbare Feld die Richtung
eines ersten Richtungsvektors (180) charakterisiert,
der durch Richtungswinkel
gegenüber dem ersten Bezugskoordinatensystem
definiert ist, und daß die Sendeeinrichtung
(52, 54, 248) zum Ausstrahlen
des zweiten Feldes vom zweiten Körper (20)
Einrichtungen zum Ausrichten des Feldes
auf den ersten Körper (10)
aufweist, wobei das zweite richtbare Feld die
Richtung eines zweiten Richtungsvektors
charakterisiert, der durch Richtungswinkel
gegenüber dem zweiten
Bezugskoordinatensystem definiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Abgabe erster Erregersignale
(68, 70, 140) während eines jeden Zyklusses
Signalimpulse auf die Antennenelemente (64, 66,
158) zur Erzeugung des elektromagnetischen Feldes
des ersten Körpers (10) abgibt, von denen mindestens
zwei erste Feldimpulse ausstrahlen, und daß die
Einrichtung (f₂, T₂-¹) zur Abgabe zweiter
Erregersignale während eines jeden Zyklusses
Signalimpulse auf die das elektromagnetische
Feld des zweiten Körpers (20) erzeugenden
Antennenelemente (52, 54, 248) abgibt, von
denen mindestens zwei zweite Feldimpulse
ausstrahlen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (68, 70, 140; f₂, T₂-¹)
zur Abgabe der Erregersignale jeweils vier
diskrete Signale zur Erzeugung vier diskreter
Feldimpulse je Zyklus abgeben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (68, 70, 140) zur Abgabe
der ersten Erregersignale Einrichtungen aufweisen,
um in jedem Zyklus des ersten Feldes eine radiale
Komponente in Bezug auf den ersten Richtungsvektor
(180) zu erzeugen,
um ein erstes
Nutationsfeld (164) zu bilden, und daß die
Einrichtungen (f₂, T₂-1) zur Abgabe zweiter
Erregersignale Einrichtungen aufweisen, um in
jedem Zyklus des zweiten Feldes eine radiale
Komponente in Bezug auf einen Richtungsvektor
des zweiten Körpers zu erzeugen,
um ein zweites
Nutationsfeld zu bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfangsvorrichtung (64, 66, 158) des ersten
Körpers (10) Einrichtungen zur Bestimmung der relativen
Drehung (Drehwinkel) des zweiten Körpers (20) in Bezug auf den ersten Körper (10)
um eine der Richtungen aufweist,
und daß die Empfangsanordnung (52, 54,
248) des zweiten Körpers (20) Einrichtungen zur
Bestimmung der relativen Drehung des ersten Körpers (10) in Bezug auf den zweiten Körper (20)
um einer der Richtungen aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (68, 70,
140) zur Abgabe der ersten Erregersignale an
die das elektromagnetische Feld des ersten
Körpers (10) erzeugenden Antennenelemente (64,
66, 158) Einrichtungen (219) beinhalten, die
zur Bestimmung der verflossenen Zeit zwischen der
Aussendung des ersten diskreten Feldimpulses und
dem Empfang des zweiten diskreten Feldimpulses
und zur Berechnung des Abstandes zwischen dem
ersten Körper (10) und dem zweiten Körper (20)
vorgesehen sind, und daß die Einrichtungen
(f₂, T₂-¹) zur Abgabe der zweiten Erregersignale
an die das elektromagnetische Feld
des zweiten Körpers (20) erzeugenden Antennenelemente
(52, 54, 248) Einrichtungen
umfassen, die zur Bestimmung der verflossenen
Zeit zwischen der Aussendung des
ersten diskreten Feldimpulses und dem
Empfang des zweiten diskreten Feldimpulses
und zur Berechnung des Abstandes zwischen
dem ersten Körper (10) und dem zweiten
Körper (20) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (219) einen
Kodierer für die Phase zur Bildung eines
Referenzpunktes aufweist und daß die Einrichtung
(249) einen Dekodierer zur Reproduktion
der Phase beinhaltet, um im zweiten
Feld dieselbe ausgestrahlte Phase wie die
Phase des ersten Feldes beim Empfang am
zweiten Körper (20) zu bilden, und daß die
Empfangsanordnung (64, 66, 158) des ersten
Körpers (10) eine Phasenvergleichseinrichtung
(32) aufweist, die am ersten Körper (10)
die Phasendifferenz zwischen der Phase des
Referenzpunktes des ersten nutierenden
elektromagnetischen Feldes und der Phase des
ersten nutierenden elektromagnetischen
Feldes mißt, wenn das zweite nutierende
elektromagnetische Feld mit der Phase des
Referenzpunktes empfangen wird, wobei der
Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten
Körper bestimmt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Sende-/Empfangseinrichtung
mindestens drei unabhängig orientierte
Antennenelemente (64, 66, 158; 52, 54, 248)
zur Erzeugung eines elektromagnetischen
Feldes aufweist und ferner einen ersten
Multiplexer (31) beinhaltet, der mit den
Antennenelementen (64, 66, 158) zur Erzeugung
des elektromagnetischen Feldes am
ersten Körper (10), sowie mit den Einrichtungen
(68, 70, 140) zur Abgabe erster
Erregersignale und der ersten Empfangsanordnung
(64, 66, 158) gekoppelt ist, so daß die
das elektromagnetische Feld erzeugenden
Antennenelemente (64, 66, 158) am ersten
Körper (10) als Empfangsanordnung am ersten
Körper verwendbar sind, und daß ferner ein
zweiter Multiplexer vorgesehen ist, der mit
den das elektromagnetische Feld am zweiten
Körper (20) erzeugenden Antennenelementen
(52, 54, 248), sowie mit den Einrichtungen
(f₂, T₂-¹) zur Abgabe zweiter Erregersignale
und der zweiten Empfangsanordnung (52, 54,
248) gekoppelt ist, so daß die das elektromagnetische
Feld am zweiten Körper (20) erzeugenden
Antennenelemente (52, 54, 248) als
Empfangsanordnung des zweiten Körpers (20)
verwendbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und zweite Feld eine
derartige Frequenz besitzt, daß das Verhältnis
der Wellenlänge zu dem die Körper (10,
20) trennenden Abstand Fernfeldcharakteristika
an den Empfangseinrichtungen (64, 66,
158; 52, 54, 248) zur Folge hat.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zyklus des ersten und zweiten Feldes
am empfangenden Körper mindestens fünf unabhängige
Messungen zur Folge hat.
14. Verfahren zur Bestimmung der Richtung
eines ersten Körpers in Bezug auf einen zweiten Körper und der relativen
Drehung beider Körper zueinander, wobei
jeder Körper ein Bezugskoordinatensystem aufweist,
gekennzeichnet durch Ausstrahlung eines ersten elektromagnetischen
Vektorfeldes vom ersten Körper mit Komponenten,
die am zweiten Körper empfangen werden können
und aus denen am zweiten Körper die Richtung
des ersten Körpers zum zweiten Bezugskoordinatensystem
und die Drehung des Bezugskoordinatensystems
des ersten Körpers gegenüber dem Bezugskoordinatensystem
des zweiten Körpers feststellbar ist,
durch Ausstrahlen eines zweiten elektromagnetischen Vektorfeldes
vom zweiten Körper mit Komponenten, die am
ersten Körper empfangbar sind und aus denen am
ersten Körper die Richtung des zweiten Körpers
gegenüber dem Koordinatensystem des ersten
Körpers bestimmbar und die Drehung des
Bezugskoordinatensystems des zweiten Körpers
gegenüber dem Bezugskoordinatensystem des
ersten Körpers feststellbar ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich ein weiterer Verfahrensschritt
vorgesehen ist, bei dem
Erregersignale mindestens zwei unabhängig
orientierten, ein magnetisches Feld erzeugenden
Antennenelementen zugeführt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet
durch Ausrichten des ersten und zweiten
Vektorfeldes auf jeweils den zweiten und
ersten Körper.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Felder
Komponenten beinhalten, die am anderen
Körper empfangbar und verarbeitbar sind, um
mindestens fünf unabhängige Messungen vorzunehmen.
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