DE94840C - - Google Patents
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Classifications
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- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B11/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
- F26B11/18—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive on or in moving dishes, trays, pans, or other mainly-open receptacles
- F26B11/181—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive on or in moving dishes, trays, pans, or other mainly-open receptacles the receptacle being a foraminous, perforated or open-structured drum or drum-like container, e.g. rotating around a substantially horizontal or vertical axis; the receptacle being multiple perforated drums, e.g. in superimposed arrangement
- F26B11/182—Arrangements for the supply or exhaust of gaseous drying medium, e.g. perforated tubes
-
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- F26B11/184—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive on or in moving dishes, trays, pans, or other mainly-open receptacles the receptacle being a foraminous, perforated or open-structured drum or drum-like container, e.g. rotating around a substantially horizontal or vertical axis; the receptacle being multiple perforated drums, e.g. in superimposed arrangement provided with internal means for mixing, stirring or conveying the materials to be dried
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. März 1896 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbstthätig
arbeitende Vorrichtung, welche dazu dient, nasses Getreide (und anderes körniges,
in nassem oder feuchtem Zustande befindliches Gut) zu trocknen und zu reinigen, hierbei von
Keimen, Hülsen, Fruchthaut etc. zu befreien, so dafs das Getreide nach Verlassen des Apparates
sofort vermählen werden kann und ein Mahlgut von tadelloser Beschaffentieit abgiebt.
Die aus derartig behandeltem Getreide entstehende Kleie ist leicht, rein, trocken und
verstopft oder verschmiert daher niemals die Sichtetuche, wie dies so oft stattfindet, wo
feuchtes Getreide vermählen wird.
Das feuchte Getreide fliefst zunächst innerhalb bestimmter Zeitabschnitte in einen Mefstrichter
und von da aus in ein Gefä'fs, wo es eine bestimmte Zeit lang einem Strom sehr
heifser Gase, ζ. B. von einer Koksfeuerung kommender Gase mit einer Temperatur von
ca. 3500C, oder heifser, mit geeigneten Dämpfen gemischter Luft von regelbarer Temperatur
ausgesetzt und gleichzeitig lebhaft bewegt wird. Der heifse Gas- bezw. Luftstrom durchdringt
daher das Getreide in allen seinen Theilen, ohne es, Dank der besonderen Einrichtung,
irgendwie zu beschädigen, zu verbrennen etc. und wird schliefslich, zusammen mit den
Dämpfen, sowie Keimen, Hülsen und anderen losgelösten Unreinigkeiten, durch einen Exhaustor
abgesaugt. Infolge dieser hohen, bisher bei derartigen Apparaten nicht üblichen Temperatur von ca. 3500 C. des Trockenmittels
werden die äufseren Hülsen der Körner abgelöst und die Keime abgedörrt. Statt der
genannten Feueruhgsgase kann man auch entsprechend erhitzte Luft anwenden, die man
vortheilhaft mit Schwefeldämpfen mischt. Das Gut kann dennoch selbstthätig in eine Kühlvorrichtung
beliebiger Form eingeführt werden, um den Apparat vollständig mahlfertig zu verlassen.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht,
und zwar giebt:
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt,
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt. durch den Trockenraum,
Fig. 3 eine Vorderansicht und
Fig. 4 eine Seitenansicht des vorderen Theiles des Trockenraumes;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des hinteren Theiles des Trockenraumes,
Der Apparat besteht aus einem Mefstrichter A (Fig. i, 3 und 4), der an seinem unteren Theil
fein durchlöchert ist. Aufserdem hat der Trichter, um das Zusammenbacken des Gutes
zu hindern, einen durch die Welle A1 angetriebenen Rührapparat. Der Trichter läuft am
oberen und unteren Ende konisch zu und ist an diesen Enden bezw. mit. einem Einlafsschieber
Ä1 und einem Auslafsschieber A3 oder
anderen Abschlufsvorrichtungen versehen. Die Schieber werden in später beschriebener Weise
selbstthätig so bewegt, dafs sich zuerst der Einlafsschieber A2 öffnet und so lange offen
bleibt, bis in den Trichter eine bestimmte Menge Getreide eingeschlossen ist, worauf er
geschlossen und Schieber A3 geöffnet wird, so dafs sich der Trichterinhalt in die Trockenkammer
-B, und zwar in eine in dieser befindliche durchbrochene Trommel ΒΛ entleert.
Die Trockenkammer B liegt waagrecht, ist in der oberen Hälfte cylindrisch gestaltet und
läuft im unteren Theil (Fig. 2) konisch oder trichterförmig zu. Durch den cvlindrischen
Theil der Trockenkammer läuft die rotirende Trommelwelle C hindurch, deren Enden durch
die Stirnwände B'2 B3 der Trockenkammer hindurchragen. Auf den genannten Stirnwänden
sitzen eine Querwelle B 5 tragende Lagerconsolen Bi. Die Welle B0 hat an einem
Ende eine Riemscheibe B11 (Fig. 5) zwecks Maschinenantriebes, während am anderen Ende
ein Zahnrad 5° sitzt, in das der Zahntrieb B7
der mit einer Handkurbel J39 ausgerüsteten Welle Ba eingreift, so dafs die Welle B& im
.Bedarfsfalle auch mit der Hand angetrieben werden kann. Die Bewegung der Welle B5
wird durch ein geeignetes Zahnrädertriebwerk auf die die Trommel B1 tragende WTelle C übermittelt.
Die Trommel B1 besitzt inwendig zwei Sätze von Schnecken C1 und C2, welche in entgegengesetztem
Windungssinne verlaufen und in verschiedenen Abständen von der Welle C angebracht sind. Die Schnecke C1 ist auf der
inneren Mantelfläche der Trommel befestigt und läuft entgegengesetzt zu der Schnecke C2.
Beide Schnecken C1 und C2 sind mit ihren Enden an den Stirnwänden der Trommel B1
befestigt. Zwischen der Aufsenfläche der Trommel und der Innenfläche der Kammer B
befindet sich ein Zwischenraum, der in Höhe der durch die Trommelachse gelegten Horizontalebene
durch Flügel D abgeschlossen wird. Die Flügel D sind an der Wandung der
Kammer B befestigt, stehen unter Wirkung von Federn D1 und legen sich daher gegen
die Trommel B1 elastisch an, so dafs letztere trotz der Berührung mit jenen Flügeln frei
rotiren kann.
Durch diese Flügel wird das Trockenmittel gezwungen, stets durch die Trommel B1 hindurch
zu streichen.
In dem unteren Theil der Trommel B befindet sich eine durchbrochene Wandung B0,
so dafs in jener Kammer ein Bodenabtheil Bx gebildet wird. Der Abtheil Bx steht durch das
Rohr E mit einem Apparat zur Erzeugung der heifsen Gase oder der heifsen Luft in Verbindung.
E1 ist ein Zweigrohr zum Einlassen kalter Luft, welches (ebenso wie das Rohr E
mit der Drosselklappe E-) mit einer Drosselklappe versehen ist. Da man sich am besten
heifser Gase als Trockenmittel bedient, so können diese aus einer mit möglichst reinem
guten Koks beschickten Feuerung entnommen werden, in der Weise, dafs man in dem Augenblick,
wo das Feuer klar geworden, d. h. völlig durchgebrannt ist, den Rauchschieber schliefst,
einen nach dem Rohr E führenden Schieber öffnet und nun die heifsen Verbrennungsgase
durch einen Exhaustor ansaugt. Hierbei kann man, falls augenblicklich nöthig, gleichzeitig
durch das Rohr E1 kalte Luft mit eintreten
lassen. Die Gase treten in den unteren Abtheil Bx ein und strömen durch die Löcher
der Wandung S0, sowie der Trommel B1 in
letzteren ein und durchdringen das darin in stetiger Bewegung befindliche Getreide in allen
Theilen.
Das Gas beladet sich hierbei mit den feuchten, aus dem nassen Trockengut entstehenden
Dämpfen, sowie mit den in dem Trockengut befindlichen Keimen, Staub, Fruchthüllen etc.,
die durch die grofse plötzliche Hitze und die Bewegung von den Körnern losgelöst wurden,
und wird dann zugleich mit diesen Theilen im oberen Theil der Kammer B durch einen
Exhaustor abgesaugt, wo sich das mit einer Regulirklappe-B12 ausgerüstete Exhaustorrohrß10
befindet.
Mit Hülfe des Getriebes Bü B7 Ba B* zum
Drehen der Trommel B1 mit der Hand, im Falle des Versagens des Maschinenantriebes, ist
man in die Lage gesetzt, unter allen Umständen das Korn vor einem Uebertrocknen bezw. Verdorren
zu bewahren.
Die Kammer B ist noch mit in ihrem oberen Theil mündenden Handlöchern versehen,
die durch Deckel P (Fig. 4) verschliefsbar sind, sowie in ihrer Stirnwand mit einer kleinen
Thür Q.. Die Handlocher P, sowie die Thür Q.
sollen eine Besichtigung sowie eine Reinigung der Kammer B ermöglichen.
Ist das Getreide eine vorgeschriebene und genügend lange Zeit behandelt worden (während
welcher der Mefstrichter A eine neue, für den nächsten Arbeitsgang bestimmte Füllung erfahren
hat), so wird ein in der vorderen Stirnwand befindlicher Schieber F selbsttätig geöffnet
und das Getreide, welches durch die äufseregröfsere und daher wirksamere Schnecke C1
nach diesem Schieber hingetrieben wird, fliefst in einen Trichter F1 (Fig. 1), welcher das Getreide
noch in einen Kühler führen kann, den das Getreide ganz rein, blank, trocken und
kühl, also vollständig mahlfertig verläfst.
Die beiden Schieber A^ und A3 des Mefstrichters
A und der Auslafsschieber F des Trockenraumes werden durch Hubscheiben
von passend angeordneten Wellen aus so bewegt, dafs der Apparat die verschiedenen Arbeitsperioden
eines Arbeitsganges den Erfordernissen entsprechend selbstthätig vollführt.
Auf dem vorderen Ende der Trommelwelle C (Fig. 3 und 4) sitzt ein Kettenrad H. Das
Kettenrad H treibt durch Kette H1 ein zweites Kettenrad P und somit die Welle / (Fig· 4)
an. Die Welle / steht durch eine Schnecke P mit einem Schneckenrade K1 einer Welle K
und letztere durch eine Schnecke K2 mit dem Schneckenrade L1 einer Welle L in Eingriff.
Claims (1)
- Auf der Welle L sitzen Hubscheiben M und N. Von diesen Hubscheiben wirkt die eine 'M auf eine am unteren Ende des zweiarmigen Hebels M1 sitzende Rolle, dessen oberes Ende durch eine Stange M'2 mit dem den Einlafsschieber A - des Mefstrichters betätigenden Hebel Ms in Verbindung steht, so dafs bei einer Drehung dieser Hubscheibe der Schieber A^ abwechselnd geöffnet und geschlossen wird.Ein Gewicht M*, das durch ein über die Rolle M6 laufendes Seil M5 an dem Schieber Ä2 befestigt ist, dient dazu, das untere Ende des Hebels M[ mit seiner Rolle gegen die Hubscheibe M anzudrücken. In ähnlicher Weise bethätigt die zweite Hubscheibe N den Auslafsschieber A3 des Mefstrichters durch den Hebel N1 und die Stange N''2. Das Andrücken der Rolle am unteren Ende des Hebels N1 gegen die Hubscheibe N bewirkt ein mittelst des Seiles iV4 am Schieber A3 befestigtes Gewicht N3; das Seil Ni läuft über die Rolle N''. R ist eine Führung für den Hebel Ai3.Des Weiteren ist auf die Welle L eine Hubscheibe O aufgekeilt, auf welcher die am einen Ende eines doppelarmigen Hebels O1 sitzende Rolle läuft. Das andere Ende des Hebels O1 drückt gegen eine an dem senkrecht geführten Auslafsschieber des Raumes B sitzende RolleFe. Dieser Schieber wird daher gleichfalls innerhalb bestimmter Zeitintervalle geöffnet und geschlossen. Das aus der Oeffnung des Schiebers austretende Gut fliefst durch die Rinne F7 in den Trichter F1.Pa τ ε nt-Ansprüche:i. Vorrichtung zum selbsttätigen Trocknen von Getreide und anderem körnigen Gut in stetigem Betriebe, bestehend aus einer Trockenkammer (B) mit darin sich drehender, gelochter Trommel (B1), in welcher zwei Sätze von Schnecken (C1 und C'2) von entgegengesetztem Windungssinne und in verschiedenen Abständen von der Achse angebracht sind, welche die Aufgabe haben, das der Trommel von einem zu bestimmten Zeiten sich öffnenden und schliefsenden Mefstrichter (A)- zugeführte Trockengut lebhaft im'Kreisstrom zu bewegen, während durch die Trommel ein Strom heifser Verbrennungsgase oder heifser, mit geeigneten Dämpfen gemischter Luft hindurchströmt, so das Gut über- und durcheinander zu werfen und nach Beendigung1'der Trockenzeit nach Oeffnen des Schiebers (F) aus der Trommel zu entfernen, während das Trockenmittel zugleich mit der Feuchtigkeit und den Unreinigkeiten des Trockengutes durch ein Rohr (B10) abgesaugt wird.
Eine Vorrichtung nach Anspruch ι, bei welcher die sowohl mit der Hand als auch durch eine Riemscheibe drehbare Achse der Trommel (B1) eine Welle (L) mit Hubscheiben (MN O) in Umdrehung versetzt, welche Hubscheiben durch Hebelwerke bezw. mit dem Eintrittsschieber (A2), dem Austrittsschieber (A3) des Mefstrichters' (A), sowie mit dem Austrittsschieber (F) der Trommel (B1) in Verbindung stehen, so zwar, dafs bei Drehung der Achse (C) zuerst der Einlafsschieber (A2), sodann der Auslafsschieber (A3) des Mefstrichters geöffnet und geschlossen und endlich der Auslafsschieber (F) der Trommel geöffnet wird, wodurch eine bestimmte Menge des zu. trocknenden Gutes selbsttätig in dem Trichter (A) abgemessen, dann der Trommel (B1) zugeschickt und endlich aus der Trommel entfernt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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