DE13171C - Neuerungen an Apparaten zur Karbonisation der in Wollgeweben, Wolle etc. enthaltenen vegetabilischen Stoffe - Google Patents

Neuerungen an Apparaten zur Karbonisation der in Wollgeweben, Wolle etc. enthaltenen vegetabilischen Stoffe

Info

Publication number
DE13171C
DE13171C DENDAT13171D DE13171DA DE13171C DE 13171 C DE13171 C DE 13171C DE NDAT13171 D DENDAT13171 D DE NDAT13171D DE 13171D A DE13171D A DE 13171DA DE 13171 C DE13171 C DE 13171C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wool
tissue
gas
carbonization
innovations
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT13171D
Other languages
English (en)
Original Assignee
T. GANPERTH in Barr i. Elsafs
Publication of DE13171C publication Critical patent/DE13171C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C5/00Carbonising rags to recover animal fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

1880.
Klasse 29.
TELESPHORE GANDERTH in BARR (Elsass).
Neuerungen an Apparaten zur Carbonisation der in Wollgeweben, Wolle etc. enthaltenen
vegetabilischen Stoffe. ·>
Zusatz - Patent zu No. 2655 vom 10. März 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1880 ab. Längste Dauer: 9. März 1893.
Das durch einen Ventilator angesaugte Gas gelangt durch die Röhre B in den Apparat A, Fig. i. Letzterer kann aus Holz oder Mauerwerk bestehen und ist innen mit einer Bekleidung von Blei, Thon, Steingut, Glas oder Porcellan versehen. Die Röhre B besitzt längliche Einschnitte b b, um das Gas auf die ganze Länge des Apparates gleichmäfsig einströmen zu lassen.
An den Stellen D und D\.~wo das Gewebe in den Apparat ein- und austritt, sind Kautschukstreifen angebracht, welche sich dicht an die Flächen des zu carbonisirenden Gewebes anlegen, so dafs das Gas aus dem Apparat nicht entweichen kann.
C1 und C sind über einander angeordnete Walzen, um welche das Gewebe χ geführt wird.
Die Walzen C1 werden durch die Bewegung des Gewebes in Umdrehung versetzt und ihre Zapfen sind in Lagern G aus Steingut, Glas oder Porcellan gelagert. Dagegen werden die Walzen C vermittelst konischer Getriebe F in Umdrehung gesetzt. Dieselben sind mit ihrem einen Zapfen in-Lagern (S1 aus Steingut, Glas oder Porcellan und mit ihrem anderen durch die Wand des Apparates hindurchgehenden Zapfen in Stopfbüchsen DB gelagert, welche grofs genug sind, um das Einsetzen und Herausnehmen der Walzen behufs Reparirens derselben zu gestatten. Auf einer verticalen Welle sitzen ebenso viele konische Getriebe, als Walzen C vorhanden sind, welche Getriebe mit denen auf den letzteren sitzenden in Eingriff stehen. Das Gewebe wird in den oberen Theil des Apparates A eingeführt, geht in der dargestellten Weise, Fig. 2, über die Walzen C C1 und tritt bei D1 aus dem Apparat.
Die durch die Bewegung des Gewebes in Umdrehung versetzte Walze G hat den Zweck, das auf der Bank E? liegende Gewebe allmälig zu heben, und indem sie es über die runden Oberflächen zweier gegen einander versetzter fester Holzstäbe FF1 zieht, zu glätten.
Beim Austritt des Gewebes aus dem Apparat, Fig. ι und 2, gelangt es in den unteren. Theil des durch die Fig. 3 und 4 dargestellten Apparates, in welchem es von unten nach oben hindurchgeführt wird.
Am Boden der Kammer A, Fig. 3 und 4, befindet sich eine Schlangenröhre B, durch welche Dampf zum Erwärmen der Kammer eintritt.
Im Obertheil der Kammerwand, Fig. 4, befinden sich drei Oeffnungen D, welche mit Röhren in Verbindung stehen, die sich in eine einzige, nach dem Ventilator E führende Röhre vereinigen. In dem Mafse, als das im Gewebe befindliche Gas von der aufsteigenden Wärme mitgerissen wird, saugt der Ventilator dasselbe an und das Gewebe tritt vollständig entgast aus dem Apparat.
An der Austrittsstelle wird das Gewebe durch eine Walze /, welche mit Kratzenbeschlag versehen ist, um das Gleiten desselben -zu verhindern, abgezogen.
Eine zweite Walze J mit Flügeln hebt bei ihrer Drehung das Gewebe von der Walze / ab und legt dasselbe auf die Bank H. Oberhalb der Schlangenröhre B, Fig. 4, ist eine durchlochte Scheidewand K angeordnet, welche den Zweck hat, das Ende des Gewebestückes, sobald dasselbe die Dichtungsstreifen D verlassen hat, nicht mit der heifsen Schlangenröhre B in Berührung kommen zu lassen.
Der durch die Fig. 5, 6 und 7 dargestellte Apparat dient zum Carbonisiren von Wolle, Hadern und Abfällen.
Das Gas wird vermittelst des Ventilators durch die Röhre D zugeführt und an vier Stellen vermittelst der Röhrenstutzen D1, D2, Dz und Di, Fig. 6, in die Kammer A geleitet. Letztere besteht aus Holz oder Backsteinen und
ist innen mit Blei, Steingut, Glas, Thon oder Porcellan bekleidet.
Die Kammer A, Fig. 6, enthält sieben über einander angeordnete Hürdenlagen, wovon jede Lage aus fünf Holzhürden, Fig. 8, besteht. Letztere werden vorher mit einem schützenden Firnifs bestrichen oder die Hürdenstäbe, sowie die Einfassung mit grobem Pferdehaargewebe überzogen. Auf diese Hürden ./, welche auf Leisten der Gestellwand ruhen, wird das zu behandelnde Material ausgebreitet.
Die Hürden No. i, 2, 3 und 4 (s. Fig. 7) werden von innen, diejenigen No. 5 von aufsen durch die Oeffnung B eingebracht.
Nachdem der Stoff während der erforderlichen Zeit der Wirkung des trockenen, kalten Gases ausgesetzt ist, schliefst man den Hahn in der Züführungsröhre D und öffnet die Schieber G zwischen den Röhren F und H, Fig. 6, so dafs Wärme vermittelst eines Ventilators, der dieselbe aus einer Wärmekammer ansaugt, in den Apparat eingetrieben wird. Gleichzeitig öffnet man den Schieber B im oberen Theil des Apparates. Die allmälig durch die Schichten des Stoffes von unten nach oben hindurchdringende Wärme nimmt das vom Stoff aufgenommene Gas auf ihrem Wege mit und entweicht mit letzterem durch die Oeffnung B in den Abzugskanal C, Fig. 6. Wird am Ende dieser Behandlung ein schwacher Strom von trockenem Ammoniakgas durch die Kammer, von welcher aus die Wärme in den Apparat getrieben wird, geleitet, so erhält man einen vollständig vom Gas befreiten Stoff. Stellt man ein mit einer Ammoniakflüssigkeit gefülltes Gefäfs in die Abzugsröhre C, so neutralisiren sich auch die austretenden Gase vollständig.
Nachdem der Stoff carbonisirt und von Gas vollständig befreit ist, wird der Schieber G geschlossen, um die Wärmezuführung abzusperren, und es werden die Hürden J aus der Kammer A herausgenommen.

Claims (2)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι . Der durch die Fig. 1 und 2 dargestellte Apparat zum Carbonisiren von Geweben in Stücken, bei welchem Apparate das entwässerte Gas vermittelst eines Ventilators durch eine mit Schlitzen versehene Röhre B gleichmäfsig vertheilt in den unteren Theil des Apparates eingetrieben und das Gewebe durch Dichtungsstreifen aus reinem Kautschuk oben eintritt, in ,der gezeichneten Richtung durch den Apparat hindurchläuft und unten austritt, um in den durch die Fig. 3 und 4 dargestellten Apparat einzutreten, in welchem das Gewebe von seinem beim Carbonisiren aufgenommenen Gas befreit wird.und oben austritt.
  2. 2. Der durch die Fig. 5, 6 und 7 dargestellte Apparat zum Carbonisiren von Wolle, Hadern und anderen Abfällen, welcher Apparat so eingerichtet ist, dafs das durch einen Ventilator zugeführte Gas an vier verschiedenen Stellen unter die Hürden J einströmt, bei geschlossener Austrittsöffnung B die Wolle etc. carbonisirt und bei geöffneter Oeffnung B unter Zuführung von trockener Wärme in den unteren Theil des Apparates die Wolle etc. in der beschriebenen Weise entgast wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT13171D Neuerungen an Apparaten zur Karbonisation der in Wollgeweben, Wolle etc. enthaltenen vegetabilischen Stoffe Active DE13171C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE13171T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE13171C true DE13171C (de)

Family

ID=5620789

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT2655D Active DE2655C (de) Verfahren zur Karbonisirung der in Wollgeweben enthaltenen vegetabilischen Stoffe auf kaltem Wege durch wasserfreie und trockene Gase
DENDAT13171D Active DE13171C (de) Neuerungen an Apparaten zur Karbonisation der in Wollgeweben, Wolle etc. enthaltenen vegetabilischen Stoffe

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT2655D Active DE2655C (de) Verfahren zur Karbonisirung der in Wollgeweben enthaltenen vegetabilischen Stoffe auf kaltem Wege durch wasserfreie und trockene Gase

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE13171C (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3105386C2 (de) * 1980-02-25 1985-11-21 Kureha Kagaku Kogyo K.K., Nihonbashi, Tokio/Tokyo Vorrichtung zum Aussondern von Gegenständen

Also Published As

Publication number Publication date
DE2655C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2921618C2 (de) Vorrichtung zum Naßbehandeln von Textilgut, insbesondere Färben
DE2305948B2 (de) Tabaktrockner
DE13171C (de) Neuerungen an Apparaten zur Karbonisation der in Wollgeweben, Wolle etc. enthaltenen vegetabilischen Stoffe
CH150239A (de) Verfahren und Einrichtung zum Brennen von Zement und ähnlichem Gut in einem Drehrohrofen unter Vorbehandlung des fertig zu brennenden Gutes mittelst der Drehrohrofen-Abgase und gleichzeitigem Entstauben dieser Gase.
DE2011567B2 (de) Waermebehandlungsvorrichtung fuer textilbahnen
DE1635263A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Trocknen von Geweben
DE2247118C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Häuten
DE831535C (de) Vorrichtung zum Behandlen insbesondere von Textilgut mit Fluessigkeiten oder Gasen
DE2628676C2 (de) "Vorrichtung und Verfarhen zum kontinuierlichen Transferbedrucken von Textilbahnen"
DE2803455A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von insbesondere rotationssymmetrischen koerpern
DE76406C (de) Vorrichtung zum Trocknen oder Carbonisiren von Wolle und dergl
DE955938C (de) Verfahren und Tellertrockner zur Trocknung von mehligen oder pastensrtigen Guetern
DE559830C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Destillation eines festen Brennstoffes
DE818169C (de) Trommeltrockner, vorzugsweise zum Trocknen kleiner Werkstuecke, z. B. kleiner Metallteile
DE515961C (de) Bleichturm fuer Faserstoffe, insbesondere Zellstoff
DE903923C (de) Vorrichtung zum spannungsfreien Trocknen von Textilgut
DE482251C (de) Etagenofen zum Trocknen und Erhitzen nassen Gutes
AT42420B (de) Vorrichtung zur Behandlung und Trocknung von Papier, Tuch und anderen Stoffen.
DE813701C (de) Dekatiermaschine
DE1635172C3 (de) Vorrichtung zur Behandlung von bahnförmigem Textilgut, Papierbahnen o.dgl. mit Gas
DE2115640A1 (de) Trocknungsanlage zum trocknen von einseitig offenen behaeltern, z.b. dosen
DE124808C (de)
DE2246781C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Imprägnieren und Trocknen von Textilmaterial
DE488753C (de) Trockenvorrichtung fuer Ton, Sand, Kreide u. dgl.
DE509431C (de) Bandtrockner zum Karbonisieren von loser Wolle, Lumpen u. dgl.