DE948226C - Plombe - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist eine Plombe, wie sie für das Plombieren von Güterwagen und für ähnliche Zwecke benutzt wird. Derartige Plomben sollen nicht nur eine gute Gewähr dafür bieten, daß sie nicht in unbefugter Weise geöffnet werden, sondern sie sollen auch die Möglichkeit geben, daß bei ihrem Verschluß in sie in einfacher Weise der Ort und das Datum eingeprägt werden können. Außerdem soll sie eine einfache Anbringung mit möglichst einfacher Verschlußzange gewährleisten.
• Die erfindungsgemäße Plombe, die diese Forderungen erfüllt, besteht aus einem Verschlußdraht und einem kurzen Rohrstück aus zweckmäßig weichem Metall und ist dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Verschlußdrahtes im Rohrstück -beispielsweise durch Zwicken befestigt ist.
• Für das Befestigen der Plombe an dem zu plombierenden Waggon od.,dgl. wird die Plombe in eine Plombierzange bestimmter Ausführungsform eingesetzt, und es wird dann das freie Ende des genannten Drahtes durch die Bohrungen der Verschlußglieder am Waggon hindurchgezogen und dann in das genannte Rohrstück eingeführt, worauf die Verschlußzange zusammengedrückt wird. Bei diesem Zusammendrücken der Plombierzange wird das Röhrchen der Plombe flächenartig zusammengequetscht, wobei gleichzeitig der Ort des Verschlusses und das Datum in die langen Prägeflächen des Röhrchens eingeprägt werden. Außerdem ist die Plombierzange so eingerichtet; däß bei diesem Verpressen das Röhrchen mit den' eingesetzten Drahtenden eine . zickzackartige Verwerfung erfährt, wodurch ein Herausziehen des Drahtes aus dem Plombenkörper verhindert wird. Die neue Plombe wird zweckmäßig auf vollautomatischem Wege hergestellt, was eine sehr billige Anfertigung der Plombe ermöglicht.
• Die neue Plombe und ihre Verarbeitung sind in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
• Gemäß Fig. 4 besteht die Plombe aus einem dünnen kurzen Rohrstück i aus Metall, an dessen einer Seitenwandung an zwei Stellen 2 das eine Ende eines dünnen Drahtes 3 festgezwickt ist. Die insoweit beschriebene Plombe wird dann mit dem hinteren Ende in 'eine Plombierzange eingesetzt, worauf das freie Ende des Drahtes 3 zwecks Plombierung des Waggons od. dgl. durch die Bohrungen der zu sichernden Teile hindurchgeführt und schließlich wieder in den Plombenkörper i schlaufenförmig zurückgeführt . wird. Darauf wird die Plombe mittels der Plombierzange zusammengequetscht, wie es in den Fig. i, 2 und 3 veranschaulicht ist. Bei diesem Vorgang wird einerseits der Ort der Anbringung der Plombe und andererseits auch das Datum der Plombierung eingeprägt, wie es die Fig. i und 3 veranschaulichen. Gleichzeitig erhält aber auch die Plombe an zwei Stellen eine zickzackförmige Prägung ,¢, wie es aus Fig. 2 hervorgeht, und diese zickzackförmige Prägung verhindert, daß der Draht 3 unbefugt aus der Plombe gezogen werden kann.
• Fig. 5 veranschaulicht eine Schnittansicht nach A-B der Fig. 2.
• Die erfindungsgemäßen Plomben sind erheblich einfacher und billiger .als die anderen bekannten Plomben, z. B. die gemäß der deutschen Patentschrift 585 499. Auch gegenüber den in der britischen Patentschrift 48o 934 beschriebenen Plomben besitzen die vorliegenden Plomben den Vorteil größerer Einfachheit, wobei darauf hinzuweisen ist, daß diese bekannten Plomben zur Aufnahme von kleinen Zetteln, Etiketten usw. gedacht sind und daher auch aus diesem Grunde anders konstruiert sein müssen.- '

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Plombe für das Plombieren von Güterwagen u. dgl. unter Verwendung eines Verschlußdrahtes und eines kurzen Rohrstückes aus zweckmäßig weichem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Verschlußdrahtes (3) im Rohrstück (i) beispielsweise durch Zwicken (2) befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 585 499; britische Patentschrift Nr. 480 934.