DE25932C

DE25932C - Verschlufsdeckel für Kisten und andere Behälter

Info

Publication number: DE25932C
Application number: DENDAT25932D
Authority: DE
Original assignee: H. LORENTZ in Stettin, Heumarkt 7

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1883 ab.

Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Modificationen eines Verschlufsdeckels dargestellt.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen die erste Modification.

Die Kiste A ist auf zwei gegenüberliegenden Seiten mit den metallenen Bändern g g' versehen, von denen in g der Deckeltheil α um χ drehbar befestigt ist, Fig. 1. An seinem anderen Ende ist α mit dem Ansatz b und der um h drehbaren Scheibe d versehen. Hier bildet also, wie aus den Figuren zu ersehen, der Theil a den eigentlichen, den ganzen Kasten verschliefsenden Deckel, dessen Verschlufs nun wie folgt erreicht wird.

Nachdem der Deckel α auf den Kasten aufgelegt ist, nimmt man den Theil i, hakt ihn mit seinem Zapfen y in die von g' gebildeten Haken und klappt ihn auf α herab. Der Ansatz b mit der Scheibe d des Deckels α füllt dabei die in i befindliche, entsprechend angeordnete Oeffnung aus; die Scheibe d wird nun in die punktirte Lage, Fig. 2, gedreht, wobei d durch einen in i befindlichen Schlitz e ragt, und So der Verschlufs bewirkt. Um den Verschlufs zu lösen bezw. den Deckel α heben zu können, ist es nothwendig, erst die Scheibe d wieder in ihre erste Lage zurückzudrehen und dann den Theil i zu entfernen. In geschlossener Lage wird durch ein in d angebrachtes Loch/ ein Schlofs, eine Schnur, ein Stift etc. gesteckt, um die Scheibe d in der punktirten Stellung zu sichern.

Die Fig. 5 bis 8 zeigen eine weitere Modification.

Auch hier bildet der mit Ansatz b und Scheibe d versehene Theil a, Fig. 7, den eigentlichen Deckel der Kiste A. Der Decke] α wird in seiner Stellung durch die beiden Theile i und i' gehalten, welche um χ und λ¹ drehbar sind. Der Verschlufs wird in folgender Weise erreicht. Sind die Theile i und i' in die Stellung Fig. 5 gebracht, so schiebt man den Deckel a unter ihnen hindurch auf die Kiste A, klappt dann i' herab und darauf i, welches in der Mitte ein dem Ansatz b entsprechendes Loch enthält, in welches dieser eintritt. Der Theil i übergreift V, wie Fig. 8 zeigt. Dreht man nun die Scheibe d in die in Fig. 6 punktirt angegebene Stellung, so legt sich d in den in der Leiste g des Theiles i befindlichen Schlitz e, worauf dann durch das Loch f der Scheibe d ein Stift, Schlofs etc. gesteckt wird, um den Verschlufs zu sichern.

Um den Verschlufs zu lösen, dreht man die Scheibe d auf b zurück, klappt zunächst i und dann i' auf und kann dann den Deckel entfernen.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Die Combination des mit den Bändern g der Kiste A drehbar verbundenen und mit Ansatz b und drehbarer Scheibe d versehenen Deckels α mit dem sich gegen die

Haken der Bänder g' stützenden Theil i, welcher durch die um h drehbare Scheibe d mit dem Deckel α fest verbunden werden, kann, Fig. ι bis 4.

Ein , Verschlufsdeckel für Kisten und andere Behälter, bestehend aus dem mit Ansatz b und drehbarer Scheibe d versehenen Theil a und den beiden einander übergreifenden Theilen i und i', welche an den Bändern g' der Kiste A um χ bezw. x¹ drehbar befestigt sind, so dafs durch die drehbare Scheibe d eine feste Verbindung aller drei Theile a i und i' unter einander und mit der Kiste A hergestellt werden kann, Fig. 5 bis 8.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.