DE94714C - - Google Patents

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DE94714C
DE94714C DENDAT94714D DE94714DA DE94714C DE 94714 C DE94714 C DE 94714C DE NDAT94714 D DENDAT94714 D DE NDAT94714D DE 94714D A DE94714D A DE 94714DA DE 94714 C DE94714 C DE 94714C
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phonograph
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • G11B17/22Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from random access magazine of disc records

Landscapes

  • Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. W
Diese Erfindung bezieht sich auf Phonographen mit mehreren Cylindern, und die Erfindung hat zum Zweck das Wechseln der Cylinder, welche die Eindrücke der Schallwellen aufnehmen, wesentlich zu erleichtern, so dafs ein Cylinder, nachdem seine Oberfläche erschöpft ist, leicht und schnell durch einen neuen Cylinder ersetzt werden kann. Zweck und Vortheile der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung klar und eingehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen behandelt.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι ein Grundrifs von einem Theil eines Phonographen.
Fig. 2 ist ein senkrechter Längendurchschnitt durch die Achsen der Phonogrammcylinder, und zwar aufser Eingriff mit der Betriebswelle.
Fig. 3 ist ein Durchschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Endansicht der vorderen Scheibe und der Cylinder mit ihren Achsen.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Hebelmechanismus, welcher dazu dient, die Cylinder von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung zu bringen und mit der Hauptbetriebswelle des Apparates zu kuppeln.
Fig. 6 ist ein Durchschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5. ■ . .
Fig. 7 ist eine Einzelansicht von Theilen der Phonogrammcylinder und des Hebelmechanismus, welcher die Cylinder in der Längsrichtung auf der Welle B verschiebt; die Lage der Theile nach Verschiebung ist in punktirten Linien angegeben.
Fig. 8 ist eine Einzelansicht, welche die Verbindung der Klinke L mit dem Hebel H veranschaulicht.
Fig. 9 ist eine Endansicht einer der Achsen, welche die Phonogrammcylinder aufnehmen, und zeigt die Bohrungen in der Endplatte, die zur Kuppelung dienen.
Gleiche Buchstaben bezeichnen in allen Figuren dieselben Theile.
A ist die Welle eines Phonographen oder Graphophons, welche in beliebiger Weise Bewegung erhält und die Drehung auf die Phonogrammcylinder überträgt, um die Schallwellen in bekannter Weise aufzunehmen und späterhin wieder abzugeben. B ist eine feste Welle oder Achse, auf welcher ein Gestell gelagert ist, das aus zwei Scheiben C C1 besteht und auf der genannten Achse drehbar und gleichzeitig in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Diese Scheiben tragen drehbare Achsen 1, 2, 3 und 4, auf denen konisch zulaufende Cylinder D D1 -D2 und Ds sitzen, die zur Aufnahme der bekannten WTachscylinder dienen, welche die Eindrücke der Schallwellen erhalten. Ein Ende jedes konischen Cylinders hat Schraubengewinde, um auf seiner Achse durch Aufschrauben gesichert zu werden, wie das Ende linker Hand Fig. 2 zeigt, während am entgegengesetzten Ende der Cylinder in eine aufgeschlitzte und konisch zulaufende Büchse dl ausläuft, die durch eine Mutter db auf die Achse festgeprefst werden kann. Diese Construction ist von grofsem Vortheil, weil sie gestattet, die Cylinder genau auf ihren Achsen
einzustellen und in der geeigneten Stellung festzuhalten. Die Enden der Achsen sind auf einer Seite mit konischen Ausbohrungen und auf der anderen Seite mit Körnern versehen^ in welche Spitzen eintreten; die Ausbohrungen nehmen Stifte α und al auf, die aus der rotirenden Welle A an deren Ende vorspringen. Es ist leicht zu verstehen, dafs, wenn eine Achse i, 2, 3, 4 mit der Welle A verbunden ist, diese mit ihrem Wachsüberzug in Drehung versetzt wird, während die anderen Wachscylinder in Ruhe verbleiben. Die Spitzen c\ welche den Achsen 1,2,3,4 als Stützpunkte dienen, sind in den Scheiben C1 verschiebbar angeordnet und werden durch Druckschrauben c2 festgesetzt. Wenn es erwünscht oder nothwendig wird, die Cylinder auszuwechseln, so braucht man nur die Schraube c- zu lösen und die Spitze cl zurückzuziehen, alsdann, wenn dadurch der Cylinder mit seiner Achse von der Maschine frei geworden ist, löst man, die Mutter d&, wonach die Achse ohne Weiteres aus dem betreffenden Cylinder herausgeschraubt werden kann. Im Allgemeinen bleibt indessen der Cylinder D D1 D'2 oder Ds fest auf der Achse und es wird nur der hohle Wachscylinder aufgeschoben, der einfach durch Reibung auf dem Cylinder D D1 D- gehalten wird.
Die Achse B ist ebenfalls abnehmbar angeordnet, wie man aus den beiliegenden Zeichnungen mit Leichtigkeit erkennt.
Die kreisförmig angeordneten Bohrungen in dem Ende der Scheiben auf den Achsen 1, 2, 3 und 4 für die Aufnahme des aus der Triebwelle A des Phonographen heraustretenden Stiftes a1 sind so dicht neben einander eingebohrt, dafs sie, nachdem sie konisch ausgeräumt worden, zwischen sich scharfe Ränder belassen, so dafs infolge dessen der Stift al unfehlbar in eine der Bohrungen eintreten mufs, wenn die Achse mit der Triebwelle A in Verbindung gebracht wird.
Die Scheibe C ist mit mehreren Vertiefungen E versehen, die an Zahl und Lage mit den Phonogrammcylindern übereinstimmen, wie die Fig. 4 deutlich zeigt. Diese Vertiefungen nehmen,, eine oder die andere, einen schräg zulaufenden Stift oder Ansatz F auf, welcher von dem gegenüberliegenden Theil des Gestelles des Phonographen heraustritt. Eine Feder C2, am besten von der dargestellten Form, preist gegen die Scheibe C und hält dadurch die Stifte und Einschnitte oder Vertiefungen, wie oben'erwähnt, mit einander in Eingriff.
Die Anordnung dieser Feder in der gezeigten Weise hat den Vortheil, dafs eine einzige Feder genügt, um den Cylinder gegen die treibende Welle zu pressen, und dafs der Hebelmechanismus, welcher zum Austauschen der Cylinder dient, nur dem Druck dieser Feder entgegen die Cylinder zurückzupressen braucht, um sie alsdann um die Welle B rotiren zu lassen und so den Austausch der Cylinder zu bewirken. Der Hebelmechanismus braucht blos die Scheiben zuerst längsweise gegen die Federn zu verschieben, um die Stifte aus den Einschnitten zu bringen, und dann, wenn die Achse des nächsten Cylinders in die Flucht der Triebwelle A gekommen ist, diese mit derselben in Eingriff zu versetzen. Der hierzu dienende Mechanismus soll nun beschrieben werden.
In die Seitenfläche der Scheibe C ist eine Nuth G eingedreht, in welcher sich eine Anzahl von hervortretenden Zähnen g befindet, die der Zahl der Phonogrammcylinder entsprechen.
H ist ein vertical hängender Hebel, dessen oberes Ende lose auf einem aus dem Phonographgestell heraustretenden Stift h schwingt, und dessen unteres Ende mit einem annähernd horizontal gelagerten Glied / verbunden ist, dessen äufseres Ende an einen Kopf J angehängt ist, der sich schieben läfst, und zwar in einer Schwalbenschwanzführung j, die auf der Unterseite des Phonographtisches oder Gestelles angebracht ist; aufsen trägt der Mechanismus einen Handgriff, der mit dem Schiebekopf J durch eine Stange K verbunden ist. Eine Klinke L tritt diagonal von dem genannten Hebel heraus und tritt in die Nuth G der Scheibe C ein, wobei ein Ansatz M am Hebel H in einer Nuth m des Phonographgestelles den Hebel bei seiner Bewegung führt. Die Klinke L ist mit dem Hebel H durch ein Kugelgelenk / verbunden, welches der Klinke gestattet, frei in der kreisförmigen Nuth G zu laufen. Ein Stift Z1 ist in die Kugel eingesetzt und sein äufseres Ende wird in einem Schlitz oder einer Aussparung des Lagers geführt, so dafs die Klinke nicht so weit aus der Lage kommen kann, um aus der genannten Nuth herauszutreten. Die Klinke wird aufserdem durch eine Feder L1 angeprefst, so dafs die Spitze davon in der Nuth G verbleibt und die Klinke ihre Arbeit ausführen kann, ohne in der freien Drehung um die Kugel / gehindert zu werden.
Es wird aus Vorstehendem leicht zu : verstehen sein, wie der beschriebene Apparat arbeitet. In Fig. 1 ist die Achse 1 als mit der Welle A verbunden dargestellt. Wenn man nun eine andere Achse, z. B. 2, mit der Triebwelle A in Verbindung setzen will, so zieht die Person, welche den Apparat benutzt, die Stange K heraus, wobei der Hebel H gedreht wird und die Klinke L in der Nuth G entlang gleitet, bis sie mit dem nächstgelegenen Zahn g in Berührung kommt. Dann wird sie bei der Weiterbewegung allmälig die Feder C'1 zusammendrücken, und die Klinke wird durch Drehung um ihr Gelenk / eine Stellung an-
nehmen, die annähernd rechtwinklig zu der des Hebels H ist, so dafs die Scheiben C und C1 in der Längsrichtung auf der Achse B verschoben werden, wodurch die Achse ι von der Triebwelle A, sowie die Einschnitte der Scheibe C von dem Ansatz F am Gestell freikommen. Bei der weiteren Bewegung der Stange nach aufsen wird der Hebel H weiter um seinen Aufhängepunkt gedreht. Da die Klinke L aber, wie Fig. 8 zeigt, von dem Rückentheil der Lagerhülle gestützt wird, so schwingt die Klinke in einem Kreise gleich dem der Nuth G herum, und mit der Spitze gegen einen Zahn g drückend, zwingt sie die Scheiben C CL mit den Phonogrammcylindern zo folgen und dreht das ganze System um die Welle B, bis die nächste Achse 2 in die Flucht der Triebwelle A zu liegen kommt. Die Weiterbewegung der Zugstange kann hier selbstthätig durch irgend welche Mittel begrenzt werden, z. B. kann hierzu ein Stellring k angeordnet werden, welcher nun an das Maschinengestell anschlägt. An diesem Mechanismus kann auch eine Feder angebracht werden, welche dafür sorgt, die Theile wieder in die Ursprungstellung zurückzubringen, wenn der die Maschine Benutzende' den Griff der Stange K losläfst. Bei diesem Rückgang der Theile bewegt sich das freie Ende der Klinke in der Nuth G rückwärts, gleitet über den nächstfolgenden Zahn g hinweg und bleibt schliefslich in einer Stellung, in welcher sie geeignet ist, diesen Zahn bei der nächsten Vorwärtsbewegung anzugreifen, wenn ein anderer Cylinder zur Thätigkeit gebracht werden soll. Bei dieser Rückwärtsbewegung wirkt auch die Feder C2 wieder schiebend auf die Scheiben in der Längsrichtung der Achse, und die Stifte α und al r sowie Ansatz F greifen wieder in die entsprechenden, für sie vorgesehenen Vertiefungen oder Bohrungen am Ende einer der Achsen bezw. in der Scheibe C ein. Der Ansatz F und die Vertiefung E sind wichtige Theile der Construction, da sie zusammen darauf hinwirken, die Scheiben nach der Drehung in genaue Lage zu bringen, so dafs die Stifte der Welle A in genaue Flucht mit den Bohrungen der davorliegenden Cylinderachse 1, 2, 3 oder 4 zu liegen kommen, sobald die eine oder andere derselben nur annähernd, z. B. bis auf 1 mm in die geeignete Lage gebracht worden ist. Damit nun genannter Stift F sicher in die Vertiefung E1 eintritt, wenn diese vor ihm steht, so ist er etwas länger gemacht als der Stift a auf der W'elle A, und es sind auf der Fläche der Scheibe C die Vertiefungen E mit schräger Bodenfläche versehen, so dafs der Stift F, darin niedergleitend, die richtige Einstellung selbstthätig bewirkt.
N sind Schilder, welche die Cylinder theilweise umgeben, und die Theile von Wachs, die von den Cylindern abgeschält werden, zurückhalten und verhindern, dafs sie auf die anderen Cylinder fallen. Sie erstrecken sich über die ganze Länge der Cylinder und entleeren das, was sie aufgefangen haben, wenn ihre Oeffnung nach unten gewendet ist.
Statt der hier dargestellten vier Cylinder können selbstredend auch sechs oder jede beliebige andere Anzahl angewendet werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Phonograph mit einer Anzahl von Phonogrammcylindern, die in einem gemeinsamen Lagerstück centrisch um eine feste Achse drehbar und verschiebbar gelagert sind, welche Achse in Bezug auf die Triebwelle (Mikrometerschraubenwelle) des Phonographen derart angeordnet ist, dafs die genannten Cylinder durch Drehung um die feste Achse einer nach dem anderen in die Flucht der Triebwelle gebracht und alsdann durch Verschiebung an diese angekuppelt werden können.
2. Ein Phonograph der unter 1. geschützten Art, bei welchem das Lagerstück für die Phonogrammcylinder aus zwei Scheiben C C1 besteht, von denen die Scheibe C kegelförmige Vertiefungen £ hat, die mil einem Ansatz F am ' Gestell derart zusammenwirken, dafs die Vorrichtung, von einer gegen Scheibe C1 wirkenden Feder C2 angeprefst, immer genau die Stellung einnimmt, in welcher sich die Enden der Achsen der Phonogrammcylinder in der Flucht der Triebachse befinden, so dafs deren Zähne oder Stifte behufs Kuppelung in Löcher eintreten können, die in den Achsen vorgesehen sind.
3. Zur Bewegung des durch Anspruch 1 gekennzeichneten Lagerstücks die Anordnung einer Kreisnuth G in der Scheibe C mit Zähnen g, an Zahl den Phonogrammcylindern gleich .und immer zwischen zweien stehend, in Verbindung mit einer in der Kreisnuth laufenden Klinke L, die durch Kugelgelenk derart an einem schwingenden Hebel H angekuppelt ist, dafs sie das Lagerstück auf seiner Achse B erst der Feder C2 entgegen verschieben und dann auf der Achse drehen mufs, um so erst die Auslösung des alten. Cylinders und dann das Vorgehen eines neuen Cylinders in die Arbeitslage zu bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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