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Mit Klingenschärfvorrichtung versehener Rasierapparat Die l@'rtinclutig
lxziellt sich auf eine kombinierte :lnordltung, hesteltend aus einem Rasierapparat
mit an demselben angebauter Klingenschärfvorrichtung.
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Für diese Kombinationsanordnung wurde in spezieller Einbauzusammenstellung
eine neuartige Vorrichtung entwickelt, durch die die Rasierklinge etmveder in der
Rasierstellung oder in der Schärfstellung festgehalten wird. Die Rasierklinge weist
dabei nur eine einzige Schneidkante auf, während andererseits eine Vorrichtung mit
vorgesehen ist, durch die jede Seite der Schneidkante der Rasierklinge entweder
an der #;chärfwalze zum Anliegen gebracht oder in die Rasierstellung versetzt werden
kann. Weitcrlli» ist eine neuartige Anordnung mit vorgesehen, durch die der Neigungswinkel
der Klinge in der Rasierstellung verändert werden kann. Außerdem wurde eine neuartige
und vorteilhafte Anordnung getroffen, entsprechend der die Schärfwalze, die einen
Teil des kombinierten Rasierapparates darstellt, an demselben mit eingebaut ist.
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\Veitere Zwecke, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der Einzelbeschreibung, worin an Hand der Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung als Erläuterungsbeispiel des näheren beschrieben wird.
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In der Zeichnung ist Fig. i ein von rückwärts gesehener Aufriß des
gemäß Erfindung entwickelten kombinierten Rasiertipparates,
unter
Aufzeichnung einiger Teile im Querschnitt.
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Fig. 2 ein Seitenriß des in Fig. i gezeigten Rasierapparates, Fig.
3 ein Horizontalquerschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. i, unter gleichzeitiger
Darstellung von Teilen im Grundriß, Fig. 4 ein Horizontalquerschnitt längs der Linie
4-4 in Fig. 1, unter Draufsicht in Richtung der in Fig. i eingezeichneten Pfeile,
Fig. 5 ein Grundriß, in dem der Aufspannrahmen für den gemäß Erfindung entwickelten
kombinierteil Rasierapparat gezeigt ist, Fig. 6 ein in vergrößertem Maßstab dargestellter
Vertikalquerschnitt längs der Linie 6-6 in Filg. 2, unter Draufsicht in Richtung
der in Fig. 2 eingezeichneten Pfeile, sowie unter gleichzeitiger Darstellung von
Teilen im Aufri-ß, Fig. 7 ein Vertikalquerschnitt längs der Linie 7-7 in Fig.5,
unter gleichzeitiger Darstellung von Teileir im Aufriß, Fig.8 ein Vertikalquerschnitt
unter gleichzeitiger Darstellung von Teilen im Aufriß, worin eitve mögliche Ausführungsart
der Vorrichtung zur Befestigung einer Rasierklinge an dem dieselbe abstützenden
Jochstück gezeigt ist, Fig. 9 ein Aufriß, worin eine Abänderungsform der Erfindung
gezeigt ist.
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Der gemäß der Erfindung entwickelte kombinierte Rasierapparat weist,
wie besonders in Fig. i zu sehen, einen röhrenförmigen Abstützteil i auf nebst einem
an demselben ausgebildeten und damit zusammenhängenden Spannstück 2. Jenseits des
Spannstückes 2 geht das obere Ende des röhrenförmigen Abstiitzteils i in einen Aufspannrahmen
3 über, der bei Betrachtung des Rasierapparates in der Senkreclitstellung, wie sie
in Fig. i gezeigt ist, eine horizontal verlaufende Plattenoberfläche .4 (Feg. 5),
zwei senkredh@t stehende Seitenplatten 5, 5 und eine horizontal stehende glatte
Gleitplatte 6 umfaßt, welch letztere zwischen dien Seitenplatten 5 angeordnet ist
und dabei an diese Seitenplatten anstößt. 1?ine der Seitenplatten 5 ist mit zwei
an derselben vorspringenden, paarweise angeordneten Rippenansätzen 7, 7° (Feg. 5)
versehen, während die andere Seitenplatte 5 zwei ähnliche, an derselben vorspringende
und paarweisse angeordnete Rippenansätze 8, 811 besitzt. Die Ansätze sind dabei
in der Querrichtung aufeinander zulaufend angeordnet und liegen gegenseitig in Fluchtlinie.
Durch die Rippenansätze 7, 7° und B. 811 werden zwei paarweise angeordnete Einsenkungen
oder Vertiefungen 9 gebildet, die nach oben hin offen sind, wobei dieselben für
einen noch zu erläuternden Zweck in der nuerfluc.htlinie gegenseitig in Ausrichtung
liegen.
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In dem röhrenförmigen Abstütztei,l i ist eine Bohrung, durch die eine
Stange io hindurchgeht, die 11ü einem Hülsenhandgriff 11 befestigt isst,
der seinerseits eine gerändelte oder aufgerauhte Außenoberfläche aufweist. Eine
um die Stange io gewundene Feder 12 drückt mit jeweils entgegen--esetzt gerichteter
Kraft sowohl gegen den röhrenförmigen Abstützteil i als auch gegen den damit fest
verbundenen Hülsenhändgriff i i an und sucht dabei beide Teile zu trennen.
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Die Stange io hat kreisförmigen Querschnitt und geht bei 13 in eine
Vierkantstange 1.4 über, die in einem entsprechend geformten Durchgangskanal 15
(Feg. 5), der in dem Aufspannrahmen 3 ausgespart ist, frei beweglich gleiten kann;
die Vierkantstange 1.4 erstreckt sich bis zu einem bestimmten Ausmaß nach unten
in den röhrenförmigen Abstützteil i hinein"wo dieselbe dann in die darin angeordnete
und die Stange 13 gleitend aufnehmende Bohrung eintaucht.
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Das obere Ende der Vierkantstange 14 endigt im einem U-förmigen Jochstück
16, das siech in senkrechter Richtung an einer Seite der zuvor beschriebenen Gleitplatte
6 frei beweglich verschieben kann. Wie in Fig. 8 zu sehen, ist jeder senkrecht stehende
Arm des Jochstückes 16 mit einem horizontal laufenden Seharnierdurchgang 16a verseben,
wobei die Durchgänge 16,1 zwecks Aufnahme entsprechender Sperr- oder Arretierbolzen
17 und 18 in der Querfluchtlinie gegenseitig in Ausrichtung liegen. Wie weiter aus
Fig. 8 zu ersehen, weist der Sperr-oder Arretierbolzen 17 einen Schaftteil 1711
auf, der frei beweglich in einer Bohrung gleiten kann, die in einem Schaftteil i811
des Sperr- oder Arretierbolzens 18 ausgespart ist. Eine in der zuletzt genannten
Bohrung eingesetzte Schraubenfeder i9 drängt dabei die Arretierbolzen 17 und 18
in entgegengesetzter Richtung auseinander. Jeder der Arretierbolzen 17 und 18 ist
außerdem mit einem seitlich vorspringenden Stift 20 versehen, wobei jeder Stift
20 in einem Schlitz geführt werden kann, der in dem jeweils anliegenden Arm des
Jodhstückes 16 ausgespart ist.
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Wie in Fig. i und 8 gezeigt ist, sind an der Rasierklinge 21 Armteile
21a vorgesehen, die an gegenüberliegenden Enden der Rückseite der Klinge ausgebildet
sind und die sich von der Schneid'kante der Klinge aus nach rückwärts erstrecken;
jeder Armteil 2111 der Rasierklinge ist dabei mit einem Scharnierdurchgang 21b versehen,
der jeweils parallel zur Schneidkante der Klinge verläuft. Der Abstand zwischen
den inneren, einander zugekehrten Flächenseiten der Armteile 21a ist nur um ganz
wenig größer als der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden äußeren Oberflächen
der Arme des Jochstuckes 16. Auf diese Weise kann, wie dies im Fig. i und 8 gezeigt
ist, dieRa-sierkliTige 21 jeweils in richtiger Lage eingesetzt werden, wobei die
Armteile 2111 derselben außerhalb der entsprechenden Arme des Jochstückes 16 angeordnet
sind und diese Jocharme zwischen sich einschließen, während gleichzeitiig die Scharnierdurchgänge
21b der Armteile 21" mit den entsprechenden Scharnierdurchgängen 16a der Arme des
Jochstückes 16 in gegenseitiger Ausrichtung liegen.
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In Fig. i und 8 ist die Rasierklinge 2i in ihrer Einbaustellung gezeigt,
in der dieselbe d'urc'h die Arretierholzen 17 und i8 an den Armen des Jochstückes
16 befestigt ist, was jeweils unter dem Ein-
fluf der 1#'eder iy erfolgt; die. Feder i9 treibt dabei |
die .\rre lieg lxilzeti 17 und 18 so weit auseinander, |
als <lies <furch die Stifte 2o zugelassen wird, so- |
fern die letzteren in den entsprechenden Schlitzen, |
die dafür in den .\rinen des Jochstückes 16 vor- |
gesehen sind, einsitzen. \\'ic in Fig.8 zu selten, |
weist der .\rretierl>olzen 17 eilten Schaftbeil 17" |
auf, der sich frei in eine Bohrung erstreckt, die zu |
diesem Zweck in <lem SChafttell 18a des :\rretier- |
lxiIzena i S ausgesliart ist. Wenn demnach die |
lZasicrklinge 21 auf die soeben beschriebene Weise |
iii die richtige l-,insatzstcllttn,g gebracht ist, dann |
kann dieselbe an cleii Armen des Jochstückes 16 |
und relati\- zu dics.eti @\rmen ausgeschwungen |
werden. \\'e1111 andererseits die Rasierklinge 21 von |
dem Jochstück il @@ICller abgenommen werden soll, |
dann werdc#ti die Stifte 20 entweder einzeln oder |
zusammen von lland gefaßt und so lange gegenein- |
ander hingeführt, bis diese Verschiebebewegung |
ausreicht, 11111 die Stifte 2o außer Eingriff mit den |
entslireclteiiclen Schlitzen, in dellen dieselben zuvor |
einsaßen, zti bringen, worauf dann die Stifte durch |
eine am Umfang <feg .\rnic des Jochstückes 16 ver- |
laufende krcisf(")rniige Verstellbewegung gegen- |
über den zugeordneten Schlitzen außer Ausrich- |
tung gebracht werden. Durch diesen Vorgang |
werden die Enden <leg Arretierlx)lzen 17 und 18 aus |
den entsp-echetiden Scharnierdurchgängen 21b der |
Rasierklinge vollständig zurückgenommen, wäh- |
rend andererseits die :\rretierbolzen in ihrer Aus- |
riickstelluirg wirksam festgehalten werden. Nach |
diesem Verstellvorgang an den Arretierbolzen |
kann dann die IZasierklitige 2 t von den Armen des |
Jochstrickes 16 abgentimnici@ werden. Umgekehrt |
kann die kasierklittge 21 jeweils frei schwingend |
an den .\rmen des Jochstückes 16 befestigt werden, |
nachdem die Scliai-iiicrdtircligätlge 21b der Klinge |
mit cleu entsprechenden Arretierholzen 17 und 18 |
in _\usriclitung gebracht sind, was jeweils dadurch |
erfolgt, daß clit# @\rretierlxilzen eine Klei,nigkedt |
zurückgedreht werden, so daß dieselben unter der |
Hinwirktiug der l7edcr i9 in den Scharnierdurch- |
gängen ein der lZasierklinge zum Einschnappen |
kommen. |
1)1e soeben beschriebene Anordnung zum Be- |
festigen und \\"icderahnehnien der Rasierklinge an |
bzw. von deit _\rinen des Jochstückes 16 stellt, |
worauf l>esoiders hingewiesen werden soll, ledig- |
lich eine hierin gezeigte bevorzugte Ausführungs- |
form der l?rfiticfung dar, an deren Stelle auch andere |
gleichartige .\tisführungs- oder Atiordnungsmög- |
liclikeitcti zur \'erivendtin.g kommen können. |
\\'ie besonders in 1# ig. i und 2 gezeigt, sind an |
dein Jochstück 16 noch zwei paarweise angeordnete |
und nacü entgegei>,gesetzteu lZiichtungen verlaufende |
Schenkelansätze 16b vorgesehen, die jeweils in den |
früher l>eschriebenen Einsenkungen oder Ver- |
tIefungett y eingreifen, wenn sich die Rasierklinge |
entweder in der Rasierstellung oder in der Schärf- |
stellung befindet. |
\\'enn sich clie lZasierklillge 21 in der Rasier- |
stellung lwfin<let, dann liegt ihre Rasier- oder |
Schneidkante an einem Schutzkamin 22 an, der |
zwischen den Seitenplatten 5, 5 fest eingesetzt ist, wobei der Schutzkamm 22 vorzugsweise
mit Zähnen 22a versehen ist, die der Schneidkante der 1Zasierklinge stirnseitig
zugekehrt sind. An einem 7apfenstift 23, der von der senkrecht stehenden Gleitplatte
6 aus vorspringt, ist ein Nockenteil 24 befestigt, der flach gegen die Gleitplatte
6 anliegt und der um den Zapfenstift 23 geschwenkt werden kann; dieser Nockenteil24
weist außerdem einen Betätigungsltaildgriff 24a auf, dessen Endren zwischen Anschlagstiften
25 zu verstellen sind, welch letztere gleichfalls an der Gleitplatte 6 aufsitzen
und von tierselben aus vorspringen.
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Wie aus. Fig. 2 zu ersehen, kann bei der dort gezeigten Einstellungslage
der Rasierklinge 21 der \Zockettteil24 nach beiden Verstellrichtungen hin verschwenkt
werden, wodurch jeweils bewirkt wird, daß die Schneidkante der Klinge 21 eine gewünschte
Schneidstellunig gegenüber dem Schutzkamm 22 einnimmt. Der Nockenteil 24 ist durch
Reibungsschluß oder in sonstwie geeigneter Weise derart gebremst, daß derselbe von
selbst in einer gewählten Einstellungslage, in die er verstellt wurde, verbleibt,
wobei jedoch der vorgesehene Grad der Reibung nicht so groß ist, d'aß dadurch eine
leichte Handverstellung des Nockenteils 24 an dem Zapfenstift 23 etwa erschwert
oder gar verhindert wird.
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Entsprechend der Anordnung gemäß der Erfindung trägt jede der Seitenplatten
5, 5 ein röhrenförmiges Gehäuse 26, wobei die Gehäuse 26 in der Querfluchtlinie
gegenseitig in Ausrichtung liegen. Die äußere M'and,ungsfläche jedes Gehäuses 26
ist jeweils mit einer Schlitzöffnung 26a versehen, wobei die Schlitzöff'iiungen
26a gleichfalls in der Querfluchtlinie gegenseitig in Ausrichtung liegen, während
andererseits an den Seitenplatten 5, 5 ganz ähnliche Schlitzöffnungen 511 ausgespart
sind. Jeder paarweise angeordnete Satz von Schlitzöffnungen 5a und 26a nimmt dabei
einen Drehzapfen 27a einer Schärfwalze 27 auf, die für das Schleifen oder Abziehen
der Rasierklinge angeordnet ist. Wie in Fig. 6 zu sehen, greift an jedem der Drehzapfen
27a ein kleiner Klotzteil 28 an, der durch eine Feder 29 nach aufwärts gespannt
wird,, wobei der Klotzteil 28 und die Feder 29 jeweils innerhalb des entsprechend
zugeordneten Gehäuses 26 angeordnet sind.
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Die Schlitzöffnungen 5a und 26a verlaufen in einer Richtung, die im
wesentlichen rechtwinklig zur Ebene der Rasierklinge 21 liegt, wenn sich die letztere
in der Schärfstellu@ng befindet, d. h. wenn die Schneidkante der Rasierklinge an
der Schärfwalze aufliegt oder angreift. Durch vorstehende Anordnung ist sonach,
wie dies im folgenden noch ausführlicher beschrieben wird, die Schärfwalze 27 in
der Lage, jeweils automatisch von sich aus eine wirksamere Schärfstellung einzunehmen,
als dies der Fall wäre, wenn die Schärfwalze 27 lediglich an einer feststehenden
Längsachse drehbar befestigt wäre.
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Die Rasierklinge 21 weist ihrerseits an jeder Seite einen Schlitz
oder eine Aussparurz 2i° auf,
wobei diese Schlitze oder Aussparungen
in der Querfluchtlinie gegenseitig in Ausrichtung liegen; die Schlitze 2ic sind
derart angeordnet, daß jeweils bei Anliegen der Rasierklinge 21 an der Schärfwalze
27 die Rippenansätze 7a, 811 des Aufspan:nrahmens 3 in diesen Schlitzen aufgenommen
werden, während gleichzeitig die hintere Stirnseite der seitlichen Artre der Rasierklinge
21 an der Oberseite der Rippenansätze 7, 8 des Aufspanrnrahmens 3 aufliegt; umgekehrt
werden, wenn sich die Rasierklinge in der Rasierstellung befindet, jeweils die Iziphenansätze
7, 8 in den entsprechenden Schlitzen ()der Aussparungen 21c der Rasierklinge aufgenommen,
während die hintere Stirnseite der seitlichen Arme, der Rasierklinge 21 nunmehr
an den Rippenansätzen 7a und 8a (Fig. 2) aufliegt.
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In Fig. 2 ist die Rasierl:lingü 21 in der Rasierstellung gezeigt.
Bei dieser Einstellungslage hält die Feder 12 das Jochstück 16 gegen die horizontal
verlaufende Plattenoberfläche .4 des Aufspannrahtnens 3 fest und behält gleichzeitig
die Schenkelansätze 16b des Jochstückes 16 in den entsprechenden Einsenkungen oder
Vertiefungen 9 des Aufspannrahmens bei. Andererseits wird aber die Feder 12 daran
gehindert, irgendeine der Oberflädhen des Jochstückes mit den zuletzt beschriebenen
Oberflächendes Aufspanustückes in einen festen Anschlag zu bringen, und zwar dadurch,
daß erstens die Rippenansätze 7a und 8a an der hinteren Stirnseite der seitlichen
Arme der Rasierklinge 21 angreifen und daß zweitens der Nockenteil 24 an einer mittleren
Auflagerfläche der Rasierklinge 21 angreift.
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Wie ohne weiteres aus Fig. 2 zu ersehen, wird durch die vorbeschriebene
Wirkungsweise der Feder 12, die über das Jochstück 16 zur Geltung kommt, die hintere
Stirnseite der seitlichen Arme der Rasierklinge 21 gegen die Rippenansätze 7a und
8a in festen Anschlaggezogen, wodurch auf d'ie Rasierklinge 21 ein einseitig gerichteter
Hebel-oder Spanneffekt ausgeübt wird, der bei Draufsicht auf Fig. 2 die Rasierklinge
im Uhrzeigersinn zu drehen sticht; die Drehung der Rasierklinge erfolgt dabei jedoch
nur so weit, als dies durch den Nockenteil' 24 zugelassen wird, während die Schneidkante
der Rasierklinge auf diese Weise zwangsläufig in der Rasierstellung festgehalten
wird.
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Sofern eine Änderung in der Rasierstellung der Rasierklinge 21 gewünscht
wird, kann der Nockenteil 24 in der einen oder anderen Richturig verstellt werden,
wodurch der Neigungswinkel der Rasierklinge 21 geändert und die Stellung der Schneidkante
der Klinge gegenüber dem Schutzkamm 22 anders eingerichtet wird.
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Wenn die Rasierklinge geschärft werden soll, wird <las Jochstück
16 entgegen der Spannkraft der Feder 12 dadurch angehoben, daß die Relativverstellung
des kreisförmigen Spannstückes 2 gegenüber dem Hülsenhandgriff i i unter Bewegung
dieser beiden Teile gegeneinander hin 'herbeigefühzt wird, wobei diese Relativverstellung
so lange fortgesetzt wird, bis sich die Vierkantstange 14 aus dem gleichfalls vierkantigen
Durchgangskanal 15 herausbewegt hat. Nachdem dies geschehen ist, kann das Jochstück
16 gegenüber dem röhrenförmigen Abstützteil i und dem Aufspannrahmen 3 über einen
Winkel von 18o° verdreht werden, wobei der Hülsenhandigriff i i festgehalten wird,
während das Spannstück 2 gedreht wird oder umgekehrt. Hierauf kann der Druck an
der Feder 12 wieder entspannt werden, wodurch eine Abwärtsbewegung des Jochstückes
16 herbeigeführt wird, so daß dasselbe in seine Normalstellung zur Plattenoberfläche
4 des Auf spanurahmens 3 zurückgehen kann; hierbei sind dann die Schenkelansätze
16b des Jochstückes 16 irmerhalb der entsprechend zugeordneten Einisenkungen oder
Vertiefungen 9 des Aurfspatrinrahmens 3 untergebracht. Während dieses Zurückgehens
des Jochstückes 16 nach unten kommt nun die Schneidkante der Rasierklinge 21 an
der Schärfwalze 27 zum Anliegen, worauf die letztere zwecks Schärfens der Klinge
in geeigneter Weise gedreht wird-.
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Wenn die Rasierklinge 21 auf diese Weise, wde -in Fig. 1 zusehen,
in der Schärfstel'Iung untergebracht ist, zieht die Feder 12 das Jochstück 16 gegen
die Plattenoberfläche ,4 des Aufspannrahmens 3 hin und behält die Schenkelansätze
16b des Jochstückes 16 innerhalb der entsprechenden Einsenkungen oder Vertiefungen
9 des Aufspannrahmens 3 bei. Die Feder i2 ist jedoch infolge der Rippenansätze 7
und 8 nicht in der Lage, irgendeine der Jochstüekoberflächen mit der zuletzt beschriebenen
OberflärJhe des Aufspannraihmens 3 in festen Anschlag zu bringen, da erstens die
Rippenansätze 7, 8 an der hinteren $bilrnseite der seitlichen Arme der Rasierklinge
21 angreifen uni zweitens die Lauffläche der Schärfwalze 27 an der vorderen Auflagerfläche
der Ra;>ierklinge angreift.
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Die Feder 12, deren Wirkungsweise wieder über das Jochstück 16 zur
Geltung kommt, zieht in ddesem Falle fast 9n der gleichen Weise, wie zuvor beschrieben,
die hintere Stirnseite der seitlichen Arme der Rasiierkllinge 21 gegenüber dien
Rippenansätzen 7, 8 in festen Anschlag, wodurch auf die Rasierklinge ein einseitig
gerichteter Hebel- oder Spanndruck ausgeübt wird, der die Klinge so zu drehen sucht,
daß deren Schneidkante zwangsläufig in der Schärfstell,ung festgehalten wird, d.,h.
daß die SchärfwalZe 27 dann an der Schneidkante der Rasierkllinge angreift. In diesem
Falle befinden sich die Rippenansätze 7°, g" innerhalb der entsprechenden Schlitze
oder Aussparungen 21c der Rasierklinge 21.
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Die die Schlitzöffnungen 5° und 26a umfassende .Anordnung zusammen
mit der Federanordnung für die Drehzapfen 27a der Schärfw-alze 27 gestattet jeweils
der Schärfwalze 27, diejenige Lage einzunehmen, die ihr die Rasierkliinge aufzuzwingen
sucht, wenn die letztere unter dem Einfluß der Feder 12 in der Schärfsteillung festgehalten
wird. Hierbei kann, wie Fig. 6 zeigt, unter der Annahme, daß die Drehzapfen 27a
der Schärfwalze 27 bis zu den oberen Enden der für dieselben vorgesehenen Schlitzöffnungen
5a und 26a nach aufwärts gedYikkt wurden, die Linie 1 als richtige Längsachse für
die
Schärfwalze 27 tnid deren Drehzapfen 27a angesehen werden. Wenn
andererseits die Sch.ärfwalze 27 so eingebaut würde, daß deren Längsachse nicht
verstellbar ist, dann würde es im Hinblick auf die Längsachse der Arretierbolzen
17 und 18 notwendng sein, das äußerste Ende der Schneidkante der Rasierklinge 21
und die Längsachse L jeweills in genau paralleler gegenseitiger Ausrichtung anzuordnen,
wenn die Schneidkante der Klinge an der Schärfwalze 27 über deren Gesamtlänge hin
angreifen soll. Diese Parallelausrichtung ist jedoch im üblichen Fabrikationsgang
schwer zu erreichen.
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Entsprechend der Fig.6 sei angenommen, die Längsachse der Arretierbolzen
17 und 18 oder die äußerste Schneidkante der Rasierklinge 21 verlaufe parallel zu
einer Linie L, anstatt parallel zur Linie Ll. Wenn unter diesen Verhältnissen die
Längsachse der Schärf walze 27 und deren Drehzapfen 27" feststehend angeordnet
wäre, dann würde zwischen dem Ende der Schneidkante der Rasierklinge an der rechten
Seite von Fig. 6 und der Schärfwalze 27 eine Spaltlücke auftreten, und diese Spaltlücke
würde sich etwa in Fig. 6 fast über die Gesamtlänge der Rasierklinge hin von rechts
nach Links erstrecken. Da jedoch die Längsachse der Schärfwälze 27 nebst deren Drehzapfen
27a in der vorbeschriehenen Weise verstellbar ist, verbleibt die Linie L flicht
in der gezeigten Stelllung, sondern nimmt vielmehr eine Lage ein, die mit der Linie
L, zusammenfällt. Der sich dabei einstellende Erfolg besteht darin, daß die Schneidkante
der Rasierklinge nunmehr an der Schärfwalze 27 über deren Gesamtlänge hin angreift,
so daß auf diese Weise der Schärfvorgang wirkungsvoll und richtig zur Durchführung
kommen kann.
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Wie bereits im vorausgehenden beschrieben, wird bei sich als notweizdi!g"erweisendem
Schärfen der Rasierklinge 21 das Jochstück 16 gegenüber dem Aufspannralhnnel13 jeweiils
so lange angehoben, bis die Viierkantstange 14 von dem vierkantigen Durchgangskanal
15 völlig freikommt, worauf der Hülsenhandgriff i i unter Festhalten dies kreisförmigen
Spannstückes 2 über einen Winkel von i8o° gedreht wird. In analoger Weise findet
genau der umgekehrte Vorgang statt, wenn die Rasierklinge 21 von der Schärfstellung
in die Rasierstellung versetzt werden soll.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß mittels der
beschriebenen Vorrichtung leicht beide Seiten der Rasierklinge 21 geschärft werden
können. Hierbei wird, nachdem eine Seite der Klinge 21 in der beschriebenen Weise
geschärft ist, das Jochstück 16 angehoben und in dieser angehobenen Stellung festgehalten,
während dessen die Klinge 21 an Gien :\rretierbolzen 17, 18 über einen Winkel von
mehr als i8o° gedreht wird, wodurch die bereits geschärfte Klingenoberfläche nach
oben zu liegnen kommt. Hierauf wird das Jochstück 16 seinerseits über einen Winkel
von i8o° gedreht und an dem Aufspannrahmen 3 wieder in Arbeitseinsatzlage zurückverstellt,
wodurch nunmehr die nicht geschärfte Oberfläche der Klinge 21 an der Schärfwalze
27 zum Anliegen kommt. Die die Vierkantstange 14 und den gleichfalls vierkantigen
Durchgangskanal 15 umfassende Anordnung ist bei richtiger Längenabmessung dieser
Teile insofern von Wichtigkeit, als das Jochstück 16 zwecks Freisetzung der Vierkantstange
14 von dem Vierkantdurchgangskanal 15 stets so weit angehoben werden muß, daß die
Schmeidkante der Rasierklinge 21 nicht mit irgendeinem Teil des .aufspannrähmens
3 einschließlich der Seitenplatten 5, 5 in Kollision kommt; letzteres würde, wie
aus dem vorausgegangenen ohne weiteres einleuchtet, während der Drehbewegung der
Rasierklinge, die dilesedbe bei der Verdrehung des Jochstückes 16 gegenüber dem
röhrenförmigen Abstützteül i und dem Auf spannrahmen 3 zwangsdäufig mÜtmacht, eine
Beschädigung der Rasierklinge nach sich ziehen. In diesem Zusammenhang soll nochmals
erwähnt werden, daß die aus den Arretierbolzen 17 und 18 bestehende Vorrichtung,
durch die die Rasierklinge 2i drehzapfenarrig an dem Jochstück 16 befestigt wird,
jeweils eine Verstellbewegung der Rasierklinge 21 gegenüber dem Jochstück 16 verhindert,
wenn das Jochstück angehoben wird, um die Rasierklinge entweder von dem NeckentCia
24 oder von der Schärfwalze 27, je nachdem wie der Fall liegt, abzusetzen.
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Entsprechend der Anordnung gemäß der Erfindung greifen die senkrechten
Seitenwandlungen der Jochstückschenkelansätze 16b jeweils dicht am schließend an
den entsprechenden Seitenwandungen der Einsenkungen oder Vertiefungen 9 ein. Infolge
dieser Anordnung wird das Jochstück 16, wenn sich die Rasierklirnge 2i entweder
in der Rasier- oder in der Schärfstellung befindet, zwangsläufig daran gehindert,
sich gegenüber dem röhrenförmigen Abstütztei:l i und denn Aufspanmrähmen 3 drehend
zu verschieben.. Auf diese Weise kann wähnend des Schärfens oder während des Rasierens
kein seitliches Abschwenken der Rasierklinge zustande kommen. Andererseits kann
infolge des soeben beschriebenen dichten Anschlließens zwischen d'eri Jochstückschenkelansätzen
166 und den ansenkungen öder Vertiefungen 9 der Paßsiitz zwischen der Viierkantstange
14 und dem Vierkantdurchgangskanal 15 etwas lockerer und weniger genau sein.
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Wie zu ersehen, kann bei Festhaltung das Rasierapparates in einer
Hand jeweils der Daumen dieser Hand bequem heranreichen, um etwa den Nockenteil
24 zu betätigen, wodurch die Anhebung der Rasierklinge 21 geändert wird. Wie weiter
aus Fig. 7 zu ersehen, kann die senkrecht stehende Gleitplatte 6 eine Gradeinteilung
haben, wobei der zugespitzte Handhebel 24a über diese Gradeinteilung hinweg verstellt
werden kann, während gleichzeitig die verschiedenen Verstellungen skalenmäßig abzulesen
sind. Die Anbringung des Nockentevles 24 an der Gleitplatte 6 wurde bereits im vorausgehenden
beschrieben. Die Gleitplatte 6 dient außerdem gleichzeitig als eine.Art Schutzwand,
die das Eindringen von Seife od. dgl. in den rückwärtigen Abschnitt des Rasierapparates,
d. (h. in die Schärfvorrichtungsseite desselben verhindert oder wenigstens weitgehend
abhält. Die Gleitplatte 6 - dient
schließlich noch als Verstärkung
für den Aufspannrahmen 3.
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Im vorstehenden wurde der Querschnitt der Stange 14 und derjenige
des zugehörilgen Durchgangskanals 15 als vierkantig angenommen, diese Querschnitte
können ebensogut dreieckförmig öder Ix>lygotial ausgebildet sein. Der in den Patentansprüchen
verwendete Ausdruck polygonal ist daher in diesem ganz veratlgemeinerten Sinne zu
verstehen.
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In Fig. 9 ist eine Abänderungsform der Erfindung gezeigt, die ein
Jochstück 16 und eine Rasierklinge 21 der soeben beschriebenen Ausführungsart in
leicht abgeänderter Einbauweise zur Darstellung bringt. Hierbei werden an Stelle
der in Fig. 8 gezeigten Arretierbolzenvorrichtung, die ein auswechselbares Befestigen
der Rasierklinge an dem Jochstück gestattet, Niete oder Zapfen 32 verwendet, durch
die die Armteile Zia der Rasierklinge für dauernd an den entsprechenden- Armen des
Jochstückes befestigt wTerden. Bei dieser etwas vereinfachten Ausführungsart ist
ein Auswechseln der Rasierklinge, sofern die letztere nach längerer Benutzung unbrauchbar
wird, in der Weise vorgesehen, daß die Klinge zusammen mit dem Jochstück entfernt
und durch eine neue derartige Kombination ersetzt wird, deren Ersatzgestellung zu
diesem Zweck im Einzelhandel vorratsmäßig für den Kunden entsprechend vorzusehen
wäre.
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Obgleich die Erfindung im vorstehenden mit Bezug auf einige bevorzugte
Ausführungsbeispiele, die als besonders zwfniedensteIlllend anzusehen sind, beschrieben
wurde, ist es durchaus denkbar, draß im Rahmen des Erfind@ungsgedanke_ns noch weitere
Änderungen und Abwandlungen möglich sind, dlie jedoch als äquivalente Lösungen in
d4en Ümfang der Erfindung mit eingeschlossen sind und derngemäß von den Ansprüchen
mit erfaßt werden.