DE946950C - Luftfederung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftfederung für Kraftfahrzeuge, bei der die einzeln aufgehängten Räder durch Rohre geführt sind.
• Die unterhalb der Geradführungen austretenden Führungsrohre müssen gegen Verschmutzung und Abnutzung durch nachgiebige Hüllen, z. B. Faltenbälge, geschützt werden.
• Das Merkmal der Erfindung besteht nun darin, diese Schutzbälge selbst als Federungselemente zu verwenden, und zwar derart, daß auf einem mit dem Achsstummel fest verbundenen Führungsrohr ein an dem gefederten Fahrzeugrahmen befestigter Hohlzylinder gleitet, der eine zylindrische Haube trägt, an der das eine Ende eines Rollbalges sitzt, während dessen anderes Ende mit einem den oberen Teil des auf dem Achsstummel sitzenden Hohlzylinders bildenden Ring verbunden ist.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar das linke Federungselement im Schnitt, das rechte in Ansicht.
• In das untere Auge Ia des Achsstummels I ist das Führungsrohr 2 und in das obere Auge I4 der Achsschenkelbolzen selbst eingepreßt. Die Führungsrohre 2 gleiten in dem Hohlzylinder 3a der Geradführung 3, die am Fahrzeugrahmen befestigt ist. An dem haubenförmigen zylindrischen Teil 3b der Geradführung 3 ist das eine Ende eines Rollbalges 5 befestigt, während dessen anderes Ende mit einem Ring 4b des ebenfalls auf dem Achsstummelauge sitzenden Hohlzylinders 4 verbunden ist. Der mit Preßluft gefüllte Innenraum setzt sich zusammen aus den Ringräumen 6 und 7, dem Innenraum des Führungsrohres 2 und dem Zylinderraum 9. Der Innenraum des Führungsrohres 2 ist mit dem Ringraum 6 und 7 durch Bohrungen 8 verbunden. Zwischen dem Hohlzylinder 3a und dem Ring 4b des Hohlzylinders 4 ist ein Luftringspalt I5 vorgesehen.
• In der Zeichnung ist das Federungssystem vollbelastet dargestellt. Die Lufträume sind so bemessen, daß bei voller Durchfederung der Geradführung nach unten, also wenn das untere Ende derselben auf dem Gummipuffer Io aufsitzt, der Druck innerhalb der Lufträume etwa auf das Zweifache angestiegen ist. Der Rollbalg 5 besteht aus einem elastischen Werkstoff und ist von einem Blechzylinder II umgeben, der den seitlichen Druck des Rollbalges aufnimmt. Der Blechzylinder II kann aber gegebenenfalls wegfallen, wenn der Rollbalg 5 anderweitig in an sich bekannter Weise gegen seitliche Verformung gesichert ist, z. B. durch eine Kordhülle oder wenn er aus einem an sich bekannten gummierten Gewebe besteht. Nach unten hin ist das Führungsrohr 2 durch einen Deckel I2 abgeschlossen. Der obere Zylinderdeckel I3 weist eine Anschlußgewindebohrung I6 für die Druckluftleitung auf, die von dem Bremsluftsystem gespeist sein kann.
• Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Zwillingsanordnung eignet sich sowohl für die angetriebenen Räder von Kraftfahrzeugen, wobei der Achsschenkelbolzen zur Aufnahme der Antriebswelle hohl gebohrt ist, als auch für Motorradgabeln, bei denen die beiden Augen des Achsstummels durch die Radachse verbunden werden.
• Zur Dämpfung werden zweckmäßigerweise an sich bekannte Teleskopstoßdämpfer verwendet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Luftfederung für Kraftfahrzeuge, bei der die einzeln aufgehängten Räder durch Rohre geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem mit dem Achsstummel (I) fest verbundenen Führungsrohr (2) ein an dem gefederten Fahrzeugrahmen befestigter Hohlzylinder (3) gleitet, der eine zylindrische Haube (3b) trägt, an der das eine Ende eines Rollbalges (5) sitzt, während dessen anderes Ende mit einem den oberen Teil des auf dem Achsstummel (i) sitzenden Hohlzylinders (4) bildenden Ring (4b) verbunden ist.
2. 2. Luftfederung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (2) eine hohlgebohrte Kolbenstange darstellt, deren Innenraum als Luftkammer dient.
3. 3. Luftfederung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als federndes Agens ausschließlich Preßluft verwendet wird.