DE2538805C2

DE2538805C2 - Federbein mit einem Teleskop-Stoßdämpfer

Info

Publication number: DE2538805C2
Application number: DE19752538805
Authority: DE
Inventors: Louis Joseph Sint-Truiden Jossa; Johan Hendrik Haselt Keijzer; Francois Jose Georges Bettincourt Meuleman; Henri Camille Joseph Gelmen VAnhove
Original assignee: Monroe Auto Equipment Co
Current assignee: Tenneco Automotive Inc
Priority date: 1974-08-30
Filing date: 1975-09-01
Publication date: 1982-11-04
Also published as: DE2538805A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Federbein mit einem Teleskop-Stoßdämpfer, dessen Zylinder auswechselbar von einem rohrförmigen Gehäuse aufgenommen wird, in welchem der Zylinder kolbenstangenseitig durch einen mit dem Gehäuse verschraubbaren Gewindering gehalten ist

Ein Federbein dieser Gattung ist aus dem DE-GM 04 012 bekannt Bei diesem Federbein wie auch bei ähnlichen als MacPherson-Federbein ausgebildeten Federbeinen ist dem Teleskop-Stoßdämpfer eine sich koaxial zu diesem erstreckende Schraubenfeder parallelgeschaltet. Der Gewindering ist in das kolbenstangenseitige Ende des Gehäuses eingeschraubt und hält hierbei den Teleskop-Stoßdämpfer im Gehäuse.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Federbein dieser Gattung so auszubilden, daß es in einfacher Weise mit einer Luftfeder versehen werden kann und der Raum innerhalb der Luftfeder ausreichend gegen Beschädigung durch Fremdeinflüsse sowie Eindringen von Schmutz geschützt ist

Diese Aufgabe wird bei einem Federbein mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gewindering einteilig mit einer Befestigungseinrichtung für einen Rollbalg verbunden ist, der zusammen mit dieser und einer weiteren mit der

ίο Kolbenstange des Teleskop-Stoßdämpfers verbindbaren Befestigungseinrichtung eine mit Einrichtungen zum Zu- und Abführen eines Strömungsmittels versehene Luftfeder bildet, wobei in an sich bekannter Weise zwischen der mit der Kolbenstange verbindbaren Befe-

IS stigungseinrichtung und dem Rollbalg eine Teil eines Schmutzschildes bildende zylindrische Hülse vorgesehen ist

Federbeine mit von einer Rollmembran gebildeten Luftfeder sind bereits bekannt, VgL z.B. DE-OS

Μ 2160105, FR-PS 13 82 176, DE-OS 20 53 826, US-PS 3120 962, DE-AS 1128 310 und »The Autocar«, 17. Oktober 1958, S. 554. Bei dem Federbein nach der DE-OS 2160105 ist auch bereits eine Teil eines Schmutzschildes bildende zylindrische Hülse zwischen dem Rollbalg und einer mit der Kolbenstange verbindbaren Befestigungseinrichtung vorgesehen. Bei diesen Federbeinen ist jedoch die Rollmembran unmittelbar an dem Zylinder des Teleskop-Stoßdämpfers — auf unterschiedliche Weise — angebracht, so daß der Zylinder nicht auswechselbar von einem rohrförmigen Gehäuse aufgenommen werden kann. Überdies bildet dort die Luftfeder keine auch nachträglich in das Federbein einbaubare Montageeinheit
Aufgrund der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausgestaltung kann das Federbein in einfacher Weise mit einer Luftfeder versehen werden, obwohl der Teleskop-Stoßdämpfer auswechselbar in einem rohrförmigen Gehäuse sitzt Diese Auswechselbarkeit wird durch die Luftfeder nicht beeinträchtigt, da die Luftfeder selbst eine — auch nachträglich montierbare — Baueinheit bildet Da ferner am äußeren Ende des Rollbalges eine Teil eines Schmutzschildes bildende zylindrische Hülse vorgesehen ist, ist das Federbein gegen Beschädigung durch Fremdeinflüssc und Eindringen von Schmutz geschützt

In der DE-PS 25 38 022 mit gleichem Zeitrang ist bereits ein Federbein mit einem Teleskop-Stoßdämpfer beansprucht, dessen Zylinder auswechselbar von einem rohrförmigen Gehäuse aufgenommen wird, in welchem

so der Zylinder kolbenstangenseitig durch einen mit dem Gehäuse verschraubbaren Gewindering gehalten ist, wobei dieses Federbein dadurch gekennzeichnet ist, daß der Gewindering einteilig mit einer Befestigungseinrichtung für einen Rollbalg verbunden ist, der zusammen mit dieser und einer weiteren mit der Kolbenstange des Teleskop-Stoßdämpfers verbindbaren Befestigungseinrichtung eine mit Einrichtungen zum Zu-und Abführen eines Strömungsmittels versehene Montageeinheit für eine auch nachträglich montierbare Luftfeder bildet Mit Rücksicht auf dieses parallele Patent wird nur Schutz für die Gesamtheit der im Patentanspruch 1 enthaltenen Merkmale beansprucht

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Rollbalg mittels eines Spannringes an der Hülse festgespannt Dies ist an sich aus der bereits genannten DE-OS 21 60 105 bekannt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Einrichtung zum Zu- und Abführen eines unter Druck

stehenden Strömungsmittels ein Rohranschlußteil, das an der zylindrischen Hülse angebracht ist Auch dieses Merkmal ist aus der DE-OS 21 60 105 bekannt

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen

F i g. 1 eine teilweise gebrochene Seitenansicht eines Federbeines;

F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung des in F i g. 1 mi^f einem Kreis umgebenen Bereichs;

F i g. 3 eine jier F i g. 2 entsprechende Ansicht, in der jedoch ein Teil des Zylinders des Stoßdämpfers weggebrochen ist;

F i g. 4 eine Detailansicht des oberen Abschnittes des in Fig. 1 gezeigten Federbeines;

F i g. 5 eine Detailansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Federbeines;

F i g. 6 eine der F i g. 4 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform;

F i g. 7 eine den F i g. 4 und 6 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform;

F i g. 8 eine Detailansicht einer weiteren Ausführungsform.

F i g. 1 zeigt ein Federbein 40 mit einem zylindrischen rohrförmigen Gehäuse 42, in dem ein Teleskop-Stoßdämpfer 44 auswechselbar angeordnet ist Wie insbesondere den Fig.2 und 3 entnommen werden kann, wird der Teleskop-Stoßdämpfer 44 mittels eines Gewinderinges 46 in dem Gehäuse 42 gehalten. Der Gewindering 46 ist in das mit Innengewinde versehene obere Ende 48 des Gehäuses 42 eingeschraubt, so daß der Teleskop-Stoßdämpfer 44 zu Montage- und Reparaturzwecken bequem ausgewechselt werden kann. Das untere Ende des Gehäuses 42 ist auf einem Achsschenkel SO eines Fahrzeugrades 52 abgestützt

Der Teleskop-Stoßdämpfer 44 weist einen im Gehäuse 42 teleskopartig aufgenommenen Zylinder 54 mit einer axial verschieblichen Kolbenstange 56 auf. Wie insbesondere F i g. 3 zu entnehmen ist, befindet sich innerhalb des oberen Endes des Zylinders 54 eine Stangenführung 58 mit einem Führungsring 60 und einem Dichtring 62.

Das Gehäuse 42 ist mit einem unteren Federteller 64 versehen, der eine Schulter 66 zum Abstützen einer zum Gehäuse 42 konzentrischen Schraubenfeder 68 bildet Das obere Ende der Schraubenfeder 68 wird an einem Federteller 70 abgestützt Der Federteller 70 hat die Form eines umgekehrten Bechers und ist mit einsr mittleren öffnung 72 versehen, durch die sich ein durchmesserverringerter Abschnitt 74 der Kolbenstange 56 erstreckt Der obere Federteller 70 ist mit einer Schulter 76 zum Abstützen der Schraubenfeder 68 versehen.

Das Federbein 40 ist mit einem Rollbalg 78 versehen, der beispielsweise aus natürlichem oder syntheiicchem Gummi hergestellt ist, der ggf. durch ein Gewebe od. dgl. verstärkt ist Der Rollbalg 78 ist ungefähr schlauchförmig ausgebildet und weist ein inneres Endteil 80 und ein äußeres Endteil 82 auf, die durch ein einstückig zurückgezogenes Teil 84 miteinander verbunden sind. Wie in F i g. 2 dargestellt, ist das innere Endteil 80 mit Hilfe eines Spannringes 86 in einer Ringnut 88 des Gewinderinges 46 festgelegt; das untere Ende des inneren Endteils 88 erstreckt sich von dort nach unten und liegt am äußeren Umfang des Gehäuses 42 durchgehend an. Das obere Ende des äußeren Endteils 82 ist mit Hilfe eines Spannringes 92 an einer ein Schmutzschild 96 bildenden zylindrischen Hülse 94 festgelegt, die oberhalb und koaxial zum Gehäuse 42 angeordnet ist

Das obere Ende der Hülse 94 ist durch Schweißen mit einem oberen becherförmigen Abschnitt 98 des Schmutzschildes 96 verbunden; der Abschnitt 98 ist mit einer mittleren öffnung 100 versehen, durch die sich der Abschnitt 74 der Kolbenstange 56 erstreckt Zwischen der Unterseite des Schmutzschildes 96 und der Oberseite des Gehäuses 42 ist ein Dämpferring 102 angeordnet, der an einem Anschlag 104 nahe dem oberen Ende des Gewinderinges 46 anliegt

Der Abschnitt 74 der Kolbenstange 56 ist mittels eines Lagers 106 drehbar gelagert Das Lager 106 ist innerhalb eines Federkissens 108 angebracht, das innerhalb eines Befestigungsringes 110 zum Festlegen des Federbeines 40 am Fahrzeugrahmen angeordnet ist

Der Rollbalg 78 bildet zusammen mit dem Schmutzschild 96 eine druckmittelbeaufschlagbare Luftfeder, die die Schraubenfeder 68 verstärkt Zur Druckbeaufschlagung der Luftfeder ist im Abschnitt 74 der Kolbenstange 56 eine Längsbohrung 112 angeordnet, die mit einer Querbohrung 114 am inneren Ende der Kolbenstange und dadurch mit dem Inneren der Luftfeder in Verbindung steht Am freien Ende des Abschnitts 74 der Kolbenstange 56 ist ein Rohranschlußteil 116 angebracht, das eine Strömungsmittelleitung 120 mit der Längsbohrung 112 und dadurch mit der Luftfeder verbindet Die Strömungsmittelleitung 120 ist mit einer Druckquelle, beispielsweise einem Luftkompressor des zugehörigen Fahrzeuges verbunden.

Soll der Stoßdämpfer 44 ausgewechselt werden, so ist hierzu lediglich erforderlich, den Gewindering 46 zu entfernen, die Kolbenstange 56 vom Fahrzeugrahmen zu lösen und danach den Stoßdämpfer 44 abzuzielen. Es versteht sich, daß das Federbein 40 auch dort eingesetzt werden kann, wo keine Relativdrehung zwischen Federbein und Fahrzeugrahmen möglich ist, wie es etwa der Fall ist, wenn das Federbein bei einem nicht lenkbaren (Hinter-)Rad eines Fahrzeuges eingesetzt wird.

Wie am besten aus F i g. 4 ersichtlich, kann bei einer derartigen Anwendung das obere Ende der Kolbenstange 56 zwischen zwei axial auseinanderliegenden Scheiben 120a, 122 mit Hilfe einer Mutter 124 eingespannt werden.

Ferner braucht die Zuführung des Strömungsmittels nicht notwendigerweise durch die Kolbenstange erfolgen. Bei dem in F i g. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel isi ein Rohranschlußteil 126 direkt am Schmutzschild 96 befestigt An der Seite des oberen Federtellers 70 befindet sich eine Zugangsöffnung 128, durch die das Rohranschlußteil 126 zugänglich ist Der Schmutzschild % ist mit einer Einlaßöffnung 130 versehen, durch die das unter Druck stehende Strömungsmittel von der Strömungsmittelleitung 120 in die Luftfeder eingeführt wird.

Bei anderen Anwendungsfällen kann ferner die Schraubenfeder 68 weggelassen werden. Wie in F i g. 6 dargestellt, wird in diesem Fall der Schmutzschild 96 und die Kolbenstange 56 unmittelbar mit Hilfe zweier Scheiben 132,134 und einer Mutter 136 an dem Befestigungsteil 110 festgelegt

F i g. 7 zeigt eine drehbare Lagerung des oberen Endes der Kolbenstange 56 für eine Ausführungsform, bei der das Strömungsmittel nicht durch die Kolbenstange, sondern in anderer Weise zugeführt wird, wie etwa bei der Ausführungsform nach F i g. 5. Das obere Ende der Kolbenstange 56 ist hierbei durch ein Lager 138 mit dem Befestigungsteil 110 über ein Federkissen 140 verbunden; die Kolbenstange ist hierbei mittels

einer Mutter 142 mit dem Lager fest verbunden.

Der Gewindering 46, der den Teleskop-Stoßdämpfer 44 innerhalb des Gehäuses 42 hält, muß nicht notwendigerweise mit dem inneren Umfang des oberen Endes des Gehäuses 42 verschraubt sein. Eine andere Möglichkeit ist in F i g. 8 gezeigt Dort wird ein Teleskop-Stoßdämpfer 144 in einem rohrförmigen Gehäuse 146 gehal ten, das dem vorbeschriebenen Gehäuse 42 entspricht Der Teleskop-Stoßdämpfer 144 wird im Gehäuse 146 von einem Gewindering 148 gehalten, der mit einem in einer Ausnehmung gebildeten Innengewinde 150 mit dem Außengewinde eines oberen Endteiles 152 des Gehäuses 146 verschraubt ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Federbein mit einem Teleskop-Stoßdämpfer, dessen Zylinder auswechselbar von einem rohrförmigen Gehäuse aufgenommen wird, in welchem der Zylinder kolbenstangenseitig durch einen mit dem Gehäuse verschraubbaren Gewindering gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (46) einteilig mit einer Befestigungseinrichtung für einen Rollbalg (78) verbunden ist, der zusammen mit dieser und einer weiteren mit der Kolbenstange (56) des Teleskop-Stoßdämpfers (44) verbindbaren Befestigungseinrichtung eine mit Einrichtungen zum Zu- und Abführen eines Strömungsmittels versehene Luftfeder bildet, wobei in an sich bekannter Weise zwischen der mit der Kolbenstange (56) verbindbaren Befestigungseinrichtung und dem Rollbalg (78) eine Teil eines Schmutzschildes (96) bildende zylindrische Hülse (94) vorgesehen ist

2. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Kolbenstange (56) verbindbare Befestigungseinrichtung einen becherförmigen Abschnitt (98) aufweist, der an seinem unteren Ende mit der zylindrischen Hülse (94) fest verbunden ist und mit einem Boden an einer Schulter am oberen Ende der Kolbenstange (56) festgelegt ist

3. Federbein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Rollbalg (78) mittels eines Spannringes (92) an der Hülse (94) festgespannt ist

4. Federbein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollbalg (78) mittels eines Spannrings (86) am Gewindering (46) festgespannt ist

5. Federbein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sich eine dem Teleskop-Stoßdämpfer parallelgeschaltete Schraubenfeder koaxial zu diesem erstreckt, daduich gekennzeichnet, daß der Durchmesser der zylindrischen Hüise (94) kleiner als der Durchmesser der Schraubenfeder (68) ist

6. Federbein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Einrichtung zum Zu- und Abführen eines unter Druck stehenden Strömungsmittels ein Rohranschlußteil (126) umfaßt, das an der zylindrischen Hülse (94) angebracht ist (F i g. 5).