DE2938927C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Teleskopstoßdämpfer in Radaufhängungen, insbesondere in Aufhängungen mit schraubenförmigen Federn, z. B. des Typs Mac Pherson, bei der das Rohr des Stoßdämpfers mit einem Beschlag versehen ist, der das genannte Rohr umgreift und zumindest teilweise formschlüssig eine Bewegung zwischen dem Beschlag und dem Rohr verhindert.

Die hydraulischen Teleskopstoßdämpfer haben ein Stahlrohr, dessen eines Ende geschlossen ist und dessen anderes Ende von einer Stange durchsetzt ist, die den im Inneren des Rohres befindlichen Arbeitskolben trägt.

Bei der Montage eines solchen Stoßdämpfers müssen einerseits das Rohr und andererseits die Kolbenstange kraftschlüssig an entsprechenden Punkten eines Rades oder einer Achse und an der Karosserie des Fahrzeugs befestigt werden.

Die Befestigung der Kolbenstange bietet keine besonderen Schwierigkeiten, da ihr freies Ende mit Gewinde versehen oder so fertig bearbeitet werden kann, daß jedes geeignete Mittel für die Befestigung angebracht werden kann.

Im Gegensatz hierzu ist die Befestigung des Rohres we­ sentlich schwieriger, und man geht im allgemeinen so vor, daß man das Rohr mit Hilfe einer Schweißraupe in dem die­ ses aufnehmenden Teil festlegt. Diese Art der Festlegung zeigt jedoch den Nachteil, keine absolut sichere Verbin­ dung zu gewährleisten, was folgenschwer bei Aufhängungen ist, bei denen der Stoßdämpfer gleichzeitig als Stütz­ strebe für die Lagerung der Karosserie auf dem Rad oder der Achse dient.

Aus der DE-OS 25 55 995 ist eine Radaufhängung für Kraft­ fahrzeuge mit einem Federbein bekannt, dessen unterer Bereich mit einem Achsschenkel verbunden ist. Bei dieser bekannten Radaufhängung wird das Außenrohr des Teleskopstoßdämpfers von einem Beschlag umschlossen, wobei zwischen dem Rohr und dem Beschlag eine Hülse aus einem elastischen Material, z. B. Gummi, angeordnet ist. Die Innenfläche des Beschlages wie auch der Fortsatz des Achsschenkels sind mit einer Nut ver­ sehen, wobei in den Nuten ein Bolzen angeordnet ist, der eine teilweise formschlüssige Verbindung herstellt. Der Nachteil dieser bekannten Aufhängung besteht im wesentlichen darin, daß diese aus mehreren Teilen besteht und damit relativ auf­ wendig in der Herstellung und somit teuer ist.

Des weiteren ist aus der US-PS 39 17 308 eine aus zwei Tei­ len bestehende Klemmbefestigung bekannt, bei der das Rohr des Stoßdämpfers kraftschlüssig eingespannt wird. Hier besteht jedoch die Gefahr, daß, da keine formschlüssige Verbindung vorhanden ist, keine dauerhaft sichere Befestigung gewährlei­ stet ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die eingangs be­ schriebene Befestigungsvorrichtung für Teleskopstoßdämpfer so auszubilden, daß die vorgenannten Nachteile vermieden werden, eine wesentlich größere Befestigungssicherheit ge­ geben ist, die Befestigungsvorrichtung kostengünstig herzu­ stellen und darüber hinaus leicht zu montieren und zu demon­ tieren ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Ausbidung nach den Merkmalen des Patentan­ spruches 1 gelöst. Gemäß der Erfindung weist somit der Be­ schlag Ausnehmungen auf, in die Ansätze oder Vorsprünge gleicher Form eingreifen, die auf dem Stoßdämpferrohr an­ gebracht sind.

Der Beschlag weist eine Verlängerung auf, die so ausgebildet ist, daß diese in einfacher Weise fest mit dem Fahrzeugteil verbindbar ist, an dem der Stoßdämpfer befestigt werden muß, z. B. an dem den Achsschenkel des Rades tragenden Teil.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigt

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ansicht einer Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung bei einem Vorderrad eines Kraft­ fahrzeuges,

Fig. 2 im Axialschnitt und im vergrößerten Maßstab eine Teilansicht des unteren Endes des Stoß­ dämpfers parallel zur Ebene der Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2, und

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3.

In Fig. 1 ist das äußere Rohr 1 eines hydraulischen Teleskopstoßdämpfers dargestellt, der Teil einer Auf­ hängung mit einer Schraubenfeder 2 der Art Mac Pherson ist.

Die Druckkraft der Schraubenfeder 2 wirkt zwischen einem Bund 3, der auf dem Rohr 1 des Teleskopstoßdämpfers befestigt ist und einen festen Anschlag 4 an der Karosserie des Fahrzeuges, an dem z. B. über Schrauben das Ende der Kolbenstange 5 befestigt ist, die den Arbeitskolben 6 (Fig. 2) des Stoßdämpfers trägt.

Am unteren Ende ist das Rohr 1 fest mit einem Achs­ schenkel 17, 18 (Fig. 1) oder einer Achse verbunden, und dies ist, was die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft.

Der Teleskopstoßdämpfer ist vom Zweirohrtyp, d. h. er weist zwei konzentrische Rohre 1 und 7 auf, von denen das innere Rohr 7 (teilweise in Fig. 2 weggebrochen gezeichnet) dasjenige ist, in dem sich der Arbeitskolben 6 bewegt, der von der Kolbenstange 5 getragen ist. Die Rohre 1 und 7 bewahren zwischen sich einen gewissen Zwischenraum 9, der mit dem inneren Rohr 7 über einen Ventil­ boden 8 kommuniziert. Dieser Zwischenraum 9 ist mit Dämpferflüssigkeit bis zu einem gewissen Niveau 10 gefüllt, oberhalb dem sich in 11 Luft oder ein an­ deres kompressibles Gas befindet, so daß durch den Austausch von Flüssigkeit zwischen dem Zwischenraum 9 und dem inneren Rohr 7 über den Ventilboden 8 die Volumenänderungen der Kolbenstange 5, die in den Teleskopstoß­ dämpfer eintaucht, ausgeglichen werden.

Gemäß der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs­ form der Erfindung ist das äußere Rohr 1 bei der Her­ stellung mit zwei Ansätzen 12 ver­ sehen, die diametral einander gegenüberliegen und im übrigen von einer relativ geringen Höhe im Vergleich zum Durchmesser des Rohres 1 (Fig. 3) sein können.

Für die Herstellung dieser Ansätze 12 kann man in das Rohr 1 ein Werkzeug einführen, das zwei nach außen verschiebbare Abschnitte aufweist, die mechanisch oder hydraulisch betätigt werden.

Ein aus zwei Teilen 13 und 14 gebildeter Beschlag 13, 14 umgreift den unteren Bereich des Rohres 1, in dem die Ansätze 12 ausgebildet sind.

Das Teil 13 bildet, wie dies aus der Fig. 4 zu ersehen ist, eine Halbschelle 13 a, die sich am Rohr 1 abstützt und zwei Arme 13 b aufweist, die sich im wesentlichen parallel zueinander und tangential zum Rohr 1 erstrecken. Dieses Teil 13 ist mit zwei Ausnehmungen 13 c versehen, deren Form jener der Ansätze 12 entspricht, die im Rohr 1 des Stoßdämpfers ausgebildet sind (rechteckig im Ausführungs­ beispiel), so daß bei der Montage des Teiles 13 auf dem Stoßdämpferrohr, einer Montage, bei der die Arme 13 b elastisch aufgeweitet werden, die Ansätze 12 des Rohres 1 in die Ausnehmungen 13 c eingreifen.

Das Teil 14, das zwischen die Arme 13 b des Teiles 13 eingesetzt wird, weist einen abgerundeten Teil auf, der sich an das Rohr anlegt und zwei Arme 14 a, die sich an den inneren Flächen der Arme 13 b des Teiles 13 anlegen. Bohrungen 15, die in den Armen 13 b und 14 a angeordnet sind, gestatten es, die Teile 13 und 14 zu verbinden, während gleichzeitig diese Teile gegen das Rohr 1 gepreßt gehalten werden.

Aus dem vorstehenden geht hervor, daß das Rohr 1 des Stoßdämpfers absolut fest mit dem Beschlag 13, 14 verbunden ist, der durch die Teile 13 und 14 gebildet wird, ohne daß sich dieses relativ zum Beschlag 13, 14 drehen oder verschieben kann, und zwar dank des Eingriffes der Ansätze 12 in den Ausnehmungen 13 c und der Pressung der Teile 13 und 14, die verhindern, daß die Ansätze 12 aus den Ausnehmungen 13 c herausspringen können.

Die Arme 13 b und 14 a der zwei Teile des Beschlages 13, 14 sind so ausgebildet, daß dieser unmittelbar am Lenkgestänge des Fahrzeuges befestigbar ist.

Aus Fig. 1 ist zu sehen, daß die Bohrungen 16, die in den Armen 13 b und 14 a angebracht sind, es z. B. gestatten, den Beschlag über eine Schraubverbindung mit einem Achsschenkel 17 zu verbinden, der das Achslager 18 eines Vorder­ rades 19 trägt.

Der Achsschenkel 17 selber besitzt einen an die erfindungs­ gemäß gestaltete Befestigungsvorrichtung angepaßten Aufbau. Er weist zwei Arme 17 a und 17 b auf, die so ausgebildet sind, daß sie zwischen die Arme 14 a des Beschlages 13, 14 einsetzbar und des weiteren mit Bohrungen versehen sind, die deckungs­ gleich mit den Bohrungen 16 der letzteren sind, um Befestigungsbolzen durchstecken zu können.

Es ist einzusehen, daß die Abmessungen des Beschlages 13, 14 par­ allel zur Achse des Rohres 1 ausreichend groß gemacht werden können, damit der Abstand der Bohrungen 16 und auch der Abstand zwischen den Enden der Arme 17 a und 17 b des Achsschenkels ausreichend groß sind, damit eine gute Übertragung der Kräfte zwischen dem Stoßdämpfer­ rohr und dem Achsschenkel 17 erfolgt.

Es ist somit einzusehen, daß die Erfindung eine Vielzahl von technischen Fortschritten mit sich bringt.

Das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel kann durch Verwendung äquivalenter Techniken verändert werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird. So muß z. B. der ringförmige Beschlag 13 mit den Ausnehmungen 13 c nicht radial verformbar ausgebildet sein, wie dies zuvor beschrieben ist.

Das äußere Rohr 1 des Stoßdämpfers kann statt dessen bei der Herstellung des Stoßdämpfers in den Beschlag einge­ setzt werden, während das Rohr 1 noch glatt ist, wobei die den Ausnehmungen gegenüberliegenden Ansätze 12 in dem Rohr 1 hergestellt werden, wenn dieses in den Beschlag eingesetzt ist.

Es ist auch denkbar, den Beschlag im erwähnten und damit ausgedehnten Zustand in Form eines Ringes auf das bereits mit Ansätzen versehene Stoßdämpferrohr aufzubringen, wobei die Ansätze in die Ausnehmungen des Beschlages beim Erkalten eindringen.

Die Erfindung ist des weiteren nicht auf den An­ wendungsfall einer schraubenförmigen Feder beschränkt, die den Stoßdämpfer umgibt, sie kann ohne weiteres auch bei anderen Aufhängungen zum Einsatz kommen, wo die Feder, von welcher Bauart auch immer, an irgendeinem geeigneten Platz angeordnet ist.

Claims (4)

1. Befestigungsvorrichtung für Teleskopstoßdämpfer in Radaufhängungen, insbesondere in Aufhängungen mit schrau­ benförmigen Federn, z. B. des Typs Mac Pherson, bei der das Rohr des Stoßdämpfers mit einem Beschlag versehen ist, der das genannte Rohr umgreift und zumindest teilweise formschlüssig eine Bewegung zwischen dem Beschlag und dem Rohr verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß der Be­ schlag (13, 14) Ausnehmungen (13 c) aufweist, in die Ansätze oder Vorsprünge (12) gleicher Form eingreifen, die auf dem Rohr (1) des Stoßdämpfers angebracht sind.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Beschlag aus zwei Teilen (13 und 14) be­ steht, die so ausgebildet sind, daß bei deren Zusammenbau eine Verspannung des Beschlages (13, 14) mit dem Rohr (1) des Stoßdämpfers eintritt.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß einer der Beschlagteile (13), der das Rohr (1) in Art eines Halbringes über eine gewisse axiale Länge umgibt, zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen (13 c) aufweist, daß zwei entsprechende diametral gegenüberliegende Ansätze am Rohr (1) des Stoßdämpfers angebracht sind, daß der Beschlagteil (13) durch zwei Arme (13 b) im we­ sentlichen tangential zum Rohr (1) verlängert ist, zwischen denen der andere Beschlagteil (14) angeordnet ist, der den Rest des Umfanges des Stoßdämpfers umfaßt und gleichfalls zwei Arme (14 a) aufweist, die gegen jene des ersten Beschlag­ teiles (13) gepreßt sind, so daß die Gesamtheit der Arme (13 b; 14 a) einen widerstandsfähigen Block bilden, der durch Bolzen oder äquivalente Mittel an einem Teil des Fahrzeugs, ins­ besondere an einer Radaufhängung, befestigbar ist.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Beschlag einen ringförmigen Teil aufweist, der das Rohr (1) des Stoßdämpfers umschließt und mit Ausneh­ mungen (13 c) versehen ist, in die das Rohr (1) durch Aufweitung bei der Herstellung des Stoßdämpfers eingreift.