DE3735043C2 - Federbein für Kraftfahrzeuge, mit einem Bügel zur Verbindung des Federbeins mit den Radaufnahmevorrichtungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Federbein mit einem Behälterrohr eines integrierten Stoßdämpfers, mit aus dem Behälterrohr herausgeführter Kolbenstange, mit einem an dem der Kolbenstange entgegengesetzten Ende des Behälterrohrs angebrachten Bügel zur Aufnahme einer Radführungsvorrichtung und mit einem in diesen Bügel eingelegten inneren Bügel.

Derartige Federbeine werden vielfach zur gefederten und gedämpften Aufnahme von Kraftfahrzeugen im Fahrzeugbau eingesetzt. Diese Federbeine sind während des Fahrbetriebes ständig der Atmosphäre mit ihren Einflüssen ausgesetzt. Sie müssen deshalb korrosionsbeständig beschichtet sein und sollen möglichst wenig Ansatzpunkte für Korrosion bildende Medien, beispielsweise für Wasser, aufweisen.

Als Beispiel für ein solches Federbein wird auf die DE 29 38 927 A1 verwiesen. Diese Offenlegungsschrift beschreibt ein Federbein mit einem Behälterrohr eines integrierten Stoßdämpfers, mit aus dem Behälterrohr herausgeführter Kolbenstange, mit einem an dem der Kolbenstange entgegengesetzten Ende des Behälterrohrs angebrachten Bügel zur Aufnahme einer Radführungsvorrichtung und mit einem in diesen Bügel eingelegten inneren Bügel.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Bügel eines Federbeins so zu gestalten, daß korrosionshemmende Beschichtungen leicht aufgetragen werden können und eine Ansammlung von Wasser während des Fahrbetriebs vermieden wird.

Gelöst wird diese Aufgabe durch den Patentanspruch 1.

Durch diese Maßnahme wird ein Bügel geschaffen, der einen so großen Freiraum zu dem Behälterrohr aufweist, daß korrosionshemmende Beschichtungen, beispielsweise Lackierungen, leicht aufgebracht werden können und Spritzwasser während des Fahrbetriebes leicht ablaufen kann. Da sich kein Wasser ansammeln kann, ist die Korrosionsgefahr auf ein Minimum reduziert.

Zur Verbesserung der Festigkeit kann es bei einer Ausführung vorgesehen sein, daß der innere Bügel in seinem mittleren Bereich mit einer Sickung versehen ist, wobei die Sickung an dem Behälterrohr anliegt.

Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigt:

Fig. 1 ein Federbein mit angeschweißtem Bügel mit gegen­ über dem Behälterrohr freiliegendem innerem Bügel;

Fig. 2 den Schnitt durch ein Federbein nach der Fig. 1 entlang der Linie II-II;

Fig. 3 die Detaildarstellung eines inneren Bügels mit an dem Behälterrohr anliegender Sickung.

Das in der Fig. 1 dargestellte Federbein 10 besteht im we­ sentlichen aus einem Stoßdämpfer 12 mit einem Behälterrohr 11, in das eine Kolbenstange 13 ein- und ausfahrbar ist. An dem innerem Ende der Kolbenstange 13 befindet sich ein Kol­ ben 16 mit nicht naher bezeichneten Dämpfeinrichtungen. Die Kolbenstange 13 ist an der, dem Kolben 16 entgegengesetzten Seite aus dem Behälterrohr 11 herausgeführt und mit einem Anschlußzapfen 15 zur Befestigung an einer Kraftfahrzeug­ karosserie versehen. An das Behälterrohr 11 ist ein Feder­ teller 14 zur Aufnahme einer nicht dargestellten Feder angeschweißt.

An seinem unteren, dem Anschlußzapfen 15 entgegengesetzten Ende ist um das Behälterrohr 11 ein Bügel 18 gelegt und verschweißt. Wie die Fig. 2 zeigt, umschließt der Bügel 18 das Behälterrohr 11 mit einem schellenartigen Aufnahmeteil 17 zu etwas drei Vierteln und geht dann in ein U-formiges Bügelteil 24 über. In dieses U-förmige Bügelteil 24 ist ein innerer Bügel 19 eingesetzt, der mit seinem mittleren Be­ reich 21 einen freien Raum 20 gegenüber dem Behälterrohr 11 aufweist.

Der mittlere Bereich 21 des inneren Bügels 19 weist eine konkave Krümmung auf, die im wesentlichen parallel zu der Krümmung des Behälterrohres 11 verläuft. Der freie Raum 20 ist so bemessen, daß zwischen dem inneren Bügel 19 und dem Behälterrohr 11 Lackiervorbehandlungen, beispielsweise eine Phosphatierung und auch die Lackierung selbst, beispiels­ weise eine Elektrophoreselackierung, vorgenommen werden können. Der freie Raum 20 ist auf diese Weise gut mit kor­ rosionshemmenden Beschichtungen zu versehen und gewährlei­ stet im späteren Einsatz auch einen guten Wasserabfluß.

Bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist der mittlere Bereich 21 des inneren Bügels 19 mit einer Sickung 22 versehen, die sich an dem Behälterrohr 11 abstützt. Eine solche Ausführung kann vorgesehen sein, wenn besondere An­ forderungen an die Festigkeit gestellt werden. Die Sickung 22 verläuft längs in dem U-förmigen mittleren Bereich 21 des inneren Bügels 19 und ist mit dem Behälterrohr 11 ver­ schweißt. Die verbleibenden freien Räume 23 sind ebenfalls noch groß genug, um eine gute Lackierung zu ermöglichen und einen freien Wasserabfluß zu gewährleisten.

Bezugszeichenliste

10 Federbein
11 Behälterrohr
12 Stoßdämpfer
13 Kolbenstangen
14 Federteiler
15 Anschlußzapfen
16 Kolben
17 Aufnahmeteil
18 Bügel
19 innerer Bügel
20 freier Raum
21 mittlerer Bereich
22 Sickung
23 freier Raum
24 U-förmiger Teil

Claims (3)

1. Federbein mit einem Behälterrohr eines integrierten Stoßdämpfers, mit aus dem Behälterrohr herausgeführter Kolbenstange, mit einem an dem der Kolbenstange entgegengesetzten Ende des Behälterrohrs angebrachten Bügel zur Aufnahme einer Radführungsvorrichtung und mit einem in diesen Bügel eingelegten inneren Bügel, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Bügel (19) so angeordnet und/oder ausgebildet ist, daß ein freier Raum (20) zwischen dem inneren Bügel (19) und dem Behälterrohr (11) verbleibt.

2. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Bügel (19) in seinem mittleren Bereich (21) eine Konkavwölbung aufweist, wobei diese Konkavwölbung die gleiche Krümmung wie das Behälterrohr (11) aufweist.

3. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Bügel (19) in seinem mittleren Bereich (21) mit einer längs verlaufenden Sickung (22) versehen und diese Sickung (22) in Wirkverbindung mit dem Behälterrohr (11) bringbar ist.