DE19815215B4 - Federbein mit Achsschenkel - Google Patents
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Abstract
Federbein (1) mit Achsschenkel (9), wobei das Federbein (1) einen Rohrkörper (3) aufweist, auf dem der Achsschenkel (9) mittels einer Klemmverbindung (11) befestigt ist, wobei der Achsschenkel (9) einen durchgehenden Schlitz (15) aufweist, der zusammen mit einer Schraubverbindung die Klemmverbindung (11) zum Rohrkörper (3) bildet, wobei zwischen dem Rohrkörper (3) und dem Achsschenkel (9) eine Positionierungsverbindung vorliegt, die eine exakte Zuordnung des Rohrkörpers (3) zum Achsschenkel (9) in Umfangsrichtung ermöglicht, wobei der Rohrkörper (3) einen Anschlag (29) aufweist, der die Positionierung des Achsschenkels (9) entlang der Längsachse des Federbeins (1) vornimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungsverbindung in Umfangsrichtung aus einem Eingriffsteil (27) und dem durchgehenden Schlitz (15) gebildet wird, wobei das Eingriffsteil (27) von einem am Rohrkörper (3) angeschweißten radial abstehenden Bolzen gebildet wird, der in die von dem Schlitz (15) der Klemmverbindung (11) gebildete Ausnehmung eingreift und der Anschlag (29) zur Positionierung des Achsschenkels (9) entlang der Längsachse von einem weiteren Bolzen gebildet wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Federbein mit Achsschenkel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 82 32 408 U1 beschreibt in den1 und2 ein solches Federbein. Die Klemmverbindung kann hinsichtlich ihrer Kraftübertragung überzeugen, doch lässt sich die Montage nur sehr aufwendig automatisieren, da das Einführen der Befestigungsschraube u. U. erst nach mehrmaligem Probieren erfolgreich ist. Letztlich ist manuelles Eingreifen nicht zu vermeiden. - Aus der
DE 94 17 357 U1 ist für einen Schwingungsdämpfer ein Achsanschluss bekannt, der aus einem schellenartigen Außenteil und einem u-förmigen Innenteil besteht. Durch ein Querverschrauben werden das Außenteil und das Innenteil verspannt. Zur Verdreh- und Axialsicherung dienen eine angeschweißte Zunge und eine Ausklinkung im schellenartigen Außenteil. Insbesondere die Ausklinkung am oberen Rand des Außenteils führt zu einer deutlichen Schwächung des Achsanschlusses. - Aus der
DE 43 31 976 C2 ist ein Federbein bekannt, dessen Rohrkörper über eine Klemmverbindung einen Achsschenkel trägt. Der Achsschenkel weist einen durchgehenden Schlitz auf, in dem ein Eingriffsteil angeordnet ist. Das Eingriffsteil ist als ein axial verlaufender Steg mit mehreren Durchgangsöffnungen zur Aufnahme einer Spannschraube ausgeführt. Über den Eingriff der Spannschraube in einer der Durchgangsöffnungen wird die axiale Position des Achsschenkels zum Rohrkörper bestimmt. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das aus dem Stand der Technik geschilderte Problem zu beheben.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Eine Positionierungsverbindung lässt sich einfach automatisch in Eingriff bringen, da nur zwei Bauteile bewegt werden müssen. Ein Roboter braucht nur den Rohrkörper und den Achsschenkel zueinander axial und in Umfangsrichtung zu bewegen. Sobald die Positionierungsverbindung in Eingriff ist, kann über eine Sensorik ein sprunghafter Kraftanstieg für die Relativbewegungen festgestellt werden. Damit liegt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die geforderte Montageposition für das Befestigungsmittel vor.
- Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, dass die Positionierungsverbindung als eine Fail-Safe-Maßnahme für den Fall anzusehen ist, wenn die Klemmverbindung an Festigkeit verliert. Mit der Positionierungsverbindung ist in Umfangsrichtung eine Kraftübertragung gesichert.
- Nicht jede Fertigungsstätte verfügt über moderne Montageroboter. Auch bei manueller Montage ist die mühselige Positionierung des Achsschenkels zum Rohrkörper zu vermeiden. Da beide Teile der Positionierungsverbindung an der Außenoberfläche ausgeführt sind, kann die montierende Person sicher und zielstrebig beide Teile in die Relativstellung bringen, die das Einführen des Befestigungsmittels ermöglicht.
- Der Bolzen kann als Bezugspunkt für weitere Anbauteile, wie beispielsweise einem Federteller oder einem Stabilisatorhalter dienen.
- Im Hinblick auf eine große Kontaktfläche, die eine größere Kraftübertragung ermöglicht, weist der das Eingriffsteil bildende Bolzen einen T-förmigen Längsschnitt auf.
- In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weist der Rohrkörper eine Tasche auf, deren Tiefe mindestens so groß ist, wie ein Kopf des das Eingriffsteil bildenden Bolzens, so dass der Kopf des Bolzens nicht in den Schlitz der Klemmverbindung eingreift.
- Gemäß einem vorteilhaften Unteranspruch weist einer der Bolzen einen Gewindeabschnitt auf, der eine Formschlussverbindung mit einem weiteren Bauteil, insbesondere einem Bremsschlauchhalter bildet. Das weitere Bauteil kann einfach auf den Bolzen aufgepresst werden. Dabei kann das weitere Bauteil auch aus Kunststoff bestehen.
- Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.
- Es zeigt:
-
1 Darstellung der Einbausituation -
2a u.2b Detaildarstellung der Klemmverbindung -
3 Rohrkörper als Einzelteil -
4a u.4b Detaildarstellungen des Rohrkörpers - Die
1 zeigt ein Federbein1 , wie es insbesondere bei Fahrzeugen der Kompaktklasse eingesetzt wird. Das Federbein verfügt über einen an einem Rohrkörper3 in der Regel angeschweißten Federteller5 , auf dem sich eine Fahrzeugtragfeder7 abstützt. An seinem unteren Ende des Rohrkörpers ist ein Achsschenkel9 mittels einer Klemmverbindung11 befestigt. - Die
2a und2b sind gemeinsam zu betrachten. Der Achsschenkel verfügt über einen Hülsenabschnitt13 , der im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Federbeins einen Schlitz15 aufweist. Mit dem Schlitz15 ergibt sich eine Elastizität des Hülsenabschnitts in Umfangsrichtung. Im Bereich des Schlitzes ist der Hülsenabschnitt mit einem Vorsprung17 versehen, der eine quer zur Längsachse des Federbeins verlaufende Durchgangsöffnung19 aufweist, die einen Gewindeteil21 umfasst. In der Durchgangsöffnung19 ist ein Befestigungsmittel23 in der Form einer Spannschraube eingeschraubt. Damit das Befestigungsmittel in die Durchgangsöffnung vollständig eingeführt werden kann, ist in den Rohrkörper3 eine Vertiefung25 eingeprägt. - Zur leichteren Montage ist an der Außenoberfläche des Rohrkörpers ein Eingriffsteil
27 in der Ausführung eines Bolzens angebracht. Der Bolzen bildet mit dem Schlitz der Klemmverbindung eine Positionierungsverbindung. Ist der Bolzen in den Schlitz eingeführt, so ist die Durchgangsöffnung19 zu der Vertiefung25 in Umfangsrichtung ausgerichtet. Für die axiale Ausrichtung dient ein Anschlag29 , der in Umfangsrichtung zum Eingriffsteil27 versetzt und axial oberhalb zum Eingriffsteil angeordnet ist. Ist die Positionierungsverbindung geschlossen und liegt der Hülsenabschnitt13 am Anschlag29 an, so ist eine Überdeckung der Durchgangsöffnung19 mit der Vertiefung25 gegeben. - Der Anschlag
29 wird von einem weiteren Bolzen gebildet und kann über ein Gewinde31 verfügen, das einen Formschluss mit einem nicht dargestellten Halter, insbesondere einem Bremsschlauchhalter, eingehen kann. Der Anschlag ragt dazu über den Hülsenabschnitt13 hinaus. - Die
3 zeigt das Federbein1 ohne Achsschenkel. Das Eingriffsteil27 und die Vertiefung25 liegen in einer Flucht. In den4a und4b ist ein Detailausschnitt dargestellt, der das Eingriffsteil, das von einem T-förmigen Bolzen mit einem Kopf33 gebildet wird, zeigt. Damit der Kopf im Rohrkörper3 versenkt ist, ist an der Befestigungsstelle eine Tasche35 eingeprägt, mindestens so tief ist, wie die Höhe des Kopfes33 . Des Weiteren ist der Durchmesser der Tasche etwas größer gewählt als der des Kopfes. Beide Maßnahmen dienen dazu, dass beim Verschweißen des Eingriffsteils mit dem Rohrkörper mittels Widerstandsschweißens kein über den Durchmesser des Rohrkörpers hervorstehender Nahtbereich entsteht, der das Aufschieben des Achsschenkels erschweren könnte. - Auch für den Anschlag
29 kann eine Tasche35 in den Rohrkörper geprägt sein. Die Prägevorrichtung ist derart ausgeführt, dass in einem Arbeitsgang die Vertiefung25 und die Tasche(n)35 ausgeformt werden, um Fluchtungsfehler zu vermeiden.
Claims (4)
- Federbein (
1 ) mit Achsschenkel (9 ), wobei das Federbein (1 ) einen Rohrkörper (3 ) aufweist, auf dem der Achsschenkel (9 ) mittels einer Klemmverbindung (11 ) befestigt ist, wobei der Achsschenkel (9 ) einen durchgehenden Schlitz (15 ) aufweist, der zusammen mit einer Schraubverbindung die Klemmverbindung (11 ) zum Rohrkörper (3 ) bildet, wobei zwischen dem Rohrkörper (3 ) und dem Achsschenkel (9 ) eine Positionierungsverbindung vorliegt, die eine exakte Zuordnung des Rohrkörpers (3 ) zum Achsschenkel (9 ) in Umfangsrichtung ermöglicht, wobei der Rohrkörper (3 ) einen Anschlag (29 ) aufweist, der die Positionierung des Achsschenkels (9 ) entlang der Längsachse des Federbeins (1 ) vornimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungsverbindung in Umfangsrichtung aus einem Eingriffsteil (27 ) und dem durchgehenden Schlitz (15 ) gebildet wird, wobei das Eingriffsteil (27 ) von einem am Rohrkörper (3 ) angeschweißten radial abstehenden Bolzen gebildet wird, der in die von dem Schlitz (15 ) der Klemmverbindung (11 ) gebildete Ausnehmung eingreift und der Anschlag (29 ) zur Positionierung des Achsschenkels (9 ) entlang der Längsachse von einem weiteren Bolzen gebildet wird. - Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der das Eingriffsteil (
27 ) bildende Bolzen einen T-förmigen Längsschnitt aufweist. - Federbein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkörper (
3 ) eine Tasche (35 ) aufweist, deren Tiefe mindestens so groß ist, wie ein Kopf (33 ) des das Eingriffsteil (27 ) bildenden Bolzens, so dass dessen Kopf (33 ) nicht in den Schlitz (15 ) der Klemmverbindung (11 ) eingreift. - Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Bolzen einen Gewindeabschnitt (
31 ) aufweist, der eine Formschlussverbindung mit einem weiteren Bauteil bildet.
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