DE69105413T2 - Gestanzter Achsschenkel zur Montage von Radaufhängungsteilen. - Google Patents
Gestanzter Achsschenkel zur Montage von Radaufhängungsteilen.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung von Kraftfahrzeugkomponenten mit einer vorstehenden Befestigungsachse an einer Achsschenkelanardnung, die ein aus gestanztem Metall gebildetes Achsschenkelgehäuse, in dem ein Befestigungsbereich ausgebildet ist, wobei ein Kanal in dem Befestigungsbereich ausgebildet und auf drei Seiten durch Wände begrenzt und an der vierten Seite offen ist und außerdem ein offenes Ende mit einer Größe zur Aufnahme der Achse in ihm aufweist, und eine Einrichtung umfaßt, die die Achse in dem Kanal hält.
- Bei vielen Kraftfahrzeugen ist der Achsschenkel einstückig als geschmiedete oder gegossene Einheit ausgebildet. Solche Einheiten weisen gewöhnlich Bauelemente zur Befestigung eines Radlagers, von Steuerlenkern, Lenkgestängen oder verschiedenen anderen Aufhängungskomponenten auf.
- Obwohl mit bisherigen Achsschenkeln insgesamt zufriedenstellende Ergebnisse erzielt wurden, besteht weiterhin der Wunsch, solche Erzeugnisse mit verbesserten konstruktiven Eigenschaften, gleichzeitig aber mit geringerem Gewicht und zu niedrigeren Kosten herzustellen. Gewichtsreduzierungen bringen zahlreiche Vorteile mit sich, wie etwa die Reduzierung des Fahrzeuggesamtgewichts sowie der ungefederten Masse der Aufhängung. Da heutzutage auf Fahrzeuge mit geringerem Kraftstoffverbrauch Wert gelegt wird, stellt jede Verringerung des Fahrzeuggewichts einen Fortschritt bezüglich des Kraftstoffverbrauchs dar.
- Darüber hinaus verringern Reduzierungen des Achsschenkeigewichts die ungefederte Masse des Fahrzeugs und verbessern dadurch seine Leistung sowohl hinsichtlich des Fahrkomforts als auch des Fahrzeughandlings.
- Eine gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist in der DE 3244741 A1 offenbart. Diese Befestigungsvorrichtung weist ein geschweißtes Mehrkomponentengehäuse mit einer Befestigungseinrichtung auf, die an seinem oberen und unteren Ende an das Gehäuse geschweißt ist. Daher ist eine Vielzahl von Verfahrensschritten zur Herstellung der Befestigungsanordnung erforderlich.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Befestigungsanordnung zu schaffen, deren Herstellung einfach und deren Gewicht gering ist.
- Ausgehend von der gattungsgeinäßen Befestigungsanordnung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dar sich zwei der Wände gegenberliegen und Abschnitte aufweisen, die wenigstens ein Paar von koaxial fluchtenden Öffnungen bilden, wobei die Halteeinrichtung mit der Achse in Eingriff steht, um eine Entfernung der Achse aus dem Kanal zu verhindern, und ein Halteelement aufweist, dar durch die Öffnungen eingesetzt ist.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 12 beschrieben.
- Die Befestigungsanordnung der vorliegenden Erfindung verringert die Anzahl von Komponenten in dem Schenkelgehäuse und weist im einzelnen eine Befestigungseinrichtung auf, die wenigstens teilweise einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet ist und die mittels eines sich quer durch einen Abschnitt des Gehäuses erstreckenden Elements die Befestigung der Achse innerhalb des Gehäuses bewirkt.
- Durch die Ausgestaltungen des Achsschenkels der vorliegenden Erfindung ist es nicht mehr notwendig, zusätzliche Bügel an das Schenkelgehäuse zu schweifen.
- An dem Achsschenkel der vorliegenden Erfindung können verschiedene Aufhängungskomponenten befestigt werden, wie etwa obere und untere Steuerlenker, Lenkgestänge, Federbeine und zusätzliche Komponenten, wie ein Radlagerträger oder eine Drehmomentplatte.
- Ausführungsformen der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des prinzipiellen Aufbaus einer erfindungsgemäßen Achsschenkelanordnung, die zugehörige Komponenten in nicht montierter Stellung zeigt;
- Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, die in einem Achsschenkelgehäuse aufgenommen ist, an dem ein Federbein befestigt werden kann; und
- Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.
- In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Frontpartieaufbau eines Fahrzeugs in unmontierter Stellung dargestellt und insgesamt mit 10 bezeichnet. Die Hauptkomponenten des Frontpartieaufbaus 10 sind eine Bremsanordnung 12, Aufhängungskomponenten 14 und eine Achsschenkelanordnung 16.
- Die Achsschenkelanordnung 16 der vorliegenden Erfindung ist dazu ausgelegt, eine Bremssattelanordnung 24, einen Rotor 18, eine Rotationsnabe 20 und ein Radlager 36 zu tragen. Die Achsschenkelanordnung 16 ist weiterhin so ausgebildet, daß sie Befestigungsstellen für verschiedene Aufhängungskomponenten 14 schafft. Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform kann an den jeweiligen Kugelgelenken 28 und 32 eines unteren Steuerlenkers 26 und eines oberen Steuerlenkers 30 befestigt werden. Die Achsschenkelanordnung 16 selbst weist in erster Linie ein Schenkelgehäuse 62 und eine Drehmomentplatte oder einen Lagerträger 22 auf.
- Der Lagerträger 22 kann als gegossener oder geschmiedeter Metallteil ausgebildet sein und weist eine axial verlängerte innere Bohrung 34 auf, deren Größe die Aufnahme eines Wälzradlagers 36 ermöglicht. Der Durchmesser der Bohrung 34 ist vorzugsweise so gewählt, daß ein gegenseitiger Eingriff oder Preßsitzeingriff zwischen der Bohrung 34 und dem Radlager 36 geschaffen wird. Das enge Anliegen des Preßsitzes gewährleistet eine genaue fluchtende Ausrichtung in der Bohrung 34 und verhindert außerdem, daß das Radlager 36 klappert. An ihrem radseitigen Ende endet die Bohrung 34 an einer radial nach innen gerichteten Rippe oder Schulter 38. Der Durchmesser der Schulter 38 ist wesentlich geringer als der äußerste Durchmesser des Radlagers 36. Somit wirkt die Schulter 38 als Anschlag zum axialen Halten des Radlagers 36 in dem Lagerträger 22. Mit dem innenliegenden Ende der Bohrung 34 ist einstückig ein sich radial nach außen erstreckender Flansch 48 ausgebildet.
- Der Flansch 48 des Lagerträgers 22 weist weiterhin ein Paar von sich radial erstreckenden und winklig versetzten Drehmomentarmen 40 und 42 zum Tragen der Bremssattelanordnung 24 auf. Die Bremssattelanordnung 24 kann mit Gewindebolzen 44, die durch Öffnungen 45 in der Bremssattelanordnung 24 und Befestigungsbohrungen 46 in den Drehmomentarmen 40 und 42 eingeführt werden, an den Drehmomentarmen 40 und 42 befestigt werden. Indem die Drehmomentarme 40 und 42 Reaktionspunkte bilden, kann die Bremssattelanordnung 24 eine verzögernde Reibungskraft auf den Bremsscheibenrotor 18 ausüben. Von dem Flansch 48 des Lagerträgers 22 erstreckt sich radial ein Befestigungsarm 55 und schafft einen Befestigungspunkt oder Sitz 57 für ein Lenkgestänge 59, dessen Betätigung die Lenkung des Fahrzeuges steuert.
- Die Nabe 20 ist als ein zylindrischer Fortsatz 50 ausgebildet und hat eine Außenfläche, die in Reibungseingriff mit der Innenfläche des Radlagers 36 steht. Von dem radseitigen Ende des zylindrischen Fortsatzes 50 erstreckt sich radial ein Befestigungsflansch 52, der fünf axial ausgerichtete und im gleichen Abstand voneinander um den zylindrischen Fortsatz 50 angeordnete Radbefestigungsbolzen 54 aufweist. Der Rotor 18 kann als einstückige Einheit oder alternativ als zusammengesetzte Einheit mit einem Zentrum 56 aus gestanztem Blech und einer gegossenen Rotoraußenfläche 58 ausgebildet werden. Der Rotor 18 wird durch Einführen der Radbefestigungsbolzen 54 durch entsprechend fluchtende Bohrungen 60 in dem Zentrum 56 des Rotors 18 an der Nabe 20 befestigt.
- Die Achsschenkelanordnung 16 selbst weist ein Schenkelgehäuse 62 auf, welches durch Stanzen von Weichstahlblech hergestellt wird. Das Schenkelgehäuse 62 wird durch Tiefziehstanzen hergestellt. Beim Tiefziehstanzen wird vorzugsweise weicher unlegierter Stahl verwendet, da er ein Stanzen des Schenkelgehäuses 62 mit einer bevorzugten Wanddicke von etwa fünf bis sechs Millimetern ermöglicht. Tiefziehstanzen ist darüber hinaus insofern wünschenswert, als es ein einstückiges Ausbilden der vorliegenden Erfindung mit dem Schenkelgehäuse 62 ermöglicht, weshalb es nicht mehr notwendig ist, Befestigungsbügel an das Schenkelgehäuse 62 zu schweißen und so das Gewicht zu erhöhen.
- An einem unteren Ende 63 des Schenkelgehäuses 62 ist eine ebene Fläche 64 ausgebildet. Die Fläche 64 bildet eine Oberfläche für einen Eingriff mit dem sich radial erstreckenden Flansch 48 des Lagerträgers 22. Eine Öffnung 65 mit einem Durchmesser, der geringer ist als der des Radlagers 36, ist ebenfalls in der ebenen Fläche 64 ausgebildet und wirkt als innenliegender Anschlag zum vollständigen Befestigen des Radlagers 36 in der Achsschenkelanordnung 16. Wenn das Achsschenkelgehäuse 62 in ein Fahrzeug mit Frontantrieb eingebaut werden soll, schafft die Öffnung 65 Zugang für eine Antriebsachse (nicht gezeigt), die in die Nabe 20 eingreifen würde.
- Die Winkelbeziehung zwischen dem Schenkelgehäuse 62 und dem Lagerträger 22 ist für das ordnungsgemäße Funktionieren des Fahrzeugs entscheidend. Eine korrekte fluchtende Ausrichtung wird durch die Bereitstellung von im entsprechenden Abstand angeordneten Bohrungen 66 und 68 gewährleistet, die jeweils auf der Fläche 64 und dem Trägerflansch 48 vorgesehen sind und erst dann fluchten, wenn die gewünschte Winkelbeziehung erreicht ist. Sobald sie richtig fluchten, wird der Lagerträger 22 mit dem durch die Bohrungen 66 und 68 eingeführten Gewindebolzen 70 an der ebenen Fläche 64 befestigt.
- Wie vorstehend vorgeschlagen wurde, sind die Aufhängungskomponenten 14 gewöhnlich an den gegenüberliegenden Enden 63 und 73 des Schenkelgehäuses 62 befestigt. In den Zeichnungen sind drei Ausführungsformen der verbesserten Befestigungseinrichtung gezeigt und gleiche Elemente, soweit es zweckmäßig ist, mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
- Im oberen Ende 73 des Schenkelgehäuses 62 ist einstückig ein Befestigungsbügel oder Kanal 74 ausgebildet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt der Kanal 74 eine halbkreisförmige geschlossene Krümmung, die in einem Paar von im wesentlichen parallelen Armen 78 endet. Zwar ist in Fig. 1 der Kanal 74 in Form eines Halbkreises darstellt, es können jedoch problemlos auch verschiedene andere Kanalformen verwendet werden. Der Kanal 74 weist Öffnungen in insgesamt zwei Richtungen auf. Die erste Öffnung verläuft entlang des Kanals 74 und ermöglicht, daß der Kanal 74 in Form gestanzt wird. Diese erste Öffnung wird als axial ausgerichtet bezeichnet. Die zweite Öffnung ist am Ende des Kanals 74 radial ausgerichtet und ermöglicht das Einführen einer Aufhängungskomponente in sie. In den Armen 78 des Befestigungsbügels 74 ist einander gegenüberliegend ein Paar von koaxialen Befestigungsöffnungen 76 ausgebildet.
- Wie in der Ausführungsform von Fig. 1 zu erkennen ist, wird eine Achse 80 einer Aufhängungskomponente 14 (in diesem Fall die Achse 80 eines an dem oberen Steuerlenker 30 befestigten Kugelgelenks 32) in ein Anschlußstück oder einen Klemmring 82 eingeführt. Die äußere Form des Klemmrings 82 entspricht dem Inneren des Kanals 74 und läßt beim Montieren und Einstellen geringfügige Relativbewegungen zwischen ihnen zu. Das Anschlußstück 82 ist vorzugsweise aus einem komprimierten pulverförmigen Metall ausgebildet, da solche Legierungen gewöhnlich über eine hohe Festigkeit verfügen. Es können auch andere Materialien mit ähnlichen Festigkeitseigenschaften eingesetzt werden. Das Anschlußstück 82 wird durch Einführen einer Gewindeschraube 86 oder eines Bolzens durch die Befestigungsöffnungen 76 des Kanals 74 und eine sich durch den Körper des Rings 82 erstreckende Querbohrung 88 in dem Kanal 74 und danach an der Achse 80 befestigt. Aus Gründen, die nachstehend näher erläutert werden, schneidet ein Abschnitt der Querbohrung 88 einen Abschnitt einer Radialbohrung 84, die sich ebenfalls durch den Ring 82 erstreckt.
- Damit die Achse 80 in die Radialbohrung 84 des Rings 82 eingesetzt werden kann, ist der Ring 82 mit einem radialen Schlitz 90 versehen, der den Durchmesser der Radialbohrung 84 verringert, wenn er von der Gewindeschraube 86 zugeklemmt wird. Der Schlitz 90 steht mit einer Seite der Radialbohrung 84 in Verbindung und erstreckt sich nach außen durch den Ring 82 zu der axialen Öffnung des Kanals 74.
- Beim Montieren des Steuerlenkers 30 an der Achsschenkelanordnung 16 wird die Achse 80 in die Radialbohrung 84 des Rings 82 eingesetzt. Wenn sie richtig eingesetzt ist, fluchtet ein ausgesparter Abschnitt 89 auf der Achse 80 mit der Querbohrung 88 des Rings 82. Der Ring 82 kann dann zusammen mit dem Steuerarm 30 in den Kanal 74 eingeführt werden, wodurch die Querbohrung 88 mit den Befestigungsöffnungen 76 fluchtet. Daraufhin wird die Gewindeschraube 86 sowohl durch die Befestigungsöffnungen 76 als auch durch die Querbohrung 88 eingeführt, während eine Mutter 92 an dem Ende der Gewindeschraube 86 befestigt und festgezogen wird. Die Mutter 92, die Schraube 86 und der Kanal 74 wirken zusammen und üben so eine Klemmkraft auf den Ring 82 aus, indem sie den Schlitz 90 zuklemmen und die Achse 80 sicher darin befestigen.
- Zur Vervollständigung der Anordnung kann unter Verwendung von herkömmlichen Einrichtungen oder sogar einer zweiten Befestigungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung an dem Schenkelgehäuse 62 durch ein unteres Kugelgelenk 28 ein unterer Steuerlenker 26 befestigt werden.
- Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist ein gestanztes Schenkelgehäuse 62 dargestellt, das an seinem oberen Ende 73 an einer federbeinartigen Aufhängungskomponente (nicht gezeigt) festlegbar ist. An seinem unteren Ende 63 weist das Schenkelgehäuse 62 jedoch einen einstückig ausgebildeten Kanal 74 mit im wesentlichen rechteckiger Form auf. Es ist ein Klemmring 82 vorgesehen, dessen Form dem besonderen Schenkelgehäuse 62 entspricht. Das Schenkelgehäuse 62 und der Ring 82 können somit so ausgestaltet werden, wie die Beschränkungen und Vorgaben des Fahrzeugs, in dem sie verwendet werden sollen, dies erfordern. Wie dargestellt ist, kann eine Aufhängungskomponente, wie etwa ein unterer Steuerlenker, mit einer Achse 98 an dem Schenkelgehäuse 62 unter Anwendung des vorstehend beschriebenen Prinzips befestigt werden.
- Fig. 2 und 4 zeigen weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Keine der Ausführungsformen erfordert jedoch die Verwendung eines Klemmrings 82 in dem Kanal 74. Beide Ausführungsformen sehen zwei Paare von koaxial fluchtenden Befestigungsöffnungen 76 in den Armen 78 des Kanals 74, eine Achse 80 zum radialen Einführen in den Kanal 74 und quer eingeführte Gewindeschrauben 86 vor.
- In Fig. 2 ist die Achse 80 eines Kugelgelenks 32 in einem oberen Steuerlenker 30 mit einem Paar von ausgesparten Ringen 100 versehen, die die Achse 80 umgeben. Wie bei den vorstehenden Ausführungsformen wird die Achse 80 radial in den Kanal 74 des Schenkelgehäuses 62 eingesetzt. Das Einsetzen der Achse 80 wird fortgesetzt, bis der obere Steuerlenker 30 richtig ausgerichtet ist und die ausgesparten Ringe 100 im wesentlichen mit den beiden Paaren von einander gegenüberliegenden Befestigungsöffnungen 76 fluchten. Dann werden Gewindeschrauben 86 quer durch die Befestigungsöffnungen 76 eingeführt und Muttern 92 mit ihnen in Eingriff gebracht. Nach dem Einführen gelangen die Schäfte 102 der Schrauben 86 mit den ausgesparten Ringen 100 in Eingriff. Obwohl nur eine Schraube 86 gezeigt ist, müssen zwei verwendet werden. Bei einigen Anwendungen könnte sich jedoch eine Schraube 86 als ausreichend erweisen.
- Die Abmessungen des Kanals 74 sind so gewählt, daß die äußerste Fläche der Achse 80 an der Innenfläche des Kanals 74 an der geschlossenen Krümmung eingreift. Die gegenseitige Beziehung zwischen den Schraubenschäften 102 und den Achsaussparungen 100 wirkt mit den Abmessungen des Kanals 74 so zusammen, daß eine unbeabsichtigte Freigabe des Steuerlenkers 30 aus dem Schenkelgehäuse 62 verhindert wird.
- Bei der Ausführungsform von Fig. 4 erstreckt sich ein Paar von Befestigungsbohrungen 104 quer durch die Achse 80 des oberen Kugelgelenks 32. Wenn die Achse 80 in den Kanal 74 eingeführt wird, fluchten die Befestigungsbohrungen 104 mit den Befestigungsöffnungen 76, und zwei Gewindeschrauben 86 werden durch sie eingeführt. Daraufhin werden die Enden der Gewindeschrauben 86 mit Muttern 92 in Eingriff gebracht, um den oberen Steuerlenker 30 sicher in dem Schenkelgehäuse 62 zu halten.
- Zwar weisen den Erläuterungen zufolge die Ausführungsformen von Fig. 2 und 4 ein Paar von Befestigungsöffnungen 76, Schrauben 86 und ein Paar von Aussparungen 100 oder Befestigungsbohrungen 104 auf, die Ausführungsformen können jedoch auch verwirklicht werden, wenn nur ein Paar von koaxial fluchtenden Befestigungsöffnungen 76, eine Aussparung 100 oder eine Befestigungsbohrung 104, und eine Schraube 86 verwendet werden, um den Steuerlenker 30 an dem Schenkelgehäuse 62 zu befestigen. Darüber hinaus könnte das Befestigungskonzept der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um ein Lenkgestänge 59 direkt an einem Schenkelgehäuse 62 zu befestigen, das einen zu diesem besonderen Zweck darin ausgebildeten Befestigungsabschnitt oder Kanal aufweist.
Claims (12)
1. Befestigungsvorrichtung zur Befestigung von
Kraftfahrzeugkomponenten (30) mit einer vorstehenden
Befestigungsachse (80, 98) an einer Achsschenkelanordnung (16),
die ein aus gestanztem Metall gebildetes
Achsschenkelgehäuse (62), in dem ein Befestigungsbereich (64)
ausgebildet ist, wobei ein Kanal (74) in dem
Befestigungsbereich (64) ausgebildet und auf drei Seiten durch Wände
begrenzt und an der vierten Seite offen ist und außerdem
ein offenes Ende mit einer Größe zur Aufnahme der Achse
(80, 98) in ihm aufweist, und eine Einrichtung (82, 88,
100, 104) umfaßt, die die Achse in dem Kanal (74) hält,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwei der Wände (78) gegenüberliegen und
Abschnitte aufweisen, die wenigstens ein Paar von koaxial
fluchtenden Öffnungen (76) bilden, wobei die
Halteeinrichtung mit der Achse (80, 98) in Eingriff steht, um
eine Entfernung der Achse (80) aus dem Kanal (74) zu
verhindern und ein Halteelement (86) aufweist, daß durch
die Öffnungen (76) eingesetzt ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die
Halteeinrichtung außerdem ein Anschlußstück (82)
aufweist, das in dem Kanal (74) angeordnet ist, wobei das
Anschlußstück (82) eine erste Bohrung (90) zur Aufnahme
der Achse (80, 98) und eine zweite Bohrung (88)
aufweist, die insgesamt rechtwinklig zur ersten Bohrung
(90) angeordnet ist und die erste Bohrung (90) teilweise
schneidet, und die zweite Bohrung (88) mit den koaxialen
Öffnungen (76) im wesentlichen fluchtet und das durch
sie durchgehende Halteelement (86) aufnimmt, um die
Achse (80, 98) sicher darin zu befestigen.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschlußstück ein Klemmring (82) ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3 mit wenigstens einem ausgesparten Abschnitt (89,
100), der in der Achse (80, 98) ausgebildet ist und die
Achse (80, 98) umgibt, wobei der ausgesparte Abschnitt
(89, 100) nach dem Einsetzen der Achse (80, 98) in den
Kanal (74) in einer Linie mit den Öffnungen (76) liegt
und sich das Halteelement (86) nach dem Einsetzen durch
die Öffnungen (76) in gegenseitigem Eingriff mit dem
ausgesparten Abschnitt (89, 100) befindet.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, bei der die
Innenfläche des Kanals (74) sich im wesentlichen in
Flächenkontakt mit einer Außenfläche der Achse (80, 98)
befindet, wodurch der gegenseitige Eingriff zwischen der
Achse (80, 98) und dem Halteelement (86)
aufrechterhalten wird.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die
Achse (80) Abschnitte aufweist, die wenigstens eine
Befestigungsbohrung (104) bilden, die sich durch sie
erstreckt, wobei die Befestigungsbohrung (104) im
wesentlichen mit den koaxialen Öffnungen (76) fluchtet,
damit das Halteelement (86) durch sie eingesetzt werden
kann, damit die Achse (80) sicher in dem Kanal (74)
befestigt werden kann.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, bei der der Kanal (74) im oberen Ende (73) des
Schenkelgehäuses (62) ausgebildet ist.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, bei der der Kanal (74) in dem unteren Ende (63) des
Schenkelgehäuses (62) ausgebildet ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, bei der der Klemmring (82) aus komprimiertem
pulverförmigen Metall besteht.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, bei der das Schenkelgehäuse (62) aus Metall aus
tiefziehgestanztem Weichstahl gebildet ist.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, bei der das Halteelement (86) in Richtung der
offenen Seite des Kanals (74) angeordnet ist, wodurch die
Achse (80) in dem Kanal (74) eingefangen ist.
12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das
Halteelement (86) in dem Kanal mit der Achse (80, 98) in
Eingriff steht.
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