DE946528C - Hydraulisch betaetigter Grubenstempel - Google Patents
Hydraulisch betaetigter GrubenstempelInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
- E21D15/44—Hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props
-
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- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/50—Component parts or details of props
- E21D15/51—Component parts or details of props specially adapted to hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props, e.g. arrangements of relief valves
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- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
- E21D23/06—Special mine caps or special tops of pit-props for permitting step-by-step movement
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Description
AUSGEGEBEN AM 2. AUGUST 1956
D 17124 VII5c
ist in Anspruch, genommen
Zur Abstützung der Stollendecken in Bergwerken ist es gebräuchlich, im Abbaustollen vor
Ort mehrere Reihen von hydraulischen oder anderen Grubenstempeln aufzustellen, deren jede eine
Deckenstützschiene trägt, welche über den vordersten Stempel wie ein vorspringender Träger den
Teil der Stollendecke abstützt, unter dem das Förderband für die abgebaute Kohle oder das abgebaute
Erz läuft. Jeder Stempel ist mit einem Kopfaufsatz versehen, welcher auf dem Kopfende des
Stempels aufliegt und die Deckenstützschiene trägt, so daß diese über ihre ganze Länge hin fest gegen
die Stollendecke gepreßt wird. Dieses Anpressen wird auf die Weise erreicht, daß Keilglieder zwischen
den Kopfaufsatz jedes Stempels und die Schiene getrieben werden. Wenn der Abbaustollen
vorwärts getrieben wird, dann müssen die Keilglieder in jeder Stempelreihe gelöst werden, damit
die Deckenstützschienen weiter nach vorn bis zu der neuen Abbaustelle bewegt werden können.
Haben die Deckenstützschienen die neue Lage eingenommen, dann werden die Keilglieder wieder
zwischen die Schienen uifd die Kopfaufsätze der Stempel getrieben. Während der Zeit,.in der die
Deckenstützschienen zum Vorwärtsbewegen derselben gelöst sind, tragen die Stempel das Stollendach
mit ihren Kopfaufsätzen. Nachdem die Deckenstützschiene jeder Stempelreihe vorwärts
bewegt worden ist und die Keilglieder wieder unter die Schiene getrieben worden sind, wird der am
weitesten hinten stehende Stempel jeder Reihe abgebaut und an der vordersten Stelle der Reihe
wieder aufgestellt. Auf diese Weise wandert allmählich
die ganze Stempelreihe vorwärts. Die Kopfaufsätze der Stempel sind mit Führungskanten
für die Deckenstützschienen versehen.
Es ist in Abänderung des beschriebenen Deckenabstützsystems vorgeschlagen worden, starre Metallstempel.
von variabler Länge mit Kopfaufsätzen zu versehen und Keile zwischen deren Unterseite
und das obere Ende der Stempel zu treiben, um auf diese Weise die Kopfaufsätze gegen die Stollendecke
zu pressen. Die Kopfaufsätze sind mit zwei seitlichen Armen ausgerüstet, von denen
jeder eine Deckenstützschiene trägt. Die Schienen werden gegen die Stollendecke ebenfalls durch
Keile gepreßt, die zwischen die Unterseite der Schienen und die Tragflächen der seitlichen Kopfa5
aufsatzarme getrieben werden. Die Schienen können bei diesem Abstützsystem von der Stollendecke
gelöst werden, ohne daß es notwendig ist, auch die Kopfaufsätze der Stempel vom Deckendruck
zu entlasten. Die Schienen werden dann in der oben beschriebenen Weise nach der neuen Abbaustelle
zu vorwärts bewegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hydraulisch betätigte Grubenstempel zu schaffen,
die für das im Abbaustollen, entsprechend dem fortschreitenden Abbau des Flözes, notwendige Vorwärtsbewegen
der Deckenabstützung geeignet sind. Die Erfindung geht bei der Lösung dieser Aufgabe
von den bekannten hydraulisch betätigten Grubenstempeln aus, die aus einem mit dem Stempelfuß
versehenen Zylinderteil und einem darin teleskopartig verschiebbaren, die Kopfplatte tragenden und
als Druckmittelbehälter ausgebildeten Kolbenteil bestehen, in den ein durch axialen Zug willkürlich
zu öffnendes Überdruckventil und eine Kolbenpumpe eingebaut sind, mittels der das Druckmittel
zwecks Vergrößerung der Stempelhöhe aus dem Druckmittelbehälter unter den Kolbenteil gepumpt
wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die gleiche Pumpe die im Volumen variable Druckkammer
einer zusätzlichen hydraulischen Betätigungseinrichtung der zu beiden Seiten des Stempelkopfes
angeordneten, in Richtung* der Stempelachse verstellbaren Tragvorrichtung für ein zur Stützung
der Stollendecke dienendes Schienenpaar über ein Rückschlagventil mit Druckmittel versorgt und das
ebenfalls von Hand willkürlich zu Öffnende Überdruckventil dieser zusätzlichen hydraulischen Betätigungseinrichtung
unabhängig von dem in der Hauptdruckkammer des Stempels herrschenden Druck ist.
Die hydraulische Betätigungseinrichtung der Tragvorrichtung für die zu beiden Seiten der
Stempelachse angeordneten Deckenstützschienen <*
kann im Stempelkopf untergebracht und der KoI-ben dieser hydraulischen Betätigungseinrichtung
mittels eines in einem Schlitz des Stempelkopfes geführten Bolzens mit der Tragvorrichtung gekuppelt
werden. Zum Ausgleich der auf die beiden Deckenstützschienen wirkenden Belastungen ist die
zweiarmig ausgebildete Tragvorrichtung für diese Schienen erfindungsgemäß um den aus den zu beiden
Seiten des Längsschlitzes des Stempelkopfes herausragenden Kuppelbolzen schwenkbar gelagert.
Zur Abdeckung des Stempelkopfschlitzes, in dem der Kuppelbolzen bei der Auf- und Abbewegung
des Kolbens der zusätzlichen hydraulischen Betätigungseinrichtung geführt ist, findet eine auf der
Zylinderwand des Stempelkopfes gleitende Hülse Verwendung.
Für jede der beiden Deckenstützschienen kann auch eine besondere hydraulisch betätigte zweiteilige
Tragvorrichtung vorgesehen werden, deren einen vorzugsweise U-förmigen Querschnitt, aufweisende
Gehäuse an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten des Stempelkopfes durch eine
Schweißnaht oder auf irgendeine andere Weise befestigt sein können. In .diesem Falle sind die
Druckmittel-Zuführungsleitungen für die beiden rechts und links vom Stempelkopf angeordneten go
Schienentragvorrichtungen über eine gemeinsame Leitung und ein gemeinsames Überdruck- und Auslöseventil
mit dem Druckmittelbehälter verbunden. Die hydraulische Betätigungseinrichtung für die
Deckenstützschienen-Tragvorrichtung kann auch ringförmig ausgebildet und an der äußeren Wand
des Stempelkopfes befestigt sein.
In den Fig. 1 bis 6 sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen durch die Stempelachse gelegten
Längsschnitt eines hydraulisch betätigten Stempels, bei dem die zusätzliche hydraulische Betätigungseinrichtung
für die Tragvorrichtung der Deckenstützschienen innerhalb des Stempelkopfes angeordnet ist;
Fig. 2 veranschaulicht einen Schnitt H-II durch
den in Fig. 1 dargestellten Stempelkopf; in
Fig. 3 ist ein Querschnitt III-III dargestellt,
der die Konstruktion des Überdruckventils für die Hauptdruckkammer des Stempels erkennen läßt;
Fig. 4 zeigt einen Teilschnitt IV-IV, aus dem die Konstruktion des Überdruckventils der Druckkammer
der zusätzlichen hydraulischen Betätigungseinrichtung zu ersehen ist; in
Fig. 5 ist teilweise im Schnitt der Kopf eines hydraulisch betätigten Grubenstempels veranschaulicht,
bei dem für jede Schiene des von jedem Stempel getragenen Schienenpaares eine besondere
hydraulische Hubvorrichtung Verwendung findet; bei defn Ausführungsbeispiel nach
Fig. 6 ist die Druckkammer der zusätzlichen hydraulischen Betätigungsvorrichtung ringförmig
ausgebildet und am oberen Ende des Stempels außen befestigt.
In dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Kolbenteil — das ist der
den Stempelkopf tragende Teil des hydraulisch betätigten Stempels — mit ii bezeichnet. Dieser
hohle Kolbenteil ist oben durch die Kopfplatte 12 und unten durch die Kolbenplatte 13 abgeschlossen.
Der untere, mit dem Fußstück 15 versehene, als Zylinder ausgebildete Stempelteil trägt das Bezugszeichen
14. Der Kolbenteil 11 weist unten an seiner Grundplatte 13 einen Hochdruck-Abdichtungsring-16
auf, mit dem er die Druckkammer 22 abdichtet. Das obere Ende des Zylinderteils 14
trägt einen mit einer Kappe versehenen Dichtring 17, der an der Außenfläche des Kolbenteils 11 aufliegt
und verhindern soll, daß Staub und andere Fremdkörper in den Ringraum zwischen den Teilen
11 und 14 eindringen.
In dem Kolbenteil 11 des Stempels befindet sich der Druckmittelbehälter 18 und die Pumpe 19,
deren Kolben durch eine auf den seitlich aus dem Stempel herausragenden Vierkant 20 aufgesetzte
Handkurbel auf- und abbewegt werden kann. Die Pumpe 19 pumpt die Druckflüssigkeit aus dem Behälter
18 und drückt sie durch ein Auslaßventil 21 in die Hauptdruckkammer 22 des hydraulisch betätigten
Stempels. Wenn Druckflüssigkeit in die Kammer 22 gepumpt wird, steigt der Kolbenteil 11
so lange nach oben, bis sein Kopfstück gegen die Stollendecke stößt und sich der erforderliche Anpreßdruck
innerhalb der Kammer 22 ausgebildet bat.
Wenn der Stempel im Gebrauch ist, erhöht die nach unten drückende Stollendecke die auf den
Stempel einwirkende Last und damit den Druck in der Kammer 22. Wenn der Druck einen bestimmten
maximalen Wert erreicht hat, dann öffnet sich automatisch ein Überdruckventil 23 und gibt dadurch
eine Verbindung zwischen der Druckkammer 22 und dem Druckmittelbehälter 18 frei. Zu diesem
Zweck ist ein durch die untere Abschlußplatte 13 des Kolbenteiles 11 geführtes Rohr 24 vorgesehen,
das an seinem oberen Ende in einer Bohrung 25. endet, welche normalerweise durch das unter
Federdruck stehende Kugelventil 23 abgeschlossen ist. Lüftet das letztere, dann wird das Rohr 24 über
die Bohrung 25 mit einer Bohrung 26 verbunden, welche zum Druckmittelbehälter 18 führt. Das
Überdruckventil 23 kann auch willkürlich geöffnet werden. Zu diesem Zweck ist (wie Fig. 3 zeigt) ein
Zugring 27 vorgesehen. Dieser Ring steht mit einem Bolzen 28 in Verbindung, gegen dessen
Schulter die Ventilfeder 29 drückt. Wird auf den Ring 2"J von außen — beispielsweise mittels eines
Seils oder eines Kabels — ein Zug ausgeübt, der den Druck der Feder 29 überwindet, dann spricht
das Ventil 23 an und gibt dadurch eine Verbindung zwischen der Druckkammer 22 und dem
Druckmittelbehälter 18 frei.
Nach der Erfindung enthält das obere Ende des Kolbenteils 11 des Stempels eine zusätzliche hydraulische
Betätigungseinrichtung, um die beiden Deckenstützschienen anzuheben, die in den Fig. 1
und 2 mit B und B' bezeichnet sind. Zu diesem Zweck ist über dem Druckmittelbehälter 18 ein
rohrförmiger Teil na angeordnet, welcher den
oberen Teil des Kolbenteils 11 des Stempels bildet. Die innere zylindrische Oberfläche des unteren
Endes des Teiles H0 ist so bearbeitet, daß darin
ein unten mit einem Dichtring 31 versehener Kolben 30 auf- und abgleiten kann. Der Kolben 30.
trägt einen Querbolzen 32, welcher auf beiden Seiten aus dem oberen Teil des Stempels durch
Schlitze 33 herausragt. Die Schlitze 33 bestimmen die Endstellungen der Bewegung des Kolbens, 30.
Der Bolzen 32 ist in Bohrungen einer dünnen Hülse 34 eingepaßt, welche gleitend auf dem Teil
ι ia gelagert ist. Diese Hülse 34 dient dazu, um die
Schlitze 33 zu bedecken und damit vor Verschmutzung zu sichern. Auf den aus der Hülse 34
herausragenden Enden des Bolzens 32 ist die Deckenschienen - Tragvorrichtung 35 gelenkig gelagert,
welche aus einem oval geformten Rohrstück 36 und einem Paar sich nach beiden Seiten
erstreckenden Armen 37 besteht. Die Arme 37 sind durch Rippen 38 verstärkt. Wie die Fig. 1 und 2 erkennen
lassen, weist jeder der Arme 37 eine Auflagefläche 39 für die Unterseite der Deckenstützschienen
B und B' auf. Die Auflageflächen 39 sind auf der vom Stempelkopf abgewandten Seite mit
Führungskanten 40 für die vorgenannten Deckenstützschienen B und B' versehen.
Der innerhalb des rohrförmigen Teiles iia liegende
Zylinderraum, der unterhalb des Kolbens 30 liegt, steht mit dem Auslaß der Pumpe 19 durch
ein Rohr 41 in Verbindung. Wenn die Pumpe arbeitet, drückt sie nicht nur das Druckmittel durch
das Ventil 21 in die Hauptdruckkammer 22, sondem auch durch das Ventil 42 über das Rohr 41
in die Druckkammer 43, deren obere Begrenzung durch die untere Fläche des Kolbens 30 gebildet
ist. Der Kolben 30 und mit ihm der Querbolzen 32, die Hülse 34 und die Deckenschienen-Tragvorrichtung
35 bewegen sich nach oben, wenn die Pumpe arbeitet. Diese Aufwärtsbewegung wird so lange
fortgesetzt, bis die Arme 37 der Schienen-Tragvorrichtung 35 die Schienen B und B' gegen die Stollendecke
gedrückt haben und der erforderliche Preßdruck in der Druckkammer 43 aufgebaut ist.
Genau so wie in der Hauptdruckkammer 22 des Stempels wird auch der maximale Druck in der
Druckkammer 42 durch ein Überdruckventil ·—■ hier mit 44 bezeichnet — begrenzt, welches (wie Fig. 4
zeigt) beim Lüften eine Verbindung zwischen der Leitung 41 und dem Druckmittelbehälter 18 freigibt.
Das Ventil 44 kann auch mittels eines Handhebels 45 gelüftet werden, der mit einem Bolzen 46
in Verbindung steht, gegen dessen Endsplint eine Feder 47 drückt. Wenn der Hebel 45 nach rechts
geschwenkt wird, dann wird das Ventil 44 gelüftet. Da sich die Schienen-Tragvorrichtung 35 um den
Bolzen 32 verschwenken läßt, ist eine gleichmäßige Aufteilung der Drucklast auf die beiden Schienen B
und B' gewährleistet.
Wie bereits erwähnt wurde, dient die Handpumpe 19 nicht nur dazu, um die Druckflüssigkeit
aus dem Behälter 18 in die Hauptdruckkammer 22 zu drücken, sondern auch dazu, die Kammer 43
unter Druck zu setzen und auf diese Weise die
Schienen B und B' gegen die Stollendecke zu pressen.
Die Drücke in den· Kammern 22 und 43 sind nicht voneinander abhängig. Der Druck jeder
Kammer kann unabhängig von dem in der anderen Kammer herrschenden Druck verringert werden.
In Fig. 5 ist eint andere Konstruktion der. Tragvorrichtung
für die Deckenstützschienen dargestellt. Für jede Schiene B und B' ist eine besondere hydraulische
Hebevorrichtung 50 bzw. 51 vorgesehen. Jede dieser Hebevorrichtungen besteht aus einem
feststehenden unteren zylindrischen Teil.52, welcher
an seinem oberen Ende durch einen Kolben 53 abgeschlossen ist, der in der Mitte eine öffnung
54 aufweist. Jeder Kolben 53 ist mit einer Hochdruckabdichtung 55 versehen, welche den feststehenden
zylindrischen Teil 52 gegenüber dem über diesen Teil gestülpten beweglichen Zylinder
56 abdichtet. Der letztere ist an seinem oberen Ende mit einem Kopf auf satz 57 versehen, auf dem
die Unterseite der Deckenstützschiene B bzw. B' ruht. Die feststehenden zylindrischen Teile 52 der
hydraulischen Hebevorrichtungen 50 und 51 sind auf einer Plattform 58 befestigt, welche die U-förmigen
Gehäuse 59 nach unten abschließt. Die Gehäuse 59 sind zu beiden Seiten des oberen Teiles
61 des Stempels mittels einer Schweißnaht 60 befestigt.
Die Druckkammern der hydraulischen Hebevorrichtungen 50 und 51 stehen durch Leitungen 62
und 63 mit dem oberen Ende einer Leitung 64 in Verbindung, welche zum Auslaß der Pumpe des
Stempels führt. Bei dem Ausführungsbeispiel.nach Fig. 5 entspricht die Leitung 64 der Leitung 41 bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Die Lejtungen 62, 63 und 64 stehen über eine kurze Leitung
65 mit einer Seite des Überdruck- und Auslöseventils 66 in Verbindung. Die andere Seite des
Ventils 66 ist über eine Leitung 67 mit dem Druckmittelbehälter des Stempels verbunden. Das Ventil
66 kann als Überdruckventil dienen. Es kann aber auch willkürlich durch einen nicht dargestellten
Handhebel ausgelöst werden.
In der Fig. 5 ist die Vierkantwelle, auf welche
die Bedienungshandhabe für die Pumpe aufgesetzt wird, mit 68 bezeichnet. Mittels des Ringes 69
kann das nicht dargestellte Überdruckventil der
Hauptdruckkammer willkürlich ausgelöst werden.
Dieser Ring entspricht dem Ring 27 des in den Fig. ι bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels.
.50 Die Deckenstützschienen B und B' werden während ihrer Vorwärtsbewegung auf der einen Seite durch
eine aufrecht stehende Wand des Gehäuses 59 und auf der anderen Seite durch eine Rippe 70 geführt,
die auf dem Kopfaufsatz 57 der hydraulischen Hebevorrichtung 50 bzw. 5 r aufgeschweißt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 besteht die hydraulische Hebevorrichtung aus einer
einzigen Druckkammer 71, die "ringförmig ausgebildet
ist und den oberen Teil 72 des Stempels umgibt. Die innere Begrenzung der Druckkammer
71 ist durch .den oberen Stempelteil 72 und-die
untere Begrenzung durch einen an dem Teil 72 befestigten Flanschring 73 gebildet. Der letztgenannte
Flanschring trägt eine Hochdruckdichtung 74. Die äußere Umgrenzung der Druckkammer
71 bildet das Rohr 75, das oben durch einen am Rohr 75 befestigten Flanschring 76 abgeschlossen
ist. Unter diesem Flanschring' ist eine weitere Hochdruckdichtung γγ angeordnet. Das Rohr 75,
der Flanschring 76 und die Ringdichtung 77 können an dem oberen Teil γ2 des Stempels auf- und
abgleiten.
Die Druckflüssigkeit gelangt in die Druckkammer 71 über eine Leitung 78, die zum Auslaß der
Pumpe des Stempels führt. Das Rohr 78 hat eine Abzweigleitung 79 zu dem Ventil 80; welches zwischen
die Abzweigung 79 und die-Bohrung 81 geschaltet
ist, welche zum Druckmittelbehälter des Stempels führt. Das Ventil 80 arbeitet automatisch
als Überdruckventil, um den Druck in der Druckkammer 71 zu begrenzen. Es kann auch von Hand
willkürlich ausgelöst werden. Die Handregelung besteht aus einem Schraubbolzen 82, der durch
einen Vierkant 83 verdreht werden kann. Wird der Vierkant 83 herausgedreht, dann läßt der
Druck der Feder 84 auf den Schließbolzen 85 des Ventils 80 nach, so daß dadurch das Ventil allmählich
öffnet.
Auf die obere Stirnfläche des Rohres 75 der Druckkammer 71 ist eine Plattform 86 aufge- qo
schweißt und gegen den unteren Teil des Rohres 75 abgestützt. Die Plattform 86 trägt die Kopfaufsätze
87, auf denen die Unterseiten der Deckenstützschienen B und B' aufliegen. U-förmig aufgebogene
Eisen 88 auf den Kopfaufsätzen 87 bilden die Führung der vorgenannten Schienen beim
Vorwärtsbewegen der letzteren. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist das Überdruck-
und Auslöseventil der Hauptdruckkammer mit 89 bezeichnet. Dieses Ventil steht mit der Hauptdruckkammer
über das Rohr 90 in Verbindung.
In jedem der dargestellten Beispiele trägt das obere, gegen die Stollendecke drückende Ende des
Stempels ein kurzes Balkenglied, das eine Schaukelbewegung relativ zum Stempel aushält.. Dieses
verteilt den vom Stempel ausgeübten Druck gleichmäßig über eine entsprechend größere Fläche der
Stollendecke.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: 11Qi. Hydraulisch betätigter Grubenstempel, der aus einem mit dem Stempelfuß versehenen Zylinderteil und einem darin teleskopartig verschiebbaren, die Kopfplatte tragenden und als Druckmittelbehälter ausgebildeten Kolbenteil besteht, in den ein durch axialen Zug willkürlich zu öffnendes Überdruckventil und eine Kolbenpumpe eingebaut sind, mittels der das Druckmittel zwecks Vergrößerung der Stempelhöhe aus dem Druckmittelbehälter unter den Kolbenteil gepumpt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Pumpe (19) die im Volumen variable Druckkammer (43) einer zusätzlichen hydraulischen Betätigungseinrichtung der zu beiden Seiten des Stempelkopfes angeordneten, in Richtung der Stempelachse ver-stellbaren Tragvorrichtung (35) für ein zur Stützung der Stollendecke dienendes Schienenpaar (B, B') über ein Rückschlagventil (42) mit Druckmittel versorgt und das ebenfalls von Hand willkürlich zu öffnende Überdruckventil (44.) dieser zusätzlichen hydraulischen Betätigungseinrichtung unabhängig von dem in der Hauptdruckkammer (22) des Stempels herrschenden Druck ist.
- 2. Grubenstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Betätigungseinrichtung der Tragvorrichtung (35).für die zu beiden Seiten der Stempelachse angeordneten Deckenstützschienen (B, B') im Stempelkopf (iia) untergebracht und der Kolben (30) dieser hydraulischen Betätigungseinrichtung vorzugsweise mittels eines in einem Schlitz (33) des Stempelkopfes (iia) geführten Bolzens (32) mit der Tragvorrichtung (35) gekuppelt ist (vgl. Fig. 1).
- 3. Grubenstempel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zwei Armen (37) ausgerüstete Tragvorrichtung (35) für die Deckenstützschienen (B, B') auf den aus dem zu beiden Seiten des Längsschlitzes (33) des Stempelkopfes (na) herausragenden Enden des Kuppelbolzens (32) schwenkbar gelagert ist (vgl. Fig. ι und 2).
- 4. Grubenstempel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung des Stempelkopf Schlitzes (33), in dem der Kuppelbolzen (32) bei der Auf- und Abbewegung des Kolbens (30) der hydraulischen Betätigungseinrichtung für die S chienentragvorrichtung (35) geführt ist, eine auf der Zylinderwand des Stempelkopfes (na) gleitende Hülse (34) Verwendung findet (vgl. Fig. 1 und 2).
- 5. Grubenstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der beiden Deckenstützschienen (B, B') eine besondere hydraulisch betätigte Tragvorrichtung (50 bzw. 51) vorgesehen ist, deren einen vorzugsweise IMörmigen Querschnitt aufweisende Gehäuse (59) an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten des Stempelkopfes (61) durch eine Schweißnaht (60) oder sonstwie befestigt sind (Fig. 5).
- 6. Grubenstempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzuführungsleitungen (62, 63) für die beiden Schienentragvorrichtungen (50, 51) über eine gemeinsame Leitung (65) und ein gemeinsames Überdruck- und Auslöseventil (66) mit dem Druckmittelbehälter (Leitung 67) verbunden sind (vgl. Fig. S).
- 7. Grubenstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Betätigungseinrichtung (71) für die Stützschienentragvorrichtung (87, 88) ringförmig ausgebildet und an der äußeren Wand des Stempelkopfes (72) befestigt ist (vgl. Fig. 6).Hierzu 2 Blatt Zeichnungen609 568 7.56
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