DE946528C - Hydraulisch betaetigter Grubenstempel - Google Patents

Hydraulisch betaetigter Grubenstempel

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DE946528C
DE946528C DED17124A DED0017124A DE946528C DE 946528 C DE946528 C DE 946528C DE D17124 A DED17124 A DE D17124A DE D0017124 A DED0017124 A DE D0017124A DE 946528 C DE946528 C DE 946528C
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Germany
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pit
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DED17124A
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English (en)
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Hugh Langoford Holt
Joseph Alexander Wallace Mills
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Dowty Hydraulic Units Ltd
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Dowty Hydraulic Units Ltd
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E21D23/04Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
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Description

AUSGEGEBEN AM 2. AUGUST 1956
D 17124 VII5c
ist in Anspruch, genommen
Zur Abstützung der Stollendecken in Bergwerken ist es gebräuchlich, im Abbaustollen vor Ort mehrere Reihen von hydraulischen oder anderen Grubenstempeln aufzustellen, deren jede eine Deckenstützschiene trägt, welche über den vordersten Stempel wie ein vorspringender Träger den Teil der Stollendecke abstützt, unter dem das Förderband für die abgebaute Kohle oder das abgebaute Erz läuft. Jeder Stempel ist mit einem Kopfaufsatz versehen, welcher auf dem Kopfende des Stempels aufliegt und die Deckenstützschiene trägt, so daß diese über ihre ganze Länge hin fest gegen die Stollendecke gepreßt wird. Dieses Anpressen wird auf die Weise erreicht, daß Keilglieder zwischen den Kopfaufsatz jedes Stempels und die Schiene getrieben werden. Wenn der Abbaustollen vorwärts getrieben wird, dann müssen die Keilglieder in jeder Stempelreihe gelöst werden, damit die Deckenstützschienen weiter nach vorn bis zu der neuen Abbaustelle bewegt werden können. Haben die Deckenstützschienen die neue Lage eingenommen, dann werden die Keilglieder wieder zwischen die Schienen uifd die Kopfaufsätze der Stempel getrieben. Während der Zeit,.in der die
Deckenstützschienen zum Vorwärtsbewegen derselben gelöst sind, tragen die Stempel das Stollendach mit ihren Kopfaufsätzen. Nachdem die Deckenstützschiene jeder Stempelreihe vorwärts bewegt worden ist und die Keilglieder wieder unter die Schiene getrieben worden sind, wird der am weitesten hinten stehende Stempel jeder Reihe abgebaut und an der vordersten Stelle der Reihe wieder aufgestellt. Auf diese Weise wandert allmählich die ganze Stempelreihe vorwärts. Die Kopfaufsätze der Stempel sind mit Führungskanten für die Deckenstützschienen versehen.
Es ist in Abänderung des beschriebenen Deckenabstützsystems vorgeschlagen worden, starre Metallstempel. von variabler Länge mit Kopfaufsätzen zu versehen und Keile zwischen deren Unterseite und das obere Ende der Stempel zu treiben, um auf diese Weise die Kopfaufsätze gegen die Stollendecke zu pressen. Die Kopfaufsätze sind mit zwei seitlichen Armen ausgerüstet, von denen jeder eine Deckenstützschiene trägt. Die Schienen werden gegen die Stollendecke ebenfalls durch Keile gepreßt, die zwischen die Unterseite der Schienen und die Tragflächen der seitlichen Kopfa5 aufsatzarme getrieben werden. Die Schienen können bei diesem Abstützsystem von der Stollendecke gelöst werden, ohne daß es notwendig ist, auch die Kopfaufsätze der Stempel vom Deckendruck zu entlasten. Die Schienen werden dann in der oben beschriebenen Weise nach der neuen Abbaustelle zu vorwärts bewegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hydraulisch betätigte Grubenstempel zu schaffen, die für das im Abbaustollen, entsprechend dem fortschreitenden Abbau des Flözes, notwendige Vorwärtsbewegen der Deckenabstützung geeignet sind. Die Erfindung geht bei der Lösung dieser Aufgabe von den bekannten hydraulisch betätigten Grubenstempeln aus, die aus einem mit dem Stempelfuß versehenen Zylinderteil und einem darin teleskopartig verschiebbaren, die Kopfplatte tragenden und als Druckmittelbehälter ausgebildeten Kolbenteil bestehen, in den ein durch axialen Zug willkürlich zu öffnendes Überdruckventil und eine Kolbenpumpe eingebaut sind, mittels der das Druckmittel zwecks Vergrößerung der Stempelhöhe aus dem Druckmittelbehälter unter den Kolbenteil gepumpt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die gleiche Pumpe die im Volumen variable Druckkammer einer zusätzlichen hydraulischen Betätigungseinrichtung der zu beiden Seiten des Stempelkopfes angeordneten, in Richtung* der Stempelachse verstellbaren Tragvorrichtung für ein zur Stützung der Stollendecke dienendes Schienenpaar über ein Rückschlagventil mit Druckmittel versorgt und das ebenfalls von Hand willkürlich zu Öffnende Überdruckventil dieser zusätzlichen hydraulischen Betätigungseinrichtung unabhängig von dem in der Hauptdruckkammer des Stempels herrschenden Druck ist.
Die hydraulische Betätigungseinrichtung der Tragvorrichtung für die zu beiden Seiten der Stempelachse angeordneten Deckenstützschienen <* kann im Stempelkopf untergebracht und der KoI-ben dieser hydraulischen Betätigungseinrichtung mittels eines in einem Schlitz des Stempelkopfes geführten Bolzens mit der Tragvorrichtung gekuppelt werden. Zum Ausgleich der auf die beiden Deckenstützschienen wirkenden Belastungen ist die zweiarmig ausgebildete Tragvorrichtung für diese Schienen erfindungsgemäß um den aus den zu beiden Seiten des Längsschlitzes des Stempelkopfes herausragenden Kuppelbolzen schwenkbar gelagert. Zur Abdeckung des Stempelkopfschlitzes, in dem der Kuppelbolzen bei der Auf- und Abbewegung des Kolbens der zusätzlichen hydraulischen Betätigungseinrichtung geführt ist, findet eine auf der Zylinderwand des Stempelkopfes gleitende Hülse Verwendung.
Für jede der beiden Deckenstützschienen kann auch eine besondere hydraulisch betätigte zweiteilige Tragvorrichtung vorgesehen werden, deren einen vorzugsweise U-förmigen Querschnitt, aufweisende Gehäuse an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten des Stempelkopfes durch eine Schweißnaht oder auf irgendeine andere Weise befestigt sein können. In .diesem Falle sind die Druckmittel-Zuführungsleitungen für die beiden rechts und links vom Stempelkopf angeordneten go Schienentragvorrichtungen über eine gemeinsame Leitung und ein gemeinsames Überdruck- und Auslöseventil mit dem Druckmittelbehälter verbunden. Die hydraulische Betätigungseinrichtung für die Deckenstützschienen-Tragvorrichtung kann auch ringförmig ausgebildet und an der äußeren Wand des Stempelkopfes befestigt sein.
In den Fig. 1 bis 6 sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen durch die Stempelachse gelegten Längsschnitt eines hydraulisch betätigten Stempels, bei dem die zusätzliche hydraulische Betätigungseinrichtung für die Tragvorrichtung der Deckenstützschienen innerhalb des Stempelkopfes angeordnet ist;
Fig. 2 veranschaulicht einen Schnitt H-II durch den in Fig. 1 dargestellten Stempelkopf; in
Fig. 3 ist ein Querschnitt III-III dargestellt, der die Konstruktion des Überdruckventils für die Hauptdruckkammer des Stempels erkennen läßt;
Fig. 4 zeigt einen Teilschnitt IV-IV, aus dem die Konstruktion des Überdruckventils der Druckkammer der zusätzlichen hydraulischen Betätigungseinrichtung zu ersehen ist; in
Fig. 5 ist teilweise im Schnitt der Kopf eines hydraulisch betätigten Grubenstempels veranschaulicht, bei dem für jede Schiene des von jedem Stempel getragenen Schienenpaares eine besondere hydraulische Hubvorrichtung Verwendung findet; bei defn Ausführungsbeispiel nach
Fig. 6 ist die Druckkammer der zusätzlichen hydraulischen Betätigungsvorrichtung ringförmig ausgebildet und am oberen Ende des Stempels außen befestigt.
In dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kolbenteil — das ist der
den Stempelkopf tragende Teil des hydraulisch betätigten Stempels — mit ii bezeichnet. Dieser hohle Kolbenteil ist oben durch die Kopfplatte 12 und unten durch die Kolbenplatte 13 abgeschlossen. Der untere, mit dem Fußstück 15 versehene, als Zylinder ausgebildete Stempelteil trägt das Bezugszeichen 14. Der Kolbenteil 11 weist unten an seiner Grundplatte 13 einen Hochdruck-Abdichtungsring-16 auf, mit dem er die Druckkammer 22 abdichtet. Das obere Ende des Zylinderteils 14 trägt einen mit einer Kappe versehenen Dichtring 17, der an der Außenfläche des Kolbenteils 11 aufliegt und verhindern soll, daß Staub und andere Fremdkörper in den Ringraum zwischen den Teilen 11 und 14 eindringen.
In dem Kolbenteil 11 des Stempels befindet sich der Druckmittelbehälter 18 und die Pumpe 19, deren Kolben durch eine auf den seitlich aus dem Stempel herausragenden Vierkant 20 aufgesetzte Handkurbel auf- und abbewegt werden kann. Die Pumpe 19 pumpt die Druckflüssigkeit aus dem Behälter 18 und drückt sie durch ein Auslaßventil 21 in die Hauptdruckkammer 22 des hydraulisch betätigten Stempels. Wenn Druckflüssigkeit in die Kammer 22 gepumpt wird, steigt der Kolbenteil 11 so lange nach oben, bis sein Kopfstück gegen die Stollendecke stößt und sich der erforderliche Anpreßdruck innerhalb der Kammer 22 ausgebildet bat.
Wenn der Stempel im Gebrauch ist, erhöht die nach unten drückende Stollendecke die auf den Stempel einwirkende Last und damit den Druck in der Kammer 22. Wenn der Druck einen bestimmten maximalen Wert erreicht hat, dann öffnet sich automatisch ein Überdruckventil 23 und gibt dadurch eine Verbindung zwischen der Druckkammer 22 und dem Druckmittelbehälter 18 frei. Zu diesem Zweck ist ein durch die untere Abschlußplatte 13 des Kolbenteiles 11 geführtes Rohr 24 vorgesehen, das an seinem oberen Ende in einer Bohrung 25. endet, welche normalerweise durch das unter Federdruck stehende Kugelventil 23 abgeschlossen ist. Lüftet das letztere, dann wird das Rohr 24 über die Bohrung 25 mit einer Bohrung 26 verbunden, welche zum Druckmittelbehälter 18 führt. Das Überdruckventil 23 kann auch willkürlich geöffnet werden. Zu diesem Zweck ist (wie Fig. 3 zeigt) ein Zugring 27 vorgesehen. Dieser Ring steht mit einem Bolzen 28 in Verbindung, gegen dessen Schulter die Ventilfeder 29 drückt. Wird auf den Ring 2"J von außen — beispielsweise mittels eines Seils oder eines Kabels — ein Zug ausgeübt, der den Druck der Feder 29 überwindet, dann spricht das Ventil 23 an und gibt dadurch eine Verbindung zwischen der Druckkammer 22 und dem Druckmittelbehälter 18 frei.
Nach der Erfindung enthält das obere Ende des Kolbenteils 11 des Stempels eine zusätzliche hydraulische Betätigungseinrichtung, um die beiden Deckenstützschienen anzuheben, die in den Fig. 1 und 2 mit B und B' bezeichnet sind. Zu diesem Zweck ist über dem Druckmittelbehälter 18 ein rohrförmiger Teil na angeordnet, welcher den oberen Teil des Kolbenteils 11 des Stempels bildet. Die innere zylindrische Oberfläche des unteren Endes des Teiles H0 ist so bearbeitet, daß darin ein unten mit einem Dichtring 31 versehener Kolben 30 auf- und abgleiten kann. Der Kolben 30. trägt einen Querbolzen 32, welcher auf beiden Seiten aus dem oberen Teil des Stempels durch Schlitze 33 herausragt. Die Schlitze 33 bestimmen die Endstellungen der Bewegung des Kolbens, 30. Der Bolzen 32 ist in Bohrungen einer dünnen Hülse 34 eingepaßt, welche gleitend auf dem Teil ι ia gelagert ist. Diese Hülse 34 dient dazu, um die Schlitze 33 zu bedecken und damit vor Verschmutzung zu sichern. Auf den aus der Hülse 34 herausragenden Enden des Bolzens 32 ist die Deckenschienen - Tragvorrichtung 35 gelenkig gelagert, welche aus einem oval geformten Rohrstück 36 und einem Paar sich nach beiden Seiten erstreckenden Armen 37 besteht. Die Arme 37 sind durch Rippen 38 verstärkt. Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, weist jeder der Arme 37 eine Auflagefläche 39 für die Unterseite der Deckenstützschienen B und B' auf. Die Auflageflächen 39 sind auf der vom Stempelkopf abgewandten Seite mit Führungskanten 40 für die vorgenannten Deckenstützschienen B und B' versehen.
Der innerhalb des rohrförmigen Teiles iia liegende Zylinderraum, der unterhalb des Kolbens 30 liegt, steht mit dem Auslaß der Pumpe 19 durch ein Rohr 41 in Verbindung. Wenn die Pumpe arbeitet, drückt sie nicht nur das Druckmittel durch das Ventil 21 in die Hauptdruckkammer 22, sondem auch durch das Ventil 42 über das Rohr 41 in die Druckkammer 43, deren obere Begrenzung durch die untere Fläche des Kolbens 30 gebildet ist. Der Kolben 30 und mit ihm der Querbolzen 32, die Hülse 34 und die Deckenschienen-Tragvorrichtung 35 bewegen sich nach oben, wenn die Pumpe arbeitet. Diese Aufwärtsbewegung wird so lange fortgesetzt, bis die Arme 37 der Schienen-Tragvorrichtung 35 die Schienen B und B' gegen die Stollendecke gedrückt haben und der erforderliche Preßdruck in der Druckkammer 43 aufgebaut ist.
Genau so wie in der Hauptdruckkammer 22 des Stempels wird auch der maximale Druck in der Druckkammer 42 durch ein Überdruckventil ·—■ hier mit 44 bezeichnet — begrenzt, welches (wie Fig. 4 zeigt) beim Lüften eine Verbindung zwischen der Leitung 41 und dem Druckmittelbehälter 18 freigibt. Das Ventil 44 kann auch mittels eines Handhebels 45 gelüftet werden, der mit einem Bolzen 46 in Verbindung steht, gegen dessen Endsplint eine Feder 47 drückt. Wenn der Hebel 45 nach rechts geschwenkt wird, dann wird das Ventil 44 gelüftet. Da sich die Schienen-Tragvorrichtung 35 um den Bolzen 32 verschwenken läßt, ist eine gleichmäßige Aufteilung der Drucklast auf die beiden Schienen B und B' gewährleistet.
Wie bereits erwähnt wurde, dient die Handpumpe 19 nicht nur dazu, um die Druckflüssigkeit aus dem Behälter 18 in die Hauptdruckkammer 22 zu drücken, sondern auch dazu, die Kammer 43 unter Druck zu setzen und auf diese Weise die
Schienen B und B' gegen die Stollendecke zu pressen. Die Drücke in den· Kammern 22 und 43 sind nicht voneinander abhängig. Der Druck jeder Kammer kann unabhängig von dem in der anderen Kammer herrschenden Druck verringert werden.
In Fig. 5 ist eint andere Konstruktion der. Tragvorrichtung für die Deckenstützschienen dargestellt. Für jede Schiene B und B' ist eine besondere hydraulische Hebevorrichtung 50 bzw. 51 vorgesehen. Jede dieser Hebevorrichtungen besteht aus einem feststehenden unteren zylindrischen Teil.52, welcher an seinem oberen Ende durch einen Kolben 53 abgeschlossen ist, der in der Mitte eine öffnung 54 aufweist. Jeder Kolben 53 ist mit einer Hochdruckabdichtung 55 versehen, welche den feststehenden zylindrischen Teil 52 gegenüber dem über diesen Teil gestülpten beweglichen Zylinder 56 abdichtet. Der letztere ist an seinem oberen Ende mit einem Kopf auf satz 57 versehen, auf dem die Unterseite der Deckenstützschiene B bzw. B' ruht. Die feststehenden zylindrischen Teile 52 der hydraulischen Hebevorrichtungen 50 und 51 sind auf einer Plattform 58 befestigt, welche die U-förmigen Gehäuse 59 nach unten abschließt. Die Gehäuse 59 sind zu beiden Seiten des oberen Teiles 61 des Stempels mittels einer Schweißnaht 60 befestigt.
Die Druckkammern der hydraulischen Hebevorrichtungen 50 und 51 stehen durch Leitungen 62 und 63 mit dem oberen Ende einer Leitung 64 in Verbindung, welche zum Auslaß der Pumpe des Stempels führt. Bei dem Ausführungsbeispiel.nach Fig. 5 entspricht die Leitung 64 der Leitung 41 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Die Lejtungen 62, 63 und 64 stehen über eine kurze Leitung 65 mit einer Seite des Überdruck- und Auslöseventils 66 in Verbindung. Die andere Seite des Ventils 66 ist über eine Leitung 67 mit dem Druckmittelbehälter des Stempels verbunden. Das Ventil 66 kann als Überdruckventil dienen. Es kann aber auch willkürlich durch einen nicht dargestellten Handhebel ausgelöst werden.
In der Fig. 5 ist die Vierkantwelle, auf welche
die Bedienungshandhabe für die Pumpe aufgesetzt wird, mit 68 bezeichnet. Mittels des Ringes 69 kann das nicht dargestellte Überdruckventil der
Hauptdruckkammer willkürlich ausgelöst werden.
Dieser Ring entspricht dem Ring 27 des in den Fig. ι bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels.
.50 Die Deckenstützschienen B und B' werden während ihrer Vorwärtsbewegung auf der einen Seite durch eine aufrecht stehende Wand des Gehäuses 59 und auf der anderen Seite durch eine Rippe 70 geführt,
die auf dem Kopfaufsatz 57 der hydraulischen Hebevorrichtung 50 bzw. 5 r aufgeschweißt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 besteht die hydraulische Hebevorrichtung aus einer einzigen Druckkammer 71, die "ringförmig ausgebildet ist und den oberen Teil 72 des Stempels umgibt. Die innere Begrenzung der Druckkammer 71 ist durch .den oberen Stempelteil 72 und-die untere Begrenzung durch einen an dem Teil 72 befestigten Flanschring 73 gebildet. Der letztgenannte Flanschring trägt eine Hochdruckdichtung 74. Die äußere Umgrenzung der Druckkammer 71 bildet das Rohr 75, das oben durch einen am Rohr 75 befestigten Flanschring 76 abgeschlossen ist. Unter diesem Flanschring' ist eine weitere Hochdruckdichtung γγ angeordnet. Das Rohr 75, der Flanschring 76 und die Ringdichtung 77 können an dem oberen Teil γ2 des Stempels auf- und abgleiten.
Die Druckflüssigkeit gelangt in die Druckkammer 71 über eine Leitung 78, die zum Auslaß der Pumpe des Stempels führt. Das Rohr 78 hat eine Abzweigleitung 79 zu dem Ventil 80; welches zwischen die Abzweigung 79 und die-Bohrung 81 geschaltet ist, welche zum Druckmittelbehälter des Stempels führt. Das Ventil 80 arbeitet automatisch als Überdruckventil, um den Druck in der Druckkammer 71 zu begrenzen. Es kann auch von Hand willkürlich ausgelöst werden. Die Handregelung besteht aus einem Schraubbolzen 82, der durch einen Vierkant 83 verdreht werden kann. Wird der Vierkant 83 herausgedreht, dann läßt der Druck der Feder 84 auf den Schließbolzen 85 des Ventils 80 nach, so daß dadurch das Ventil allmählich öffnet.
Auf die obere Stirnfläche des Rohres 75 der Druckkammer 71 ist eine Plattform 86 aufge- qo schweißt und gegen den unteren Teil des Rohres 75 abgestützt. Die Plattform 86 trägt die Kopfaufsätze 87, auf denen die Unterseiten der Deckenstützschienen B und B' aufliegen. U-förmig aufgebogene Eisen 88 auf den Kopfaufsätzen 87 bilden die Führung der vorgenannten Schienen beim Vorwärtsbewegen der letzteren. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist das Überdruck- und Auslöseventil der Hauptdruckkammer mit 89 bezeichnet. Dieses Ventil steht mit der Hauptdruckkammer über das Rohr 90 in Verbindung.
In jedem der dargestellten Beispiele trägt das obere, gegen die Stollendecke drückende Ende des Stempels ein kurzes Balkenglied, das eine Schaukelbewegung relativ zum Stempel aushält.. Dieses verteilt den vom Stempel ausgeübten Druck gleichmäßig über eine entsprechend größere Fläche der Stollendecke.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 11Q
    i. Hydraulisch betätigter Grubenstempel, der aus einem mit dem Stempelfuß versehenen Zylinderteil und einem darin teleskopartig verschiebbaren, die Kopfplatte tragenden und als Druckmittelbehälter ausgebildeten Kolbenteil besteht, in den ein durch axialen Zug willkürlich zu öffnendes Überdruckventil und eine Kolbenpumpe eingebaut sind, mittels der das Druckmittel zwecks Vergrößerung der Stempelhöhe aus dem Druckmittelbehälter unter den Kolbenteil gepumpt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Pumpe (19) die im Volumen variable Druckkammer (43) einer zusätzlichen hydraulischen Betätigungseinrichtung der zu beiden Seiten des Stempelkopfes angeordneten, in Richtung der Stempelachse ver-
    stellbaren Tragvorrichtung (35) für ein zur Stützung der Stollendecke dienendes Schienenpaar (B, B') über ein Rückschlagventil (42) mit Druckmittel versorgt und das ebenfalls von Hand willkürlich zu öffnende Überdruckventil (44.) dieser zusätzlichen hydraulischen Betätigungseinrichtung unabhängig von dem in der Hauptdruckkammer (22) des Stempels herrschenden Druck ist.
  2. 2. Grubenstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Betätigungseinrichtung der Tragvorrichtung (35).für die zu beiden Seiten der Stempelachse angeordneten Deckenstützschienen (B, B') im Stempelkopf (iia) untergebracht und der Kolben (30) dieser hydraulischen Betätigungseinrichtung vorzugsweise mittels eines in einem Schlitz (33) des Stempelkopfes (iia) geführten Bolzens (32) mit der Tragvorrichtung (35) gekuppelt ist (vgl. Fig. 1).
  3. 3. Grubenstempel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zwei Armen (37) ausgerüstete Tragvorrichtung (35) für die Deckenstützschienen (B, B') auf den aus dem zu beiden Seiten des Längsschlitzes (33) des Stempelkopfes (na) herausragenden Enden des Kuppelbolzens (32) schwenkbar gelagert ist (vgl. Fig. ι und 2).
  4. 4. Grubenstempel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung des Stempelkopf Schlitzes (33), in dem der Kuppelbolzen (32) bei der Auf- und Abbewegung des Kolbens (30) der hydraulischen Betätigungseinrichtung für die S chienentragvorrichtung (35) geführt ist, eine auf der Zylinderwand des Stempelkopfes (na) gleitende Hülse (34) Verwendung findet (vgl. Fig. 1 und 2).
  5. 5. Grubenstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der beiden Deckenstützschienen (B, B') eine besondere hydraulisch betätigte Tragvorrichtung (50 bzw. 51) vorgesehen ist, deren einen vorzugsweise IMörmigen Querschnitt aufweisende Gehäuse (59) an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten des Stempelkopfes (61) durch eine Schweißnaht (60) oder sonstwie befestigt sind (Fig. 5).
  6. 6. Grubenstempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzuführungsleitungen (62, 63) für die beiden Schienentragvorrichtungen (50, 51) über eine gemeinsame Leitung (65) und ein gemeinsames Überdruck- und Auslöseventil (66) mit dem Druckmittelbehälter (Leitung 67) verbunden sind (vgl. Fig. S).
  7. 7. Grubenstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Betätigungseinrichtung (71) für die Stützschienentragvorrichtung (87, 88) ringförmig ausgebildet und an der äußeren Wand des Stempelkopfes (72) befestigt ist (vgl. Fig. 6).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    609 568 7.56
DED17124A 1953-02-25 1954-02-25 Hydraulisch betaetigter Grubenstempel Expired DE946528C (de)

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