DE1199218B - Hydraulischer Grubenstempel - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

E21d

Deutsche Kl.: Sc-10/01

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1199 218
S76107VI a/5c
30. September 1961
26. August 1965

Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Grubenstempel mit einem in dem am Hangenden zur Anlage kommenden Kopf des Innenstempels angeordneten Überdruckventil, das in vertikaler Anordnung in einem den hohlen Innen-Stempel abschließenden Körper untergebracht ist.

Bei einem solchen hydraulischen Grubenstempel wird als neu und erfinderisch beansprucht, daß das Überdruckventil mittig in dem abschließenden Körper untergebracht ist und mit seiner stempelseitigen Öffnung im Scheitel der kuppelartig gewölbten Unterfläche dieses Körpers ausmündet.

Der Zweck dieser Maßnahme ist die Verhinderung eines Luftsackes im Druckraum des Stempels.

Es ist zwar bereits bekannt, das Überdruckventil in vertikaler Anordnung in einem den hohlen Innenstempel abschließenden Körper unterzubringen. Dabei wird jedoch bei einer Ausführungsform (britische Patentschrift 767 561) das Überdruckventil nicht mittig in dem Verschlußkörper angeordnet, und es ao weist auch dieser Verschlußkörper kerne kuppelartig ausgebildete Unterfläche auf, in deren Scheitel die stempelseitige Öffnung des Unterdruckventils ausmündet. Vielmehr erstreckt sich in den Druckraum des Stempels eine Stulpdichtung, die zwar eine ge- as wisse kuppelartige Ausbildung dieses Teiles des Innenstempels zur Folge hat, jedoch auch einen zum Überdruckventil führenden Ansatz umschließt, so daß zwischen dem Ansatz und den Lippen der Stulpdichtung ein Ringraum entsteht, der sich in jedem Falle in unerwünschter Weise mit einem Luftpolster füllen kann.

Bei einer anderen Konstruktion solcher hydraulischer Stempel (deutsche Patentschrift 919 525) mündet einmal das Überdruckventil nicht mittig in den den hohlen Innenstempel abschließenden Körper aus, sondern ist gegenüber der Mitte versetzt. Auch hier wird zwar durch die Stulpdichtung, durch die die Ventilöffnung hindurchgreift, eine Art kuppeiförmig gewölbte Unterfläche gebildet. Diese kuppel- förmig ausgebildete Fläche ist aber in sich abgesetzt und weist eine weitere Absetzung durch die Ausmündungsschraube des Überdruckventils auf, so daß sich hinter der Öffnungsebene dieses Überdruckventils noch Räume befinden und damit ein Luftsack entsteht. Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ist also auch mit dieser Konstruktion nicht gelöst.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar in

F i g. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht und in

Hydraulischer Grubenstempel

Anmelder:

Societe d'Applications Generates d'ßlectricite

et de Mecanique SAGEM, Paris

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. H. Bahr

und Dipl.-Phys. E. Betzier, Patentanwälte,

Herne, Freiligrathstr. 19

Als Erfinder benannt:

Etienne Jennesson, Vaucressen, Seine-et-Oise

(Frankreich)

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 22. November 1960 (844 641)

Fig.2 einen Schnitt durch den oberen Teil des erfindungsgemäßen Stempels in vergrößertem Maßstabe.

Der Stempel weist einen Innenstempel 1 auf, der aus einem Kolbenrohr 2, einem den Ausfahrweg begrenzenden Ring 3, einer eine Dichtung tragenden Platte4 und einem abschließenden Körpers besteht. Der Innenstempel weist ferner eine untere Dichtung 6 und ein Überdruckventil 7 auf und trägt den Stempelkopf 8, der durch einen Federring 9 an ihm befestigt ist.

Der Außenstempel 10 besteht aus einem Schutzrohr 11 mit einem Handgriff 12 und einem den Zylinder bildenden Rohr 13, in welchem das Kolbenrohr 2 gleiten kann. Am Außenstempel ist die Vorrichtung 14 zum Ausfahren oder Einfahren des Stempels gelagert.

Zwischen den Rohrenil und 13 ist eine Füllleitung 16 angeordnet, die in dem unteren Teil des Stempels in das Rohr 13 mündet.

Die Grundplatte 17 des Stempels ist zweiteilig ausgebildet, wodurch eine leichte Montage des Füllrohres 14 möglich ist. Im oberen Teil des Innenstempels 1 ist, wie man aus F i g. 2 erkennt, ein Zentrier- und Haltering 29 mit Haltesegment 30 und ein Zentrierring 31 mit einer Dichtung 32 vorgesehen.

Man erkennt aus F i g. 2 deutlich die Unterbringung des Überdruckventils 7 mittig in dem abschließenden

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Körper 5 und das Merkmal, daß das Überdruckventil mit seiner stempelseitigen Öffnung im Scheitel der kuppelartig gewölbten Unterfläche dieses abschließenden Körpers 5 ausmündet. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß mit einer solchen Konstruktion jegliche Bildung eines Luftsackes im Druckraum ausgeschlossen ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   IO

   Hydraulischer Grubenstempel mit einem in dem am Hangenden zur Anlage kommenden Kopf des Innenstempels angeordneten Überdruckventil, das in vertikaler Anordnung in einem den hohlen Innenstempel abschließenden Körper untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (7) mittig in dem abschließenden Körper (5) untergebracht ist und mit seiner stempelseitigen Öffnung im Scheitel der kuppelartig gewölbten Unterfläche dieses Körpers (5) ausmündet.

   In Betracht gezogene Druckschriften:

   Deutsche Patentschriften Nr. 924 142, 808 225, 903, 946 528, 919 525;

   deutsche Auslegeschriften Nr. 1 062 654, 009 138,1 088 903;

   deutsche Patentanmeldung ρ 16164 VIb/5 cD (bekanntgemacht am 16. Juli 1953); britische Patentschrift Nr. 767 561; USA.-PatentschriftNr. 1 685 697; »Glückauf«, 1958, S. 1244 bis 1250.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   509 658/93 8.65 ® Bundesdruckerei Berlin