DE2426023C2 - - Google Patents

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DE2426023C2
DE2426023C2 DE19742426023 DE2426023A DE2426023C2 DE 2426023 C2 DE2426023 C2 DE 2426023C2 DE 19742426023 DE19742426023 DE 19742426023 DE 2426023 A DE2426023 A DE 2426023A DE 2426023 C2 DE2426023 C2 DE 2426023C2
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Atwood & Morrill Co Inc Salem Mass Us
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    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J10/00Engine or like cylinders; Features of hollow, e.g. cylindrical, bodies in general
    • F16J10/02Cylinders designed to receive moving pistons or plungers

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Description

Die Erfindung betrifft ein druckentlastetes Absperrventil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Absperrventil ist aus der US-PS 18 70 293 bekannt. Es liegt in einer Druckleitung mit einem Hochdruckanschluß und einem Niederdruckanschluß. Der Strömungsweg zwischen den Anschlüssen wird von einem Ventilglied versperrt, das mit einem Ventilsitz zusammenarbeitet. An der dem Ventilsitz abge­ wandten Seite des Ventilglieds befindet sich ein Hilfsraum, in dem sich zur Kraftentlastung des Ventilglieds ein Druck aufbauen kann. Der Hilfsraum kommuniziert über eine Tellerdich­ tung an dem Ventilglied, die eine Rückschlagfunktion hat, ständig mit dem Hochdruckanschluß. In dem Ventilglied befindet sich ein Durchgang, der eine Verbindung zwischen dem Hilfsraum und dem Niederdruckanschluß herstellt. Der Durchgang wird von einem Steuerventil beherrscht, dessen Ventilglied mit einer Feder in Schließstellung des Durchgangs vorgespannt ist, und das sich mittels einer Betätigungsstange aus dieser Schließstellung ausheben läßt. Die Ventilfunktion ist folgende:
In der Schließstellung lädt sich der Hilfsraum über die Dich­ tung von der Hochdruckseite her mit Druck auf, so daß eine Niederhaltekraft auf das Ventilglied wirkt. Zum Öffnen des Ventilglieds wird mit der Betätigungsstange zuerst das Steuer­ ventil göffnet, und der Druck in dem Hilfsraum abgebaut, worauf sich das Ventilglied mit vergleichsweise geringem Kraft­ aufwand von seinem Ventilsitz abheben läßt. Die umgekehrte Schließbewegung des Ventilglieds wird durch den Druckaufbau im Hilfsraum nach Schließen des Steuerventils unterstützt. Sollte am Hochdruckanschluß ein erheblicher Druckabfall eintre­ ten, beispielsweise aufgrund eines Rohrbruchs, und ein ent­ sprechender Druckabfall auch im Hilfsraum eintreten, so kann das Ventilglied des Steuerventils gegen die Kraft der Feder öffnen, und den Hilfsraum vom Niederdruckanschluß her aufladen, so daß wieder ausgewogene Kraftverhältnisse am Ventilglied vorlie­ gen.
Die bei dem Absperrventil der US-PS 18 70 293 vorgesehene Dichtung mit Rückschlagfunktion ist eine Tellerdichtung, die sich nur in den Endstellungen des Ventilgliedes an radiale Schultern des Zylindergehäuses anlegt. Insbesondere bei hohen Drucken und Temperaturen besteht dabei die Gefahr, daß die Federelastizität der Tellerdichtung durch Materialermüdung nachläßt, sowie sich das Ventilglied durch Rost und Verun­ reinigungen in einer Endstellung festsetzt, in der es längere Zeit ohne Schalterbetätigung verblieb.
Aus der DE-PS 3 50 072 ist ein druckentlastetes Absperrventil bekannt, bei dem ein Kolbenring an einem Hilfskolben mit Ab­ schnitten größeren und kleineren Durchmessers eines Zylinderge­ häuses zusammenarbeitet. Dabei soll erreicht werden, daß die wirksame Kolbenfläche je nach Stellung des Hilfskolbens variiert, also im Bereich größeren Durchmessers des Zylinder­ gehäuses größer, und im Bereich kleineren Durchmessers des Zylindergehäuses kleiner ist. Hierzu steht der Kolbenring sowohl mit der Partie größeren Durchmessers als auch mit der Partie kleineren Durchmessers des Zylindergehäuses in abdich­ tender Anlage.
Das DE-GM 17 88 251 beschreibt ein druckentlastetes Absperrven­ til mit einem Manschettendichtring an einem Hilfskolben. Der Manschettendichtring arbeitet mit der Wand eines Zylinderraums zusammen, der über seine volle Länge denselben Durchmesser hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verschleißarmes, bei hohen Drucken und Temperaturen über lange Standzeiten einsetzbares druckentlastetes Absperrventil anzugeben, das mit von Fluid­ drucken sowohl hochdruckseitig, als auch niederdruckseitig weitgehend unabhängigen relativ geringen Kräften geöffnet und geschlossen werden kann und bei dem ein Zusetzen mit Rost und Verunreinigungen auch bei längerem Verbleib in einer Schaltstellung verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch das in Patentanspruch 1 gekennzeich­ nete Absperrventil gelöst.
Die Abdichtung des Hilfskolbens durch einen Manschettendicht­ ring, der mit einer abgestuften Zylinderbohrung zusammenarbei­ tet, gewährleistet alle Vorteile eines herkömmlichen Kolben­ dichtrings, insbesondere eine ausgezeichnete Druck- und Tem­ peraturbeständigkeit. Aufgrund der Tatsache, daß sich der Manschettendichtring in der Schließstellung des Absperrventils an die Mantelpartie kleineren Durchmessers des Zylindergehäuses legt, in der Offenstellung des Absperrventils aber von der Mantelpartie größeren Durchmessers des Zylindergehäuses frei­ kommt, hat man in der Schließstellung die gewünschte Dichtwir­ kung mit Rückschlagfunktion, durch die der Hilfsraum von der Hochdruckseite her aufgeladen werden kann, und in der Offen­ stellung einen radialen Spalt zwischen Hilfskolben und Zylin­ dergehäuse, aufgrund dessen ein Zusetzen mit Rost und Verun­ reinigungen wirkungsvoll vermieden wird. Verglichen mit dem Absperrventil der US-PS 18 70 293, kann überdies der Hilfskol­ ben mit größeren Toleranzen gefertigt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine Teilschnittdarstellung einer bei einem Absperr­ ventil verwendbaren Kolben-Zylinder-Anordnung,
Fig. 2 einen Teilschnitt einer zweiten Ausführungsform einer Kolbendichtung, wie sie bei der in der Fig. 1 darge­ stellten Anordnung verwendet werden kann,
Fig. 3 einen Teilschnitt einer dritten Ausführungsform einer Kolbendichtung, wie sie bei der Anordnung nach Fig. 1 verwendet werden kann, und
Fig. 4 einen Teilschnitt eines Absperrventils mit Kolben.
Die in Fig. 1 dargestellte Kolben-Zylinder-Anordnung 10 weist einen Zylinderblock 12 auf, der aus einem Zylindergehäuse 14, einem an seiner Oberseite vorgesehenen, nach außen gerichteten Flansch 16 und einem an dem Flansch 16 befestigten Zylinderdeckel 18 be­ steht. Ein Fluideinlaß 20 mit einem Gewinde 22 ist im Zylinderdeckel 18 ausgebildet, um eine Fluidleitung an den Zylinderdeckel 18 anschließen und Fluid unter Druck in den Zylinder einleiten zu können.
Die innere Zylinderwand 24 weist eine obere Mantelpartie 26 mit einem Durchmesser D 1 und eine untere Mantelpartie 28 mit einem Durchmesser D 2 auf, der kleiner ist als der Durchmesser D 1.
In dem Zylinder 14 ist ein Kolben 30 angeordnet, der einen obe­ ren Abschnitt 32 mit einem etwas kleineren Durchmesser als D 1 und einen unteren Abschnitt 34 mit einem noch etwas geringeren Durchmesser aufweist. Der Kolben 30 ist mittels Schraubenbol­ zen 36 an einer zylindrischen Kolbenstange 38 angebracht, die nur entlang ihrer Längsachse hin- und herbewegbar ist.
Der untere Abschnitt 34 weist eine ringförmige Vertiefung 40 auf, in welcher ein Manschettendichtring 42 angeordnet ist, der einen etwas größeren Durchmesser als die Vertiefung 40 hat, um einen Spalt C zwischen dem Manschettendichtring und der ringförmigen Vertiefung 40 zu schaffen. Die Vertiefung 40 ist entlang ihrer Unterseite durch die obere Stirnfläche 43 der zylindrischen Kolbenstange 38 abge­ schlossen. Die Vertiefung 40 ist so breit, daß der Manschettendichtring 42 sich in seitlicher Richtung innerhalb der Grenzen des Spal­ tes C zwanglos bewegen kann.
Der Manschettendichtring 42 weist einen Ringkörper 44 und eine nach außen verlaufende Manschette 46 auf, die sich trichterförmig erweitert und an ihrem Außenumfang in einen Dichtrand 48 übergeht. Der Dichtrand 48 liegt an der inneren Zylinderwand 24 an. Der Außendurchmesser des Dichtrands 48 ist jedoch kleiner als der Innendurchmesser D 1 der oberen Mantelpartie 26 des Zylindergehäuses 14, so daß der Dichtrand 48 beim Entlanggleiten in dem oberen Teil des Zylindergehäuses 14 nicht abdichtet. Der Manschettendichtring 42 ist aus einem flexiblen Metall hergestellt.
Wenn im Betrieb der Kolben 30 sich im oberen Totpunkt eines Hubes befindet, so daß sein oberer Rand die gestrichelt ange­ deutete Stellung einnimmt, kann der Kolben 30 durch ein Fluid wie Dampf nach unten bewegt werden, welcher durch den Fluid­ einlaß 20 eintritt. Es ist möglich, daß die Kolbenbewegung in erster Linie durch eine Kraft auf die Kolbenstange 39 verur­ sacht wird, aber selbst in diesem Falle ist es erforderlich, den Dampf oder ein anderes Fluid durch den Fluideinlaß 20 ein­ zulassen. Eine Ansammlung von Rost auf der Zylinderwand 24 und/ oder dem Manschettendichtring 42 kann die Bewegung des Kolbens 30 nicht verhindern, weil der Manschettendichtring 42 die Zylinderwand 24 nicht berührt, während er sich über die obere Mantelpartie 26 bewegt.
Der Kolben bewegt sich dann weiter abwärts, bis der Dichtrand 48 die untere Mantelpartie 28 der Zylinderwand 24 berührt. Der Druck, welcher auf den Manschettendichtring 42 durch das Fluid oberhalb desselben ausgeübt wird, sucht dessen Manschette 46 nach außen zu drücken, wodurch über den unteren Abschnitt des Hubes eine Dich­ tung gewährleistet wird. Diese Wirkung wird erzielt, weil der Dichtrand 48 mit dem Ringkörper 44 über die sich nach außen und in Richtung auf die Druckseite des Kolbens 30 erstreckende Manschette 46 verbunden ist. Eine Dampfströmung, welche durch den Spalt C zu entweichen sucht, wird dadurch ver­ hindert, daß zwischen der Bodenfläche des Dichtringes 42 und der Stirnfläche 43 der zylindrischen Kolbenstange 38 ein enger Kontakt besteht.
Eine weitere Ausführungsform des Manschettendichtringes 52 ist in der Fig. 2 dargestellt. Der Manschettendichtring 52 hat einen Dichtungskörper 54, der einen integralen Bestandteil mit einem nach außen stehenden Halsteil 56 an der Ober­ seite des Dichtungskörpers 54 bildet. Das Halsteil 56 erstreckt sich nach außen bis zu einem ringförmigen vertikalen Wandabschnitt 57, der eine Dichtfläche 58 am Außenumfang aufweist.
Eine dritte Form eines Manschettendichtringes 62 ist in der Fig. 3 dargestellt. Der Dichtring 62 hat einen Dichtungskörper 64, der einen integralen Bestandteil mit einem nach außen gebogenen Halsteil 66 bildet, welches sich an der Ober­ seite mit dem Dichtungskörper 64 vereinigt. Dieses Hals­ teil 66 weist an seinem Außenumfang eine Dichtfläche 68 auf.
Das Grundprinzip aller drei in der Zeichnung dargestell­ ten Dichtringe ist dasselbe. Die Dichtflächen 48, 58 und 68 bewegen sich unter Fluiddruck über dem Umfangsbe­ reich des Kolbens 30 nach außen, weil der Aufbau, durch welchen die Dichtflächen 48, 58 und 68 mit dem Körper 44, 54 und 64 jeweils verbunden ist, sich nach außen gegen die Druckseite des Kolbens 30 erstreckt, d. h. gegen die Kolben­ fläche 50, die unter Druck steht.
In Fig. 4 ist ein Absperrventil 110 dargestellt. Das Absperrventil 110 weist einen Ventilkörper 112 auf, der ei­ nen Einlaßteil 114 und einen Auslaßteil 116 hat, die jeweils derart an Rohre anschließbar sind, daß der Einlaßteil 114 und der Auslaßteil 116 mit den Rohren eine Leitung bilden, die ein Fluid unter Druck aufnehmen kann, welches sich nor­ malerweise in der Richtung des Pfeils bewegt. Der Ventil­ körper 112 besitzt einen Zylinder 118, der sich nach oben unter einem bestimmten Winkel in bezug auf die Fluidströ­ mung erstreckt, welche vom Einlaßteil 114 zum Auslaßteil 116 strömt. Der Zylinder 118 enthält einen Ventilmechanis­ mus 120.
Innerhalb des Einlaßteils 114 ist ein Einlaßkanal 122 und innerhalb des Auslaßteils 116 ist ein Auslaßkanal 124 aus­ gebildet. Der Einlaßteil 122 und der Auslaßteil 124 sind durch einen ringförmigen Hauptventilsitz 126 voneinander getrennt, der mit einem Hauptventilteller 130 eines Ventil­ stößels 128 zusammenwirkt.
Das Ventilstößel 128 weist einen Hilfskolben 132 auf, der ähnlich ausgebildet ist wie der Kolben 30 nach Fig. 1 und der durch seinen unteren Abschnitt 134 mit dem Ventilteller 130 verbunden ist. Der Hilfskolben 132 ist in dem Zylinder 118 eingepaßt und bildet mit einem Zylinderdeckel 136 eine Hilfs­ kammer 137. Die Hilfskammer 137 hat Seitenwände mit Durchmes­ sern wie die Zylinderwand 24 gemäß Fig. 1.
Das Ventil ist in der Zeichnung in seiner geschlossenen Stellung dargestellt. Es wird durch Federn 138 geschlos­ sen, die in einen Rahmen 40 eingespannt sind, der in be­ zug auf den Ventilkörper 112 und eine Platte 142 unbeweg­ lich gehalten ist. Die Platte 142 ist durch Schraubenbol­ zen 144 mit einem Flansch 146 auf dem unteren Ende einer Kolbenstange 148 befestigt. Ein Flansch 150 ist am oberen Ende einer Betätigungsstange 152 angebracht.
Die Kolbenstange 148 ist mit einem in einem Arbeitszylin­ der 154 angeordneten Kolben 158 verbunden, der mit dem Rah­ men 140 und mit dem Deckel 136 durch Bolzen 156 in Verbin­ dung steht, die sich durch Öffnungen in der Platte 142 er­ stecken. Auf diese Weise ist der Arbeitszylinder 154 un­ beweglich in bezug auf den Rahmen 140 und in bezug auf das Absperrventil 110. Der Kolben 158 kann durch Luftdruck ge­ gen die Vorspannung der Federn 138 angehoben werden, um die Platte 142 und die Betätigungsstange 152 anzuheben. Auf die­ se Weise wird das Absperrventil 110 geöffnet. Es wird ge­ schlossen, indem der Luftdruck im Arbeitszylinder 154 unterhalb des Kolbens 158 vermindert wird, so daß die Federn 138 die Betätigungsstange 152 nach unten führen.
Ein Steuerventil 160 weist eine Steuerventilöffnung 162 auf, die sich zentral durch den Hauptventilteller 130 hindurcherstreckt. Oben an der Steuerventilöffnung 162 ist ein Steuerventilsitz 164 angeordnet, der die Steuerventilöffnung 162 umgibt und mit einem Steuerventilteller 166 zusammenwirkt. Der Steuerventil­ teller 166 hat die Form eines umgekehrten zylindrischen Bechers und kommt mit der Betätigungsstange 152 durch einen ringförmigen Schulterring 172 in Eingriff, der oben in dem Steuerventilteller 166 eingeschraubt ist und sich von dort nach innen erstreckt, wo er mit der Betätigungsstange 152 derart im Gleiteingriff steht, daß er eine axiale Relativ­ bewegung gegenüber diesem ausführen kann. Der Steuerventil­ teller 166 ist durch sein eigenes Gewicht und eine Schrau­ benfeder 174 nach unten vorgespannt, die zwischen dem Bo­ den des Steuerventiltellers 166 und einem Schlitzring 176 ange­ ordnet ist, der in einer Rille 178 nahe dem unteren Ende der Betätigungsstange 152 unmittelbar unterhalb des Schul­ terringes 172 angeordnet ist.
Das Steuerventil 160 weist außerdem eine ringförmige Platte 180 auf, die unterhalb einer ringförmigen Schulter 182 am unteren Ende einer Verdickung 184 mit vergrößertem Durchmesser der Betätigungsstange 152 vorgesehen ist. Die ringförmige Platte 180 hat einen Innen­ durchmesser, der geringer ist als der Außendurchmesser der Schulter 182, und wird gegen Drehung in bezug auf die Betätigungsstange 152 durch Stifte 186 gehalten, die sich in radialer Richtung durch die Platte 180 in Axialnuten 188 der Betätigungsstange 152 hinein­ erstrecken.
Die ringförmige Platte 180 ist an einem Ring 190 durch Bolzen 192 befestigt, der durch Verschweißung mit der Innenwand des Zylinders 134 des Ventilstößels 128 ver­ bunden ist. Die ringförmige Platte 180 hat einen Außen­ durchmesser, der nicht so groß ist wie der Innendurch­ messer des von dem unteren Abschnitt 134 des Hilfskolbens 132 gebildeten Zylinders. Fluidkanäle 194 erstrecken sich von dem Spalt um den Umfang der Platte 180 herum nach unten durch den Ring 190 hindurch.
Der Hilfskolben 132 gewährleistet eine bestimmte Leckage zwischen seiner Unterseite und der Hilfskammer 137. Wenn so­ mit versucht wird, das Absperrventil 110 dadurch zu öff­ nen, daß Luft in dem Arbeitszylinder 154 unter den Kol­ ben 158 gedrückt wird, um die Betätigungsstange 152 an­ zuheben, wird der Hilfskolben 132 gegen den durch das Fluid in der Hilfskammer 137 ausgeübten Druck bewegt, es sei denn, daß der Druck aus der Hilfskammer 137 abge­ lassen ist. Tatsächlich wird dieser Druck abgelassen, weil der Schlitzring 176 beim Anheben der Betätigungsstange 152 den Schulterring 172 und den daran befestigten Steuerven­ tilteller 166 nach oben hebt, bis der Schulterring 172 gegen die ringförmige Platte 180 von unten anliegt. Sobald dies geschehen ist, tritt Fluid von der Hilfskammer 137 nach unten durch den Ringraum zwischen der Betätigungsstange 152 und dem von dem unteren Abschnitt 134 des Hilfskolbens 132 gebildeten Zylinder sowie den Ringspalt zwischen der Platte 180 und dem Zylinder hindurch und gelangt dann durch die Fluid­ kanäle 194 in die Steuerventilöffnung 162, weil ja der Steuer­ ventilteller 166 vom Steuerventilsitz 164 abgehoben ist.
Bei dem Versuch, das Absperrventil 110 zu schließen, können verschiedene Arbeitsbedingungen vorliegen.
Wenn das Absperrventil 110 während des normalen Betriebes oder nach einem Druckabfall im Auslaßteil 124 geschlossen werden soll, beispielsweise dann, wenn die Leitung stromab­ wärts vom Absperrventil 110 einen Bruch aufweisen sollte, so wird der Arbeitszylinder 154 durch Ablassen der Luft unter dem Kolben 158 betätigt, und die Federn 138 bewegen die Betätigungsstange 152 nach unten. Die ringförmige Schul­ ter 182 legt sich dabei gegen die ringförmige Platte 180, um eine nach unten gerichtete Kraft auf den Hauptventilstößel 128 auszuüben. Weil dann, wenn noch Druck im Einlaßteil 122 herrscht, eine Leckage an dem Hilfskolben 132 vorbei in die Hilfskammer 137 hinein möglich ist, so trägt der nunmehr auf den Hilfskolben 132 von oben wirkende Fluiddruck dazu bei, den Ventilstößel 128 nach unten zu drücken. Wenn die durch den Fluiddruck in der Hilfskammer 137 ausgeübte Kraft so groß ist, daß der Ventilstößel 128 mit einer größeren Geschwindig­ keit als die Betätigungsstange 152 nach unten bewegt wird, so löst sich die Schulter 182 von der Platte 180, und die Betätigungs­ stange 152 zieht durch den Schlitzring 176 den Steuerventil­ teller 166 über den Schulterring 172 zurück. Dadurch wird das Steuerventil 160 geöffnet, so daß Druck aus der Hilfskammer 137 durch die Fluidkanäle 194 und die Steuer­ ventilöffnung 162 abgelassen wird, bis der Ventilstößel 128 in ausreichendem Maß verlangsamt und schließlich der Steuer­ ventilteller 166 wieder mit dem Steuerventilsitz 164 in Eingriff kommt. Durch dieses Merkmal wird verhindert, daß der Haupt­ ventilteller 130 gegen den Hauptventilsitz 126 schlägt und dadurch Beschädigungen hervorrufen könnte.
Man betrachte nun den Fall, daß der Druck im Einlaßventil 122 abfällt, beispiels­ weise in der Leitung stromaufwärts vom Absperrventil 110 ein Bruch auftritt, und daß der Druck unter dem Kolben 158 des Arbeits­ zylinders 154 weggenommen wird, um den Federn 138 zu ermöglichen, die Betätigungsstange 152 nach unten zu bewegen. Der Druck in der Hilfskammer 137 geht verloren, und zwar wegen der um den Hilfskolben 132 herum zum Einlaß­ teil 122 vorhandenen Leckage. Somit sollte eine Druck­ quelle in der Hilfskammer 137 vorgesehen sein, wenn die Betätigungsstange 152 nach unten bewegt und die Schulter 182 gegen die ringförmige Platte 180 angelegt werden soll, um den Ventilstößel 128 nach unten zu bewegen, weil der nach unten gerichteten Kraft auf den Ventilstößel 128 ein beträchtlicher Fluiddruck vom Auslaßventil 124 her entgegenwirkt. Der auf dem Hauptventilteller 130 wir­ kende Druck wird auch auf den Steuerventilteller 166 über­ tragen, der jedoch die Möglichkeit hat, sich in bezug auf die Betätigungsstange 152 und ebenso gegenüber dem Haupt­ ventilteller 130 ein kleines Stück zu bewegen. Das Steuer­ ventil 160 öffnet also, um Fluid nach oben durch die Steuer­ ventilöffnung 162 und durch die Fluidkanäle 194 in die Hilfskammer 137 einzulassen. Die Steuerventilöffnung 162, die Fluidkanäle 194 und der Ringraum zwischen der Verdickung 184 der Betätigungsstange 152 und dem von dem unteren Abschnitt 134 des Hilfskolbens 132 gebildeten Zylinder stellen einen Steuerventilkanal dar. Dadurch wird der Druck auf beiden Sei­ ten des Hilfskolbens 132 derart ausgeglichen, daß der Haupt­ ventilteller 130 durch die auf die Betätigungsstange 152 nach unten wirkende Kraft gegen den Hauptventilsitz 126 an­ gelegt wird.

Claims (4)

1. Druckentlastetes Absperrventil mit einem Ventilglied (130), das mit einem Ventilsitz (126) in einer Druckleitung (114, 116) zuammenarbeitet, mit einem starr mit dem Ventilglied (130) verbundenen Hilfskolben (32, 132), der in einem Zy­ lindergehäuse (14, 118), in dem er axial verschieblich an­ geordnet ist, einen Hilfsraum (137) abteilt, wozu am Hilfs­ kolben (32, 132) eine Dichtung mit Rückschlagfunktion vorgesehen ist, die eine Strömungsverbindung zwischen dem hochdruckseitig vom Ventilsitz (126) liegenden Abschnitt (122) der Druckleitung (114, 116) und dem Hilfsraum (137) herstellt, und mit einem differenzdruckbetätigten und mittels einer das Ventilglied (130) bewegenden Stange (152) betätig­ baren Steuerventil (160), das einen Durchlaß (162) in dem Ventilglied (130) zwischen dem Hilfsraum (137) und dem nie­ derdruckseitig von dem Ventilsitz (126) liegenden Abschnitt (124) der Druckleitung (114, 116) beherrscht, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (14) im Durchmesser abgestuft ist, und daß die Dichtung des Hilfskolbens (32, 132) ein Manschettendichtring (42, 52, 62) ist, der sich bei geschlossenem Ventilglied (130) an eine Mantelpartie (28) kleineren Durchmessers (D 2) des Zylinder­ gehäuses (14) anlegt, und bei geöffnetem Ventilglied (130) im Abstand von einer Mantelpartie (12) größeren Durchmessers (D 1) des Zylindergehäuses (14) zu liegen kommt.
2. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Manschettendichtring (42, 52, 62) mit radialem Bewegungsspiel (C) in einer Ringnut (40) des Hilfs­ kolbens (32) einsitzt.
3. Absperrventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Manschettendichtring (42) einen Ringkörper (44), eine sich davon konisch nach außen erstre­ ckende Manschette (46) und einen außen an letzterer ansetzen­ den axialen Dichtrand (48) hat.
4. Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Manschettendicht­ ring (42, 52, 62) aus flexiblem Metall besteht.
DE19742426023 1973-06-21 1974-05-30 Absperrventil mit kolben Granted DE2426023A1 (de)

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