DE1088903B - Im oberen Teil eines hydraulischen Grubenstempels angeordnetes Atmungsventil - Google Patents
Im oberen Teil eines hydraulischen Grubenstempels angeordnetes AtmungsventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein im oberen Teil eines hydraulischen Grubenstempels angeordnetes Atmungsventil mit einem durch eine Feder in Schließstellung
gehaltenen Ventil und einer in einem becherförmigen Gehäuse gelagerten, normalerweise der Feder durch
ihr Gewicht entgegenwirkenden und das Ventil öffnenden Kugel, solange sich die Ventilachse in einem vorbestimmten
Winkel zur Vertikalen befindet, bei Überschreitung dieses Winkels jedoch eine geneigte Fläche
abwärts rollt und die Feder freigibt, so daß sich das Ventil schließen kann.
Bei hydraulischen Stempeln zur Abstützung von Stollendecken ist es allgemein üblich, ein Atmungsventil vorzusehen, um den im Stempel vorherrschenden
Luftdruck an nennenswerten Veränderungen gegenüber dem atmosphärischen Druck zu hindern, wenn
der Stempel ausgezogen oder zusammengezogen wird. Dies ist besonders wichtig, da beim Fortbewegen des
Stempels aus seiner Stützstellung ein schnelles Zusammenziehen des Stempels erforderlich ist. In den
meisten üblichen Stempelbauweisen bildet ein hohler Stößel, der innerhalb eines Außenzylinders arbeitet,
auch einen Behälter für die hydraulische Flüssigkeit, und das Atmungsventil ist am oder nahe am oberen
Ende des Stößels angebracht. Beim Wiederaufrichten eines Stempels aus dem Schutt, nachdem er die vertikale
Lage verlassen hat, taucht häufig das Problem auf, den Verlust an Flüssigkeit durch Lecken aus dem
Atmungsventil zu verhindern.
Um dies zu vermeiden, ist es bekannt, das bisher von Hand bediente Entlastungsventil mit dem Atmungsventil
zu verbinden. Dieses bekannte Atmungsventil sieht einen oberen und einen unteren doppelkegelförmigen
Ventilsitz und einen hanteiförmigen Ventilverschlußkörper vor, dessen der Flüssigkeit zugewandter
Teil als dichtender Ventilteil ausgebildet und leichter als dessen anderer nicht abdichtender Teil
ist. Der als Halbkugel ausgebildete leichtere abdichtende untere Ventilteil wird von dem schwereren, oberen,
ebenfalls halbkugelförmig ausgebildeten Teil des Ventilverschlußkörpers bei Bewegung des Grubenstempels
in eine stark geneigte oder horizontale Lage in den unteren, sich zur Flüssigkeit hin erweiternden
Kegel hineingezogen, indem der schwerere Teil über die Wandung des sich entgegengesetzt erweiternden
Kegels abwärts rutscht. Dieses bekannte Atmungsventil ist mit verschiedenen Mangeln behaftet. Es
wird z. B. infolge der gleitenden Reibung des schwereren Teiles des Ventilverschlußkörpers auf der
Kegelwandung verhältnismäßig träge ansprechen, zum anderen ist der Anpreßdruck des dichtenden Ventilteiles
an dem Ventilsitz nicht mehr groß. Beim Transport der Grubenstempel werden schon geringe Erschütterungen
und vor allem Verdrehungen genügen, Im oberen Teil eines hydraulischen
Grubenstempels angeordnetes
Atmungsventil
Anmelder:
Dowty Mining Equipment Limited,
Ashchurch, Tewkesbury, Gloucestershire
(Großbritannien)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 2. Januar 1958
Großbritannien vom 2. Januar 1958
Herbert Bend, Chesterfield,
und John James Wilson,
und John James Wilson,
Watendlath, Mitton, Tewkesbury (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
um den Ventilverschlußkörper zu bewegen, so daß das Ventil nicht mehr dicht schließt.
Ein anderes bekanntes Ventil obiger Art, das in erster Linie für Flugzeuge gedacht ist, zeigt wie das
zuvor beschriebene bekannte Atmungsventil einen doppelkegelförmigen, sich entgegengesetzt erweiternden
Ventilsitz, wobei der Ventilverschlußkörper federbelastet ist und sich mit einem Ansatz in den oberen
Kegelraum vor erstreckt. Eine in diesem Kegelraum angeordnete Kugel rollt bei einer gewissen Schräglage
auf dem Kegelmantel abwärts und gibt den Ansatz des Ventilkörpers frei, so daß dieser durch die Feder
gegen den unteren Ventilsitz gedrückt wird. Dieses bekannte Ventil bietet ebenfalls keine Gewähr dafür,
daß es bei Stoßen, die beim Transport von Grubenstempeln unvermeidlich sind, nicht ungewollt geöffnet
wird. Da dieses bekannte Atmungsventil jedoch in erster Linie für Flugzeuge geschaffen worden ist, ist
das durch die Erfindung zu lösende Problem, nämlich ein Atmungsventil für Grubenstempel zu schaffen, das
auch bei Stoßen und Erschütterungen während des Transportes sicher schließt, gar nicht aufgetreten.
Die Nachteile der bekannten Atmungsventile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß zur Auf name der das Luftventil steuernden Kugel zwei ineinander
übergehende Hohlkegel verschiedener Weite vorgesehen sind, von denen der äußere durch einen
Deckel verschlossen ist und als Auffangraum für die
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Kugel dient, während der kleinere mit einem federbelasteten, durch, das Gewicht der Kugel bewegten
Ventilbetätigungsglied versehen ist.
An Hand der Zeichnung werden einige Ausführungsbeispiele eines Atmungsventils gemäß der Erfindung
erläutert.
Fig. 1 ist ein axialer Teilschnitt durch einen Teil eines hydraulischen Stempels mit einem inArbeitsstellung
befindlichen Atmungsventil;
Fig. 2 ist ein axialer Schnitt einer abgewandelten Bauart eines Atmungsventils, und
Fig. 3 ist ein axialer Teilschnitt in einer anderen Ebene der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab.
Der Stempel umfaßt einen Oberstempel 1, welcher teleskopartig in einen Unterstempel 2 eingeschoben ist.
Der Oberstempel 1 stellt den Flüssigkeitsbehälter dar und wird an seinem unteren Ende in bekannter Weise
von einem flüssigkeitsdichten Kolben abgeschlossen, der eine Pumpe, das von Hand bedienbare Entlastungsventil
und ein selbsttätig arbeitendes Sicherheitsventil aufnimmt. Die Anordnung dieser letztgenannten
Teile bildet keinen Teil der Erfindung und sie sind in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Der Oberstempel wird an seinem oberen Ende durch eine Deckplatte 3 abgeschlossen, welche in das Rohr
eingesetzt ist und an ihren Enden mittels einer Dichtung, z. B. eines Ringes 4, flüssigkeitsdicht abgedichtet
ist.
Am oberen Ende der Deckplatte befindet sich ein Becher 6, welcher mit der Deckplatte 3 aus einem
Stück besteht, jedoch auch ein getrennter, abnehmbarer Teil sein kann. Die Wand 5 des Bechers bildet
bei 5 a eine Höhlung, die bei 5 b in eine Wölbung übergeht, welche zu einem konischen Sitz 7 für die Kugel 8
führt. Der Boden des Bechers ist mit einer hohlen, koaxialen, nach unten gerichteten Verlängerung 9 versehen,
welche in der Mitte eine Bohrung aufweist, um den Tauchkolben 11 frei gleitend darin aufzunehmen.
Zwischen dem unteren Ende des Tauchkolbens und der wendeiförmigen Rückzugfeder 13 wird ein Kugelventil
12 stützend aufgenommen. Die Feder sitzt auf einer Scheibe 14, welche am Ende der nach unten reichenden
Verlängerung angeordnet und durch einen Anschlag 15 zentriert ist.
Ein enger Kanal 16 erstreckt sich koaxial durch den Tauchkolben, welcher an seinen Enden 17 und
17^4 geschlitzt ist, an denen er mit dem Kugelventil
12 bzw. mit der Kugel 8 in Berührung kommt. Um den Tauchkolben herum ist ein ringförmiger Ventilsitz
18 für die Kugel 12 angeordnet, welcher an dem einen Ende der hohlen Verlängerung 9 befestigt ist.
In der in der Zeichnung dargestellten Lage, d. h. bei senkrechter Lage des Stempels, drückt das Gewicht
der Kugel8 den Tauchkolben gegen die Ventilfeder, so daß ein freier Durchgang zum Umlauf der Luft von
dem am oberen Ende des Behälters befindlichen Luftraum durch das geschlitzte Ende 17 des Tauchkolbens
und den koaxialen Kanal 16, das geschlitzteEndel7^4
des Tauchkolbens und durch einen oder mehrere radiale Kanäle 19 in den in der Stempelkappe 20 befindlichen
Raum vorhanden ist, wobei sich der in der Kappe 20 befindliche Raum immer unter atmosphärischem
Druck befindet, da die Stempelkappe ein Luftventil 30 aufweist.
Wenn der Stempel aus der senkrechten Lage herausbewegt wird und einen kritischen Winkel erreicht,
der durch die Steigung der konischen Oberfläche 7 bei ihrem Übergang in die Wölbung 5 & bestimmt wird,
rollt die große Kugel 8 vom Oberteil des Tauchkolbens 11 fort und gestattet der Rückzugfeder 13 ein
Wiederaufsetzen des Kugelventils 12; diese schließt dadurch den Kanal 16 und bildet eine flüssigkeitsdichte
Dichtung zur Verhinderung eines Flüssigkeitsverlustes aus. dem Behälter. Schließlich erreicht die
Kugel die in punktierten Linien angegebene Stellung. Der kritische Winkel, bei dem sich das Ventil schließt,
wird der besonderen Stempelart und dem Stand der darin befindlichen hydraulischen Flüssigkeit angepaßt.
Vorzugsweise ist der am Boden des Bechers 6 geformte Konus 7, in dem die Kugel normalerweise
ruht, in tangentialer Berührung mit der Kugel 8, und der obere Rand des Konus befindet sich am oder nahe
am Berührungskreis mit der Kugel, so daß die Kugel leicht entfernt werden kann, wenn der Stempel die
kritische Lage erreicht.
Wenn eine Beschleunigung auf den Stempel übertragen wird, z. B. beim Zug eines Raubseiles
zur Entfernung des Stempels aus der senkrechten Lage, kann dies zur Folge haben, daß sich beim Herabneigen
des Stempels in die Waagerechte die große Kugel 8 früher von ihrem Sitz löst und so das Atmungsventil
sich etwas früher schließt.
Eine bekannte Vorrichtung zum Pumpen und zur Betätigung des Entlastungsventils ist mit der Nummer22
bezeichnet. Da die Betätigung des Atmungsventils 11,12 stets von der Vorrichtung 22 unabhängig
ist, besteht keine Gefahr des Herausleckens von Öl infolge einer unabsichtlichen Bedienung der Vorrichtung
22, wenn der Stempel auf den Boden gefallen ist.
Der Oberteil des Bechers 6 ist durch eine entfernbare Platte 26 abgedeckt.
Wenn der Stempel in der Waagerechten liegt, z. B. während eines Eisenbahntransportes, ist es
erforderlich, daß alle normalerweise auftretenden Erschütterungen keine Öffnung des Atmungsventils zur
Folge haben. Um dies zu erreichen, werden die Innenwände des Bechers 6 so geformt, daß bei der waagerechten
Lage des Stempels die große Kugel in der in punktierten Linien angezeigten Lage in einer Ausnehmung
festgehalten wird, die durch die Deckplatte 26 und die Seitenwände des Bechers gebildet wird, wobei
die Neigung der Wände derart ist, daß alle normalerweise einzufangenden Stöße beim Transport oder beim
Umgang mit dem Stempel nicht ausreichen, die Kugel zum Aufsteigen oder Springen in die Stellung zu" veranlassen,
in welcher sie aufs neue mit dem Tauchkolben 11 des Ventils zur Zusammenwirkung kommt.
Das Luftventil 19 ist so angeordnet, daß es soweit wie möglich gegen herabfallenden Schmutz und Staub,
die sich auf dem Oberteil der Deckplatte 3 und der Platte 26 ansammeln können, abgeschirmt ist, wobei
es dem Wasser, welches sich während der waagerechten Lage des Stempels in dem Becher hat ansammeln
können, eher ein Auslaufen aus dem Becher als ein Herunterlaufen in den Mittelkanal 16 des Tauchkolbens
11 gestattet.
Als zusätzlicher Schutz ist das Ventil 19 auch durch
einen Filter 21 in der Form eines Kragens abgedeckt.
Nach einer abgewandelten, in den Fig. 2 und 3 gezeigten Bauart ist der Becher 23 getrennt von der
Deckplatte hergestellt, wobei die nach unten reichende Verlängerung 24 des Bechers als Stopfen ausgebildet
ist, welcher in den zylindrischen Ansatz 29 eingeschraubt werden kann, die an der Deckplatte 31 befestigt
ist. Das Bedienungsprinzip des Ventils ist demjenigen in der Fig. 1 gezeigten ähnlich. Das federbelastete
Kugelventil 12, der Tauchkolben 11 sowiedie anderen Bestandteile dieser Konstruktion entsprechen
denjenigen der Fig. 1, führen dieselben Funktionen aus und sind mit denselben Bezugszeichen ver-
sehen. Die Wände 25 "des Bechers in den Fig. 2 und 3
haben, verglichen mit denjenigen der Fig. 1, insofern eine andere Stellung, als die Steigungen keine sanften
Kurven, sondern geradlinig sind, jedoch bleibt die Arbeitsweise des Ventils im Prinzip die gleiche. In
der Seite des Bechers 23 ist ein Luftventil 28 vorgesehen, welches durch einen Gazefilter 32 geschützt ist.
Die Wand 25 weist bei waagerechter Lage des Stempels eine stärkere Steigung als der konische
Sitz 7 auf. Obgleich die Kugel 8 beim Heben des Sternpels in die senkrechte Lage auf den Sitz 7 zurückrollen
kann, werden doch alle in der horizontalen Lage aufzunehmenden Stöße kein Zurückrollen der Kugel 8
bewirken. Ähnliche Betrachtungen treffen auch auf die in Fig. 1 gezeigte Bauart zu.
Die Bauweise kann unter Beibehaltung des Arbeitsprinzips geändert werden. Zum Beispiel kann der Ventiltauchkolben
11 eine Stange mit kreuzförmigem Schnitt oder anstatt mit dem Mittelkanal 16 und den
Schlitzen 17 und 17a mit einer Außenriefe versehen sein. Auch kann der Tauchkolben 11 von jeder anderen
Bauart sein, die den Durchtritt von Luft gestattet, jedoch eine zwischen dem Ventil 12 und seinem Sitz
18 gebildete flüssigkeitsdichte Abdichtung bewirkt, wenn die Kugel 8 entfernt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Im oberen Teil eines hydraulischen Grubenstempels angeordnetes Atmungsventil mit einem durch eine Feder in Schließstellung gehaltenen Ventil und einer in einem becherförmigen Gehäuse gelagerten, normalerweise der Feder durch ihr Gewicht entgegenwirkenden und das Ventil öffnenden Kugel, solange sich die Ventilachse in einem vorbestimmten Winkel zur Vertikalen befindet, bei Überschreitung dieses Winkels jedoch eine geneigte Fläche abwärts rollt und die Feder freigibt, so daß sich das Ventil schließen kann, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der das Luftventil (12) steuernden Kugel (8) zwei ineinander übergehende Hohlkegel verschiedener Weite (7, 5 A bzw. 7', 25) vorgesehen sind, von denen der äußere durch einen Deckel (26, 27) verschlossen ist und als Auffangraum für die Kugel (8) dient, während der kleinere mit einem federbelasteten durch das Gewicht der Kugel bewegten Ventilbetätigungsglied (11) versehen ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 004 877.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 009 607/72 9.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB220/58A GB891624A (en) | 1958-01-02 | 1958-01-02 | Valves suitable for use as air breather valves in pit props |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=9700532
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