DE1081397B - Hydraulischer Grubenstempel - Google Patents
Hydraulischer GrubenstempelInfo
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- DE1081397B DE1081397B DEB40795A DEB0040795A DE1081397B DE 1081397 B DE1081397 B DE 1081397B DE B40795 A DEB40795 A DE B40795A DE B0040795 A DEB0040795 A DE B0040795A DE 1081397 B DE1081397 B DE 1081397B
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- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
- E21D15/44—Hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/04—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
- F16K17/10—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with auxiliary valve for fluid operation of the main valve
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Grubenstempel, dessen Innenstempel in einem als Druckzylinder
ausgebildeten Außenstempel längsverschieblich und dichtend geführt ist, welchem mindestens ein
— gegebenenfalls einstellbares — Überdruckventil 5 zugeordnet ist.
Bei den bekannten hydraulischen Grubenstempeln sind die Absperrkörper der Überdruckventile in der
Regel von dem im Druckzylinder herrschenden Druck im öffnungssinne belastet und werden durch eine
Druckfeder in Schließstellung gehalten. Hierbei ist die Schließkraft der Druckfeder so eingestellt, daß
bei Erreichung des höchstzulässigen Flüssigkeitsdruckes der Absperrkörper des Überdruckventiles
unter Überwindung der ihn belastenden Federkraft von seinem Sitz abgehoben wird und die Druckflüssigkeit
aus dem Druckzylinder des Stempels austreten läßt. Diese Überdruckventile besitzen den Nachteil,
daß mit steigendem Flüssigkeitsdruck im Druckzylinder die den Absperrkörper in Schließstellung haltende
Federkraft stetig abnimmt, derart, daß im Bereich des höchstzulässigen Druckes nur noch eine sehr geringe
Schließkraft vorhanden ist. Hierdurch ergibt sich der Nachteil, daß bereits bei geringen Verschmutzungen
oder einem Verschleiß des Absperrkörpers oder des Ventilsitzes schon unterhalb des höchstzulässigen
Druckes ein ordnungsgemäßes Schließen des Überdruckventils nicht mehr gewährleistet ist, so daß der
Stempel bereits .vor Erreichen des Höchstdruckes nachgibt. Außerdem neigen . diese federbelasteten
Überdruckventile infolge der im Bereich des höchstzulässigen Druckes außerordentlich geringen Schließkraft
zum Flattern, so daß sich ein Ansprechen der Ventile bei einem genau eingeregelten Druck praktisch
nicht erreichen läßt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man bereits vorgeschlagen, die Sitzfläche des Überdruckventils als
durch den im Druckzylinder herrschenden Flüssigkeitsdruck gegen die Wirkung eines Federelementes
verschiebbaren Kolben auszubilden, welcher sich nach Überschreiten eines einstellbaren Höchstdruckes von
dem Absperrkörper des Überdruckventils abhebt.. Hierbei ist der Absperrkörper des Überdruckventils
außer von dem Flüssigkeitsdruck durch ein mit dem Steuerkolben gekuppeltes Federelement im Schließsinne
belastet. Bei zunehmendem Flüssigkeitsdruck im Druckzylinder werden zunächst die Sitzfläche und der
Absperrkörper des Überdruckventils gemeinsam gegen die Rückstellkraft der Feder verschoben, bis die Bewegung
des Absperrkörpers durch ein festes Widerlager begrenzt wird, derart, daß sich bei weiterer
Verschiebung der Sitzfläche diese vom Absperrkörper abhebt. Diese vorbekannte Ausführungsform besitzt
— abgesehen von ihrem komplizierten und erhebliche Hydraulischer. Grubenstempel
Anmelder:
Becorit Grubenausbau G.m.b.H.,
Reckimghausen, Werkstättenstr. 13
Reckimghausen, Werkstättenstr. 13
Ludger Volpert, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Abmessungen erfordernden Aufbau — den Nachteil, daß die dem Steuerkolben zugeordneten Federelemente
mit Rücksicht auf die bei diesen Ausführungsformen erforderlichen großen Kolbenflächen sowie die hohen
Flüssigkeitsdrücke im Druckzylinder sehr stark dimensioniert werden müssen. Infolge der steilen
Federcharakteristik derart starker Druckfedern ist es außerordentlich schwierig, diese Überdruckventile auf
einen bestimmten Höchstdruck einzustellen. Dies hat seine Ursache vor allem darin, daß es für die Einstellung
der die Bewegung des Absperrkörpers begrenzenden Widerlagers auf .Bruchteile von Millimetern ankommt. Außerdem ist es erforderlich, infolge
der starken Stoß- und Schlagbeanspruchungen, denen derartige Grubenstempel im Untertagebetrieb
ausgesetzt sind, diese Feineinstellung ständig nachzuregeln. Es ist daher praktisch nicht möglich, eine
größere Anzahl der mit dem vorbekannten Überdruckventil ausgerüsteten Grubenstempel auf einen annähernd
gleichen Höchstdruck einzustellen sowie innerhalb eines möglichst engen Druckbereiches ein
schlagartiges Öffnen der Überdruckventile zu erzreichen.
Bei dem hydraulischen Grubenstempel gemäß der Erfindung werden diese. Nachteile dadurch beseitigt,
daß der Absperrkörper des Überdruckventils' ausschließlich durch den Druck im Druckzylinder in
Schließstellung gehalten und durch den Steuerkolben unter Zwischenschaltung einer hydraulischen Übersetzung
von seinem Sitz abhebbar ist. Gegenüber der vorbekannten Ausführungsform ergibt sich zunächst'
insofern eine Vereinfachung, als für die Steuerung des Überdruckventils nur ein Federelement erforderlich
ist. Da infolge der Zwischenschaltung einer hydraulischen Übersetzung zwischen dem Absperrkörper
des Überdruckventils und dem Steuerkolben dieser nur eine sehr geringe Kolbenfläche zu besitzen
braucht, ist von dem dem Flüssigkeitsdruck entgegenwirkenden Federelement eine nur geringe Kraft auf-
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zubringen, so daß es in seinen Abmessungen sehr klein gehalten werden kann.
Es empfiehlt sich, den Steuerkolben und das ihn belastende Federelement derart auszulegen, daß der
Steuerkolben bis kurz unterhalb des höchstzulässigen Druckes im Druckraum in seiner Ausgangsstellung
gehalten wird. Infolge der Zwischenschaltung einer hydraulischen Übersetzung zwischen dem Steuerkolben
und dem Absperrkörper des Überdruckventils reicht eine sehr geringe Druckdifferenz zwischen dem
Flüssigkeitsdruck und der den Steuerkolben belastenden Federkraft für eine Öffnung des Überdruckventils
vollkommen aus. Diese Ausbildung des Überdruckventils besitzt den Vorteil, daß der Absperrkörper des
Überdruckventils bis kurz unterhalb des höchstzulässigen Druckes unter der Einwirkung des vollen
Flüssigkeitsdruckes im Druckzylinder steht und mit einer proportional zum Flüssigkeitsdruck steigenden
Schließkraft gegen seine Sitzfläche angepreßt wird.
Die zwischen Steuerkolben und Absperrkörper vorgesehene hydraulische Übersetzung wird zweckmäßig
so ausgelegt, daß sie erst kurz unterhalb des höchstzulässigen Druckes im Druckzylinder auf das Überdruckventil
eine seiner Schließkraft entgegenwirkende Kraft überträgt, welche bei einer weiteren Erhöhung
des Flüssigkeitsdruckes schnell ansteigt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß nur innerhalb eines
kleinen Druckbereiches unterhalb des höchtszulässigen Druckes eine Verminderung der den Absperrkörper
belastenden Schließkraft eintritt. Umgekehrt steigt bereits bei einem geringen Druckabfall im Druckzylinder
des Stempels die den Absperrkörper in Schließstellung haltende Kraft stark an, so daß auch
bei einem wenig unterhalb des höchstzulässigen Druckes liegenden Druck ein sicheres Schließen des
Überdruckventils gewährleistet ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform greift der unter der Einwirkung des im Druckzylinder
herrschenden Flüssigkeitsdruckes stehende Steuerkolben mit einem plungerartigen Fortsatz in einen
dichtend verschlossenen hydraulischen Übersetzungszylinder ein und wirkt über dessen FlüssigkeitsfiUlung
auf einen Zwischenkolben mit einer mehrfach größeren Kolbenfläche ein, welcher bei seiner Axialverschiebung
den Absperrkörper des Überdruckventils von seinem Sitz abhebt. Der Steuerkolben kann hierbei
stangenartig ausgebildet sein und in einem mit dem Druckzylinder des Stempels ständig leitend verbundenen
Steuerzylinder gegen die Rückstellkraft einer dem Flüssigkeitsdruck entgegenwirkenden Druckfeder
axial verschieblich geführt sein.
Die Zwischenschaltung einer hydraulischen Übersetzung zwischen den Absperrkörper des Überdruckventils
und den von dem im Druckzylinder herrschenden Flüssigkeitsdruck gesteuerten Steuerkolben besitzt
weiter den Vorteil, daß sich die öffhungscharakteristik des Überdruckventils in einfacher Weise verändern
läßt. Dies kann beispielsweise durch Veränderung der Flüssigkeitsfüllung des Übersetzungszylinders geschehen,
wodurch ein früheres oder späteres öffnen des Überdruckventils, d. h. eine Verschiebung des
Öffnungsdruckes zu niedrigeren oder höheren Drücken erreicht wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 einen hydraulischen Grubenstempel im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in größerem
Maßstab Der in der Zeichnung dargestellte hydraulische Grubenstempel besteht aus einem als Druckzylinder
dienenden rohrförmigen Außenstempel 1 und einem in diesem längsverschieblich geführten, gleichfalls
rohrförmigen Innenstempel 2, dessen dem Druckraum 3 des Außenstempels zugekehrte Stirnseite durch
einen Kolben 4 verschlossen ist. Der Innenraum 5 des Innenstempels 2 dient als Vorratsbehälter für die
Druckflüssigkeit. Der den Innenstempel 2 stirnseitig verschließende Kolben 4 ist ringförmig ausgebildet
und wird von einem koaxial zur Stempellängsachse angeordneten Ausgleichszylinder 6 durchsetzt, welcher
eine sich über einen wesentlichen Teil des Außenstempels 1 erstreckende axiale Länge besitzt. Der
Ausgleichszylinder 6 ist an beiden Stirnseiten offen ausgebildet und steht mit dem Vorratsbehälter 5 durch
die diesem zugekehrte Stirnseite 7 in Verbindung. Die dem Boden 8 des Druckzylinderraumes 3 zugekehrte
Stirnseite 9 des Ausgleichszylinders 6 besitzt einen nach außen gerichteten flanschartigen Ansatz 10,
welcher gegen einen im Druckzylinderboden 8 gelagerten Dichtungsring 11 abgestützt ist.
Der Ringkolben 4 des Innenstempels 2 ist zwischen der Innenwand des Druckzylinders 3 und der Außenwand
des Ausgleichszylinders 6 dichtend und längsverschieblich geführt. Am oberen Ende des Ausgleichszylinders
6 sind mehrere in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordnete Zentrieransätze
12 befestigt, welche sich an der Innenwand des Innenstempels 2 führen.
Zum Setzen des Stempels wird dem Druckraum 3 beispielsweise mittels einer Druckflüssigkeitspumpe
über ein Rückschlagventil, die beide in der Zeichnung nicht dargestellt sind, aus dem Vorratsbehälter 5
Druckflüssigkeit zugeführt. Die Ansaugeöffnung der zur Druckflüssigkeitspumpe führenden Förderleitung
mündet hierbei zweckmäßig im Bereich der unteren Stirnseite 9 in den Innenraum des Ausgleichszylinders
6. Beim Setzen des Stempels wird der flanschartige Ansatz 10 des Ausgleichszylinders 6 durch das
im Druckzylinderraum 3 befindliche Druckmittel gegen den Dichtungsring 11 des Druckzylinderbodens
8 verspannt. Hierdurch wird der Innenraum des Ausgleichszylinders 6 gegenüber dem Druckzylinder
3 dichtend verschlossen. In dem Maße, wie die Druckflüssigkeitspumpe Druckmittel in den Zylinderraum
3 fördert, wird der Ringkolben 4 und der mit diesem verbundene Innenstempel 2 nach oben ausgeschoben.
Zum Rauben des Stempels wird mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten, von Hand zu betätigenden
Druckminderungsventils zunächst ein Druckausgleich zwischen dem Druckzylinder 3 und dem Innenraum
des Ausgleichszylinders 6 hergestellt, worauf sich anschließend der Ausgleichszylinder 6 vom Dichtungsring
11 selbsttätig abhebt und die Druckflüssigkeit unmittelbar aus dem Druckzylinder 3 in den Innenraum
des Ausgleichszylinders 6 bzw. den Vorratsbehälter 5 übertreten läßt.
Der Druckzylinder 3 und der Vorratsbehälter 5 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, außerdem durch eine
Überströmleitung 13, 14 verbunden, in welche ein in Fig. 3 in größerem Maßstab dargestelltes Überdruckventil
eingeschaltet ist. Der tellerartige Absperrkörper 15 des Überdruckventils besitzt einen stangenartigen
Fortsatz 16, welcher senkrecht zur Sitzfläche 17 im Ventilgehäuse 18 längsverschieblich und dichtend
geführt ist. Die Sitzfläche 17 des Überdruckventils bildet die Stirnfläche eines Zylinderraumes 19,
welcher über einen Kanal 13 α mit den zum Druck-
Claims (12)
- 5 6zylinder 3 führenden Leitungsabschnitt 13 in Verbin- gehoben, so daß der Kolben 21 in seiner Ausgangsdung steht. Der im Druckzylinder 3 herrschende stellung gehalten wird. Der Absperrkörper 15 des Flüssigkeitsdruck pflanzt sich über die Kanäle 13 und Überdruckventils wird bei einem Druckflüssigkeits-13 α in den Zylinderraum 19 fort und belastet die druck von 500 Atmosphären im Druckzylinderraum 3 ringförmige Kolbenfläche des Absperrkörpers 15 im 5 mit einer Kraft von 0,116 cm2 mal 500 kg/cm2 = 58 kg Schließsinne. gegen die Sitzfläche 17 angepreßt. Bis zu einem Druck-Der Flüssigkeitsdruck im Druckzylinder 3 pflanzt flüssigkeitsdruck von 500 Atmosphären steigt die den sich über die Überströmleitung 13 und den Kanal 13 & Absperrkörper 15 des Überdruckventils in Schließaußerdem in den Steuerzylinder 20 fort, in welchem stellung haltende Kraft stetig an. ein plungerartiger Kolben 21 längsverschieblich ge- ίο Steigt der Flüssigkeitsdruck im Druckraum des führt ist. Der Kolben 21 besitzt einen als Federteller Druckzylinders auf 600 Atmosphären, so wirkt auf ausgebildeten Kopf 22, welcher von einer Spiral- oder den Kolben 21 eine der Feder 23 entgegengerichtete Tellerfeder 23 belastet ist. Die Feder 23 umschließt Kraft von 0,07 cm2 mal 600 kg/cm2 = 42 kg. Der den Kolben 21 und stützt sich mit ihrem anderen Kolben 21 wird dabei mit einer Kraft von Ende gegen die Stirnseite des Steuerzylinders 20 ab. 15 42 — 35 = 7 kg nach rechts verschoben. Die Kraft Das freie Ende 21 α des Steuerkolbens 21 ist im Ven- von 7 kg, mit welcher der Plunger 21 α nach rechts tilgehäuse 18 axial verschieblich und dichtend geführt. bewegt wird, wird durch die hydraulische Übersetzung Der mit dem Kolben 21 fest verbundene Federteller 22 verzehnfacht, so daß auf den Zwischenkolben 25 eine ist beidseitig· von dem im Druckzylinder 3 herrschen- diese nach rechts verschiebende Kraft von 70 kg einden Flüssigkeitsdruck beaufschlagt. Infolgedessen 20 wirkt. Infolge der Erhöhung des Druckfmssigkeitswirkt als Kolbenfläche nur der Querschnitt des druckes auf 600 Atmosphären ist die auf den Abstangenartigen Kolbens 21, auf den eine der Feder- sperrkörper 15 einwirkende Schließkraft auf 0,116 cm2 kraft der Feder 23 entgegenwirkende Kraft über- mal 600 kg/cm2 = 69,5 kg gestiegen. Da der Zwischentragen wird, welche den Kolben 21 nach rechts zu kolben 25 einschließlich des stangenartigen Fortsatzes schieben versucht. 25 28 mit einer Kraft von 70 kg nach rechts bewegt wird,Das freie Ende 21 α des stangenartigen Kolbens 21 ist er in der Lage, den mit einer Kraft von 69,5 kg dient als Plunger, welcher in einen dichtend ver- in Schließstellung gehaltenen Absperrkörper 15 des schlossenen, druckflüssigkeitsgefüllten Zylinderraum Überdruckventils von der Sitzfläche 17 abzuheben, so 24 eingreift. In dem Übersetzuiigszylinder 24 ist ein daß die Druckflüssigkeit aus dem Druckzylinder 3 Zwischenkolben 25 axial verschieblich und dichtend 30 über die Kanäle 13, 13 a und den Zylinderraum 19 geführt, dessen Kolbenfläche um ein Mehrfaches, bei- sowie die Ventilsitzbohrung 17α und den Kanal 14 spielsweise um das Zehnfache größer ist als die in den Innenraum des Ausgleichszylinders 6 sowie des Kolbenfläche des Plungers 21 α. Über die Druckflüssig- Vorratsbehälters 5 zurückströmen kann, keitsfüllung des Übersetzungszylinders 24 wird der Vermindert sich der Druckflüssigkeitsdruck imden Kolben 21 gegen die Wirkung der Feder 23 ver- 35 Druckzylinder 3 um 10 Atmosphären, so vermindert schiebende Druck im Verhältnis der Kolbenflächen sich die auf den Zwischenkolben 25 wirkende Kraft des Plungers 21α und des Zwischenkolbens 25 über- auf 63 kg. Da bei einem Druck von 590 Atmosphären setzt. An dem Übersetzuiigszylinder 24 ist ein kanal- sich die den Absperrkörper 15 in Schließstellung artiger Fortsatz 26 angeschlossen, dessen Volumen haltende Kraft auf 68,3 kg beläuft, wird bereits bei sich durch Eindrehen einer mit einer Dichtung ver- 40 einem Druckabfall von 10 Atmosphären der Absperrsehenen Stellschraube. 27 verändern läßt. Durch Ein- körper 15 des Überdruckventils wieder mit einer oder Herausdrehen der Schraube 27 läßt sich die Kraft von 5,3 kg gegen seine Sitzfläche angepreßt. Flüssigkeitsfüllung des Übersetzungszylinders 24 so- Die Öffnungscharakteristik des Überdruckventilswie die Ausgangsstellung des Zwischenkolbens 25 ver- läßt sich weiter durch Veränderung der Flüssigkeitsändern. Hierdurch ergibt sich eine Änderung der 45 füllung des ÜbersetzungsZylinders 24 verändern. Ver-Öffnungscharakteristik des Überdruckventils. größert man die Flüssigkeitsfüllung durch EindrehenDer Zwischenkolben 25 besitzt einen stangenartigen der Schraube 27 derart, daß der Abstand zwischen Fortsatz 28, der, wie Fig. 2 erkennen läßt, als Drei- den Stirnflächen des Plungers 21 α und des Zwischenkant ausgebildet ist und in der Bohrung 17a des Ven- kolbens 25 vergrößert wird, wirkt der stangenartige tilsitzes 17 mit Spiel geführt ist. Der zwischen dem 5° Fortsatz 28 früher, d. h. bei geringerem Flüssigkeits-Zwischenkolben 25 und dem Ventilsitz 17 liegende druck, auf den Absperrkörper 15 des Überdruckven-Teil des Übersetzungszylinders 24 steht über den tils ein. In diesem Falle wird bereits bei einer gerin-Kanal 14 mit dem Innenraum des Ausgleichszylin- gen axialen Verschiebung des Kolbens 21 der Abders 6 und über diesen mit dem Vorratsbehälter 3 in sperrkörper 15 des Überdruckventils von seinem Sitz leitender Verbindung. 55 abgehoben. Umgekehrt wird durch Verringerung desDie Wirkungsweise des Überdruckventils sei an Flüssigkeitsvolumens zwischen dem Plunger 21 α und folgendem Beispiel erläutert: dem Zwischenkolben 25 eine Verlagerung des Druck-Die wirksame Kolbenfläche des Steuerkolbens 21 ausgleiches zwischen Druckzylinderraum 3 und Vorbeläuft sich auf 7 mm2. Die Kolbenfläche des Plungers ratsbehälter 5 zu höheren Betriebsdrücken herbei-21 α beträgt ebenfalls 7 mm2, während der Zwischen- 6° geführt. Bei dieser Einstellung muß der Kolben 21 kolben 25 eine zehnfach größere Kolbenfläche, d. h. zunächst um ein größeres Maß gegen die zunehmende eine solche von 70 mm2 besitzt. Die Ringkolbenfläche Kraft der Feder 23 bewegt werden, bevor der stangendes Absperrkörpers 15 des Überdruckventils soll artige Fortsatz 28 den Absperrkörper 15 des Über-11,6 mm2 betragen. Die Federkraft der Feder 23 möge druckventil öffnet, sich auf 35 kg belaufen. 65Bei einem Druckflüssigkeitsdruck im Druckzylinders von 500Atmosphären wirkt auf den Kolben 21 Patentansprüche: eine der Feder 23 entgegenwirkende Kraft von0,07 cm2 mal 500 kg/cm2 = 35 kg. Diese Kraft wird 1. Hydraulischer Grubenstempel, dessen Innen-durch die gleichfalls 35 kg betragende Federkraft auf- 7° stempel in einem als Druckzylinder ausgebildetenAußenstempel längsverschieblich und dichtend geführt ist, welchem mindestens ein — gegebenenfalls einstellbares —· Überdruckventil zugeordnet ist, welches sich mittels eines durch den im Druckzylinder herrschenden Flüssigkeitsdruck gegen die Wirkung eines Federelementes axial verschiebbaren Steuerkolbens öffnen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (15) des Überdruckventils ausschließlich durch den Druck im Druckzylinder (3) in Schließstellung gehalten und durch den Steuerkolben (21) unter Zwischenschaltung einer hydraulischen Übersetzung (21a, 24, 25) von seinem Sitz abhebbar ist.
- 2. Grubenstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (21) durch das ihn belastende Federelement (23) bis kurz unterhalb des höchstzulässigen Druckes in seiner Ausgangsstellung gehalten ist.
- 3. Grubenstempel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Übersetzung (21a, 24, 25) derart ausgelegt ist, daß sie erst kurz unterhalb des höchstzulässigen Druckes im Druckzylinder (3) auf das Überdruckventil (15, 17) eine seiner Schließkraft entgegenwirkende Kraft überträgt, welche bei einer weiteren Erhöhung des Flüssigkeitsdruckes schnell ansteigt.
- 4. Grubenstempel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (21) mit einem plungerartigen Fortsatz (21a) in einen dichtend verschlossenen hydraulischen Übersetzungszylinder (24) eingreift und über dessen Flüssigkeitsfüllung auf einen Zwischenkolben (25) mit einer mehrfach größeren Kolbenfiäche einwirkt, welcher bei seiner Axialverschiebung den Absperrkörper (15) des Überdruckventils (17) von seinem Sitz abhebt.
- 5. Grubenstempel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der stangenartige Steuerkolben(21) in einem mit dem Druckzylinder (3) des Stempels ständig leitend verbundenen Steuerzylinder (20) geführt und an seinem freien Ende mit einem vorzugsweise tellerartigen Widerlager(22) für eine den Kolben (21) umschließende, dem Flüssigkeitsdruck entgegenwirkende Druckfeder(23) versehen ist.
- 6. Grubenstempel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Übersetzungszylinder (24) dichtend geführte. Zwischenkolben (25) einen stangenartigen, in der Ventilbohrung (17 o) mit Spiel geführten Fortsatz (28) besitzt, welcher am Absperrkörper (15) des Überdruckventils angreift.
- 7. Grubenstempel nach Anspruch 6, bei welchem der Innenstempel als Vorratsbehälter für die Druckflüssigkeit ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilbohrung (17a) bei jeder Stellung des Zwischenkolbens (25) mit einer zum Vorratsbehälter (5) führenden Überströmleitung (14) verbunden ist.
- 8. Grubenstempel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (15) des als Tellerventil ausgebildeten Überdruckventils einen stangenartigen Fortsatz (16) besitzt, welcher senkrecht zur Sitzfläche (17) im Ventilgehäuse (18) längsverschieblich und dichtend geführt ist
- 9. Grubenstempel nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsfüllung des Übersetzungszylinders (24) einstellbar ist.
- 10. Grubenstempel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssigkeitsgefüllte Teil des Übersetzungszylinders (24) mit einem Kanal (26) verbunden ist, dessen Volumen sich mittels einer verstellbaren Dichtungsschraube (27) verändern läßt.
- 11. Grubenstempel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, bei welchem der als Vorratsbehälter für die Druckflüssigkeit ausgebildete Innenstempel stirnseitig durch einen Kolben verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückströmleitung (14) des Überdruckventils (15, 17) mit dem Vorratsbehälter (3) über einen in dem ringförmig ausgebildeten Kolben (4) des Innenstempels (2) längsverschieblich und dichtend geführten, in den Druckzylinder (3) hineinragenden und gegenüber feststellbaren Ausgleichszylinder (6) verbunden ist, dessen Innenraum gegenüber dem Druckzylinder (3) dichtend verschließbar und zum Vorratsbehälter (5) hin geöffnet ist.
- 12. Grubenstempel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückströmleitung (14) des Überdruckventils (15, 17) in die untere, offen ausgebildete Stirnseite (9) des Ausgleichszylinders (6) mündet, welcher unter Zwischenschaltung von Dichtungselementen (11) gegen den Druckzylinderböden (8) verspannbar und von diesem abheb-■ bar ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 946 528, 943 825.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 0O9 509/75 5.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB40795A DE1081397B (de) | 1956-06-25 | 1956-06-25 | Hydraulischer Grubenstempel |
GB1636157A GB868073A (en) | 1956-06-25 | 1957-05-23 | Improvements in or relating to hydraulic pit props |
FR1177929D FR1177929A (fr) | 1956-06-25 | 1957-06-24 | Perfectionnements apportés aux étançons de mine hydrauliques |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB40795A DE1081397B (de) | 1956-06-25 | 1956-06-25 | Hydraulischer Grubenstempel |
Publications (1)
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DE1081397B true DE1081397B (de) | 1960-05-12 |
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ID=6966190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB40795A Pending DE1081397B (de) | 1956-06-25 | 1956-06-25 | Hydraulischer Grubenstempel |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1081397B (de) |
FR (1) | FR1177929A (de) |
GB (1) | GB868073A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2941168A1 (de) * | 1979-10-11 | 1981-04-23 | Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen | Hydraulisch betaetigbares schubkolbengetriebe, vornehmlich zur verwendung im bergbau |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE943825C (de) * | 1954-12-31 | 1956-06-01 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Hydraulischer Grubenstempel |
DE946528C (de) * | 1953-02-25 | 1956-08-02 | Dowty Hydraulic Units Ltd | Hydraulisch betaetigter Grubenstempel |
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1956
- 1956-06-25 DE DEB40795A patent/DE1081397B/de active Pending
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1957
- 1957-05-23 GB GB1636157A patent/GB868073A/en not_active Expired
- 1957-06-24 FR FR1177929D patent/FR1177929A/fr not_active Expired
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Also Published As
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