DE946412C - Stabilisator - Google Patents
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- B60G2206/11—Constructional features of arms the arm being a radius or track or torque or steering rod or stabiliser end link
- B60G2206/111—Constructional features of arms the arm being a radius or track or torque or steering rod or stabiliser end link of adjustable length
- B60G2206/1114—Self-adjustable during driving
Description
- Stabilisator Die Erfindung bezieht sich auf einen Stabilisator, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Jedoch kann dieser auch für andere Zwecke, z. B. Plattformen von Geschützen usw., Verwendung finden.
- Stabilisatoren sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie wirken entweder hydraulisch oder mechanisch. Die hydraulischen Stabilisatoren arbeiten in Betrieb mit sehr hohen Drücken, was für ihre Herstellung einen hohen Genauigkeitsgrad erfordert und daher ziemlich hohe Kosten verursacht. Die bekannten mechanischen Stabilisatoren bestehen in der Regel aus einer Drehstabfeder, die im Fahrzeugaufbau drehbar gelagert ist und über Hebel und Gestänge mit der Achse in Verbindung steht. Die Drehstabfeder als Stabilisator hat aber den Nachteil, daß sie bei Kurvenfahrt zu sehr nachgibt und bei Entlastung ein Zurückschleudern der gefederten Masse bewirkt und damit die Fahrsicherheit stark herabmindert.
- Es gibt auch Stabilisatoren, bei denen nicht eine drehbar gelagerte Drehstabfeder verwendet wird, sondern bei denen drehbar gelagerte Kniehebel Anwendung finden, die gelenkig mit der Fahrzeugachse und miteinander durch ein Hebelgestänge verbunden: sind. Diese Stabilisatoren haben den Vorteil größerer Starrheit und einer mehr oder weniger nachgiebigen. Stabilisierung.
- Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung derartiger mit Kniehebelgestänge arbeitender Stabilisatoren dar und besteht in der Einschaltung eines mindestens einstufigen nachgiebigen Mittels in. das Gestänge, das die nicht an die Fahrzeugachse angelenkten bzw. nicht mit der Radachse verbundenen, Kniehebelarme miteinander verbindet, wobei diese Kniehebelarme entweder um ganz oder annähernd 180°' gegeneinander versetzt oder ganz oder annähernd parallel zueinander in gleicher Richtung weisend angeordnet sind, und in der Befestigung der Kniehebel auf der Achse von für sich getrennt vorgesehenen, am Fahrzeugrahmen oder -aufbau mechanisch fest angeordneten Schwingungsdämpfern.
- Durch diese Ausbildungsform wird eine völlig eindeutige und nachgiebige Stabilisation. (Aufhebung der völligen Starrheit) unter Beanspruchung des Gestänges nur auf Druck und Zug erreicht.
- Man hat in die an die Fahrzeugachse angelenkten Kniehebelarme nachgiebige Mittel, z. B. Druck-und Zugfedern, bereits eingeschaltet. Diese Ausbildung hat indessen den Nachteil einer zu labilen. Aufhängung zwischen dem Fahrzeugaufbau und der Fahrzeugachse. Verlegt man das nachgiebige Mittel unter entsprechender Abänderung der Konstruktion dagegen in das Verbindungsgestänge zwischen den. Kniehebelarmen, so wird neben einer einfachen und billigen Bauform der Einrichtung von vornherein eine größere Starrheit gegeben, ohne die Stabilisationsnachgiebigkeit zu beeinträchtigen.
- Das nachgiebige Mittel kann hydraulisch oder elastisch-mechanisch ausgebildet sein. Es kann auch mehrstufig sein. Die Mehrstufigkeit der nachgiebigen Mittel kann, so gewählt werden, daß bei der Stabilisation ein guter Übergang zwischen Federung und Stabilisation erzielt wird. Bei Anwendung eines in sich nachgiebigen Gestänges ist der relative Federweg der beiden Fahrzeugseiten gleich dem Weg des nachgiebigen Mittels.
- Während normalerweise die Stabilisationseinrichtung nur zwischen den Enden derselben Fahrzeugachse angeordnet ist, kann. der Stabilisator für Sonderzwecke auch seitlich oder diagonal als Verbindung eines Vorder- und eines Hinterrades angebracht sein.
- je nach dem Verwendungszweck sind die Kniehebelarme, die durch das Gestänge miteinander verbunden sind, verschieden. angeordnet. Wenn eine reine Stabilisierung erreicht werden. soll, wie bei den bekannten hydraulischen oder mechanischen Stabilisatoren, dann sind die betreffenden, Arme der beiden Kniehebel um 18o° gegeneinander versetzt, dagegen bei geländegängigen Fahrzeugen parallel zueinander und in gleicher Richtung weisend. angeordnet.
- In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 die Anordnung des Stabilisators für normale Straßenfahrzeuge, Fig. z bis 4 verschiedene Ausführungsformen des nachgiebigen Gestänges, Fig. 5 die Anordnung des Stabilisators für ein geländegängiges Fahrzeug und Fig. 6 die Anordnung des Stabilisators zwischen Vorder- und Hinterradachse. Die Fahrzeugachse 1 steht über Federn 2 und 3 mit dem Fahrzeugrahmen 4 in Verbindung. Am Rahmen 4 sind Schwingungsdämpfer 5 und 6 befestigt, deren Wellen. über Hebel 7, B und 9, 10 mit der Fahrzeugachse 1 gelenkig verbunden, sind. Die Hebel 7 und 9 bilden mit Hebeln 11 und 12 in sich starre Kniehebel. Die freien Enden der Arme 11 und 12 sind durch ein Gestänge 13, 14 mit einer zwischengeschalteten nachgiebigen Einrichtung verbunden. Diese besteht aus einem zylindrischen, an der Stange 13 befestigten Gehäuse 15, in welchem das freie Ende der Stange 14 mit einem Federteller 16 geführt ist. Gegen den Federteller 16 einerseits und gegen die Stirnwände des Gehäuses 15 andererseits stützen sich Federn 17 und 18 ab. Die Wirkungsweise dieses Stabilisators ist folgende: Kleine Schwingungen der Räder 19 und 2o werden über die Hebel 8, 7, 11 bzw. i o, 9, 12 auf das Gestänge 13, 14 übertragen, und bewirken eine Zusammendrückung der Feder 17 bzw. 18. Sie haben somit keinen Einfluß auf den Fahrzeugaufbau 4. Schwingungen des Fahrzeugaufbaues in einer zur Fahrbann senkrechten Ebene, bei denen also Rahmen 4 und Achse 1 parallel zueinander bleiben, sind ohne Mitwirkung des Stabilisators möglich. Fährt das Fahrzeug durch eine Kurve und hat dabei der Aufbau, in der Zeichnung betrachtet, die Absicht, sich im Uhrzeigersinne um eine zur Fahrbahn parallele Achse zu drehen., so tritt folgende Einwirkung auf die Gesamteinrichtung ein: Die rechte Rahmenseite bewegt sich abwärts, der Kniehebel 9/12 dreht sich linksherum und übt dadurch einen Zug auf das Gestänge 13, 14 aus. Dadurch wird der Kniehebel 11/7 rechtsherum gedreht. Da der Hebel 7 an der Stange 8 befestigt ist, wird die linke Rahmenseite ebenfalls nach unten gezogen. Es wird also der Fahrzeugrahmen in einer zur Fahrbahn parallelen Ebene gehalten und dabei als Ganzes abwärts gezogen, somit sein Schwerpunkt niedriger gelegt und dadurch die Fahrsicherheit erhöht. Eine gewisse Neigung ist allerdings so weit möglich, wie es der Zusammendrückung der Federn I7 bzw. 18 entspricht.
- Bei der Ausführung des Gestänges nach Fig. 2 erfolgt der Ausgleich hydraulisch. An der Stange :2 i ist ein Zylinder 22 und an der Stange 23 ein Kolben 24 angebracht. Die Räume 25 und 26 vor und hinter dem Kolben sind mit Flüssigkeit gefüllt. Im Kolben 24 sind entgegengesetzt wirkende Überdruckventile 27 und 28 vorgesehen.. Der Raum 29 ist nur zum Teil mit Flüssigkeit gefüllt und dient als Reservekammer, aus. der Flüssigkeit über ein .im Ende der Kolbenstange angeordnetes Schnüffelventil 30 angesogen werden kann..
- Gemäß Fig. 3 besteht das nachgiebige Mittel aus Tellerfedern 31, 32, die beiderseits des Tellers 33 gelagert sind,.
- Bei der Ausführung nach Fig. 4 sind die Enden der Stangen 35, 36 wellenförmig ausgebildet und liegen, ineinander. Der Zwischenraum ist mit Gummi 37 ausgefüllt.
- Bei dem Stabilisator des geländegängigen Fahrzeugs nach Fig. 5 sind die Hebel 40 und ..4i beide nach unten. gerichtet. Hier sind nur Pendelungen der Räder um eine horizontale, in Fahrtrichtung liegende Achse möglich, wobei der Aufbau stets seine horizontale Lage beibehält.
- Bei der Anordnung nach Fig. 6 treten zwischen Vorder- und Hinterachse die gleichen Bewegungs-und Stabilisationsverhältnisse auf wie sonst zwischen den Enden derselben Achse; beispielsweise ist hier beim Gestänge I3', I4' eine zwischengeschaltete nachgiebige Einrichtung I5', I6' (ähnlich der Ausführung nach Fig. I) vorgesehen.
- Bei den. dargestellten Ausführungsbeispielen ist die nachgiebige Einrichtung überall einstufig wirkend ausgebildet, es können aber auch mehrere nacheinander wirksam werdende Stufen von verschiedener Nachgiebigkeit vorgesehen sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Stabilisator, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit am Fahrzeugaufbau drehbar gelagerten Kniehebeln, deren eine Arme gelenkig mit der Fahrzeugachse und deren andere Arme miteinander durch ein Gestänge verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in das die entweder um ganz oder annähernd I8o° gegeneinander versetzt oder ganz oder annähernd parallel zueinander in gleicher Richtung weisend angeordneten mit der Radachse nicht verbundenen Arme (II, I2, 40, 4I) der Kniehebel (7, 9) miteinander verbindende Gestänge (I3, I4, 2I, 23, 35, 36) ein mindestens einstufig nachgiebiges Mittel (I5, 22, 37) eingeschaltet ist und die Kniehebel (7, 9) auf der Achse von für sich getrennt vorgesehenen, am Fahrzeugrahmen oder -aufbau fest angeordneten Schwingungsdämpfern (5, 6) befestigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 396 614, 690 336, 697 543 französische Patentschriften Nr. 387497, 756 313, 777 535; USA.-Patentschriften Nr. 1918 573, 2 186 o65.
Priority Applications (1)
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DEH10165D DE946412C (de) | 1944-04-22 | 1944-04-22 | Stabilisator |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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