DE946392C - Flaechenartige Tragkonstruktion fuer eine Gebaeudeverkleidung - Google Patents

Flaechenartige Tragkonstruktion fuer eine Gebaeudeverkleidung

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DE946392C
DE946392C DEM24048A DEM0024048A DE946392C DE 946392 C DE946392 C DE 946392C DE M24048 A DEM24048 A DE M24048A DE M0024048 A DEM0024048 A DE M0024048A DE 946392 C DE946392 C DE 946392C
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DE
Germany
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wires
support structure
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cladding
ropes
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Expired
Application number
DEM24048A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Techn Rudo Maculan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF MACULAN DIPL ING DR TEC
Original Assignee
RUDOLF MACULAN DIPL ING DR TEC
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D12/00Non-structural supports for roofing materials, e.g. battens, boards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

  • Flächenartige Tragkonstruktion für eine Gebäudeverkleidung Die Erfindung betrifft eine flächenartige Tragkonstruktion für eine Gebäudeverkleidung, insbesondere eine Dach- oder Halleneindeckung.
  • Dächer, bei denen als Träger der Dachhaut gespannte Drähte dienen, sind bereits bekannt, jedoch dienen hierbei die Drähte. hauptsächlich als Ersatz der Dachsparren. Sie sind demnach von Pfette zu Pfette gespannt, um die Spannweite gering zu halten, oder sie dienen lediglich als Ersatz der Dachlattung. Konstruktionen, bei welchen die gesamte Tragkonstruktion für die Dachhaut ohne Verwendung von Pfetten, Sparren oder Latten aus zwischen abgestützten Widerlagern gespannten Drähten besteht, sind noch nicht bekannt. Die bekannten flächenartigen Tragkonstruktionen, insbesondere solche für große Spannweiten, z. _B. für Dächer von Hallen, deren Verkleidung durch Drähte oder Seile aus hochwertigen metallenen oder nichtmetallenen Stoffen hoher Zugfestigkeit bestehen, haben den Nachteil, daß sie gewichtsmäßig zu schwer sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil durch eine volle Ausnutzung hochwertiger Baustoffe auszuschalten und gleichzeitig die zum Spannen der Drähte oder Seile erforderlichen Spannkräfte zur Querschnittsverminderunganderer Bauteile heranzuziehen. Bei einer flächenartigen Tragkonstruktion wird diese erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Drähte oder Seile ausschließlich in der Längsrichtung des einzudeckenden Gebäudes zwischen abgestützten Widerlagern über im großen Abstand voneinander stehende Stützträger hinweggeführt, auf diesen gegen seitliches Verschieben und Abheben gesichert und derart gespannt sind, daß sie durch diese Spannung und die aus Eigengewicht, Verkehrslasf und Wärmedehnungen resultierenden Spannungen vorzugsweise bis zu ihrem zulässigen Höchstwert beansprucht sind, und daß die zum Spannen der Drähte erforderlichen Zugkräfte als Vorspannkräfte in andere Bauteile eingeleitet sind.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäß ausgebildeten Tragkonstruktion an dem Beispiel eines Daches schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i ein übliches Giebeldach für eine Halle od. dgl., Fig. 2 ein beidseitiges Kxagdach für einen Bahnsteig od. dgl., die Fig.3 zeigt eine zusätzliche Verspannung der Drähte in den einzelnen Feldern eines Daches nach Fig. i, und Fig. 4 die Anbringung von die Dachhaut tragenden Haltern an paarweise angeordneten Drähten. Die einzelnen Binder oder Stützträger i des Daches (Fig. i) sind durch eine Firstpfette 2 oder nicht dargestellte Windverbände versteift und bilden ein räumliches Fachwerk. Die aus hochwertigem Stahl bestehenden und bis zur zulässigen Grenze gespannten Drähte 3 werden zwischen den beiden Endbindern gespannt und erstrecken sich über die ganze Dachfläche -in- etwa gleichen Abständen. Für die Dachhaut eignet sich in einem solchen Fall besonders Leichtmetallblech in Form von Platten, Bahnen, profilierten Blechen usw.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Bahnsteigdach besteht aus etwa T-förmigen Ständern 4 und einem durchgehenden" die Köpfe der Ständer verbindenden Balken 5. Vom jeweils letzten Ständer sind die Drähte zum Ende des Balkens 5 geführt und unter Benutzung üesselben als Widerlager gespannt. Sie erteilen diesem eine hohe zentrische Druckvorspannung, so daß sich eine Armierung desselben unter Umständen erübrigt.
  • Fig. 3 veranschaulicht eine Maßnahme bei dem Dach nach Fig. i, die sich gegebenenfalls als notwendig erweist, um ein Schwingen der Drähte in Richtung senkrecht zur-Dachhaut zu vermeiden. Zu diesem Zweck werden die einzelnen Drähte. von ihrer Mitte aus durch weitere Drähte 6 nach nten --espannt. Die auf den Drähten liegende Dachhaut rhält dadurch entlang der mittleren Fallinie jedes Binderfeldes eine Vertiefung, die sich architektonisch und für den Abfluß des Niederschlagswassers an der Oberfläche und des Kondenswassers analer Unterseite der-Dachhaut günstig auswirkt.
  • Zur Anbringung der Dachhaut und anderer Verkleidungen können an den Drähten, wenn sie paarweise in geringem Abstand angeordnet werden, Halter (Fig.4) befestigt werden. Diese bestehen aus Blechstreifen 9, welche ausgestanzte Zungen 7 aufweisen, welche um die Drähte 3',-3". gebördelt werden. Die Blechstreifen sind unter Bildung eines Flansches 8 gefaltet. An dessen Oberseite kann die Dachhaut io aufgelegt, an der Unterseite eine Isolier- und Verkleidungsplatte mittels Bindedraht befestigt werden.
  • Im Rahmen der Erfindung sind im übrigen zahlreiche konstruktive Varianten möglich. Die Drähte 3 können an den Randbindern mittels Verschraubung nachspännbar verankert oder mit Hilfe eines Gewichtes unter ständiger Spannung gehalten werden, wozu ein Teil des Gebäudes, eine ganze Stirnwand od. dgl. als Gewicht verwendet werden können.
  • Die durch das .Spannen der Drähte entstehenden Widerlagerkräfte werden zu einer Druckvorspannung des Bauwerkes oder eines durch die Nutzlast auf Zug oder Biegung beanspruchten Teiles des Bauwerkes benutzt (vgl. Balken 5 in Fig. 2).
  • Ähnlich der Vorspannung beim Stahlsaitenbeton kann im übrigen die Spannkraft im Bauwerk noch in mannigfacher Art zur Entlastung verschiedener zug- und biegebeanspruchter Bauwerksteile herangezogen werden.
  • In besonderen Fällen ist es zweckmäßig,. die durch die Spanndrähte auf das Bauwerk wirkenden Zugkräfte über Endbauwerke in das Fundament zu leiten.
  • In jenen -Fällen, in denen im Endzustand eine druckfeste Platte hergestellt werden soll, können die für die Verankerung der vorgespannten Drähte dienenden Gebäudeteile durch während der Montagezeit angeordnete Druckglieder gegenseitig abgesteift werden. Diese Druckglieder werden sodann nach erfolgter Abbindung der druckfesten Platte entfernt. Die Verankerung der Spanndrähte wird nach erfolgter Abbindung der Platte gelöst, so daß die Zugwirkung der Stahldrähte von der Platte aufgenommen wird.
  • Die Dachhaut muß auf eine dem Drahtabstand entsprechende Stützweite selbsttragend sein. Sie kann beispielsweise aus profilierten Blechen aller Art, wie Wellblech, oder,- aus steifen Platten verschiedenen Materials bestehen. Auch flexible Materialien finit ausreichender Zugfestigkeit, wie Zeltbahnen, Gummimatten usw., sind anwendbar. Es ist auch möglich, an den Spanndrähten Schalungen aufzuhängen und auf diesen eine Platte, vorzugsweise aus Leichtbeton oder mit eingelegten Füllkörpern, druckfest zu betonieren. Solche Schalungen können auch bleibend sein und zur Untersichtverkleidung oder zur Schall- und Wärmedämmung dienen.
  • Eine bevorzugte Ausbildung zur Befestigung der Dachhaut :ergibt'sich, wenn in gewissen Abständen nicht einzelne Drähte, sondern etwa zwei oder mehr Drähte in Bündeln vorgespannt werden. Diese ermöglichen sodann für gewisse Eindeckungsarten eine unverrückbare Befestigung. Die Vorspannung kann in einfacher Weise auch durch Verdrillen von an ihren Enden befestigten Drähten. bewirkt werden.
  • An Stelle von Spanndrähten können auch Kabel aus Stahldraht oder Seile aus natürlichen oder künstlichen Fasern bekannter Art von hoher Zugfestigkeit verwendet werden, insbesondere solchen aus thermoplastischem Material, wie Polyacrylnitril (»PAN«), Polyamiden, Polyurethanen, Nylon usw., oder aus Glasfasern.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flächenartige Tragkonstruktion für eine Gebäudeverkleidung, insbesondere eine Dach-oder Halleneindeckung, mit die Verkleidung tragenden Drähten oder Seilen aus hochwertigen metallenen oder nichtmetallenen Stoffen hoher Zugfestigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (3) oder Seile ausschließlich in der Längsrichtung des einzudeckenden Gebäudes zwischen abgestützten Widerlägern über im großen Abstand'voneinander stehende Stützträger (i) hinweggeführt, auf diesen gegen seitliches Verschieben und Abheben gesichert und derart gespannt sind, daß sie durch diese Spannung und die aus Eigengewicht, Verkehrslast und Wärmedehnungen resultierenden Spannungen vorzugsweise .bis zu ihrem zulässigen I-Iöchstwert beansprucht sind, und daß die zum Spannen der Drähte erforderlichen Zugkräfte als Vorspannkräfte in andere Bauteile eingeleitet sind.
  2. 2. Tragkonstruktion nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte mit Hilfe von Gewichten oder durch das Eigengewicht von Bauteilen unter Spannung gehalten sind.
  3. 3. Tragkonstruktion nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (3) in den einzelnen Feldern von der Feldmitte aus gegen die Rand- oder Stützträger (i) zu nach abwärts durch zusätzliche Drähte (6) verspannt sind, um ein Schwingen der Drähte zu verhindern.
  4. 4. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte an einem oder beiden Enden der überspannten Fläche zu einem Bündel zusammengefaßt und an den Enden eines, vorzugsweise in der Flächenmittelachse angeordneten Längsträgers verankert sind.
  5. 5. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei oder mehr Drähte in engem Abstand voneinander angeordnet sind, zwischen denen die zur Befestigung der Außenverkleidung und/oder einer Innenverkleidung dienenden Halteglieder befestigt sind.
  6. 6. Tragkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder aus Streifen (9) bestehen, welche Zungen (7) zu ihrer Festlegung an den Drähten (3, 3") und Flansche (8) zur Sicherung der aufgelegten Außen- oder Innenverkleidungsteile aufweisen.
  7. 7. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit Drähten oder Seilen aus nichtmetallenen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Drähte oder Seile aus Kunstfasern von hoher Zugfestigkeit bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 545 665; Zeitschrift »Bauwelt«, 1953, Heft 27, S. 524 ff.
DEM24048A 1953-08-12 1954-08-06 Flaechenartige Tragkonstruktion fuer eine Gebaeudeverkleidung Expired DE946392C (de)

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DE (1) DE946392C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1658814B1 (de) * 1967-04-27 1971-05-27 Dyckerhoff & Widmann Ag Spannstahldach und Verfahren zum Spannen der Spannstaehle

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB545665A (en) * 1940-12-05 1942-06-08 Frederick Gilbert Mitchell Improvements in or relating to roof constructions

Patent Citations (1)

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