DE167719C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

An Stelle der Latten sind bei der Herstellung von Ziegeldächern bisweilen Winkeleisen verwendet worden, die paarweise parallel zueinander auf den Sparren befestigt wurden, so daß in den zwischen ihnen befindlichen schmalen Spalt die Dachplatten mit ihren Nasen oder abgebogenen Rändern eingehängt werden konnten. Die Verwendung von Winkeleisen für diesen Zweck empfiehlt

ίο sich aber nicht wegen der großen Kosten und wegen der Umständlichkeit, die mit dem Ausrichten und der Befestigung der einzelnen Eisen verbunden ist. Auch erscheint es vorteilhafter, die Nasen oder die abgebogenen Ränder der Dachplatten fester, als es bei einer derartigen Anordnung der Fall ist, mit der Unterlage zu verbinden.

Eine solche Verbindung erfolgt nach der vorliegenden Erfindung dadurch, daß an Stelle von je zwei Winkeleisen ein Blechrohr verwendet wird, das einen Längsschlitz besitzt, der durch geringe Kraftanstrengung zur Aufnahme der Plattennasen aufgebogen werden kann.

Es empfiehlt sich, federnde Rohre zu verwenden, deren Schlitz sich selbsttätig schließt. In diesem Falle verfährt man so, daß zunächst der Schlitz vor der Einbringung der Plattennasen geweitet, nach deren Einsetzen aber wieder freigegeben wird.

Es bietet dies den Vorteil, daß dann die Schlitzrohre die Nasen der Platten nach deren Verlegen federnd umspannen und festhalten, wodurch die Dachplatten gegen Abheben durch Sturm gesichert werden.

Die Latten können einen kreisförmigen Querschnitt haben, sie können aber auch u-förmig gestaltet sein, wenn die freien Schenkel federnd wirken, oder es kann die Schlitzröhre ungefähr dreieckigen Querschnitt besitzen und am Scheitel offen sein. Auch andere ähnliche Querschnittsformen sind verwendbar. Immer aber wird der Schlitz sich an der höchsten Stelle der Röhre befinden, um das Einbringen der Ziegelnasen zu erleichtern und den Sitz der Ziegel in keiner Weise zu stören.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι zeigt den Querschnitt, Fig. 2 die Aufsicht dieser Dacheindeckung.

Die Sparren α sind hier aus T-Eisen gebildet, durch deren einen Flansch Niete b gezogen sind, die zum Festhalten der mit Schlitz c versehenen Rohre d dienen. In den Schlitz c greifen die Platten e mit den Nasen / ein.

Werden hölzerne Sparren an Stelle der T-Eisen verwendet, dann genügt es, das Rohr d durch Nägel auf ihnen zu befestigen, wodurch die Dacheindeckung sich billiger stellt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Metallene, zum Einhängen der Dachplatten rinnenartig gestaltete Dachlatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem geschlitzten Metallrohr besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.