DE4447340C2 - Hängedach - Google Patents
HängedachInfo
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- E04B7/00—Roofs; Roof construction with regard to insulation
- E04B7/14—Suspended roofs
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Hängedaches zur Bedachung von ein- oder mehrschiffigen
Hallen mit einem oder mehreren Dachfeldern.
Hängedächer sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Insbesondere sind solche aus Stahlbeton und Seilen
bekannt. Stahlbeton-Hängedächer sind infolge ihrer Biege
steifigkeit und durch das Dachgewicht stabilisiert. Seil-
Hängedächer weisen regelmäßig eine gegensinnig gekrümmte
Fläche auf und sind durch Abspannseile stabilisiert. Ferner
kennt man eine Ausführungsform, die einem Fachwerkträger
ähnlich ist und einen von oben konkaven Obergurt und einen
von unten konkaven Untergurt aus Seilen aufweist. Auch die
Fachwerkstäbe bestehen aus Seilen. Die Tragwirkung bei
dieser Ausführungsform ergibt sich dadurch, daß die Seilen
den mit sich anschließenden Bauteilen unverschiebbar veran
kert und gespannt sind. - Die bekannten Hängedächer sind in
konstruktiver und montagetechnischer Hinsicht verhältnis
mäßig kompliziert und kostenaufwendig.
Durch die deutsche Auslegeschrift 13 03 679 ist ein Hänge
dach mit zwischen den Dachfeldern angeordneten Horizontal
trägern und Vertikalstützen für die Horizontalträger
bekannt geworden. Im einzelnen ist das Hallendach mit an
seinen Enden aufgehängten Seilpaaren ausgerüstet, welche
durch vertikale Abstandsstreben gegeneinander verspannt
sind. Dabei übernehmen die oberen Seile des Seilpaares eine
tragende Wirkung, während die darunter befindlichen Seile
demgegenüber verspannt sind und den Zweck haben, nach oben
gerichtete Windstöße bzw. Winddruck aufzunehmen. Die vorge
nannte Konstruktion wird durch eine Dachhaut ergänzt, die
beispielsweise aus einem durchscheinenden Kunststoff oder
aus einem anderen geeigneten Stoff besteht. Zusätzlich
finden sich Regenfallrohre, die an die Dachhaut angeschlos
sen sind. Vorliegend hat man sich zum Ziel gesetzt, ein
Hallendach zu schaffen, das nur eine geringe Angriffsfläche
für den Wind bietet, verhältnismäßig leicht gehalten werden
kann und somit geeignet ist, große Spannweiten und Flächen
zu überdachen.
Durch die deutsche Auslegeschrift 11 35 152 ist ein über
spanntes Hängewerk zur Überdeckung großer Räume beliebiger
Grundfläche bekannt geworden. Dieses Hängewerk ist aus zwei
tragenden Schalen zusammengesetzt, wobei die im Randbereich
sich gegenseitig abstützenden Schalen miteinander durch Zug
und Druck übertragende, über die Schalenflächen verteilte,
Stützglieder gekoppelt sind. Hierdurch soll bei einer
doppelschaligen Dachkonstruktion ein absoluter Ausgleich
aller Horizontalkräfte am Rand der überdeckenden Fläche
erreicht und dadurch der Material- und Rechenaufwand
wesentlich verringert werden.
Die deutsche Zeitschrift "Der Stahlbau", 1981, Heft 4,
Seite 120 bis 124 beschreibt auf der Seite 121, rechte
Spalte im zweiten Absatz die Verwendung von 2 mm dickem
Stahlblech für eine Raumelementkonstruktion mit Vorspan
nung, welche bei der Überdachung der Halle des Olympia-
Sportkomplexes ZSKA in Moskau zum Einsatz gekommen ist. Bei
einem bestimmten Seitenverhältnis kann entsprechend den
Ausführungen auf der dortigen Seite 122, linke Spalte,
zweiter Absatz die Dachhaut als einachsig wirkende Membran
(Seilwirkung) betrachtet werden.
Mit einem überspannten Hängewerk zur Überdachung eines
beliebigen Grundrisses beschäftigt sich die deutsche Aus
legeschrift 15 34 743. Das bekannte Hängewerk besteht aus
einer oberen Schale, die durch ein System von Streben auf
einem unteren, durchhängenden Seilnetz aus Längs- und Quer
seilen abgestützt ist. Die obere Schale ist aus direkt auf
den vorgenannten Streben gelagerten Montagestücken gebil
det, um auf eine Verschalung unter Rückgriff auf lediglich
einfache Hilfsgerüste verzichten zu können.
Ein Spannungsgebilde, welches u. a. durch eine Vielzahl von
Metallstreifen gekennzeichnet ist, wird durch die deutsche
Offenlegungsschrift 29 08 653 vorbeschrieben. Bei diesen
Streifen handelt es sich beispielsweise um solche aus
Stahl, rostfreiem Stahl oder einem Aluminiumlegierungsblech
mit einer gewünschten Dicke.
Schließlich kennt man durch die US-PS 4 305 235 eine
Gewächshausstruktur mit einer Wärmedämmung zwischen zwei
beabstandeten Kunststoffschichten.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung eines Hängedaches zur Bedachung
von ein- oder mehrschiffigen Hallen mit einem oder mehreren
Dachfeldern anzugeben, welches einen problemlosen und ins
besondere vorfertigbaren Aufbau ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung eines Hängedaches zur Bedachung
von ein- oder mehrschiffigen Hallen mit einem oder mehreren
Dachfeldern, wonach
- - die Dachfelder jeweils von einem unteren Hängeblech und einer oberen Dachhaut überspannt werden,
- - die Längsränder des Hängebleches und der Dachhaut an zugeordneten Horizontalträgern verankert werden,
- - zwischen Hängeblech und Dachhaut fachwerkartige Spreiz träger unter Bildung eines Stabfachwerkes angeordnet werden,
- - die Spreizträger unter Bildung eines konkaven Hänge bleches und einer konvexen Dachhaut auseinandergespreizt werden, und wonach
- - das gesamte, solchermaßen am Boden montierte, Hängedach durch entsprechende Ausbildung von Vertikalstützen für die Horizontalträger geliftet wird.
Nach Lehre der Erfindung
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Hängedaches zur
Bedachung von ein- oder mehrschiffigen Hallen mit einem
oder mehreren Dachfeldern angegeben, welches bei
entsprechender Ausbildung der Vertikalstützen und von Rand
gliedern auf dem Boden problemlos montiert und dann gelif
tet werden kann. Dabei wird ein Hängedach verwirklicht,
welches sich überraschenderweise durch hohe Stabilität
selbst bei großen Spannweiten auszeichnet. Diese Stabilität
wird durch das Auseinanderspreizen von Dachhaut und Hänge
blech erreicht, wodurch das Hängeblech die Funktion eines
Tragbleches und die Dachhaut die Funktion einer Dachdich
tung übernehmen. Das Hängeblech wird aufgrund der
Spreizwirkung gegen solche Bewegungen erheblich gedämpft,
zu denen es infolge veränderlicher Belastungen und Bean
spruchungen, z. B. Windbeanspruchungen, an sich neigt. Die
Dachhaut übernimmt nicht nur die Dachdichtung, sondern
funktioniert außerdem als Abspannung und sorgt im übrigen
dafür, das Niederschlagswasser zu den Auflagern geleitet
wird. Insoweit ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren
sowie das hiernach hergestellte Hängedach einen besonders
wirtschaftlichen Hallenbau.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden
aufgeführt. So können die äußeren Längsränder der Hänge
bleche und Dachhäute von randseitigen Dachfeldern mit
Stirnträgern und/oder sich anschließenden Randbauwerken
verankert sein. Voraussetzung für die Tragwirkung des
Hängedaches ist, daß die horizontalen Kraftkomponenten von
den Auflagern aufgenommen werden. Hierzu eignen sich Umfas
sungsbauten, die für die Nutzung eines Bauwerkes mit dem
erfindungsgemäßen Hängedach ohnehin erforderlich sind, oder
Vordächer, in denen die Horizontalträger enden. Die
Horizontalträger erhalten ihre horizontalen Lagerkräfte
durch Verbände oder sie werden durch Druckglieder, Wände
oder anschließende Bauwerke auf die andere Seite des
Hallenbaus geleitet, wodurch sich die Horizontalkräfte
gegenseitig ausgleichen. Die Endträger für die Aufnahme der
Horizontalkräfte aus der Hängewirkung können auch innerhalb
der Hallendachkonstruktion ausgebildet werden, und zwar am
besten in der Fläche der Hängebleche, wo eine große
Konstruktionshöhe für die Endträger zur Verfügung steht.
Die Endträger werden zweckmäßigerweise durch Abfangseile
gebildet. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße
Hallendachkonstruktion für mehrschiffige Hallen, wobei die
Horizontalkräfte dann lediglich von den Endhallen aufgenom
men werden müssen. Das Hängeblech kann aus miteinander
verschweißten Blechbahnen oder Blechtafeln oder aus vonein
ander distanzierten Blechbahnen oder Blechtafeln aufgebaut
sein. Jedenfalls bildet das Hängeblech zugleich die abge
hängte Decke. Auch die Dachhaut kann aus miteinander ver
schweißten Blechbahnen oder Blechtafeln oder aus Blechbah
nen oder Blechtafeln aufgebaut sein, die mittels Falzung,
Bördelung oder dergleichen und gegebenenfalls unter
Zwischenschaltung von Dichtungsmitteln form- und kraft
schlüssig sowie wasserdicht miteinander verbunden sind. Als
Blech kommen verzinktes Stahlblech, Aluminium oder ähnli
ches in Frage. Nach einer anderen Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß die Dachhaut als beschich
tetes Gewebe, z. B. transparentes Gewebe, ausgebildet ist.
Dadurch erhält beispielsweise eine Halle bei einem Hänge
blech aus distanzierten Blechbahnen oder Blechtafeln eine
natürliche Beleuchtung. Bei einer Dachhaut aus Blech können
zwischen den Blechbahnen Oberlichtlaternen aufgesetzt
werden. Bei der Ausführungsform aus Gewebe wird dieses
Gewebe zweckmäßigerweise unter Zwischenschaltung von
Tellern auf den Spreizträgern punktförmig abgestützt.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß das Hängeblech und die
Dachhaut mittels Klemmen an den Horizontalträgern befestigt
oder mittels längsrandseitiger Einhängelöcher oder -ösen
auf Bolzen an den Horizontalträgern durch Einhaken
befestigt sind. Bei dem Einsatz von Klemmen empfiehlt es
sich, das Hängeblech und die Dachhaut längsrandseitig mit
Klemmstäben, z. B. Rundstäben, auszurüsten, die bei der
Blechausführung angeschweißt werden. Zum Einhaken werden in
die Bleche entsprechende Löcher gestanzt, wobei wegen der
Lochlaibung randseitig gegebenenfalls dickere Bleche ange
schweißt werden.
Nach einem Vorschlag der Erfindung, dem selbständige Bedeu
tung zukommt, ist vorgesehen, daß zur Überbrückung mehrerer
Dachfelder eine einstückige Hängeblechbahn und eine ein
stückige Dachhautbahn kontinuierlich über die Dachfelder
verlegt sind und auf den zwischen den Dachfeldern angeord
neten Horizontalträgern gelagert und an diesen Horizontal
trägern befestigt sind. In diesem Fall werden die Horizon
talkräfte von mehreren Dachfeldern vorzugsweise mittels
Stirnträgern aufgenommen. Um beim Kollabieren eines Dach
feldes den Einsturz der Nachbarfelder zu verhindern, können
Abfangseile vorgesehen werden, die an den Hängeblechen und
an den Horizontalträgern verankert sind. Diese Abfangseile
liegen auf den Hängeblechen auf und werden zweckmäßiger
weise so dimensioniert, daß sie die einseitige Last mit
einem Sicherheitsfaktor von 1,1 aufnehmen können. Die
Stirnträger können sich ebenso wie die Abfangseile längs
randseitig an das Hängeblech anschließen. - Im übrigen kann
die Dachhaut längsrandseitige Regenrinnen aufweisen. Bei
geschweißter Ausführungsform aus Blechbahnen wird jeweils
ein Rinnenblech über den längsrandseitigen Anschluß
geschweißt. Bei gefalzter Ausführungsform ist es zweck
mäßig, die Regenrinne unter der Blechverankerung anzuord
nen.
Ferner lehrt die Erfindung, daß die fachwerkartigen Spreiz
träger als Stabfachwerk ausgebildet sind. Dabei können die
Obergurte und/oder Untergurte des Stabfachwerkes mittels
Schraubgetriebe von den Knoten wegdrückbar sein oder Stäbe,
die in Richtung der Erzeugenden auf der zylindrischen
Fläche aufliegen, mittels Spindeln auseinanderdrückbar
sein. - Zwischen der Dachhaut und dem Hängeblech ist zweck
mäßigerweise die technische Gebäudeausrüstung, wie
beispielsweise Klima- und Lüftungskanäle, Elektroinstalla
tion, Beleuchtung oder dergleichen, angeordnet. Da sowohl
die Blech- als auch die Gewebeausführungsform für die Dach
haut eine perfekte Dachdichtung gewährleistet, ist es
zweckmäßig, eine Wärmedämmung unter der Dachhaut oder auf
dem Hängeblech anzuordnen und mit einer Hilfskonstruktion
zu befestigen.
Wenn bei dem erfindungsgemäßen Hängedach die Blechbahnen in
einer Randbebauung verankert werden können, so entsteht
lediglich durch die Spreizträger und Verankerungsmittel ein
Stahlbedarf. In Abhängigkeit von der Ausführungsform der
Randbebauung können auch Stirnträger bzw. Abfangträger
erforderlich werden. Stets läßt sich das erfindungsgemäße
Hallendach in einfacher Weise und besonders kostengünstig
fertigen und erstellen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Hallendach in schematischer
und perspektivischer Darstellung, und
Fig. 2 einen teilweisen Vertikalschnitt durch den Gegen
stand nach Fig. 1.
In den Figuren ist ein Hängedach 1 für insbesondere die
Bedachung von ein- oder mehrschiffigen Hallen mit einem
oder mehreren Dachfeldern 2 dargestellt. Dieses Hängedach 1
weist zwischen den Dachfeldern 2 angeordnete Horizontal
träger 3 und Vertikalstützen 4 für die Horizontalträger 3
auf. Bei den Vertikalstützen 4 kann es sich beispielsweise
um Betonstützen handeln. Die Dachfelder 2 sind jeweils von
einem unteren Hängeblech 5 und einer oberen Dachhaut 6
überspannt. Die Längsränder des Hängebleches 5 und der
Dachhaut 6 sind mit den zugeordneten Horizontalträgern 3
verankert. Zwischen dem Hängeblech 5 und der Dachhaut 6
sind fachwerkartige Spreizträger 7 angeordnet. Das Hänge
blech 5 und die Dachhaut 6 sind mittels der Spreizträger 7
unter Bildung eines nach unten gewölbten bzw. konkaven
Hängebleches 5 und einer nach oben gewölbten bzw. konvexen
Dachhaut 6 auseinanderspreizbar. Die äußeren Längsränder
der Hängebleche 5 und der Dachhäute 6 von randseitigen
Dachfeldern 2 sind nach dem Ausführungsbeispiel mit Stirn
trägern 8 verankert. Das Hängeblech 5 besteht ebenso wie
die Dachhaut 6 jeweils aus miteinander verschweißten Blech
bahnen. Zur Überbrückung mehrerer Dachfelder 2 können eine
einstückige Hängeblechbahn und eine einstückige Dachhaut
bahn kontinuierlich über die Dachfelder 2 verlegt und auf
den zwischen den Dachfeldern 2 angeordneten Horizontal
trägern 3 gelagert und daran befestigt werden. Die
fachwerkartigen Spreizträger 7 sind als Stabfachwerk aus
gebildet. Die Obergurte und/oder Untergurte des
Stabfachwerkes sind mittels Schraubgetriebe von den Knoten
wegdrückbar, was im einzelnen nicht gezeigt ist. Zwischen
der Dachhaut 6 und dem Hängeblech 5 kann die technische
Gebäudeausrüstung untergebracht werden. Insoweit sind
lediglich Klimakanäle angedeutet.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines Hängedaches (1) zur
Bedachung von ein- oder mehrschiffigen Hallen mit einem
oder mehreren Dachfeldern (2), wonach
- 1. die Dachfelder (2) jeweils von einem unteren Hängeblech (5) und einer oberen Dachhaut (6) überspannt werden,
- 2. die Längsränder des Hängebleches (5) und der Dachhaut (6) an zugeordneten Horizontalträgern (3) verankert werden,
- 3. zwischen Hängeblech (5) und Dachhaut (6) fachwerkartige Spreizträger (7) unter Bildung eines Stabfachwerkes ange ordnet werden,
- 4. die Spreizträger (7) unter Bildung eines konkaven Hänge bleches (5) und einer konvexen Dachhaut (6) auseinander gespreizt werden, und wonach
- 5. das gesamte, solchermaßen am Boden montierte, Hängedach (1) durch entsprechende Ausbildung von Vertikalstützen (4) für die Horizontalträger (3) geliftet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußeren Längsränder der Hängebleche (5) und Dachhäute
(6) von randseitigen Dachfeldern (2) an Stirnträgern (8)
und/oder sich anschließenden Randbauwerken verankert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Hängeblech (5) aus miteinander verschweißten
Blechbahnen oder Blechtafeln oder aus voneinander distan
zierten Blechbahnen oder Blechtafeln aufgebaut wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dachhaut (6) aus miteinander ver
schweißten Blechbahnen oder Blechtafeln oder aus Blechbah
nen oder Blechtafeln aufgebaut wird, die mittels Falzung,
Bördelung oder dergleichen und ggf. unter Zwischenschaltung
von Dichtungsmitteln form- und kraftschlüssig sowie wasser
dicht miteinander verbunden werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dachhaut (6) als beschichtetes
Gewebe, zum Beispiel transparentes Gewebe, ausgebildet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe unter Zwischen
schaltung von Tellern auf den Spreizträgern (7) abgestützt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hängeblech (5) und die Dachhaut (6)
mittels Klemmen an den Horizontalträgern (3) befestigt oder
mittels längsrandseitiger Einhängelöcher oder -ösen auf
Bolzen an den Horizontalträgern (3) eingehakt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hängeblech (5) und die Dachhaut (6)
längsrandseitig Klemmstäbe, z. B. Rundstäbe, aufweisen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Überbrückung mehrerer Dachfelder
(2) eine einstückige Hängeblechbahn und eine einstückige
Dachhautbahn kontinuierlich über die Dachfelder (2) verlegt
werden und auf den zwischen den Dachfeldern (2) angeordne
ten Horizontalträgern (3) gelagert und daran befestigt
werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Hängeblechen (5) und an den
Horizontalträgern (3) Abfangseile verankert werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß Obergurte und/oder Untergurte des Stab
fachwerkes mittels Schraubgetriebe von Knoten weggedrückt
werden oder Stäbe, die in Richtung der Erzeugenden auf der
zylindrischen Fläche aufliegen, mittels Spindeln auseinan
dergedrückt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Dachhaut (6) und dem
Hängeblech (5) die technische Gebäudeausrüstung (9), wie
z. B. Klima- und Luftkanäle, Elektroinstallation, Beleuch
tung oder dergleichen, angeordnet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß unter der Dachhaut (6) oder auf dem
Hängeblech (5) eine Wärmedämmung angeordnet wird.
14. Hängedach (1) zur Bedachung von ein- oder mehrschiffi
gen Hallen mit einem oder mehreren Dachfeldern (2) hergestellt nach
dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit zwischen den Dachfeldern
(2) angeordneten Horizontalträgern (3) und Vertikalstützen
(4) für die Horizontalträger (3), wobei
- 1. die Dachfelder (2) jeweils von einem unteren Hängeblech (5) und einer Dachhaut (6) überspannt sind,
- 2. die Längsränder des Hängebleches (5) und der Dachhaut (6) mit den zugeordneten Horizontalträgern (3) verankert sind,
- 3. zwischen dem konkaven Hängeblech (5) und der konvexen Dachhaut (6) fachwerkartige Spreizträger angeordnet sind, und wobei
- 4. das gesamte Hängedach (1) mittels der Vertikalstützen (4) liftbar ist.
Priority Applications (1)
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DE4447340A DE4447340C2 (de) | 1994-01-03 | 1994-12-31 | Hängedach |
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