DE946343C - Verfahren zum Entfernen von Stickstoff und/oder Sauerstoff aus Wasserstoff - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von Stickstoff und/oder Sauerstoff aus WasserstoffInfo
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- DE946343C DE946343C DEF17373A DEF0017373A DE946343C DE 946343 C DE946343 C DE 946343C DE F17373 A DEF17373 A DE F17373A DE F0017373 A DEF0017373 A DE F0017373A DE 946343 C DE946343 C DE 946343C
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- C01B3/00—Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
- C01B3/50—Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification
- C01B3/56—Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification by contacting with solids; Regeneration of used solids
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Description
AUSGEGEBEN AM 2. AUGUST 1956
INTERNAT. KLASSE C 01 b —
F 17373 IVa/iäi
siiid als Erfinder genannt worden
aus Wasserstoff
Der reinste, technisch nach dein elektroiytischen
Verfahren hergestellte Wasserstoff fällt mit Verunreinigungen von etwa ό,ο^'/ο Sauerstoff und
0,150/0 Stickstoff an, das ist eine Reinheit, die für
die Weiterverwendüng sogar in analytischen Prozessen ausreichend ist, so daß bisher wenig Veranlassung
vorlag, weitere Reinigungsmöglichkeiten zu untersuchen. Die überaus höhen Ansprüche bei
modernen metallurgischen Reduktionsprozessen, ferner die extremen Ansprüche, die hinsichtlich
der Reinheit beispielsweise von Metallhydriden gestellt werden, machen es erforderlich, diesem Gebiet
erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen.
Durch bevorzugte Absorption von Sauerstoff und Stickstoff an Aktivkohle oder aktive Kieselsäure
bei tiefen Tempefätürert kann man den Gehalt an Verunreinigungen des Wasserstoffs herabsetzen.
Bei eigenen Versuchen, die mit Kieseigel bei —1830C vorgenommen wurden, gelang es,
einen erheblich reineren Wässerstoff als nach ao elektrolytischem Verfahren zu erhalten. Die technische
Durchführbarkeit dieses Verfahrens ist jedoch begrenzt. Auch die grobe Reinigung von
Gasen durch Umsetzung mit Metallen, beispielsweise Magnesium oder Kupfer, bei erhöhter Tem- as
peratur ist bekannt. Die Befreiung des Wasserstoffs speziell von Stickstoff stößt aber auf erhebliche
Schwierigkeiten.
Bei der Reinigung von Wasserstoff oder anderen Gasen von Verunreinigungen wie Kohlenoxyd,
Schwefelverbindungen u.dgl. mittels geschmolzener Alkalimetalle hat man die Reinigung bei Temperaturen
durchgeführt, bei denen Hydridbildung stattfindet, wobei der in Form von Alkalihydrid
gebundene Wasserstoff durch Zersetzen des Hydrids in reiner Form erhalten -wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Entfernen von Stickstoff und/oder
Sauerstoff aus Wasserstoff, welches darin besteht,
ίο daß Stickstoff und/oder Sauerstoff enthaltender
Wasserstoff bei erhöhter Temperatur mit einer Legierung in Berührung gebracht wird, die ein zur
Nitrid- und ein zur Hydridbildung befähigtes Metall enthält.
Bei dieser Arbeitsweise bildet der Wasserstoff mit dem hydridbildenden Metall das entsprechende
Hydrid, während der Legierungspartner als einatomiges Metall, also in außerordentlich reaktionsfähiger
Form erhalten wird, wie sie durch mechanisches Zerkleinern nicht erhältlich ist.
Als Nitridbildner kommen z. B. in Frage: Aluminium, Scandium, Chrom und als Hydridbildner
z, B. Calcium, Barium, Strontium und Magnesium. Legierungen von Aluminium und Magnesium oder
Aluminium und Calcium sind besonders für die Durchführung der Erfindung geeignet. Die Aluminium-Magnesium-Legierung
läßt sich leicht pulvern und ist daher für die technische Ausführung der Wasserstoffreinigung bevorzugt geeignet. Auch
wegen der hohen Bildungsenthalpie des Aluminiumnitrids sind Aluminium enthaltende Legierungen
vorteilhaft anzuwenden. Der Gehalt der Legierung an Stickstoff und Sauerstoff steigt
während des Reinigungsprozesses in dem Maße, wie die Gase umgesetzt werden, so daß die Legierung
nach mehrmaligem Durchsatz erneuert werden muß.
Beispiel ι
Aus einer unter 150 atü stehenden Wasserstoffleitung
wurde technischer Wasserstoff mit etwa 0,15% Stickstoff und 0,02% Sauerstoff durch
einen Autoklav mit einer Geschwindigkeit von 2400 l/h in eine vorhandene evakuierte Wasserstoffbombe
geführt. Der Autoklav war vorher mit' 300 g einer Al-Mg-Legierung der ungefähren Zusammensetzung
MgAl2 gefüllt und auf 4800 erhitzt worden. Er stand während der Wasserstoffreinigung
unter dem Druck von 150 atü. Die analytische Untersuchung des gereinigten Wasser-Stoffs
macht Schwierigkeiten. Massenspektroskopisch, ferner durch gleichzeitige Bindung des
Wasserstoffs und Stickstoffs an hochgereinigte Alkali- bzw. Erdalkalimetalle und anschließende
Mikro-Kjeldahl-Bestitnmung wurde festgestellt,
daß nur noch etwa 0,004 Volumprozent Stickstoff und analytisch nicht nachweisbare Mengen
Sauerstoff (d.h.weniger als 0,001 Volumprozent O2)
vorhanden waren. Der Stickstoffgehalt der im Autoklav befindlichen Legierung war von
0,05 Gewichtsprozent vor der Reinigung auf 0,1% am Ende der Umsetzung gestiegen.
Beispie I2
In der oben beschriebenen Apparatur wurde der Autoklav mit einer Ca-Al2-Legierung gefüllt und
der technische Wasserstoff bei 6oo° C gereinigt. Die Analyse des gereinigten Wasserstoffs stimmte
mit der des nach Beispiel 1 gereinigten Wasserstoffs überein. .
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Entfernen von Stickstoff und/oder Sauerstoff aus Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß Stickstoff und/oder Sauerstoff enthaltender Wasserstoff bei erhöhter Temperatur mit einer Legierung in Berührung gebracht wird, die ein zur Nitrid- und ein zur Hydridbildung befähigtes Metall enthält.• In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 524 690. ■609 568 7.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF17373A DE946343C (de) | 1955-04-21 | 1955-04-22 | Verfahren zum Entfernen von Stickstoff und/oder Sauerstoff aus Wasserstoff |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1147818X | 1955-04-21 | ||
DEF17373A DE946343C (de) | 1955-04-21 | 1955-04-22 | Verfahren zum Entfernen von Stickstoff und/oder Sauerstoff aus Wasserstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE946343C true DE946343C (de) | 1956-08-02 |
Family
ID=25973915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF17373A Expired DE946343C (de) | 1955-04-21 | 1955-04-22 | Verfahren zum Entfernen von Stickstoff und/oder Sauerstoff aus Wasserstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE946343C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE524690C (de) * | 1927-02-01 | 1931-05-13 | Degussa | Verfahren zum Reinigen von Gasen |
-
1955
- 1955-04-22 DE DEF17373A patent/DE946343C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE524690C (de) * | 1927-02-01 | 1931-05-13 | Degussa | Verfahren zum Reinigen von Gasen |
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