DE946030C - Verfahren zur Verbesserung von Strahlmitteln aus gebrochenem Schrot - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Strahlmitteln aus gebrochenem Schrot

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DE946030C
DE946030C DEB30780A DEB0030780A DE946030C DE 946030 C DE946030 C DE 946030C DE B30780 A DEB30780 A DE B30780A DE B0030780 A DEB0030780 A DE B0030780A DE 946030 C DE946030 C DE 946030C
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DE
Germany
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grains
shot blasting
blasting media
blasting
broken
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Expired
Application number
DEB30780A
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English (en)
Inventor
Richard Haberl
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BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Original Assignee
BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/0012Devices for disintegrating materials by collision of these materials against a breaking surface or breaking body and/or by friction between the material particles (also for grain)

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Strahlmitteln aus gebrochenem Schrot Strahlmittel aus Eisenguß oder Stahlguß werden bekanntlich durch Verspritzen einer entsprechenden Schmelze in Wasser od. dgl. hergestellt. Die dabei entstehenden Schrotkörner haben runde oder rundliche Form. Für viele Verwendungszwecke werden sie anschließend noch gebrochen, indem man sie z. B. mittels Walzen preßt, bis sie zerspringen. Solche gebrochenen Körner sind wirksamer als runde. Nach dem Brechen klassiert man sie mittels Sieben noch nach Größe und bringt sie so in den Handel. Man unterscheidet etwa zehn Korngrößen, deren Durchmesser meist zwischen o;18 und 3 mm liegen. Die Auswahl der Korngrößen richtet sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck, und zwar wählt man jene Größe, die beim Gebrauch des Strahlmittels die niedrigsten Bestrahlungskosten, also in der kürzesten Zeit eine möglichst vollkommene Strahlarbeit ergibt und die ferner eine möglichst lange Gebrauchsfähigkeit der Körner gewährleistet.
  • Anfänglich, d. h. in der ersten Gebrauchsphase, zerkleinern sich die Körner erfahrungsgemäß sehr rasch. Dies ist, wie Untersuchungen gezeigt haben, darauf zurückzuführen, daß sie zunächst in zwei oder mehrere Stücke zerfallen. Diese Teilung der Körner hört jedoch nach einiger Zeit auf. Im weiteren Verlauf zerkleinern sie sich dann nur noch durch Abrieb, was.wesentlich langsamer vonstatten geht. Der anfängliche Zerfall in Bruchstücke hat nun die- nachteilige Folge, daß die Körner schon nach kurzer Gebrauchszeit nicht mehr die ursprüngliche optimale Korngröße besitzen, also kleiner geworden sind"als sie für die auszuführende Strahlarbeit sein sollen. Zudem ergeben sich beim Zerfall sehr unterschiedliche Korngrößen, ein weiterer Grund, der das Strahlmittel für den gewählten Verwendungszweck bald ungeeignet macht. .
  • Bei den vorgenannten Versuchen wurde auch die Ursache des erwähnten Kornzerfalls festgestellt. Sie liegt darin, daß die beim üblichen Brechen der Körner anfallenden Bruchstücke meist noch einen oder mehrere Risse oder Sprünge aufweisen, die sich schon während der anfänglichen Benutzung mehr und mehr vergrößern und schließlich zurr. Zerfall der Körner führen..
  • Die Erfindung schlägt nun zur Behebung dieser Mängel ein vor dem eigentlichen. Gebrauch des Strahlmittels anzuwendendes Verfahren vor, das gekennzeichnet ist durch die Erzeugung einer Prallwirkung zwischen den Körnern. und einer harten Fläche, so daß diejenigen Körner, die Sprünge aufweisen, entlang derselben vollends geteilt werden.. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen,. die Körner durch Schlendern gegen einen, harten Gegenstand, z. B. gegen eine Stahlplatte, vorzuzerkleinern. Zur Verkürzung des Verfahrens wendet man zweckmäßig eine größere kinetische Energie an, als sie beim praktischen Gebrauch die Strahlmaschinen erzeugen. Da sich weiterhin herausgestellt hat, daß beim Brechen der runden Körner nur die größeren Bruchstücke Risse und Sprünge erhalten, genügt es, die vorgeschlagene Nachbehandlung -auf diese zu beschränken. Das beim Brecheri anfallende Feinmaterial wird also zweckmäßig vorher ausgeschieden. Nach der beschriebenen Behandlung folgt dann das übliche Klassieren der Körner mittels Sieben.
  • Die erfindungsgemäß gewonnenen Körner sind frei von Sprüngen und Rissen. Sie zerfallen. daher bei Benutzung nicht mehr, sondern erfahren nur noch durch Abrieb einen langsamen Verschleiß, der aber ihre Größe nicht sehr wesentlich verringert. Die ursprüngliche auf den Verwendungszweck abgestimmte Korngröße bleibt also nunmehr sehr lange erhalten, so daß auf weite Sicht gute Strahlarbeit gewährleistet werden kann.
  • Wie vorteilhaft sich beim Gebrauch das erfindungsgemäß nachbehandelte Strahlmittel vom bisherigen unterscheidet, zeigen die Diagramme nach den Fig. i und 2, auf deren Abszissen die Gebrauchszeit (Strahlzeit) in Stunden. und auf deren. Ordinaten die Korngröße in Prozenten der Ausgangskorngröße aufgetragen sind. Beiden, Diagrammen. liegen Strahlmittel gleichen Materials und gleicher Ausgangskorngröße zugrunde; jedoch betrifft Fig. i ein Strahlmittel aus ,gebrochenen, aber nicht erfindungsgemäß behandelten Körnern, Fig. 2 dagegen ein.' auf dem Wege der Erfindung gewonnenes Strahlmittel. Wie aus den Schaubildern ersichtlich, nimmt die Korngröße des bekannten. Strahlmittels (Zig. i) anfänglich sehr rasch ab. Nach 2o Stunden Strahlzeit hat sie sich bereits auf weniger als 5o°/o der Ausgangskorngröße verringert. Im gleichen Zeitraum ist die Korngröße des erfindungsgemäßen Strahlmittels (Fig.2) nur auf etwa 9o °/a der ursprünglichen Korngröße zurückgegangen. Im weiteren verringert sie sich nur noch sehr langsam.
  • Nach der Erfindung hergestellte Strahlmittel haben ferner die Eigenschaft, die mit ihnen in Berührung kommenden Teile der Strahlmaschine, insbesondere deren Schleuderschaufeln, erheblich weniger abzunutzen als die bisherigen Körner. Je nach Bauart und Wirkungsweise der Maschine erhöht sich die Lebensdauer der Schaufeln bei Verwendung des neuen Strahlmittels bis auf das. Doppelte. Diese Tatsache kommt beim Strahlen auch dem Fortgang der Arbeit zunutze, weil das Auswechseln der Schaufeln und damit das Stillsetzen der Strahlmaschine nun nicht mehr -so häufig vorgenommen zu werden braucht.

Claims (5)

  1. PATE-NTANSPRUCHE: i. Verfahren zur Verbesserung von aus gebrochenem Schrot bestehenden Strahlmitteln, gekennzeichnet durch die Erzeugung einer Prallwirkung zwischen den Körnern und einer harten Fläche, so daß diejenigen Körner, die Sprünge aufweisen, entlang derselben vollends geteilt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge kennzeichnet, daß die Körner gegen eine harte Fläche geschleudert werden.
  3. 3. Schleuderverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner mit größerer kinetischer Energie geschleudert werden als bei ihrem praktischen Gebrauch. q..
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur die größeren der gebrochenen Körner in der beschriebenen Weise nachbehandelt werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die nachbehandelten Körner durch Siebe klassiert werden.
DEB30780A 1954-04-27 1954-04-27 Verfahren zur Verbesserung von Strahlmitteln aus gebrochenem Schrot Expired DE946030C (de)

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